Der Auftakt des Osweno-Pokals ging für FASS Berlin gründlich schief. Bei den Crocodiles Hamburg unterlagen die Berliner nach durchwachsener Leistung mit 3:2 (1:0, 1:0 1:2). Nach diesem Fehlstart rückt die angestrebte Halbfinalqualifikation erstmal in weite Ferne.
Headcoach Christopher Scholz konnte erneut nicht auf seinen vollständigen Kader zurückgreifen. Im Vergleich zur Vorwoche fehlten Daniel Volynec, David Levin und Dean Flemming. Dafür waren Benjamin Hüfner, Felix Braun, Dennis Thielsch und Luis Noack dabei, so dass zumindest 14+2 Akteure dabei waren. Im Tor stand Marks Slavinskis-Repe.
Das erste Drittel verlief vor 907 Zuschauerinnen und Zuschauern weitgehend ausgeglichen, wobei die Hamburger wacher wirkten. Der starke Savchenko schloss einen Angriff mit einem schönen Schuss in den Winkel ab (10.), was den Unterschied machte.
Das zweite Drittel ging klar an die Crocodiles, und FASS konnte sich beim Goalie bedanken, dass man nicht deutlicher in Rückstand geriet. Die Berliner ließen zu viele Turnover zu und waren in den Rückwärtsbewegung zu langsam. Weil aber nur Kriz (25.) ins Tor traf, war das Spiel nach 40 Minuten noch nicht entschieden.
Erst in den letzten 20 Minuten besannen sich die Berliner auf ihre spielerischen Fähigkeiten und ließen mehr Siegeswillen erkennen. Belohnt wurde das höhere Engagement durch den Anschlusstreffer, den Nico Jentzsch dem verdutzten Lindroos flach durch die Beine schob (45.). In der Folge prägten einige Strafzeiten das Spiel, was die Gastgeber zunächst zum 3:1 durch Savchenko (53.) nutzten. Als der Hamburger Kriz knapp vier Minuten vor dem Ende eine große Strafe kassierte, witterte FASS noch einmal Morgenluft. Scholz zog den starken Goalie Slavinskis-Repe zugunsten eines sechsten Angreifers, und man schnürte die Gastgeber in ihrem Drittel ein. Lohn war das 3:2 durch einen beherzten Schuss von Gregor Kubail (59.), doch danach lief die Uhr erbarmungslos herunter.
Insgesamt war der Sieg der Crocodiles verdient, und FASS wird eine Leistungssteigerung benötigen, um am kommenden Samstag (27.09.25) zum Auftakt der Regionalliga Ost bei den Chemnitz Crashers zu bestehen.
Statistik
FASS: Slavinskis-Repe (Steffen) – Junge, Falk; Miethke, Kruggel; Heinicke, Hüfner – Noack, Kubail, Braun; Jentzsch, Fiedler, Thielsch; Weihrauch, Licitis.
Tore:
1:0 (09:28) Savchenko;
2:0 (24:29) Kriz;
2:1 (44:31) Jentzsch (Thielsch, Fiedler), 3:1 (52:59) Savchenko PP1, 3:2 (58:44) Kubail (Hüfner, Fiedler) PP1.
Schiedsrichter: Froh, Bergas – Wilde, Gebauer.
Strafen: Hamburg 13, FASS 8.
Zuschauer: 907.
Schüsse: 32-24.
Face-off: 27-34.
Foto: Zaide Kielinger