FASS Berlin war klarer Favorit im ersten Derby der Saison bei den Regionalliga-Eisbären, und sie wurden dieser Favoritenrolle klar gerecht. 0:9 (0:3, 0:4, 0:2) endete das erste Derby, und damit übernimmt FASS in der noch jungen Saison die Tabellenführung der Regionalliga Ost.
Während die Gastgeber an diesem Wochenende nur ein Spiel bestreiten mussten, war es für FASS nach dem 3:5-Erfolg bei den Luchsen Lauterbach das zweite Spiel binnen 24 Stunden. Die Juniors traten wie angekündigt mit 20 Feldspielern an; im Tor startete Philipp Lücke. FASS hatte 18 Feldspieler aufgeboten, darunter mit Stepan Belimenko einen Neuzugang, den wir in den nächsten Tagen ausführlicher vorstellen. Starttorhüter war Eric Steffen.
Das Spiel
FASS übernahm sofort das Kommando, und nach vier Minuten jubelten sie erstmals. Allerdings vergeblich, denn ein vermeidlicher Treffer wurde von den Schiedsrichtern nicht gegeben. Wenig später wurde doch gejubelt, Felix Braun traf in Überzahl zum 0:1 (4.). Eine Minute später saß ein Konter, abgeschlossen von Dennis Thielsch. Und das 0:3 folgte in der 14. Minute, diesmal war Daniel Volynec mit einer klassischen Bully-Tor-Situation erfolgreich. Die Eisbären hatten zwar auch Angriffe und ein Powerplay, der Favorit war aber klar spielbestimmend. Trotz der Überlegenheit konnten die Weddinger keine Tore mehr erzielen, und so stand es zur Pause 0:3.
Schnell mit weiteren Toren ging es im Mitteldrittel. Oliver Noack erhöhte nach 51 Sekunden auf 0:4, und Gregor Kubail schloss 32 Sekunden später einen Turnover zum 0:5 ab. Nach 30 Minuten jubelten die Weddinger erneut, Daniel Kruggel beförderte den Puck irgendwie ins Tor und das halbe Dutzend war voll. FASS hatte weiter gute Möglichkeiten, sie scheiterten aber oft am Torhüter. Dieser wurde nach 34 Minuten ausgewechselt, Benjamin Nitschke übernahm nun. Und er musste 140 Sekunden vor der Pause das 0:7 von Dennis Thielsch hinnehmen. Mit diesem Spielstand endete das Drittel.
Auch im letzten Drittel traf FASS weiter, Niklas Weihrauch sorgte nach 44 Minuten für den achten Treffer der Weddinger. Im Anschluss kontrollierte FASS das Spiel und schonte die inzwischen müderen Beine, die Eisbären kamen trotzdem nur selten zu erfolgversprechenden Angriffen und scheiterten dann an Eric Steffen, der einen Shut-out feiern konnte. Den letzten Treffer des Spiels erzielte FASS mit einem Empty Net Goal. Die Eisbären zogen den Torhüter, um wenigstens noch den Ehrentreffer zu erzielen, aber Tom Fiedler hatte etwas dagegen: er traf neun Sekunden vor dem Ende zum 0:9.
Es war der erwartete Erfolg von FASS und er fiel sehr deutlich aus. Die Eisbären hatten zwar auch einige gute Chancen, sie nutzten diese aber nicht.
Der Ausblick
Weiter geht es für FASS mit dem Wiedereröffnungsspiel des Erika-Heß-Eisstadions am Samstag, dem 18. Oktober um 19:00 Uhr gegen den ESC Dresden. Die Eisbären reisen einen Tag später zum ESC Dresden, wo sie um 13:00 Uhr antreten müssen.
Die Statistik
FASS: Steffen (Thiem) – Kruggel, Haase; Heinicke, Miethke; Junge, Levin – Licitis, O. Noack, Thielsch; Jentzsch, Fiedler, Miguez; Volynec, Kubail, Braun; L. Noack, Belimenko, Weihrauch.
Tore:
0:1 (03:46) Braun (Volynec, Kubail) PP1, 0:2 (04:41) Thielsch (O. Noack, Licitis), 0:3 (13:15) Volynec (Kubail);
0:4 (20:51) O. Noack (Haase, Kruggel), 0:5 (21:37) Kubail, 0:6 (29:06) Kruggel (Thielsch, O. Noack), 0:7 (37:40) Thielsch (Licitis, O. Noack);
0:8 (43:03) Weihrauch (Heinicke, Belimenko), 0:9 (59:51) Fiedler (Jentzsch, Miethke) ENG.
Schiedsrichter: Hecker – Krüger, Niedermeyer.
Strafen: Eisbären 4, FASS 2.
Zuschauer: 180.
Schüsse: 28-50.
Face-off: 26-33.
Foto: Philipp Knop