Auch in die Regionalliga Ost startete FASS Berlin mit einer Niederlage. Im Topspiel bei den Chemnitz Crashers gab es eine 2:1 (0:0, 1:1, 0:0, 1:0)-Niederlage nach Overtime. FASS kann sich bei seinem überragenden Goalie Eric Steffen bedanken, dass man zumindest einen Punkt mit in die Hauptstadt nehmen konnte.
Die Berliner reisten mit zehn Angreifern und fünf Verteidigern in den Küchwald. Sein Debüt gab Neuzugang Oliver Noack. Im Tor rotiert man planmäßig, so dass Eric Steffen zwischen den Pfosten stand. Die Gastgeber boten vor gut 500 Zuschauerinnen und Zuschauern 17 Skater und Kufa im Tor auf.
Das Spiel
Von Beginn an entwickelte sich ein schnelles Spiel mit wenigen Unterbrechungen. FASS dominierte klar, doch ergaben sich nur wenige Chancen. Die beste vergab Felix Braun in einem Alleingang nach einem Turnover. Die Crashers waren erst in den Schlusssekunden des ersten Drittels gefährlich, als sie in ihrem ersten Powerplay mehrfach an Eric Steffen scheiterten.
Auch im zweiten Drittel änderte sich das Bild zunächst nicht – bis zum 0:1. Eigentlich konnten die Gäste mit ihrem Überzahlspiel wenig anfangen, doch dann zog Kapitän Tom Fiedler mit einem Konter über rechts auf und davon, zog vor das Tor, blieb geduldig und lupfte schließlich die Scheibe über Kufa in den Kasten (33.). Leider dauerte es nur eine Minute, bis Kießling zum Ausgleich für Chemnitz traf. Bei einem Angriff funktionierte die Rückwärtsbewegung der bis dahin sehr aufmerksamen Berliner nicht, und so kam der Chemnitzer alleine vor dem Tor zum erfolgreichen Abschluss. In der Folge erarbeiteten sich die Gastgeber ein leichtes Übergewicht, ohne zu zwingenden Chancen zu kommen.
Der dritte Abschnitt ging dann klar an die Crashers, denen man anmerkte, dass sie deutlich länger im Trainings- und Spielbetrieb stehen. Bei FASS wurden die Schritte dagegen kürzer. Zum Glück war Eric Steffen in Galaform und entschärfte alleine in diesem Drittel 18 Torschüsse. So rettete er sein Team, das sich gegen die Niederlage stemmte, in die Verlängerung. Zuvor hatte Daniel Volynec nach einem Turnover die Chance zum Siegtreffer, doch auch Kufa hatte einen guten Tag erwischt.
Leider nahm man eine Strafzeit mit in die Overtime, und die nutzte Sauerwein nach 83 Sekunden zum Siegtreffer für Chemnitz. FASS kann mit dem Punkt leben, wird aber in den kommenden Wochen einen Gang zulegen müssen.
Ausblick
Weiter geht es am kommenden Wochenende (Samstag, 04.10.25, 19:45 Uhr) beim ESC Dresden. Die Landeshauptstädter haben sich im Sommer verstärkt und werden die Punkte sicher nicht leicht hergeben. Dresden wird übrigens auch der Gegner am 18.10.25 sein, wenn FASS die lang ersehnte Rückkehr ins Erika-Heß-Eisstadion feiert.
Statistik
FASS: Steffen (Slavinskis-Repe) – Hüfner, Falk; Junge, Kruggel; Levin – Volynec, Kubail, Braun; L. Noack, Fiedler, Licitis; O. Noack, Thielsch, Licitis; Weihrauch.
Tore:
0:1 (32:53) Fiedler PP1, 1:1 (33:51) Kießling;
2:1 (61:23) Sauerwein PP1.
Schiedsrichter: Heinke – Fiedler, Ulrich.
Strafen: Chemnitz 8, FASS 10.
Zuschauer: 521.
Schüsse: 41-23.
Face-off: 22-29.
Foto: Zaide Kielinger