Saison 2025/26 bei FASS Berlin: Zurück im Erika-Heß-Eisstadion

Endlich zurück in der Heimat

Das Wichtigste vorweg: FASS Berlin trägt die Saison 2025/26 komplett im Erika-Heß-Eisstadion aus. Mit dem Heimspiel am 18.10.2025 (19:00 Uhr) gegen den ESC Dresden kehrt der Meister in seine Heimat zurück.

Die Untersuchung der Dachkonstruktion brachte ein positives Ergebnis, so dass der zuständige Bezirk Mitte die Öffnung der Halle für den 17.10.2025 bestätigen konnte. Zwar sind die Prüfbescheinigungen noch nicht ausgestellt, doch sollte dies eine Formsache sein.

„Das Erika-Heß-Eisstadion ist unsere Heimat – Fans, Mannschaft und Verein freuen sich riesig auf die Rückkehr. Wir versprechen uns davon einen Schub auf allen Ebenen.“
Peter Wagenfeldt, Sportlicher Leiter


Sportlicher Auftakt mit Hürden

Der Start verlief holprig: Nach der 0:7-Niederlage im Testspiel in Amberg ging auch der Pokalauftakt in Hamburg mit 2:3 verloren.

„Als amtierender Meister haben wir höhere Ansprüche. Aber die personelle Situation war angespannt – jetzt gilt es, Schritt für Schritt in Fahrt zu kommen.“
– Christopher Scholz, Headcoach

Zum Auftakt der Regionalliga Ost wartet gleich ein Kracher: Am 27.09.2025 (18:30 Uhr) geht es zu den Chemnitz Crashers, die ihren ersten Auftritt mit einem 6:1 gegen die Regio-Eisbären eindrucksvoll für sich entschieden haben.


Eine Liga im Gleichschritt

Nach dem Rückzug des ES Weißwasser umfasst die RLO noch sieben Teams, die eine Doppelrunde mit 24 Spielen austragen. Die Top-4 – FASS, Schönheide, Lauterbach und Chemnitz – werden also noch häufiger aufeinandertreffen. Aber auch Tornado Niesky und der ESC Dresden haben ihre Teams deutlich verstärkt.

Die Regionalliga-Eisbären bleiben der große Joker: Wenn Spieler aus U17 und U20 dazustoßen, ist das Team jederzeit für Überraschungen gut.

Ziel für FASS: Platz 1 oder 2 und damit die direkte Halbfinal-Qualifikation.


Blick über den Tellerrand: Der OsWeNo-Pokal

Alexander Hedderich, Christopher Scholz und Peter Wagenfeldt

Parallel zur Liga nimmt FASS am neuen OsWeNo-Pokal teil. In diesem Wettbewerb treffen die besten Teams der Regionalligen Nord, Ost und West aufeinander.

„Der Pokal ist ein wichtiger Baustein, um besser zu verstehen, wie wir im überregionalen Vergleich positioniert sind. Vielleicht entwickelt sich daraus sogar eine reguläre überregionale Runde, wie immer das genau aussieht.“
Peter Wagenfeldt


Der Kader

Der Meisterkader der letzten Saison hat ein neues Gesicht bekommen. Einige Spieler haben den Verein verlassen: Nils Herzog (Black Dragons Erfurt), Lennart Hellwig, Moritz Miguez, Justin Polok (EHC Neuwied), Tim Lendzian (Regio-Eisbären), Ludwig Wild, Patrick Preiß sowie Markus Babinsky, der eine Pause einlegt. Auch Patrick Hoffmann steht nicht mehr als Torhüter zur Verfügung, sondern konzentriert sich voll auf seine Rolle als Co-Trainer.

Diesen Abgängen stehen spannende Neuzugänge gegenüber: Mit Oliver Noack (25, Tölzer Löwen) kommt ein Hochkaräter für den Angriff. In der Defensive verstärken Henry Haase (32, Regio-Eisbären), Bryan Heinicke (21, Saale Bulls Halle) und Tim Junge (25, Adendorfer EC) die Mannschaft. Im Tor ergänzt Marks Slavinskis-Repe (21, Lettland) das Duo Eric Steffen und Sören Thiem.

Damit ist der Kader kleiner als in der Vorsaison, aber nach Ansicht von Headcoach Christopher Scholz „qualitativ hochwertig besetzt“. Eine offene Planstelle im Angriff soll noch geschlossen werden.

„Das kann nur funktionieren, wenn wir von größeren Verletzungen und beruflichen Ausfällen verschont bleiben. In den ersten Wochen war das noch nicht der Fall – aber wir haben das Potenzial, wieder eine sehr starke Saison zu spielen.“
Christopher Scholz


Umfeld und Zuschauer

Mit der Rückkehr ins Erika-Heß-Eisstadion soll die Zuschauerzahl wieder steigen. Zuletzt in der Eissporthalle Charlottenburg war eine Stagnation zu verzeichnen.

„Wir haben trotz steigender Kosten bewusst auf Preiserhöhungen bei den Einzeltickets verzichtet. Wir wissen, dass der Weg nach Charlottenburg für viele Fans zu weit war. Im Erika-Heß-Eisstadion wollen wir eine neue Begeisterungswelle auslösen.“
Alexander Hedderich, Geschäftsführer

Ein stabiles Fundament bleibt der Sponsorenpool, der auch 2025/26 wieder gewachsen ist.

„Seriosität und Verlässlichkeit sind bei uns wichtiger als Strohfeuer, das wissen – und verlangen – auch unsere Förderer. Früher wurde FASS im Berliner Eishockey jahrzehntelang eher belächelt als respektiert. Doch wir haben uns zur klaren Nummer 2 in der Hauptstadt entwickelt – und diese Position wollen wir festigen.“
Alexander Hedderich

FASS Berlin
Author: FASS Berlin

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