Auswärtssieg in der Heimat

Einen souveränen Auswärtssieg konnten die Allstars am Freitag einfahren. Im heimischen Erika-Heß-Eisstadion wurde gegen den ESC 07 Berlin mit 4:7 (1:2/1:3/2:2) gewonnen.

Der ESC benötigt jeden Punkt, um sich für die Meisterrunde zu qualifizieren, die Allstars wollten sich weiter absetzen. Personell waren beide fast gleich besetzt. Der ESC bot 15 Feldspieler auf, FASS 17. Im Protokoll aufgeführt waren beim ESC noch zwei weitere Spieler, die aber nicht anwesend waren. So waren es dann „nur“ 13 Feldspieler. Zum Streichen schien jedoch die Zeit zu fehlen, oder es ging etwas unter. Denn für Verwirrung sorgten beim Gastgeber die Torhütertrikots der Weddinger. Da die neuen weißen Torhütertrikots umgetauscht werden mussten und die neue Lieferung noch nicht eingetroffen ist, lief Maximilian Lorenz von FASS in einem roten Trikot auf. Beim Warmup trugen beide Torhüter noch schwarze Trikots, was sicherlich für alle Beteiligten schwerer gewesen wäre.

FASS begann sehr offensiv und es gab gleich mehrere Chancen. Den ersten Treffer aber erzielten die Gastgeber. Robert Fritsche überwand Maximilian Lorenz nach einem Break. Dann aber kamen die Weddinger. Eine Strafe überstand der ESC noch, dann aber erzielte Lucien Aicher den Ausgleich (5.). Drei Minuten später überwand Benjamin Salzmann nach einem schönen Spielzug ESC-Torhüter Sven Spanrad zum 1:2. FASS blieb überlegen, aber die Chancenverwertung blieb ein Problem. Dazu kam ein starker Torhüter bei den Gastgebern. So war der ESC mit diesem Spielstand nach 20 Minuten noch gut bedient.

FASS blieb auch im zweiten Drittel überlegen, vom Gastgeber kam weiter nicht viel. So war das 1:3 nach 25 Minuten keine Überraschung, Jules Thoma staubte ab. Nun lief es besser bei den Gästen und sie kamen zu weiteren Toren. Maximilian Müller hämmerte den Puck bei Überzahl ins Tor und 50 Sekunden später erhöhte Jules Thoma auf 1:5 (beide 29.). Es folgte eine Überzahlphase des Tabellenvierten, die außer einem Metalltreffer nichts einbrachte. Zwei Minuten vor der zweiten Pause konnte Robert Fritsche aber doch noch auf 2:5 verkürzen.

Es gelang dem ESC auch im letzten Drittel nur selten, gefährlich vor dem Tor des Gegners aufzutauchen. FASS bestimmte weiter das Spielgeschehen, und nach 48 Minuten konnte Jules Thoma auf 2:6 erhöhen. Den schönsten Spielzug des Tages vollendete Jörn Kugler neun Minuten vor dem Ende zum 2:7. Adam Vradenburg konnte zwei Minuten später in Überzahl immerhin auf 3:7 verkürzen und zwei Minuten vor dem Ende traf Peter Angrick noch zum 4:7. Bei diesem Ergebnis und einem verdienten Sieg der Weddinger blieb es am Ende. Die Gastgeber waren insgesamt im Angriff zu harmlos. Und ohne den überragenden Sven Spanrad im Tor hätte es wahrscheinlich ein Debakel gegeben.

Die Allstars bleiben damit ungeschlagener Tabellenführer, die 07er müssen weiter um den Einzug in die Meisterrunde zittern.

Schiedsrichter: K. Englisch, D. Pompetzki

Strafen: ESC 14 + je 10 R. Fritsche, O. Lischchiner  (2/16/16), FASS 20 (2/12/6)

Tore:
1:0 (03:51) R. Fritsche (B. Ufnowski); 1:1 (04:24) L. Aicher (B. Salzmann, M. Müller); 1:2 (07:20) B. Salzmann (J. Kugler);
1:3 (24:53) J. Thoma (E. Baumgartners, B. Salzmann); 1:4 (28:05) M. Müller (L. Aicher, B. Salzmann) PP1; 1:5 (28:55) J. Thoma (M. Osterburg); 2:5 (37:30) R. Fritsche (R. Richter);
2:6 (47:50) J. Thoma (B. Salzmann, L. Aicher); 2:7 (50:33) J. Kugler (E. Baumgartners, L. Aicher); 3:7 (52:10) A. Vradenburg (P. Angrick) PP1; 4:7 (57:05) P. Angrick (P. Dallmann, A. Vradenburg).

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Norbert Stramm
Author: Norbert Stramm