Kategorie: Regionalliga Ost

Neues aus der Regionalliga Ost

FASS auch in Chemnitz nicht zu stoppen

That’s hockey, baby! In einem Offensivspektakel behält FASS Berlin beim Verfolger Chemnitz Crashers die Oberhand und siegt mit 6:7 (1:3, 2:2, 3:2). Damit haben die Nordberliner nach sieben Spielen die Tabellenführung verteidigt und einen Sechs-Punkte-Vorsprung herausgearbeitet.

FASS musste neben Sören Thiem und Moritz Miguez kurzfristig auf Markus Babinsky verzichten. Dennoch standen 19+2 Spieler im Kader. Im Tor stand Eric Steffen.

Das Spiel

In den ersten Minuten gab es ein Abtasten, bis Dennis Thielsch (6.) nach einem langen Pass von Benjamin Hüfner die Scheibe zum 0:1 einschob. FASS wirkte jetzt abgeklärter und belohnte sich mit dem 0:2 durch Tom Fiedler, der eine schöne Kombination vollendete. Ein Fehlpass im eigenen Drittel ermöglichte den Gastgebern den Anschlusstreffern, und plötzlich lag der Ausgleich in der Luft, als Chemnitz volle zwei Minuten in doppelter Überzahl agieren durfte. Doch FASS verteidigte mit Glück, Geschick und einem aufmerksamen Eric Steffen. Von der Strafbank kommend, verwandelte Daniel Volynec die nächste Gelegenheit zum 1:3. FASS ging so mit einer hart erarbeiteten Zwei-Tore-Führung in die Kabine.

Auch im zweiten Drittel wogte das Geschehen hin und her. Die Anschlusstreffer der Crashers beantworteten Alessandro Falk (29., Schlagschuss in Überzahl) und Nils Herzog (36., Nachschuss nach Kracher von Justin Polok). Beim Stand von 3:5 wurden erneut die Seiten gewechselt.

Chemnitz rannte weiter an, und FASS suchte mit nadelstichartigen Kontern die Entscheidung. Nico Jentzsch war damit in der 46. Minute erfolgreich, womit er auch im siebten Spiel einen Treffer markierte. Kurz darauf brachte Hirsch Chemnitz wieder heran, doch Roberts Licitis (47.) stellte den Drei-Tore-Abstand wieder her. Ziel der Berliner war nun, den Vorsprung souverän über die Zeit zu bringen. Das ging erstmal schief, als Deinats und Fischer die Gastgeber wieder auf ein Tor heran brachten. Noch waren über sieben Minuten zu spielen, und Chemnitz hatte in Überzahl die Chance zum Ausgleich. Doch FASS brachte das Ergebnis über die Zeit.

Am Ende jubelte vor allem der knapp 20-köpfige FASS-Anhang unter den 1075 Zuschauerinnen und Zuschauern. Bei den Berlinern teilten sich sieben Torschützen die sieben Treffer auf. Diese Ausgeglichenheit war der große Trumpf beim knappen Auswärtssieg.

Ausblick

Der Auftakt in die „Wochen der Wahrheit“ war also erfolgreich. Der nächste Akt folgt am kommenden Samstag (16.11.2024, 19:15 Uhr). Dann kommen die Luchse Lauterbach in die Eissporthalle Charlottenburg, und FASS kann den Vorsprung auf die härtesten Verfolger weiter ausbauen.

Statistik

FASS: Steffen (Hoffmann) – Polok, Preiß; Miethke, Falk; Hüfner, Kruggel; Levin, Lendzian – Noack, Herzog, Licitis; Volynec, Kubail, Braun; Fiedler, Thielsch, Jentzsch; Weihrauch, Flemming.
Tore:
0:1 (05:16) Thielsch (Hüfner, Fiedler), 0:2 (11:59) Fiedler (Jentzsch, Thielsch), 1:2 (12:58) Rudert, 1:3 (16:08) Volynec (Miethke);
2:3 (24:44) Röher, 2:4 (28:39) Falk (Volynec, Kubail) PP1, 3:4 (32:58) Hirsch, 3:5 (35:01) Herzog (Polok, Licitis);
3:6 (45:04) Jentzsch (Thielsch), 4:6 (45:18) Hirsch, 4:7 (47:00) Licitis (Herzog, Noack), 5:7 (50:08) Deinats, 6:7 (52:46) Fischer.
Schiedsrichter: Noeller – Fiedler, Lindner.
Strafen: Chemnitz 8, FASS 10.
Zuschauer: 1075.
Schüsse: 45-29.
Face-off: 31-38.

Foto: Zaide Kielinger

„Wochen der Wahrheit“ beginnen

FASS führt die Tabelle der Regionalliga Ost an, und drei Verfolger sind in Schlagdistanz dahinter. Auf genau diese Verfolger treffen wir in den nächsten drei Spielen. Den Anfang machen am Samstag (09.11.24, 18:30 Uhr, Eissportzentrum Chemnitz) die Chemnitz Crashers, der Meister von 2023 und unser Finalgegner 2024.

Die Crashers haben sich in dieser Saison besonders viel vorgenommen und personell aufgerüstet. Mit Goalie Ondrej Kufa (Klasterec/CZE), den Verteidigern Sean Fischer (Schweinfurt) und Michael Zizka (Bayreuth) sowie den Stürmern Daniel Hala (Plzen/CZE), Willy Rudert (Crimmitschau), Philip Riedel und Eddy Lysk (beide Niesky) stehen Headcoach Jiri Charousek gleich sieben hochkarätige Neuzugänge zur Verfügung. Für den Titelkampf ist Chemnitz also bestens gerüstet, wie man zuletzt beim 3:2-Erfolg gegen die Schönheider Wölfe erleben konnte. Mit einem Sieg gegen FASS würden die Westsachsen die Tabellenspitze übernehmen.

FASS reist personell gut gerüstet zum Spitzenspiel. Zwar haben die Mannen um Kapitän Tom Fiedler sicherlich noch nicht ihr volles Leistungsvermögen ausgeschöpft, aber trotzdem steht man mit sechs Siegen aus sechs Spielen auf dem Platz an der Sonne.

In der kommenden Woche (Samstag, 16.11.24, 19:15 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg) fordern die Luchse Lauterbach unser Team heraus. Die Osthessen haben zuletzt vier Siege in Folge gefeiert und schielen in Richtung Spitze. Gleiches gilt für die Schönheider Wölfe, zu denen FASS am 23.11.24 reisen wird und die über Jahre der Regionalliga Ost ihren Stempel aufgedrückt haben.

Foto: Philipp Knop

Mühsamer Sieg in Dresden

Mit einem mühsamen 3:6 (2:2, 0:0, 1:4)-Erfolg beim ESC Dresden festigt FASS Berlin die Tabellenführung in der Regionalliga Ost. Gegen im Vergleich zur Vorwoche deutlich verbesserte Dresdner gab das Überzahlspiel den Ausschlag zugunsten der Nordberliner.

FASS musste kurzfristig auf den erkrankten Benjamin Hüfner verzichten, reiste aber dennoch mit 19+2 Spielern an. Dresden hatte erneut nur 12+2 am Start, darunter aber Goalie Schulze und die Angreifer Koslowski und Rebizov, die in Berlin gefehlt hatten.

Das Spiel

Die Berliner spielten konsequent mit vier Reihen. Sie bekamen von Beginn an trotz eindeutiger Schussstatistik keinen richtigen Zugriff auf das Spiel. In der 11. Minute setzte Rebizov den ersten Torschuss der Gastgeber zum 1:0 in die Maschen. Zwar glich Nico Jentzsch, der in jedem der bisherigen sechs Saisonspiele getroffen hat,  in der 14. Minute von halblinks aus, doch Hoffmann konnte im Nachschuss die Eislöwen erneut in Führung bringen. Es brauchte ein Überzahlspiel, um gegen Ende des ersten Drittels zumindest noch den Ausgleich durch Alessandro Falk zu erzielen.

Die Geschichte des zweiten Drittels ist schnell erzählt. FASS war überlegen, nutzte seine Chancen gegen geschickt verteidigende Dresdner aber nicht. Brenzlig war eine zweiminütige doppelte Unterzahl, die FASS aber gekonnt überstand.

Im Schlussabschnitt stellte Headcoach Christopher Scholz auf drei Blöcke um, um den Druck weiter zu erhöhen. Felix Braun markierte schnell das 2:3 und brachte seine Farben erstmals in Führung (42.). Die Gastgeber nahmen sofort eine Auszeit, um ihren Fokus zu halten. Das gelang auch, denn Dresden spielte sich gerade im letzten Drittel einige Torchancen heraus. Aber nachdem Geburtstagskind Roberts Licitis die Scheibe erkämpft hatte, war es Luis Noack, der über links auf und davon zog und zum 2:4 vollendete (46.). Als Gregor Kubail in der 50. Minute im PowerPlay traf, war die Partie eigentlich gelaufen. Zwar brachte der Ex-FASSler John Koslowski nach einem Fehlpass im eigenen Drittel Dresden noch auf 3:5 heran. Doch kurz darauf reklamierten die Gastgeber bei eigener Unterzahl etwas heftig, was den Berlinern eine doppelte Überzahl bescherte. Wieder war es Alessandro Falk, der dieses Geschenk zum 3:6 nutzte. Dabei bleib es bis zur Sirene.

Wie schon in der vergangenen Woche in Weißwasser tat sich FASS schwer gegen einen geschickt verteidigenden Gegner, der immer wieder erfolgreich Nadelstiche setzte. Positiv bleiben unter dem Strich die drei Punkte und die Leistung von Alessandro Falk, der sich über seine beiden ersten Treffer im rot-weiß-schwarzen Trikot freuen konnte.

Ausblick

Nach dem Arbeitssieg richtet sich der Blick auf die „Wochen der Wahrheit“. In den nächsten drei Spielen trifft FASS auf die Verfolger Chemnitz, Lauterbach und Schönheide, die allesamt mit zweistelligen Siegen in den November gestartet sind.

Statistik

FASS: Steffen (Thiem) – Kruggel, Lendzian; Falk, Miethke; Polok, Preiß; Levin, Babinsky – Jentzsch, Herzog, Fiedler; Volynec, Kubail, Braun; Noack, Miguez, Licitis; Weihrauch, Flemming.
Tore:
1:0 (10:46) Rebizov, 1:1 (13:36) Jentzsch (Fiedler, Babinsky), 2:1 (15:07) Hoffmann, 2:2 (19:29) Falk (Kubail, Volynec) PP1;
2:3 (41:36) Braun (Kubail, Volynec), 2:4 (45:36) Noack (Licitis), 2:5 (49:27) Kubail (Volynec, Falk) PP1, 3:5 (50:42) Koslowski, 3:6 (53:07) Falk (Volynec, Kubail) PP2.
Schiedsrichter: Mirle – Konietzky, Höppner.
Strafen: Dresden 12, FASS 10.
Zuschauer: 73.
Schüsse: 20-59.
Face-off: 27-45.

Foto: Zaide Kielinger

FASS reist zum „Team mit den zwei Gesichtern“

Am Samstag (02.11.24) geht der FASS-Tross wieder auf Reisen. Um 20:00 Uhr beginnt das Spiel beim ESC Dresden in der JOYNEXT Arena. Mit einem Sieg wollen Headcoach Christopher Scholz und seine Mannen die Tabellenspitze verteidigen. 

Am letzten Wochenende gelang gegen den gleichen Gegner ein lockerer 12:0 (5:0, 3:0, 4:0)-Erfolg. Dresden war mit einem Minikader angereist und von Beginn an nur auf Schadensbegrenzung aus. „Es war schwer, die Spannung hochzuhalten“, beschreibt Verteidiger Daniel Kruggel die Partie. Auf heimischem Eis zeigten die Eislöwen dann ein komplett anderes Gesicht, als sie am Folgetag die favorisierten Luchse Lauterbach an den Rand einer Niederlage brachten. Auf dem Konto der Dresdner stehen bereits zwei Heimsiege, so dass die Nordberliner gewarnt sein sollten. 

FASS werden voraussichtlich vier komplette Blöcke zur Verfügung stehen. Nicht dabei sein kann der erkrankte Topscorer Dennis Thielsch, der mit Blick auf das harte Programm im November geschont wird. In den Folgewochen trifft FASS nacheinander auf die Top-Teams aus Chemnitz (A), Lauterbach (16.11.24, 19:15 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg) und Schönheide (A). „Danach wissen wir, wo wir stehen“, freut sich der Sportliche Leiter Peter Wagenfeldt auf den richtungsweisenden Wettkampfmonat.

Foto: Philipp Knop

FASS verteidigt mit ungefährdetem Sieg die Tabellenspitze

Als klarer Favorit ging FASS Berlin in die Partie gegen den ESC Dresden und sie ließen auch nichts anbrennen. Deutlich mit 12:0 (5:0, 3:0, 4:0) gewannen die Weddinger die Partie und festigen damit den ersten Platz der Regionalliga Ost.

Die Favoritenrolle war in diesem Spiel klar verteilt. Auch wenn FASS das Spiel vom Vortag in den Knochen stecken würde, waren sie klarer Favorit. Und es galt schließlich, die Siegesserie der laufenden Saison auszubauen und damit auch gleichzeitig die Tabellenführung zu verteidigen. Dies sollte mit 19 Feldspielern und Starttorhüter Eric Steffen geschehen. Doch die Eislöwen konnten bisher immerhin schon zwei Saisonsiege feiern, und das dürfte ihnen auch für diese schwere Aufgabe Selbstvertrauen geben. Zehn Feldspieler (darunter auch Torhüter Tobias Hickmann) und Torhüter Jonathan Peper wollten es den Weddingern jedenfalls schwer machen.

DAS SPIEL

Wie zu erwarten war übernahmen die Weddinger gleich das Kommando, und nach 95 Sekunden erzielte Felix Braun das 1:0. Es ging weiter in Richtung Tor der Gäste, von denen nur wenige Angriffe kamen. Nach neun Minuten konnte Daniel Volynec die Vorteile der Gastgeber zum 2:0 nutzen, und drei Minuten später erhöhte Dennis Thielsch auf 3:0. Benjamin Hüfner konnte bei seinem Heimdebüt, wie auch schon beim Debüt am Freitag, eine Vorlage beisteuern. Moritz Miguez traf mit seinem ersten Saisontreffer nach 16 Minuten zum 4:0. Felix Braun war der Schütze des 5:0, mit dem es auch in die Pause ging.

Zum zweiten Drittel wechselte FASS den Torhüter, Finn Bernhardt übernahm nun. Und er sah weiterhin ein Spiel fast nur auf ein Tor, nur Tore fehlten zunächst. Dieser fiel in der 34. Minute nach einem schönen Spielzug. Über Nils Herzog und Moritz Miguez kam der Puck zu Roberts Licitis, der sicher verwandelte. Nico Jentzsch konnte drei Minuten später einen Bandenabpraller zum 7:0 einnetzen, und 134 Sekunden vor Ende des Drittels markierte Nils Herzog den achten Treffer der Akademiker.

Im letzten Drittel traten die dezimierten Gäste mit noch weniger Spielern an, nur noch acht Feldspieler standen zur Verfügung. Sechs Minuten waren im letzten Drittel gespielt, da wurde Nico Jentzsch von Benjamin Hüfner angeschossen und der Puck landete zum 9:0 im Tor. Ein Doppelschlag besorgte das 11:0. Erst sorgte Felix Braun mit seinem dritten Treffer für Jubel auf der Bank, 16 Sekunden später war Moritz Miguez mit einem Solo erfolgreich. 109 Sekunden vor dem Ende brachte eine weitere schöne Kombination das 12:0, Gregor Kubail verwertete eine schöne Vorlage von Felix Braun zum letzten Treffer des Spiels. Finn Bernhardt kassierte in den 40 Minuten Einsatzzeit keinen Treffer und ein paar gute Chancen hatten die Gäste auch.

In dieser Besetzung hatte Dresden keine Chance und sie waren mit dem Ergebnis noch gut bedient. Die Weddinger nutzten das und sie kamen zu einem ungefährdeten Erfolg.

DER AUSBLICK

Weiter geht es für FASS am kommenden Wochenende mit dem Rückspiel, am Samstag wird um 20:00 Uhr in Dresden um die nächsten drei Punkte gespielt. Ziel ist es natürlich, die Tabellenspitze zu verteidigen.

DIE STATISTIK

FASS: Steffen, ab 21. Bernhardt – Hüfner, Kruggel; Miethke, Falk; Preiß, Polok; Lendzian – Fiedler, Thielsch, Jentzsch; Volynec, Kubail, Braun; Herzog, Miguez, Licitis; Weihrauch, Hellwig, Flemming.
Tore:
1:0 (01:35) Braun (Volynec, Falk), 2:0 (08:29) Volynec (Kubail), 3:0 (10:10) Thielsch (Fiedler, Hüfner), 4:0 (15:18) Miguez (Licitis, Preiß), 5:0 (17:19) Braun (Kubail, Volynec);
6:0 (33:28) Licitis (Miguez, Herzog), 7:0 (36:22) Jentzsch (Thielsch, Hüfner), 8:0 (37:46) Herzog (Miguez);
9:0 (45:05) Jentzsch (Hüfner, Fiedler), 10:0 (50:36) Braun (Volynec, Kubail), 11:0 (50:52) Miguez (Licitis, Preiß), 12:0 (58:11) Kubail (Braun, Volynec).
Schiedsrichter: Hecker – Krüger, Niedermeyer.
Strafen: FASS 2 (0/0/2), Dresden 4 (0/2/2).
Zuschauer: 134.
Schüsse: 68-19.
Face-off: 38-23.

Foto: Philipp Knop

 

Frisch gebackener Spitzenreiter – jetzt kommt Dresden

Das Wichtigste zuerst: Herzlichen Glückwunsch dem frisch vermählten Ehepaar! Unser Verteidiger David Levin und seine Delfina haben sich heute das Ja-Wort gegeben, und ein kompletter Angriffsblock von FASS feierte dieses Ereignis mit.

Dennoch traten 16+2 Berliner die diesmal etwas holprige Reise nach Weißwasser an und holten sich mit einem 1:5 (0:2, 0:0, 1:3)-Sieg die Tabellenführung. Jetzt gilt es, am Samstagabend (26.10.24, 19:15 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg) gegen den ESC Dresden den Platz an der Sonne zu verteidigen. Die Abendkasse öffnet um 18:15 Uhr.

Das Spiel

Die Partie begann mit 30 Minuten Verspätung, und FASS wurden zuvor nur wenige Minuten Erwärmung zugestanden. Entsprechend bemühte sich das Team zunächst um Spielkontrolle. Weißwasser agierte optisch überlegen, scheiterte aber immer wieder am gut aufgelegten Eric Steffen im Tor der Berliner. Gegen Ende des Drittels gelang FASS dann ein Doppelschlag. Zunächst zog Niklas Weihrauch nach einem von Lennart Hellwig gewonnenen Zweikampf ab und die Scheibe schlug im Kasten ein (19.). Wenige Sekunden vor der Sirene ließ es Daniel Kruggel von der blauen Linie krachen und traf ins obere rechte Toreck. Mit einem etwas schmeichelhaften 0:2 ging es in die erste Pause.

Der zweite Abschnitt gehörte dann klar dem Team von Headcoach Christopher Scholz. Man spielte sich zahlreiche Torchancen heraus, und Mater im Tor der Gastgeber konnte sich auszeichnen. Ein Treffer sollte nicht fallen. Moritz Miguez zog sich allerdings eine Oberkörperverletzung zu und musste in der Kabine bleiben. Dafür rückte Tim Lendzian nach vorne und bewies bei seiner Rückkehr zum Ex-Klub Allrounder-Qualitäten.

Die Lausitzer gingen angesichts des knappen Rückstands schwungvoll ins Schlussdrittel und machten viel Druck. Die Defensive der Gäste, in der Neuzugang Benjamin Hüfner ein starkes Debüt bot, hielt dem aber stand. Nach einer überstandenen Unterzahlsituation schloss Dennis Thielsch eine herrliche Kombination zum 0:3 (46.) ab. Danach hatte FASS Überzahl, und Nico Jentzsch verwertete ein Zuspiel von Dennis Thielsch zum vorentscheidenden 0:4 (48.). Auch danach wirkten die Gastgeber nicht wie ein Schlusslicht, sondern zeigten weiter gelungene Offensivaktionen. Jaeschke verkürzte zumindest auf 1:4. Gut fünf Minuten vor dem Ende zog Weißwasser in einer Überzahlsituation den Goalie und versuchte mit sechs gegen vier den Anschluss zu erzielen. Das gelang nicht. Zur Freude der 13 mitgereisten Berliner Fans unter den 112 Zuschauerinnen und Zuschauern kombinierte sich ihr Team nach vorne, und Kapitän Tom Fiedler hatte keine Mühe, die Scheibe aus kurzer Entfernung ins verwaiste Tor zu bugsieren.

FASS zeigte eine konzentrierte Leistung und gewann glanzlos, aber souverän. Vor heimischem Publikum gegen Dresden kann man sicher eine Schippe drauflegen. Weißwasser wird in dieser Verfassung bald Punkte sammeln können.

Herzlichen Glückwunsch! (Foto: privat)
Statistik

FASS: Steffen (Bernhardt) – Hüfner, Kruggel; Miethke, Falk; Polok, Preiß, Lendzian – Fiedler, Thielsch, Jentzsch; Miguez, Herzog, Licitis; Flemming, Hellwig, Weihrauch.
Tore:
0:1 (18:50) Weihrauch (Hellwig, Flemming), 0:2 (19:51) Kruggel (Thielsch, Hüfner);
0:3 (45:42) Thielsch (Jentzsch, Fiedler), 0:4 (47:33) Jentzsch (Thielsch, Steffen) PP1, 1:4 (50:07) Jaeschke, 1:5 (57:12) Fiedler (Kruggel, Thielsch) ENG.
Schiedsrichter: Mirle – Konietzky, Moll.
Strafen: Weißwasser 6, FASS 12.
Zuschauer: 112.
Schüsse: 27-28.
Face-off: 29-33.

Foto: Zaide Kielinger

Tabellenspitze: Am Freitag erobern, am Samstag verteidigen!

Obwohl FASS Berlin als einziges Team der Regionalliga Ost noch verlustpunktfrei ist, liegt man auf Rang 3. Chemnitz und Schönheide haben schlicht ein Spiel mehr ausgetragen. Das ändert sich am kommenden Wochenende, wenn FASS an einem Doppelspieltag nach der Spitze greift.

Am Samstag (26.10.24, 19:15 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg) kommt der ESC Dresden nach Berlin. Die Abendkasse öffnet um 18:15 Uhr. Tagestickets kosten 8 Euro (Tagesticket VIP: 22 Euro). Es sind auch noch Saisontickets erhältlich.

Heimspiel am Samstag

Die Gäste aus der sächsischen Landeshauptstadt sind gut gestartet und liegen mit zwei Siegen und zwei Niederlagen im Mittelfeld. Rund um Routinier Thomas Barth hat sich eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern gebildet, welche überwiegend in der hochwertigen Dresdner Talentschmiede ausgebildet wurden. Bester Scorer in einem ausgeglichenen Team ist bislang Maxim Rebizov. Im Tor hat der aus Chemnitz gekommene Yannic Schulze bislang überzeugt.

FASS ist also gewarnt, geht aber natürlich hoch favorisiert ins Spiel. Wenn die Fans ähnlich begeistert mitgehen wie beim 6:4-Erfolg gegen Schönheide am letzten Wochenende, sollte einem weiteren Dreier nichts im Wege stehen. Präsentiert wird das Spiel von unserem langjährigen Partner HOLZHOF RHEINSBERG.

Am Freitag in Weißwasser

Die Tabellenspitze soll bereits am Freitagabend (25.10.24) geholt werden. Die Nordberliner reisen dann nach Weißwasser, wo um 20:00 Uhr die Jungfüchse warten. Die Gastgeber mussten bisher einige herbe Niederlagen einstecken und stehen am Tabellenende. Doch angeschlagene Boxer sind gefährlich, und FASS hatte in der Vergangenheit schon häufiger Probleme im Fuchsbau. Das Team freut sich jedenfalls auch bei diesem Duell auf Unterstützung seiner reisefreudigen Fans.

Der Kader am Wochenende

Headcoach Christopher Scholz wird an diesem Wochenende sicherlich einigen Akteuren eine Chance geben, die sonst nicht so sehr im Blickpunkt stehen. Gerade am Freitag wird die ein oder andere Stammkraft fehlen, was nicht an dem ungewohnten Termin, sondern an einem erfreulichen Anlass liegt. Das wollen wir aber an dieser Stelle noch nicht auflösen.

Erstmals in einem Pflichtspiel zum Einsatz kommen soll jedenfalls Neuzugang Benjamin Hüfner, der vom Herner EV nach Berlin wechselte, aber bisher nur beim Testspiel in Salzgitter dabei sein konnte. Und auch Nico Jentzsch brennt darauf, seinen tollen Lauf fortzusetzen.

Nico Jentzsch erreicht Meilenstein

Es ist jetzt schon ein paar Tage her, aber hervorheben wollen wir es trotzdem noch: Nico Jentzsch hat am zweiten Spieltag seinen 300. Scorerpunkt für FASS Berlin notiert. Inzwischen hat er diesen Wert bereits auf 302 geschraubt (137 Tore, 165 Assists), was übrigens Rang 5 in der Ewigen Scorerliste des 1962 gegründeten Vereins bedeutet. Hierfür hat er 182 Spiele benötigt – gut möglich also, dass es im Laufe der Saison noch einen weiteren Meilenstein zu feiern gibt.

Unsere #90 spielt seit 2017 ununterbrochen für FASS Berlin und ist aus der Mannschaft nicht wegzudenken. Sein Debüt feierte Jentzsch drei Jahre früher, als er 2014/15 in der damaligen Oberliga Ost für ein Jahr im rot-weiß-schwarzen Jersey auflief. Davor und zwischen 2015 und 2017 spielte der heute 33jährige für den ECC Preussen, der inzwischen nicht mehr existiert.

Für die laufende Saison hat sich „Jenne“ besonders viel vorgenommen, nachdem er in den beiden letzten Jahren durch Ausbildung und Verletzungen etwas zurückgeworfen wurde. Aktuell läuft es hervorragend: In den beiden ersten Spielen erzielte er jeweils das Game-Winning-Goal, und gegen Schönheide markierte der Rechtsaußen das wichtige 4:1 und legte den Game-Winner auf.

Das Highlight seiner bisherigen FASS-Karriere war der Meistertitel 2024 – und das lässt sich ja wiederholen!

FASS gewinnt torreiches Spitzenspiel

Die Spiele der Regionalliga Ost bieten weiter viel Unterhaltung, denn auch im Gipfeltreffen zwischen FASS Berlin und den Schönheider Wölfen fielen viele Tore. 6:4 (3:0, 2:4, 1:0) konnte FASS dieses Spitzenspiel gewinnen; sie sind damit die einzige verlustpunktfreie Mannschaft der Regionalliga Ost.

Bisher haben beide Teams zwei Spiele bestritten und beide gewonnen. Die Wölfe zeigten sich dabei in Torlaune, 21 Tore erzielten sie. Auf die Weddinger dürfte also viel Arbeit zukommen. Mit 18 Feldspieler waren die Wölfe angereist, im Tor startete Niko Stark. Die Gastgeber hatten einen Feldspieler mehr im Aufgebot und Daniel Kruggel gab sein Saisondebüt. Im Tor startete Sören Thiem.

DAS SPIEL

Da beide Teams von Beginn an versuchten Angriffe zu fahren, entwickelte sich eine offene Partie. Die Gastgeber hatten dabei zwar die etwas besseren Chancen, doch auch die Wölfe tauchten zwischendurch gefährlich vor dem Tor der Weddinger auf. Nach sechs Minuten konnte FASS den ersten Treffer des Spiels erzielen. Gregor Kubail staubte zum 1:0 ab. Es blieb ein offenes Spiel mit guten Chancen beider Teams. 66 Sekunden vor der Pause erhöhte Tom Fiedler auf 2:0, und 28 Sekunden später konnte Dean Flemming sogar noch das 3:0 erzielen. Bei beiden Treffern würde die Abwehr der Wölfe etwas überrumpelt.

Auch im zweiten Drittel bekamen beide Torhüter einiges zu tun. Und wieder war es die 6. Minute, die den ersten Treffer brachte. Ein Puckgewinn brachte den Wölfen einen Angriff und den schloss Tom Berlin zum 3:1 ab. So konnten die knapp 20 mitgereisten Gästefans unter den 254 Zuschauerinnen und Zuschauern erstmals jubeln. Nun hatten die Wölfe Vorteile, aber auch FASS versuchte immer wieder anzugreifen. Einer dieser Angriffe brachte das 4:1, Nico Jentzsch schloss einen Konter mit einem unhaltbaren Schuss ab. Doch die Gäste gaben nicht auf und konnten durch Florian Heinz auf 4:2 verkürzen. Wenig später kam Schönheide zum ersten Powerplay der Partie – und das können sie eigentlich. Doch kurz vor Ablauf der Strafe erkämpften sich die Weddinger den Puck und Tom Fiedler schloss in der 37. Minute zum 5:2 ab. Eine Minute später folgte der nächste Treffer, Lukas Lenk verkürzte auf 5:3. 58 Sekunden später war die Partie wieder offen, denn Tomas Rubes traf zum Pausenstand von 5:4.

Die Akademiker kamen zu Beginn des letzten Drittels zu ihrem ersten Powerplay, doch auch die ließen diese Chance liegen. Die größte Chance auf den Ausgleich hatten die Gäste nach 52 Minuten. Ein böser Fehlpass im eigenen Drittel brachte den Wölfen die Chance, aber Sören Thiem rettete im letzten Moment mit einer Großtat. Fünf Minuten vor dem Ende kam FASS zum 6:4. Marvin Miethke legte schön auf und Gregor Kubail vollendete. Die Gäste gaben zwar nicht auf, FASS hielt aber den Vorsprung und gewann am Ende dieses Spitzenspiel verdient.

Beide Teams zeigten ein gutes Offensivspiel, hinten gab es bei beiden einige Lücken. Aber es ist ja noch früh in der Saison und da kann noch einiges verbessert werden. Für die Zuschauer war jedenfalls auch dieses Spiel eine unterhaltsame Veranstaltung. Und es war bei allem Einsatz eine sehr faire Partie, mit der die Schiedsrichter nie Probleme hatten.

DER AUSBLICK

Weiter geht es für die Weddinger mit einem Doppelwochenende. Freitag geht es um 20:00 Uhr bei den Jungfüchsen Weißwasser um die nächsten Punkte. Am Samstag folgt um 19:15 Uhr im PO9 das nächste Heimspiel, der ESC Dresden kommt nach Charlottenburg.

DIE STATISTIK

FASS: Thiem (Steffen) – Preiß, Babinsky; Miethke, Falk; Polok, Lendzian; Levin, Kruggel – Fiedler, Thielsch, Jentzsch; Volynec, Kubail, Braun; Noack, Herzog, Miguez; Weihrauch, Flemming.
Tore:
1:0 (05:46) Kubail (Braun, Volynec), 2:0 (18:54) Fiedler (Thielsch, Jentzsch), 3:0 (19:22) Flemming (Weihrauch, Kubail);
3:1 (25:15) Berlin, 4:1 (31:40) Jentzsch, 4:2 (33:18) Heinz, 5:2 (36:24) Fiedler (Jentzsch, Polok) SH1, 5:3 (36:40) Lenk, 5:4 (38:42) Rubes;
6:4 (54:19) Kubail (Miethke, Volynec).
Schiedsrichter: Metzkow – Betnerowicz, Krüger.
Strafen: FASS 4 (0/2/2), Schönheide 4 (0/0/4).
Zuschauer: 254.
Schüsse: 34-37.
Face-off: 39-21.

Foto: Philipp Knop

Hammerspiel zum Heimspiel-Auftakt

Noch läuft nicht alles rund beim Titelverteidiger FASS Berlin, aber der Start in die Regionalliga-Saison 2024/25 ist mit zwei Auswärtssiegen gelungen. Nun richtet sich der Blick auf das kommende Wochenende und das erste Heimspiel in der Eissporthalle Charlottenburg. Und das ist gleich ein Highlight der Saison, denn am Samstag (19.10.24, 19:15 Uhr) erwarten wir die Schönheider Wölfe, das erfolgreichste Team der Liga in den letzten Jahren.

Die Abendkasse wird um 18:15 Uhr geöffnet, das Tagesticket kostet 8 Euro (Tagesticket VIP: 22 Euro). Es können natürlich auch Saisontickets erworben werden, zum Beispiel das Saisonticket Standard für 115 Euro. In den Saisontickets sind auch die Play-off-Spiele im März eingeschlossen. Schaut auch am Fanstand vorbei, wo es den neuen FASS Berlin-Schal gibt. Bezahlung ist seit dieser Saison bargeldlos möglich.

Die personelle Situation sieht erneut etwas besser aus als in der Vorwoche, lediglich zwei Spieler stehen Headcoach Christopher Scholz am Wochenende nicht zur Verfügung. Noch wichtiger ist allerdings, dass die Mannschaft ihr Leistungsvermögen ausschöpft. In dieser Hinsicht kam das zweite Drittel des Derbys bei den Eisbären dem Anspruch nahe. Gegen die Gäste aus dem Erzgebirge wird es notwendig sein, dies über 60 Minuten abzurufen.

Der Gegner

Die Schönheider Wölfe spielen seit dem Kollaps des Vorgängervereins 2017 in der Regionalliga Ost und waren meist das Maß aller Dinge. Dreimal reichte es zum Meistertitel, allerdings musste man in den beiden letzten Jahren den Chemnitz Crashers (2023) und FASS (2024) den Vortritt lassen. In dieser Saison zeigt sich der Kader von Trainer und Sportvorstand Sven Schröder deutlich breiter aufgestellt. Dies zahlt sich offensichtlich aus, denn in den ersten beiden Spielen überrollten die Wölfe ihre Gäste und gewannen jeweils zweistellig. Die Fans können sich also auf ein echtes Spitzenspiel freuen!