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Nordpokal – Tempo, Tore und tolle Stimmung

Wenn den Heidschnucken langweilig ist, dann wagen sie sich auf das Eis der Hauptstadt, und so bekamen es die Weddinger Jungs heute mit dem Adendorfer EC zu tun. Der sportliche Vergleich der beiden Traditionsteams aus dem Osten und dem Norden ist zwar für die Pokalrunde bedeutungslos, da beide Teams bereits ausgeschieden sind, aber beide Vereine wollten den Zuschauern ein attraktives Eishockeyspiel bieten, um einmal mehr für eine weitere sportliche Verzahnung der Regionalligen Nord und Ost zu werben. Das ist allerdings in einem Spiel mit 15 Toren sicherlich gelungen, denn am Ende stand für FASS Berlin ein 11:4 Sieg auf der Anzeigentafel, der ein klein wenig zu hoch ausgefallen war.

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Adendorfer Selbstironie

Von Beginn an sahen die Berliner Fans und zahlreich mitgereisten Fans aus Niedersachsen ein schnelles Spiel auf hohem Niveau, in dem Nico Jentzsch in der 5. Minute mit dem 1:0 seinen ersten Stemplel aufdrücken kann. Henry und Kulabuchov können die Adendorfer mit zwei Treffern zwar mit 1:2 in Führung bringen, doch die Berliner lassen sich nicht hängen und „Schippe“ Aicher  und Philipp Golz, mit einem sehenswerten Alleingang von Coast-to-Coast, stellen die 3:2 Führung für die Akademiker zur ersten Pause her.

Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs versieben die Heidschnucken gleich mehrere Großchancen vor dem Tor von Sören Thiem und bekamen dafür, wie so oft im Eishockey, die Quittung durch das 4:2 von Grigorij Görz (22. Minute) serviert. Kulabuchov erzielt den erneuten Anschluss (25. Minute), Jentzsch schießt zum 5:3 ein (28. Minute), Naujoks (33. Minute) bringt die Schnucken erneut heran und David Trivellato (37. Minute PP2) hämmert zum 6:4 Pausenstand ein. Es herrscht schlicht beste Stimmung im Erika-Heß-Eisstadion bei dem attraktiven Gefecht der beiden Teams.

Strotzend vor Selbstbewusstsein kommen vor allem die Berliner wieder zurück auf das Eis, und bei den Akademikern klappt heute einfach alles: Krüger, Butasch, Aicher, Merk und noch einmal Trivellato stellen gegen die so langsam ermattende Gegenwehr der Gäste den Endstand von 11:4 her.

Trotz des am Ende sehr hohen Ergebnisses eine schnelle und attraktive Partie zweier Teams, die zumindest 40 Minuten auch auf Augenhöhe stattfand. Neben dem Sieg in Niesky definitiv auch eines der besten Spiele, das die Weddinger in dieser Saison überhaupt abgeliefert haben, obwohl mit Jansson (Sperre) und Bonness (verletzt) gleich zwei wichtige Stammkräfte gefehlt haben. Toll auch, dass Butasch gleich im zweiten Spiel nach seiner langen Leidenszeit den Spaß am Einnetzen wieder entdecken durfte.

Am Samstag (2018-02-10) erwarten die Berliner um 19:00 Uhr die Bombers Bad Muskau im Erika-Heß-Eisstadion, gegen die es gilt mindestens einen Punkt zu erzielen, um die Teilnahme an den Play-Offs endgültig zu sichern.

Fotos: Christiane Kuhn

Viel Aufwand, wenig Punkte – ein Rückblick

Im Rückblick auf das vergangene Wochenende offenbart sich sich die Erkenntnis, dass das Regionalliga-Team der Akademiker eigentlich gar nicht so viel verkehrt gemacht hat: Es hätten nur mehr Tore fallen müssen.

Am Samstag, nach der 3:4 Niederlage in Verlängerung gegen die Dresdner Eislöwen, fasste Trainer Victor Proskuryakov das auch in einem einzigen Satz zusammen: „Wir haben das Spiel nicht in der Verteidigung verloren, sondern vorne“, so Proskuryakov. Man generiere sehr viele Gelegenheiten zum Torschuss, aber besonders in den Überzahl-Gelegenheiten ist die Ausbeute an Toren zu gering, so der Trainer weiter.

Für den Zuschauer entsteht dadurch leicht der Eindruck, dass es, trotz der Verstärkungen in der Defensive, ein echtes Problem in der Verteidigung gäbe, doch letztlich sind die Gegner momentan nur effizienter in der Nutzung ihrer Chancen. „Wer die Tore vorne nicht macht, bekommt sie hinten rein“, äußerte sich dann am Samstag Abend auch der Spieler des Tages Kim-Joel Krüger. Die Spieler selbst seien sich bewusst, dass sie momentan nicht wirklich viele Tore erzielten.

Nun macht eine Torflaute noch keine Krise und so sollten auch die Fans der Berliner doch eher noch ein positives Resümee aus dem Wochenende ziehen, denn sahen die Eishockeyexperten dem Spiel in Adendorf eher skeptisch (so von „keine Chance“ bis „Klatsche“) entgegen und man ist mit einem Punkt nach nach Berlin zurückgekehrt und der Erkenntnis, dass es mit besserer Ausbeute bei den Torgelegenheiten auch hätten drei sein können.

Dasselbe gilt eben auch für das Spiel am Samstag: Wenn man zwei Spiele in etwas mehr als 24 Stunden absolviert, wird das zweite meistens kein Klassiker der Eishockeygeschichte. Immerhin reichte selbst die „Torflaute“ dann noch, um einen Punkt zu gewinnen…

Die drei Neuen im Kader der Berliner präsentieren sich derzeit noch durchaus unterschiedlich: Während Pritykin mit drei Toren bereits Spuren auf der Scorerliste hinterlässt, spielen Noack und Neugebauer zwar durchaus ansehnlich, aber den beiden letzteren fehlt offenbar noch ein wenig der Draht zum Team. Das wird sich im weiteren Training und den nächsten Spielen sicherlich ändern.

Und übrigens: 21 Punkte haben die Weddinger derzeit auf dem Punktekonto. Das ist exakt die Punktzahl, die am Ende der letzten Oberliga-Saison für die gesamte Saison zu Buche stand.

Am kommenden Freitag um 19.30 Uhr sind die Berlin Blues zu Gast bei Tante Erika. Es ist an uns dafür zu sorgen, dass sie hinterher auch den Blues haben…

Hintergründe, Neuigkeiten und Infos zu den Spielen der Akademiker findet ihr nicht nur auf der Homepage unter www.fass-berlin.de, sondern auch bei Twitter (@KiezHockeyTeam) und natürlich auch auf Facebook.

Foto: Michael Behns

FASS jubelt

Heute im Pokal in der Heide, morgen sind die Eislöwen im Wedding

Das Rennen um die Play-Off-Plätze bleibt sowohl im Pokal als auch in der Meisterschaft weiter spannend. Im Nordpokal konnten die Akademiker die erste Partie gegen gegen den ELV Tornado Niesky bekanntlich mit 3:2 n.V. gewinnen. Niesky hat außerdem bereits zwei Siege gegen die Salzgitter Icefighters auf dem Konto und führt die Tabelle der Gruppe 1 mit sieben Punkten an.

Für die Heidschnucken aus Adendorf ist es heute der erste Pokalauftritt. Die Adendorfer werden nach dem Trainerwechsel (Marcus Krützfeldt für Dieter Kinzel) besonders motiviert sein. Nur der Gruppenerste erreicht das Halbfinale, das im Februar ausgetragen wird.

Am Samstag sind um 19:00 Uhr dann die Dresdener Eislöwen zu Gast im Wedding. Sie sind zusammen mit den bisher enttäuschenden Chemnitz Crashers in der „Lauerposition“ für einen der vier Play-off-Plätze. Das junge Team, das von Ex-Akademker John Koslowski angeführt wird, ist immer für eine Überraschung gut.

Nachdem Sebastian Pritykin (25) bereits in Bad Muskau seinen Einstand gab, den er mit einem Tor krönte, feiert Patrick Neugebauer (27) heute seinen Einstand. Mit den beiden Verpflichtungen wollen Sportdirektor Oliver Miethke und Trainer Victor Proskuryakov die Defensive mit zwei routinierten Akteuren stabilisieren.

Foto: Christiane Kuhn

Zwei Punkte im ersten Pokalspiel

Das erste Aufeinandertreffen zweier Favoriten der Regionalliga Ost im Pokalwettbewerb hielt, was er versprach. Nach spannendem Spielverlauf gewann FASS Berlin gegen Tornado Niesky mit 3:2 nach Verlängerung (0:0/0:1/2:1).

Ganz komplett gingen beide Teams nicht in dieses Pokalspiel, dennoch durfte ein gutes Spiel erwartet werden. Wie gewohnt griffen die Weddinger auch gleich an, die Gäste überstanden dieses aber schadlos und spielten dann mit. Beide Teams kamen so auch zu einigen Torchancen, ein Treffer gelang aber in den ersten 20 Minuten nicht.

Bis zum ersten Treffer der Partie mussten die Zuschauer auch im zweiten Drittel noch etwas warten. Chancen waren durchaus vorhanden, aber Ivonne Schröder (Niesky) und Damon Bonness (FASS) hielten sehr gut. Erst nach 31 Minuten fiel das erste Tor, Tristan Schwarz brachte Niesky nicht ganz unverdient in Führung. Es gab zwar weitere Chancen in diesem Drittel, die konnten aber nicht genutzt werden.

Die Akademiker gaben nicht auf und wurden auch belohnt. Die Tornados hatten zwar die ersten Chancen, dann aber traf Benjamin Salzmann zum 1:1 (46.). Doch Niesky zeigte sich davon unbeeindruckt und nur eine Minute später hämmerte Robert Bartlick den Puck ins Tor. Eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Christian Steinbach nach 48 Minuten wegen eines eher unglücklichen Foulspiels mit Verletzungsfolge an Tom Domula (von hier aus gute Besserung für Tom Domula) erschwerte zusätzlich die Aufholjagd. Allerdings vergaben die Weddinger während der Unterzahl zwei gute Chancen und eine eigene Überzahl konnte dann aber auch nicht ausgenutzt werden. Die Weddinger kämpften aber trotzdem weiter und neun Sekunden vor dem Ende erzielte Felix Karlsson den umjubelten Ausgleich.

Es ging also in die Verlängerung und die wurde nicht komplett genutzt. Denn einen Break schloss Nico Jentzsch nach 63 Minuten mit einem Hammer zum 3:2 ins Tor und sicherte damit den Zusatzpunkt für die Hausherren.

Niesky war der erwartet schwere Gegner und die Akademiker wissen nun, was noch alles auf sie zukommt in der Regionalliga Ost. Der Sieg war sicherlich etwas glücklich, aber die Tornados haben ihre Chancen einfach nicht genutzt. Weiter geht es für die Akademiker am Samstag um 17:00 Uhr bei den Schönheider Wölfen.

Foto: Alexandra Bohn

Bank von FASS Berlin

Die Teilnehmer am Regionalliga Nord-Pokal stehen fest

Kurz vor dem Meldeschluss für den Regionalliga-Nord-Pokal, an dem nun insgesamt 13 Teams aus den Regionalligen Nord, Ost und West teilnehmen, folgte die Meldung der TAG Salzgitter Icefighters.

Die 13 Teams wurden vier Gruppen aufgeteilt, in denen jedes Team je ein Heim- und Auswärtsspiel gegen seine Gruppengegner hat. Die Akademiker haben in Ihrer Vierergruppe neben den Ligakontrahenten aus Niesky noch die beiden Nordvertreter aus Adendorf und Salzgitter. Der Pokalwettbewerb, der parallel zum Ligaspielbetrieb gespielt wird, wird einige spannende Spiele zusätzlich bedeuten. „Das ist eine sehr starke Gruppe, zumal nur der Gruppensieger ins Pokalhalbfinale einzieht, so Sportdirektor Oliver Miethke.

Teilnehmer Gruppe 1: FASS Berlin, Adendorfer EC, ELV Niesky, TAG Salzgitter Icefighters
Teilnehmer Gruppe 2: EC Nordhorn, EG Diez-Limburg, Weserstars Bremen
Teilnehmer Gruppe 3: Altonaer SV, Malchower Wölfe, TuS Harsefeld
Teilnehmer Gruppe 4: EC Berlin Blues, ECW Sande, Hamburger SV

Die Termine werden nach der Fertigstellung des Ligaspielplans festgelegt