FASS schlägt Schönheide

Am vorletzten Spieltag ringt FASS Berlin den Tabellenführer aus Schönheide mit 4:2 (1:1, 1:0, 2:1) nieder und übernimmt selbst den „Platz an der Sonne“. Gut 400 Zuschauerinnen und Zuschauer im Stadion und knapp 1000 User im Livestream verfolgten das nervenaufreibende Spitzenspiel, welches die Vorentscheidung im Kampf um die beste Ausgangssituation für die Play-offs bringen sollte.

Das Spiel

FASS fand sofort Bindung zum Spiel und knüpfte an die Leistung der Vorwoche an. Bereits in der 3. Minute kombinierte sich der erste Block geschickt nach vorne, und Tom Fiedler spielte Dennis Merk am langen Pfosten frei, so dass dieser zum 1:0 einschieben konnte. Auch in der Folge blieben die Nordberliner leicht spielbestimmend und beschäftigten Stark im Gästetor. Kurz vor Drittelende vertändelte man allerdings die Scheibe hinter dem eigenen Tor, was die Wölfe sofort eiskalt durch Heinz zum Ausgleich nutzten.

Damit war das Momentum gedreht, und im zweiten Drittel hatten die Gäste mehr vom Spiel. Allerdings war Sören Thiem erneut bestens aufgelegt und vereitelte die Chancen der Schönheider. Gegen Ende des Drittels waren es dann die Berliner, welche in Führung gingen. Sie nutzten eines von nur zwei PowerPlays, als Ludwig Wild von der blauen Linie den rechts vom Tor stehenden Tom Fiedler anvisierte und der Kapitän die Scheibe unhaltbar ins Tor abfälschte (38., siehe Bild).

FASS ging mit einer etwas glücklichen Führung ins dritte Drittel, und die Gäste aus dem Erzgebirge verstärkten ihre Angriffsbemühungen weiter. Alleine in den letzten 20 Minuten gingen 20 Schüsse auf das Tor von Sören Thiem, und seine Vorderleute brachten die Rebounds meist mit Glück und Geschick unter Kontrolle. Nur in der 46. Minute nutzte Berger eine solche Situation zum Ausgleichstreffer. Aber wieder ereignete sich die Schlüsselszene auf der anderen Seite. Nachdem er einen ungeahndeten Check einstecken musste, kam Dennis Merk wutgeladen ins Angriffsdrittel und hämmerte einen Distanzschuss unter die Latte des Schönheider Tores (50.). Das 3:2 war erst der zweite Berliner Torschuss in dem Drittel, doch danach befreite man sich etwas vom Druck der Gäste und kam selbst wieder zu guten Chancen.

Und dann brachen die letzten zwei Minuten an. Zum dritten Mal in dieser Saison führte FASS 3:2, zum dritten Mal zogen die Wölfe ihren Torwart – doch diesmal wiederholte sich die Geschichte nicht. Die Weddinger hielten dagegen, befreiten sich aus dem Verteidigungsdrittel, und Gregor Kubail schüttelte im Mittelkreis seinen Gegenspieler ab und schoss die Scheibe platziert ins leere Gästetor. Großer Jubel beim Team und beim Anhang brach aus, denn damit sollte der erste Platz der Hauptrunde gesichert sein. Ein Sieg beim Schlusslicht SCC Adler wird noch benötigt, um den „Deckel drauf“ zu machen.

Das erste Play-off-Heimspiel findet am Samstag, dem 02.03.24 um 19:00 Uhr im Erika-Heß-Eisstadion statt. Gegner wird mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit der ESC Dresden sein. Mehr Infos zu den Play-offs folgen in den nächsten Tagen.

Statistik

FASS: Thiem (Bonness) – Pilz, Babinsky; Wild, Miethke; Preiß, Kruggel; Altmann – Merk, Fiedler, Jentzsch; Volynec, Kubail, Noack; Licitis, Freunschlag, Braun; Butasch, Weihrauch, Renz.
Tore:
1:0 (02:34) Merk (Fiedler, Jentzsch),
1:1 (19:46) Heinz;
2:1 (37:13) Fiedler (Wild, Licitis) PP1;
2:2 (45:41) Berger,
3:2 (50:00) Merk (Fiedler, Jentzsch),
4:2 (59:33) Kubail (Noack) ENG.
Schiedsrichter: Metzkow – Krüger, Niedermeyer.
Strafen: FASS 8, Schönheide 4.
Zuschauer: 402.
Schüsse: 32-44.
Face-off: 39-28.

Foto: Philipp Knop

FASS Berlin
Author: FASS Berlin