Monat: November 2024

FASS auch in Chemnitz nicht zu stoppen

That’s hockey, baby! In einem Offensivspektakel behält FASS Berlin beim Verfolger Chemnitz Crashers die Oberhand und siegt mit 6:7 (1:3, 2:2, 3:2). Damit haben die Nordberliner nach sieben Spielen die Tabellenführung verteidigt und einen Sechs-Punkte-Vorsprung herausgearbeitet.

FASS musste neben Sören Thiem und Moritz Miguez kurzfristig auf Markus Babinsky verzichten. Dennoch standen 19+2 Spieler im Kader. Im Tor stand Eric Steffen.

Das Spiel

In den ersten Minuten gab es ein Abtasten, bis Dennis Thielsch (6.) nach einem langen Pass von Benjamin Hüfner die Scheibe zum 0:1 einschob. FASS wirkte jetzt abgeklärter und belohnte sich mit dem 0:2 durch Tom Fiedler, der eine schöne Kombination vollendete. Ein Fehlpass im eigenen Drittel ermöglichte den Gastgebern den Anschlusstreffern, und plötzlich lag der Ausgleich in der Luft, als Chemnitz volle zwei Minuten in doppelter Überzahl agieren durfte. Doch FASS verteidigte mit Glück, Geschick und einem aufmerksamen Eric Steffen. Von der Strafbank kommend, verwandelte Daniel Volynec die nächste Gelegenheit zum 1:3. FASS ging so mit einer hart erarbeiteten Zwei-Tore-Führung in die Kabine.

Auch im zweiten Drittel wogte das Geschehen hin und her. Die Anschlusstreffer der Crashers beantworteten Alessandro Falk (29., Schlagschuss in Überzahl) und Nils Herzog (36., Nachschuss nach Kracher von Justin Polok). Beim Stand von 3:5 wurden erneut die Seiten gewechselt.

Chemnitz rannte weiter an, und FASS suchte mit nadelstichartigen Kontern die Entscheidung. Nico Jentzsch war damit in der 46. Minute erfolgreich, womit er auch im siebten Spiel einen Treffer markierte. Kurz darauf brachte Hirsch Chemnitz wieder heran, doch Roberts Licitis (47.) stellte den Drei-Tore-Abstand wieder her. Ziel der Berliner war nun, den Vorsprung souverän über die Zeit zu bringen. Das ging erstmal schief, als Deinats und Fischer die Gastgeber wieder auf ein Tor heran brachten. Noch waren über sieben Minuten zu spielen, und Chemnitz hatte in Überzahl die Chance zum Ausgleich. Doch FASS brachte das Ergebnis über die Zeit.

Am Ende jubelte vor allem der knapp 20-köpfige FASS-Anhang unter den 1075 Zuschauerinnen und Zuschauern. Bei den Berlinern teilten sich sieben Torschützen die sieben Treffer auf. Diese Ausgeglichenheit war der große Trumpf beim knappen Auswärtssieg.

Ausblick

Der Auftakt in die „Wochen der Wahrheit“ war also erfolgreich. Der nächste Akt folgt am kommenden Samstag (16.11.2024, 19:15 Uhr). Dann kommen die Luchse Lauterbach in die Eissporthalle Charlottenburg, und FASS kann den Vorsprung auf die härtesten Verfolger weiter ausbauen.

Statistik

FASS: Steffen (Hoffmann) – Polok, Preiß; Miethke, Falk; Hüfner, Kruggel; Levin, Lendzian – Noack, Herzog, Licitis; Volynec, Kubail, Braun; Fiedler, Thielsch, Jentzsch; Weihrauch, Flemming.
Tore:
0:1 (05:16) Thielsch (Hüfner, Fiedler), 0:2 (11:59) Fiedler (Jentzsch, Thielsch), 1:2 (12:58) Rudert, 1:3 (16:08) Volynec (Miethke);
2:3 (24:44) Röher, 2:4 (28:39) Falk (Volynec, Kubail) PP1, 3:4 (32:58) Hirsch, 3:5 (35:01) Herzog (Polok, Licitis);
3:6 (45:04) Jentzsch (Thielsch), 4:6 (45:18) Hirsch, 4:7 (47:00) Licitis (Herzog, Noack), 5:7 (50:08) Deinats, 6:7 (52:46) Fischer.
Schiedsrichter: Noeller – Fiedler, Lindner.
Strafen: Chemnitz 8, FASS 10.
Zuschauer: 1075.
Schüsse: 45-29.
Face-off: 31-38.

Foto: Zaide Kielinger

„Wochen der Wahrheit“ beginnen

FASS führt die Tabelle der Regionalliga Ost an, und drei Verfolger sind in Schlagdistanz dahinter. Auf genau diese Verfolger treffen wir in den nächsten drei Spielen. Den Anfang machen am Samstag (09.11.24, 18:30 Uhr, Eissportzentrum Chemnitz) die Chemnitz Crashers, der Meister von 2023 und unser Finalgegner 2024.

Die Crashers haben sich in dieser Saison besonders viel vorgenommen und personell aufgerüstet. Mit Goalie Ondrej Kufa (Klasterec/CZE), den Verteidigern Sean Fischer (Schweinfurt) und Michael Zizka (Bayreuth) sowie den Stürmern Daniel Hala (Plzen/CZE), Willy Rudert (Crimmitschau), Philip Riedel und Eddy Lysk (beide Niesky) stehen Headcoach Jiri Charousek gleich sieben hochkarätige Neuzugänge zur Verfügung. Für den Titelkampf ist Chemnitz also bestens gerüstet, wie man zuletzt beim 3:2-Erfolg gegen die Schönheider Wölfe erleben konnte. Mit einem Sieg gegen FASS würden die Westsachsen die Tabellenspitze übernehmen.

FASS reist personell gut gerüstet zum Spitzenspiel. Zwar haben die Mannen um Kapitän Tom Fiedler sicherlich noch nicht ihr volles Leistungsvermögen ausgeschöpft, aber trotzdem steht man mit sechs Siegen aus sechs Spielen auf dem Platz an der Sonne.

In der kommenden Woche (Samstag, 16.11.24, 19:15 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg) fordern die Luchse Lauterbach unser Team heraus. Die Osthessen haben zuletzt vier Siege in Folge gefeiert und schielen in Richtung Spitze. Gleiches gilt für die Schönheider Wölfe, zu denen FASS am 23.11.24 reisen wird und die über Jahre der Regionalliga Ost ihren Stempel aufgedrückt haben.

Foto: Philipp Knop

Mühsamer Sieg in Dresden

Mit einem mühsamen 3:6 (2:2, 0:0, 1:4)-Erfolg beim ESC Dresden festigt FASS Berlin die Tabellenführung in der Regionalliga Ost. Gegen im Vergleich zur Vorwoche deutlich verbesserte Dresdner gab das Überzahlspiel den Ausschlag zugunsten der Nordberliner.

FASS musste kurzfristig auf den erkrankten Benjamin Hüfner verzichten, reiste aber dennoch mit 19+2 Spielern an. Dresden hatte erneut nur 12+2 am Start, darunter aber Goalie Schulze und die Angreifer Koslowski und Rebizov, die in Berlin gefehlt hatten.

Das Spiel

Die Berliner spielten konsequent mit vier Reihen. Sie bekamen von Beginn an trotz eindeutiger Schussstatistik keinen richtigen Zugriff auf das Spiel. In der 11. Minute setzte Rebizov den ersten Torschuss der Gastgeber zum 1:0 in die Maschen. Zwar glich Nico Jentzsch, der in jedem der bisherigen sechs Saisonspiele getroffen hat,  in der 14. Minute von halblinks aus, doch Hoffmann konnte im Nachschuss die Eislöwen erneut in Führung bringen. Es brauchte ein Überzahlspiel, um gegen Ende des ersten Drittels zumindest noch den Ausgleich durch Alessandro Falk zu erzielen.

Die Geschichte des zweiten Drittels ist schnell erzählt. FASS war überlegen, nutzte seine Chancen gegen geschickt verteidigende Dresdner aber nicht. Brenzlig war eine zweiminütige doppelte Unterzahl, die FASS aber gekonnt überstand.

Im Schlussabschnitt stellte Headcoach Christopher Scholz auf drei Blöcke um, um den Druck weiter zu erhöhen. Felix Braun markierte schnell das 2:3 und brachte seine Farben erstmals in Führung (42.). Die Gastgeber nahmen sofort eine Auszeit, um ihren Fokus zu halten. Das gelang auch, denn Dresden spielte sich gerade im letzten Drittel einige Torchancen heraus. Aber nachdem Geburtstagskind Roberts Licitis die Scheibe erkämpft hatte, war es Luis Noack, der über links auf und davon zog und zum 2:4 vollendete (46.). Als Gregor Kubail in der 50. Minute im PowerPlay traf, war die Partie eigentlich gelaufen. Zwar brachte der Ex-FASSler John Koslowski nach einem Fehlpass im eigenen Drittel Dresden noch auf 3:5 heran. Doch kurz darauf reklamierten die Gastgeber bei eigener Unterzahl etwas heftig, was den Berlinern eine doppelte Überzahl bescherte. Wieder war es Alessandro Falk, der dieses Geschenk zum 3:6 nutzte. Dabei bleib es bis zur Sirene.

Wie schon in der vergangenen Woche in Weißwasser tat sich FASS schwer gegen einen geschickt verteidigenden Gegner, der immer wieder erfolgreich Nadelstiche setzte. Positiv bleiben unter dem Strich die drei Punkte und die Leistung von Alessandro Falk, der sich über seine beiden ersten Treffer im rot-weiß-schwarzen Trikot freuen konnte.

Ausblick

Nach dem Arbeitssieg richtet sich der Blick auf die „Wochen der Wahrheit“. In den nächsten drei Spielen trifft FASS auf die Verfolger Chemnitz, Lauterbach und Schönheide, die allesamt mit zweistelligen Siegen in den November gestartet sind.

Statistik

FASS: Steffen (Thiem) – Kruggel, Lendzian; Falk, Miethke; Polok, Preiß; Levin, Babinsky – Jentzsch, Herzog, Fiedler; Volynec, Kubail, Braun; Noack, Miguez, Licitis; Weihrauch, Flemming.
Tore:
1:0 (10:46) Rebizov, 1:1 (13:36) Jentzsch (Fiedler, Babinsky), 2:1 (15:07) Hoffmann, 2:2 (19:29) Falk (Kubail, Volynec) PP1;
2:3 (41:36) Braun (Kubail, Volynec), 2:4 (45:36) Noack (Licitis), 2:5 (49:27) Kubail (Volynec, Falk) PP1, 3:5 (50:42) Koslowski, 3:6 (53:07) Falk (Volynec, Kubail) PP2.
Schiedsrichter: Mirle – Konietzky, Höppner.
Strafen: Dresden 12, FASS 10.
Zuschauer: 73.
Schüsse: 20-59.
Face-off: 27-45.

Foto: Zaide Kielinger