Kategorie: Regionalliga Ost

Neues aus der Regionalliga Ost

Dauerbrenner

Er geht nicht nur in seine elfte Saison in Folge, was ihn zum dienstältesten Spieler im Kader 2024/25 macht – er hat außerdem seinen Vertrag gleich um zwei Jahre verlängert!

Die Rede ist natürlich von Marvin Miethke. Der 27jährige wurde vor einigen Jahren zum Verteidiger „umgeschult“ und ist seitdem ein stabiler Anker der FASS-Defensive, wie seine +/- Bilanz von +31 in nur 17 Spielen der letzten Saison belegt. 

Und damit sind wir schon beim wichtigsten Anliegen unserer #8: „Ich möchte endlich mal eine Saison verletzungsfrei durchspielen“, wünscht Miethke. Wiederholt fiel er gerade zu den Playoffs aus, so zuletzt, als er im Spitzenspiel gegen die Schönheider Wölfe am vorletzten Spieltag der Hauptrunde bei einem geblockten Schuss eine Unterkörperverletzung davontrug. „Es war hart, unseren Playoff-Run zur Meisterschaft von der Tribüne zur verfolgen. Beim nächsten Mal stehe ich auf dem Eis!“

Der Dauerbrenner hat in 188 Spielen für FASS 13 Tore und 70 Assists notiert. Apropos Tore: In den letzten fünf Jahren hat Miethke gerade mal eine „Bude“ erzielt. „Das ist zwar nicht mehr meine Rolle“, erklärt er lächelnd. „Aber ein bisschen öfter möchte ich schon treffen.“

Präsentiert wird die Vertragsverlängerung vom Holzhof Rheinsberg – nicht zufällig das Familienunternehmen der Miethkes. Vater Oliver war viele Jahre als Trainer und Sportdirektor von FASS dabei. Heute unterstützt er das Team von der Tribüne und als Sponsor. 

Roberts Licitis bleibt bei FASS

FASS Berlin meldet die erste Vertragsverlängerung. Roberts Licitis, der in der vergangenen Saison als Allrounder auf sich aufmerksam machte und zwischen Defensive und Angriff pendelte, bleibt dem Meister auch 2024/25 erhalten. 

Der Lette war vor der abgelaufenen Saison zurückgekehrt, nachdem er bereits 2014-16 in der Oberliga das rot-weiß-schwarze Trikot getragen hatte. Seine Gesamtbilanz für FASS: 70 Spiele, 13 Tore, 27 Assists bei 47 Strafminuten. 

Aufgrund seiner Vielseitigkeit wird der 28jährige von Headcoach Christopher Scholz sehr geschätzt. Nach zwei Meistertiteln in Folge (2022/23 mit dem SCC Adler in der Landesliga Berlin, 2023/24 mit FASS in der Regionalliga Ost) strebt Licitis seinen persönlichen Titel-Hattrick an. 

Präsentiert wird die Vertragsverlängerung von unserem langjährigen Premium-Partner ONASCH Heizung Sanitär GmbH. Seit 1863 (!) führt das in Steglitz beheimatete Unternehmen fachgerecht und hochwertig Arbeiten bei Installationen, Reparaturen, Wartungen und Modernisierungen Ihrer Haustechnik aus.

Abschied

Die Vorbereitungen für die Saison 2024/25 laufen bei FASS Berlin auf Hochtouren. In der Regionalliga Ost war man jahrelang der Jäger. Nach dem emotionalen Titelgewinn ist man von nun an der Gejagte. 

Nicht mehr alle Spieler werden dabei sein, wenn im August die Mission Titelverteidigung beginnt. Mit Jakob Altmann, Dimitry Butasch, Stefan Freunschlag, Dennis Merk und Niklas Pilz stehen fünf Stammkräfte nicht mehr zur Verfügung. 

Stefan Freunschlag und Niklas Pilz verlassen Berlin aus beruflichen Gründen. Beide waren zwei Saisons dabei. Der Österreicher Freunschlag war auf dem Eis und im Locker Room ein Aktivposten und verewigte sich mit 58 Spielen, 28 Toren und 35 Assists in den FASS-Annalen. Pilz nahm im November 2023 eine kurze Auszeit, in der er mit der Inlinehockey-Nationalmannschaft Europameister wurde. Nach seiner Rückkehr in den FASS-Roster avancierte zu einem der besten Verteidiger der Liga mit einem +/- Wert von +59. Seine FASS-Bilanz: 52 Spiele, sechs Tore, 40 Assists. 

Dennis Merk ist trotz seiner gerade mal 26 Jahre der dienstälteste Spieler des Meisterkaders. Sein Debüt gab er 2014/15 als 16jähriger in der damaligen Oberliga Ost. Jetzt nimmt er nach 231 Spielen (120 Tore, 136 Assists) aus familiären und beruflichen Gründen eine Auszeit. Der Sportliche Leiter Peter Wagenfeldt: „Merki ist fester Bestandteil von FASS Berlin, vielleicht mehr als jeder andere in unserem Team. Gerade in der Meistersaison war er überragend und war der einzige Spieler, der alle Partien mitgemacht hat. Es ist schmerzhaft, ihn nicht mehr in der Kabine zu haben. Aber wir sind überzeugt, dass dies nicht das Ende seiner Laufbahn ist, sondern nur eine Unterbrechung.“

Dimitry Butasch war nach einer dreijährigen Unterbrechung vor der letzten Saison zurückgekehrt. Leider wurde er immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen und konnte sein Potenzial nicht immer entfalten. „Ich muss ehrlich mit mir sein, dass ich die Intensität unseres Trainings- und Spielbetriebs derzeit nicht mitgehen kann“, erklärt der 28jährige. Immerhin kam er in 21 Spielen auf neun Tore und acht Assists. „Und ich bin happy, dass wir mit dieser Mannschaft den Titel feiern konnten.“

Jakob Altmann war der Shooting Star der Meistersaison. Das 18jährige Eigengewächs erarbeitete sich mit seinem sachlichen und selbstbewussten Spiel einen Stammplatz in der Defensive. In 30 Einsätzen (davon zwei in der Vorsaison) erzielte er ein Tor und sieben Assists – bei dem beeindruckenden +/- Wert von +31! Er schließt sich einem Verein an, wo er die Chance sucht, sich über die U20-Mannschaft für den Oberliga-Kader zu empfehlen. 

Fünfmal heißt es also Abschied nehmen und danke sagen. Immerhin haben sich die Jungs mit dem Titelgewinn ihren festen Platz in der FASS-Geschichte gesichert. 

Stimmungsvolle Saisonabschlussfeier im Sonnenschein

Jetzt ist die Saison 2023/24 bei FASS Berlin auch offiziell Geschichte. Bei der Feier am Samstag, die schon traditionell bei unserem Premium-Sponsor SPOK stattfand, kamen Mannschaft, Staff, Ordnungsdienst, Fans und Sponsoren zusammen, um die erfolgreiche Saison würdig abzuschließen. Das Wetter spielte mit, und so erfreuten sich über 100 Teilnehmende an dem sonnigen Treffen.

Sprecher Dirk Franke führte durch das kurzweilige Programm mit Interviews, Statistiken und einem emotionalen Saison-Video. Natürlich wurden auch die Trikots von den Spielern an neue Besitzer übergeben – wie erwartet fanden die Meister-Jerseys reissenden Absatz. Die Fans überreichten ihrerseits der Mannschaft und Kapitän Tom Fiedler ein T-Shirt mit ihren Unterschriften; das Exemplar wird in der Kabine einen Ehrenplatz finden. Außerdem wurde das Team mit Medaillen geehrt.

Zwei Neuigkeiten wurden im Laufe des Nachmittags verkündet.

  • Meister-Trainer Christopher Scholz, der seit Oktober 2022 an der Bande steht, hat seinen Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert. Zwischen 2011 und 2016 hat der heute 35jährige selbst in 158 Oberliga-Spielen für FASS auf dem Eis gestanden. Später war als Stadionsprecher aktiv, bevor Scholz zunächst Co-Trainer und dann Headcoach wurde.
  • Aus dem Kader des Landesliga-Meisters FASS 1b rückt Lennart Hellwig in die Regionalliga-Mannschaft auf. Der Deutsch-Amerikaner hat die komplette Nachwuchs-Ausbildung beim Krefelder EV bis in die DNL durchlaufen, dann aber seine Karriere unterbrochen. Erst als es ihn 2022 beruflich nach Berlin verschlug, stieg der Angreifer wieder ein und schloss sich der 1b von FASS Berlin an. Schon in der abgelaufenen Saison trainierte er häufig in der Ersten Mannschaft mit und kam auch zu zwei Einsätzen. Jetzt erfolgt der Schritt vom einen Meisterteam zum anderen.

Auch auf diesem Wege sagen wir noch einmal danke an unsere Fans, Sponsoren sowie die vielen Menschen, die mit ihrem Einsatz unseren Spielbetrieb möglich machen. Die Erfolge, die FASS Berlin 2023/24 feiern konnte, haben viele Mütter und Väter!

Foto: Zaide Kielinger

Saisonabschlussfeier

Stolz blickt FASS Berlin auf die Saison 2023/24 zurück. Die Erste Mannschaft hat erstmals die Meisterschaft in der Regionalliga Ost errungen – der größte Erfolg seit den Titeln in der Regionalliga Nord 1974, 1977 und 1981. Das muss natürlich gefeiert werden.

Was? _ Saisonabschlussfeier der Ersten Mannschaft von FASS Berlin

Wann? _ Samstag, 27.04.2024, 16:00-20:00 Uhr

Wo? _ SPOK, Nordendstraße 56, 13156 Berlin

Sprecher Dirk Franke wird durch das Programm führen. Ein Höhepunkt ist – wie in jedem Jahr – der Verkauf der Game-worn-Trikots. Die Meistertrikots kosten 70€ und werden durch die Spieler überreicht. Vorbestellungen nimmt sinah.koehlert@fass-berlin.de entgegen. 

Weitere organisatorische Hinweise gibt es in den Tagen vor der Veranstaltung. 

Wir freuen uns, die Saison 2023/24 gemeinsam mit Verein, Mannschaft, Staff, Sponsoren und Fans würdig abzuschließen – bei unserem langjährigen Partner SPOK.


Dreimal Meister

Eine Erfolgsgeschichte haben auch die anderen Teams geschrieben. 

Damit ist die Saison 2023/24 die erfolgreichste der über 60jährigen Vereinsgeschichte.

Ein besonderer Dank

Man kennt das ja von den Oscar-Verleihungen. Erfolg hat viele Mütter und Väter, und denen gebührt Dank. Wehe, man vergisst jemanden. 

Auch zu dieser Meisterschaft von FASS Berlin haben viele beigetragen. Wir nennen heute aber nur Einen. 

Genau ein Jahr und einen Tag vor dem Titelgewinn in Chemnitz ist Gerald Hagen verstorben. Viel zu früh. Als Spieler, Blogger, Pressesprecher und Mannschaftsleiter hat er den Verein über vier Jahrzehnte mit geprägt. 

Auf den Trikots unseres Meisterteams steht unter jedem Spielernamen „für Gery“. So wollen wir auch die Meisterschaft 2023/24 widmen: „für Gery“. 

Foto: Philipp Knop

Geschafft!

FASS Berlin ist Meister der Regionalliga Ost. Die Mannschaft von Headcoach Christopher Scholz setzte sich in Spiel 2 bei den Chemnitz Crashers mit 1:4 (0:1, 1:2, 0:1) durch. Damit geht die Serie mit 2:0 an die Berliner, die am vergangenen Sonntag Spiel 1 mit 5:4 gewonnen hatten. 

Das Spiel

Beide Teams mussten personelle Rückschläge verkraften. Bei FASS fehlten im Vergleich zu Spiel 1 Topscorer Gregor Kubail und der punktbeste Verteidiger und „Quarterback“ Ludwig Wild (beide Unterkörper).

Unter den 1200 Zuschauerinnen und Zuschauern waren etwa 70 Berliner Fans, die ihre Mannschaft lautstark unterstützten. Und sie hatten früh Grund zum Jubeln, als Felix Braun die erste Offensivaktion nach 70 Sekunden zum 0:1 nutzte. Danach hatten die Gastgeber immer wieder die Gelegenheit, in Überzahl zum Ausgleich zu kommen. FASS hielt aber von Beginn an entschlossen dagegen, und was an Schüssen an den Verteidigern vorbei kam, wurde zur Beute des bärenstarken Eric Steffen im FASS-Gehäuse. 

Im zweiten Abschnitt übernahm FASS zunehmend die Kontrolle und kam immer wieder gefährlich vor den Chemnitzer Kasten. Markus Babinsky schloss ein zwingend vorgetragenes PowerPlay mit einem harten Schuss zum 0:2 ab (33.), und zwei Minuten später markierte erneut Felix Braun das 0:3. Die Crashers gaben sich aber nicht geschlagen. Kneuse (36.) brachte sein Team auf die Anzeigetafel und weckte die Lebensgeister des heimischen Publikums. 

Die Comeback-Qualitäten der Gastgeber sind ja hinlänglich bekannt, doch an diesem Abend waren die Berliner nicht zu bezwingen. Wieder kam Chemnitz zu einigen Überzahlsituationen. Kapitän Tom Fiedler dämpfte die Hoffnungen allerdings früh, als er einen gegnerischen Aufbaupass abfing und über halbrechts auf das Tor zulief. Er ließ Schulze aussteigen und schob den Shorthander zum 1:4 ins Netz (44.). 

Mit Herz und Leidenschaft verteidigten die Weddinger ihr Tor gegen anstürmende Crashers. Die herunter tickende Uhr war jetzt die Freundin von FASS. Knapp vier Minuten vor dem Ende zog Chemnitz noch den Keeper, was aber nichts mehr am Ausgang änderte. 

Party

Nach den Ehrungen des Torhüters der Saison (Kevin Kopp) und des Schiedsrichters des Jahres (Patrick Kaulfürst) wurden die Finalisten gewürdigt. Die Chemnitz Crashers erhielten den Vizemeister-Pokal. Und dann war nur noch FASS! 

Aus den Händen von SEV-Präsident Lutz Michel und Ligenleiter Tobias Rentzsch nahm Kapitän Tom Fiedler gemeinsam mit den Alternate Captains Felix Braun und Nico Jentzsch den Pokal des Meisters der Regionalliga Ost entgegen. Über eine Stunde lang feierten Mannschaft, Staff und Fans ausgelassen auf dem Eis, und in der Kabine ging die Party bis nach Mitternacht weiter. Ein dickes Dankeschön an die Gastgeber und die Stadionverwaltung im Küchwald, dass uns das ermöglicht wurde!

Zwischen Chemnitz und Berlin wurde auf mehreren Rastplätzen die Nacht zum Tage gemacht, und die Hartgesottenen machten auch in Berlin noch weiter. 

Natürlich wird es eine große Saisonabschlussfeier mit Mannschaft, Verein und Fans geben. Der Termin wird in der zweiten Aprilhälfte liegen. Infos folgen. 

Statistik

FASS: Steffen (Hoffmann) – Preiß, Kruggel; Babinsky, Altmann; Levin, Pilz – Weihrauch, Freunschlag, Noack; Merk, Fiedler, Jentzsch; Volynec, Licitis, Braun; Renz, Bonness. 
Tore:
0:1 (01:10) Braun (Volynec, Pilz);
0:2 (32:27) Babinsky (Fiedler, Jentzsch) PP1,
0:3 (34:31) Braun,
1:3 (35:45) Kneuse;
1:4 (43:33) Fiedler SH1.
Schiedsrichter: Kaulfuß, Noeller – Höppner, Lindner.
Strafen: Crashers 17, FASS 21.
Zuschauer: 1183.
Schüsse: 35-31.
Face-off: 21-49. 

Zukunft

FASS Berlin wird auch in der kommenden Saison in der Regionalliga Ost spielen. Die wirtschaftliche Lücke zur Oberliga ist – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt – einfach zu groß. Die Oberliga ist inzwischen eine Vollprofiliga, während unsere Spieler den Sport neben Beruf, Ausbildung, Uni oder Schule betreiben. 

FASS Berlin konnte im Dezember 2022 den 60. Geburtstag feiern, weil der langfristige Fortbestand des Vereins immer Vorrang hatte vor kurzfristigem Erfolg. Ehrlicher Sport eben, dauerhaft! So wurden wir der älteste Eishockeyverein Deutschlands, der noch nie pleite war. 

Die Berliner Eishockeyfans honorieren unseren Kurs immer mehr. Auch die Unterstützung durch Förderer und Sponsoren wächst. In Berlin sind wir hinter den Eisbären unumstritten die Nummer 2. Wir gehen unseren Weg weiter, dann wird aus vielen kleinen Schritten irgendwann vielleicht ein großer. 

Die Regionalliga Ost hat sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt. Die Zuschauerzahlen steigen. Die Vereine arbeiten respektvoll zusammen. Das hat zuletzt die gelungene Aufnahme der Luchse Lauterbach bewiesen. 

Wir sehen weiter viel Potenzial in der Regionalliga Ost, sind stolz auf unsere sportliche Heimat und freuen uns auf weitere Erfolge.

Fotos: Philipp Knop

MEISTER!

Wir haben es geschafft! FASS holt mit einem 1:4 (0:1, 1:2, 0:1) bei den Chemnitz Crashers den Meistertitel der Regionalliga Ost. Dies ist der größte Erfolg der Vereinsgeschichte seit dem Jahr 1981, als zuletzt der Titel in der Regionalliga Nord erreicht wurde.

Bitte versteht, dass wir heute keinen Spielbericht schreiben können. Zu viele Bilder, zu viele Emotionen. Folgt morgen, versprochen! Heute Nacht wird gefeiert!

Foto: Philipp Knop

Finalspiel 2 in Chemnitz

Denkbar knapp ging Spiel 1 an FASS, und so haben die Berliner heute Abend (Donnerstag, 28.03.24, 20:00 Uhr) in Chemnitz die Chance, den Sack zuzumachen. Im Küchwald wartet ein Hexenkessel, denn die Crashers und ihre Fans werden alles dafür geben, ein Spiel 3 zu erzwingen.

Doch FASS reist nach den jüngsten Erfolgen mit breiter Brust nach Sachsen. Am Sonntag war es Daniel Volynec, der 32 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit das Erika-Heß-Eisstadion mit seinem Treffer zum 5:4 zum Beben brachte.

FASS fehlt somit noch ein Sieg zum Meistertitel, und der soll heute auswärts geholt werden. Sollte der Titelverteidiger aus Chemnitz die Serie ausgleichen, findet Spiel 3 am Samstag (30.03.24, 19:00 Uhr) im Erika-Heß-Eisstadion statt.

Foto: Philipp Knop

1:0-Serienführung nach Eishockey-Krimi

Ein hochklassiges Spiel bekamen 481 Zuschauerinnen und Zuschauer am Sonntag beim ersten Finalspiel der Regionalliga Ost zu sehen. FASS Berlin führte schon sicher gegen die Chemnitz Crashers, dann wurde es ein Krimi, den FASS durch ein spätes Tor mit 5:4 (1:0, 3:2, 1:2) gewann.

Die Halbfinalserie hatte es schon in sich und ähnliches konnte auch von der Finalserie erwartet werden. Beiden ist der Titelgewinn zuzutrauen und das erhöht natürlich die Spannung.

Das Spiel

Bei FASS gaben die Torhüter Eric Steffen und Patrick Hoffmann nach Verletzungen ihr Comeback, Eric Steffen begann. Insgesamt standen Trainer Christopher Scholz wieder 18 Feldspieler zur Verfügung. Chemnitz hatte drei Blöcke und zwei Torhüter dabei, Kevin Kopp startete im Tor.

Beide Teams griffen gleich an und es gab Chancen auf beiden Seiten. Nach drei Minuten rettete bei FASS der beste Freund des Torhüters, ein Schuss der Crashers landete am Pfosten. Zwei Minuten später war es der Außenpfosten des Tores der Weddinger, der Bekanntschaft mit dem Puck machte. FASS traf bei seinen Schussversuchen den Torhüter, der zunächst alles abwehren konnte. So hatten beide Teams ihre Chancen und beide Torhüter durften sich auszeichnen. Nach elf Minuten hatte die Finalserie ihren ersten Treffer, Daniel Kruggel verwertete einen Pass von Roberts Licitis mit einem scharfen Schuss zur Führung. Es gab weitere gute Chancen auf beiden Seite, wobei die Weddinger leichte Vorteile hatten. Es fielen aber keine weiteren Tore, und so stand es nach 20 Minuten 1:0.

Die ersten Chancen im Mitteldrittel hatten die Gäste, die auch zu einem ersten Powerplay kamen, und daraus wurde sogar 46 Sekunden doppelte Überzahl. Doch guter Einsatz der Spieler und ein sehr guter Eric Steffen hielten diesen knappen Vorsprung, und es gab sogar eine gute Breakchance. Und als FASS zu seinem zweiten Powerplay kam, nutzten sie das, um den Spielstand auf 2:0 zu stellen. Markus Babinsky fälschte einen Schuss von Niklas Pilz ab und sorgte so für erneuten Jubel bei den knapp 500 Zuschauern. Und diese jubelten – sofern Anhänger von FASS – nach 32 Minuten erneut, denn nach einer traumhaften Vorarbeit von Daniel Volynec hatte Gregor Kubail keine Probleme, das 3:0 zu erzielen. In dieser hatten die Gastgeber das Spiel im Griff, von den Crashers kam nicht mehr viel. Und auch eine Strafe konnte sie nicht stoppen, in Unterzahl konnte Gregor Kubail nach einem Alleingang Kopp beim 4:0 verladen (siehe Foto). 13 Sekunden später überwand Kenneth Hirsch Berlins Torhüter erstmals, und es stand nur noch 4:1 (35.). 178 Sekunden vor der Pause verkürzte Chemnitz auf 4:2, Matyas Caloun hämmerte den Puck unhaltbar ins Tor. Chemnitz war zur Pause also wieder dran, denn die letzten Chancen des Drittels wurden nicht genutzt.

Leider verletzte sich Gregor Kubail kurz vor Ende des zweiten Drittels, und ein Versuch, das Spiel wieder aufzunehmen, endete nach wenigen Schritten. Der Topscorer der Weddinger fehlte damit im Schlussabschnitt. Im ersten Halbfinale gegen Schönheide drehten die Crashers bekanntlich einen Rückstand von vier Toren und holten sich den Sieg. Die Weddinger sollten also gewarnt in den Schlussabschnitt gegangen sein. Und 78 Sekunden nach Wiederbeginn wurde es wirklich noch spannender, denn ein verdeckter Schuss von Fabian Kießling sorgte für den 4:3-Anschlusstreffer. Nun griffen die Crashers noch mehr an und sie kamen wirklich zum Ausgleich. In Überzahl traf Tom Berlin, und das Spiel fing nach 46 Minuten wieder von vorne an. Bei FASS lief es nun nicht mehr so gut, Chemnitz hingegen witterte Morgenluft. Es gab zwar weiter einige Chancen, aber die waren auch nicht mehr ganz so zwingend. Erst in der zweiten Hälfte des Drittels wurde FASS wieder stärker und es gab wieder gute Schüsse. Gegen Spielende wurden die Crashers über längere Zeit fast im Defensivdrittel eingeschnürt, und 32 Sekunden vor dem Ende konnte FASS das 5:4 erzielen. Dem überragenden Daniel Volynec war es vorbehalten, einen Querpass von Dennis Merk ins Tor zu schießen und FASS in der Serie doch noch in Führung zu bringen.

Ausblick

Der erste Schritt ist getan! Am Donnerstag (28.03.24) findet um 20:00 Uhr in Chemnitz das zweite Spiel der Serie statt. Hier könnten die Weddinger das große Ziel, die Meisterschaft, erreichen.

Gelingt das nicht, treffen sich beide Kontrahenten zum Spiel 3, welches am Samstag (30.03.24, 19:00 Uhr) wieder im Erika-Heß-Eisstadion angesetzt ist.

Statistik

FASS: Steffen (Hoffmann) – Preiß, Kruggel; Babinsky, Pilz; Wild, Altmann – Noack, Freunschlag, Licitis; Merk, Fiedler, Jentzsch; Volynec, Kubail, Braun; Weihrauch, Levin, Bernhardt.
Tore:
1:0 (10:49) Kruggel (Licitis);
2:0 (27:47) Babinsky (Pilz, Freunschlag) PP1,
3:0 (31:23) Kubail (Volynec, Wild),
4:0 (34:03) Kubail (Pilz, Steffen) SH1,
4:1 (34:16) Hirsch,
4:2 (37:02) Caloun;
4:3 (41:18) Kießling,
4:4 (45:56) Berlin PP1,
5:4 (59:28) Volynec (Merk, Fiedler).
Schiedsrichter: Hecker, Metzkow – Krüger, Saganenko.
Strafen: FASS 8 (0/6/2), Chemnitz 10 (2/6/2).
Zuschauer: 481.

Foto: Philipp Knop