Roberts Licitis bleibt bei FASS

FASS Berlin meldet die erste Vertragsverlängerung. Roberts Licitis, der in der vergangenen Saison als Allrounder auf sich aufmerksam machte und zwischen Defensive und Angriff pendelte, bleibt dem Meister auch 2024/25 erhalten. 

Der Lette war vor der abgelaufenen Saison zurückgekehrt, nachdem er bereits 2014-16 in der Oberliga das rot-weiß-schwarze Trikot getragen hatte. Seine Gesamtbilanz für FASS: 70 Spiele, 13 Tore, 27 Assists bei 47 Strafminuten. 

Aufgrund seiner Vielseitigkeit wird der 28jährige von Headcoach Christopher Scholz sehr geschätzt. Nach zwei Meistertiteln in Folge (2022/23 mit dem SCC Adler in der Landesliga Berlin, 2023/24 mit FASS in der Regionalliga Ost) strebt Licitis seinen persönlichen Titel-Hattrick an. 

Präsentiert wird die Vertragsverlängerung von unserem langjährigen Premium-Partner ONASCH Heizung Sanitär GmbH. Seit 1863 (!) führt das in Steglitz beheimatete Unternehmen fachgerecht und hochwertig Arbeiten bei Installationen, Reparaturen, Wartungen und Modernisierungen Ihrer Haustechnik aus.

Abschied

Die Vorbereitungen für die Saison 2024/25 laufen bei FASS Berlin auf Hochtouren. In der Regionalliga Ost war man jahrelang der Jäger. Nach dem emotionalen Titelgewinn ist man von nun an der Gejagte. 

Nicht mehr alle Spieler werden dabei sein, wenn im August die Mission Titelverteidigung beginnt. Mit Jakob Altmann, Dimitry Butasch, Stefan Freunschlag, Dennis Merk und Niklas Pilz stehen fünf Stammkräfte nicht mehr zur Verfügung. 

Stefan Freunschlag und Niklas Pilz verlassen Berlin aus beruflichen Gründen. Beide waren zwei Saisons dabei. Der Österreicher Freunschlag war auf dem Eis und im Locker Room ein Aktivposten und verewigte sich mit 58 Spielen, 28 Toren und 35 Assists in den FASS-Annalen. Pilz nahm im November 2023 eine kurze Auszeit, in der er mit der Inlinehockey-Nationalmannschaft Europameister wurde. Nach seiner Rückkehr in den FASS-Roster avancierte zu einem der besten Verteidiger der Liga mit einem +/- Wert von +59. Seine FASS-Bilanz: 52 Spiele, sechs Tore, 40 Assists. 

Dennis Merk ist trotz seiner gerade mal 26 Jahre der dienstälteste Spieler des Meisterkaders. Sein Debüt gab er 2014/15 als 16jähriger in der damaligen Oberliga Ost. Jetzt nimmt er nach 231 Spielen (120 Tore, 136 Assists) aus familiären und beruflichen Gründen eine Auszeit. Der Sportliche Leiter Peter Wagenfeldt: „Merki ist fester Bestandteil von FASS Berlin, vielleicht mehr als jeder andere in unserem Team. Gerade in der Meistersaison war er überragend und war der einzige Spieler, der alle Partien mitgemacht hat. Es ist schmerzhaft, ihn nicht mehr in der Kabine zu haben. Aber wir sind überzeugt, dass dies nicht das Ende seiner Laufbahn ist, sondern nur eine Unterbrechung.“

Dimitry Butasch war nach einer dreijährigen Unterbrechung vor der letzten Saison zurückgekehrt. Leider wurde er immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen und konnte sein Potenzial nicht immer entfalten. „Ich muss ehrlich mit mir sein, dass ich die Intensität unseres Trainings- und Spielbetriebs derzeit nicht mitgehen kann“, erklärt der 28jährige. Immerhin kam er in 21 Spielen auf neun Tore und acht Assists. „Und ich bin happy, dass wir mit dieser Mannschaft den Titel feiern konnten.“

Jakob Altmann war der Shooting Star der Meistersaison. Das 18jährige Eigengewächs erarbeitete sich mit seinem sachlichen und selbstbewussten Spiel einen Stammplatz in der Defensive. In 30 Einsätzen (davon zwei in der Vorsaison) erzielte er ein Tor und sieben Assists – bei dem beeindruckenden +/- Wert von +31! Er schließt sich einem Verein an, wo er die Chance sucht, sich über die U20-Mannschaft für den Oberliga-Kader zu empfehlen. 

Fünfmal heißt es also Abschied nehmen und danke sagen. Immerhin haben sich die Jungs mit dem Titelgewinn ihren festen Platz in der FASS-Geschichte gesichert. 

Stimmungsvolle Saisonabschlussfeier im Sonnenschein

Jetzt ist die Saison 2023/24 bei FASS Berlin auch offiziell Geschichte. Bei der Feier am Samstag, die schon traditionell bei unserem Premium-Sponsor SPOK stattfand, kamen Mannschaft, Staff, Ordnungsdienst, Fans und Sponsoren zusammen, um die erfolgreiche Saison würdig abzuschließen. Das Wetter spielte mit, und so erfreuten sich über 100 Teilnehmende an dem sonnigen Treffen.

Sprecher Dirk Franke führte durch das kurzweilige Programm mit Interviews, Statistiken und einem emotionalen Saison-Video. Natürlich wurden auch die Trikots von den Spielern an neue Besitzer übergeben – wie erwartet fanden die Meister-Jerseys reissenden Absatz. Die Fans überreichten ihrerseits der Mannschaft und Kapitän Tom Fiedler ein T-Shirt mit ihren Unterschriften; das Exemplar wird in der Kabine einen Ehrenplatz finden. Außerdem wurde das Team mit Medaillen geehrt.

Zwei Neuigkeiten wurden im Laufe des Nachmittags verkündet.

  • Meister-Trainer Christopher Scholz, der seit Oktober 2022 an der Bande steht, hat seinen Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert. Zwischen 2011 und 2016 hat der heute 35jährige selbst in 158 Oberliga-Spielen für FASS auf dem Eis gestanden. Später war als Stadionsprecher aktiv, bevor Scholz zunächst Co-Trainer und dann Headcoach wurde.
  • Aus dem Kader des Landesliga-Meisters FASS 1b rückt Lennart Hellwig in die Regionalliga-Mannschaft auf. Der Deutsch-Amerikaner hat die komplette Nachwuchs-Ausbildung beim Krefelder EV bis in die DNL durchlaufen, dann aber seine Karriere unterbrochen. Erst als es ihn 2022 beruflich nach Berlin verschlug, stieg der Angreifer wieder ein und schloss sich der 1b von FASS Berlin an. Schon in der abgelaufenen Saison trainierte er häufig in der Ersten Mannschaft mit und kam auch zu zwei Einsätzen. Jetzt erfolgt der Schritt vom einen Meisterteam zum anderen.

Auch auf diesem Wege sagen wir noch einmal danke an unsere Fans, Sponsoren sowie die vielen Menschen, die mit ihrem Einsatz unseren Spielbetrieb möglich machen. Die Erfolge, die FASS Berlin 2023/24 feiern konnte, haben viele Mütter und Väter!

Foto: Zaide Kielinger

Saisonabschlussfeier

Stolz blickt FASS Berlin auf die Saison 2023/24 zurück. Die Erste Mannschaft hat erstmals die Meisterschaft in der Regionalliga Ost errungen – der größte Erfolg seit den Titeln in der Regionalliga Nord 1974, 1977 und 1981. Das muss natürlich gefeiert werden.

Was? _ Saisonabschlussfeier der Ersten Mannschaft von FASS Berlin

Wann? _ Samstag, 27.04.2024, 16:00-20:00 Uhr

Wo? _ SPOK, Nordendstraße 56, 13156 Berlin

Sprecher Dirk Franke wird durch das Programm führen. Ein Höhepunkt ist – wie in jedem Jahr – der Verkauf der Game-worn-Trikots. Die Meistertrikots kosten 70€ und werden durch die Spieler überreicht. Vorbestellungen nimmt sinah.koehlert@fass-berlin.de entgegen. 

Weitere organisatorische Hinweise gibt es in den Tagen vor der Veranstaltung. 

Wir freuen uns, die Saison 2023/24 gemeinsam mit Verein, Mannschaft, Staff, Sponsoren und Fans würdig abzuschließen – bei unserem langjährigen Partner SPOK.


Dreimal Meister

Eine Erfolgsgeschichte haben auch die anderen Teams geschrieben. 

Damit ist die Saison 2023/24 die erfolgreichste der über 60jährigen Vereinsgeschichte.

FASS 1b wird Berliner Meister – Finalsieg gegen FASS Allstars

Im vereinsinternen Finale schlägt FASS 1b die Allstars. Die Vorsaison hatte das von Norbert Pascha trainierte Team noch auf Rang 7 beendet, was zeigt, welche beeindruckende Entwicklung die Mannschaft genommen hat. Die Allstars müssen sich mit dem Vizemeistertitel zufrieden geben, nachdem man bis zum Finale ohne Punktverlust geblieben war.

Finale: FASS Berlin Allstars – FASS Berlin 1b 1:3 (1:1, 0:1, 1:1)

Im Duell der Weddinger gingen die Allstars sicherlich favorisiert in die Partie, der 1b war aber ein Erfolg ebenfalls zuzutrauen, wenn sie ihr Leistungsvermögen abrufen könnten. Das hat auch schon das Hauptrundenspiel gezeigt, das die 1b erst im letzten Drittel mit 1:3 abgab.

In unveränderter Aufstellung gingen beide in dieses Finale, Sven Spanrad begann bei den Allstars, was die einzige Änderung im Vergleich zum Vortag war. Felix Kaaden begann bei der 1b wieder im Tor.

Es war ein recht verhaltener Beginn, beide hatten nur wenige Schüsse. Auch ein erstes Powerplay brachte den Allstars nur mehr Spielanteile. Nach zehn Minuten wurde das Finale eröffnet, Finn-Luca Zorn traf für die 1b mit einem Abstauber zum 0:1. Die Allstars hatten im Laufe des Drittels optische Vorteile, viele Chancen gab es aber nicht. Nach 17 Minuten nutzten die Allstars eine, Niklas Krautz traf zum 1:1. Es blieb bis zur Pause bei optischen Vorteilen der 1c, die 1b verteidigte gut. Tore gab es keine mehr, es blieb beim 1:1.

Mit optischen Vorteilen der Allstars ging es im zweiten Drittel weiter. Die 1b versuchte zwar auch anzugreifen, meistens gelang das aber nur mit Konter. Die Allstars kamen zwar zu den besseren Chancen, am Ende des Drittels gerieten sie aber unter Druck, denn die 1b kam zu einem langen doppelten Powerplay. Und kaum zu viert, kassierte die 1c das 1:2 durch Lennart Hellwig, der per Abstauber für den 1:2-Pausenstand sorgte.

Es ging hart umkämpft weiter und das wieder mit Vorteilen der Allstars, die 1b konterte aber auch immer wieder gefährlich. Da kein Treffer fiel, zogen die Allstars 80 Sekunden vor dem Ende den Torhüter. 48 Sekunden vor dem Ende brachte ein Puckverlust Lennox Ratz an die Scheibe und er schoss diese ins leere Tor. Doch eine Strafe brachte den Allstars nochmals einen Vorteil und Axel Merges konnte auch 23 Sekunden vor der Sirene auf 2:3 verkürzen. Diesen Vorsprung hielt die 1b und gewinnt damit nicht unverdient die Meisterschaft.

Für Benjamin Salzmann war es der letzte Einsatz für die Allstars und damit ist die Reihe Aicher/Kugler/Salzmann gesprengt. Die Allstars bedanken sich bei Benjamin für seinen Einsatz in den letzten Jahren und wünschen ihm alles Gute.

Statistik

Schiedsrichter: Hecker, Metzkow – Krüger, Niedermeyer.
Strafen: Allstars 10 (0/8/2), FASS 1b 6 (4/0/2).
Tore:
0:1 (09:01) Zorn (Lüttcher), 1:1 (16:36) Krautz (Thoma, J. Müller);
1:2 (39:42) Hellwig (Yager, Idschok) PP1;
1:3 (59:12) Ratz ENG, 2:3 (59:37) Merges (Aicher, Kugler) PP1.

Foto: Franzi

Beide Teams von FASS erreichen das Landesliga-Finale

Erneut ein großer Tag für FASS Berlin: Sowohl die FASS 1c Allstars als auch FASS 1b erreichen das Finale der Landesliga Berlin. Damit steht schon nach dem Halbfinale fest, dass zum elften Mal (nach 1989, 1990, 1993, 1995, 1996, 1997, 2004, 2011, 2013 und 2022) der Landesliga-Titel an die Weddinger geht. Am Sonntag (07.04.2024) um 14:00 Uhr wird in der Eissporthalle Charlottenburg im vereinsinternen Duell der Meister ermittelt.

Halbfinale Nr. 1: FASS 1c Allstars – SCC Adler 1b 6:4 (2:1, 2:2, 2:1)

Ein knappes Spiel gab es in der Hauptrunde, als die Allstars mit 2:1 gewinnen konnten. Interessant dürfte diese Partie auch deshalb werden, weil ein sehr erfahrenes Team auf junge Wilde trifft. FASS ging mit 19 Feldspielern und zwei Torhütern in diese Partie, bei den Adlern waren es drei Blöcke und zwei Torhüter. Damon Bonness bei den Allstars und Erik Hartmann bei den Adlern sollten Tore verhindern.

Beide Teams versuchten Angriffe zu fahren, den Allstars gelang das zunächst besser. Nach ersten vergebenen Chancen beider Teams konnte Andreas Dimbat die Allstars nach fünf Minuten mit einem Schuss ins kurze Eck das 1:0 erzielen. Beide Teams hatten im Anschluss gute Chancen, den nächsten Treffer erzielten die Allstars. In der 14. Minute konnte Jules Thoma die erste Überzahl des Spiels mit dem 2:0 bestrafen. Die zweite Strafe kassierte FASS, Andreas Dimbat musste nach einem Bandencheck für fünf Minuten auf die Strafbank und das bedeutete ein langes Powerplay, aus dem sogar ein doppeltes wurde, weil FASS noch eine kleine Strafe zusätzlich erhielt. Und die Adler nutzten das 5 gegen 3 aus. Erst hatte FASS ein gutes Break, dann konnten sie durch Dennis Herrmann auf 2:1 verkürzen (18.). So ging es auch in die Pause und es konnte noch einiges erwartet werden.

Allstars-Coach Vladimirs Polkovnikovs schwört sein Team ein.

Zu Beginn des zweiten Drittels kamen die Adler wieder zu einem doppelten Überzahlspiel. Diesmal über 77 Sekunden und wieder nutzten sie diese Chance. Diesmal traf Vincent Rebel und das Spiel war wieder offen. Doch die Antwort von FASS kam drei Minuten später. Ein Schuss von Axel Merges ging knapp vorbei, den Abpraller von der Bande schnappte sich Benjamin Salzmann, der zum 3:2 traf. Nach weiteren guten Paraden ging Erik Hartmann vom Eis und Hakim Kemper übernahm den Job im Tor. FASS hatte nun wieder Vorteile und auch ein Powerplay der Adler überstanden sie. Und vier Minuten vor der Pause konnten sie sich wieder einen Vorsprung von zwei Toren erarbeiten. Jules Thoma wurde von Maximilian Müller auf die Reise geschickt und nach einigen Fehlversuchen zuvor traf der Stürmer diesmal sicher. Es war ein schönes Drittel, in dem Connor Mordelt 40 Sekunden vor der Pause auf 4:3 verkürzte.

Das Spiel war völlig offen und entsprechend umkämpft ging es zu. Beide Teams hatten gute Angriffe mit Torabschlüssen, nur hielten beide Torhüter gut und ließen keine Tore zu. Eine Strafe gegen FASS brachte den Adlern den Ausgleich. 20 Sekunden dauerte die Strafe, dann markierte Connar Mordelt vier Minuten vor dem Ende das 4:4. Doch FASS konnte antworten. Sie setzten sich im Drittel der Adler fest und Lucien Aicher traf mit einem platzierten Schuss zum 5:4. Die Adler riskierten alles und zogen den Torhüter, aber das führte nur zum 6:4 von Jörn Kugler 26 Sekunden vor dem Ende. Somit zog FASS verdient ins Finale ein.

Die Erfahrung der Allstars war bei diesem Erfolg sehr hilfreich. Dazu kam eine bessere Chancenverwertung.

Statistik

Schiedsrichter: Hecker, Metzkow – Krüger, Niedermeyer.
Strafen: Allstars 19 (9/6/4), Adler 6 (6/0/0).
Tore:
1:0 (04:40) Dimbat (Thoma, J. Müller), 2:0 (13:18) Thoma (Watzke, Dimbat) PP2, 2:1 (17:42) Herrmann PP2;
2:2 (23:31) V. Rebel PP2, 3:2 (26:34) Salzmann (Merges, Kugler), 4:2 (35:40) Thoma (M. Müller, Salzmann), 4:3 (39:20) Mordelt;
4:4 (56:24) Mordelt PP1, 5:4 (58:48) Aicher (Kugler), 6:4 (59:34) Kugler (Salzmann).


Halbfinale 2: FASS 1b – Berlin Blues 8:4 (3:2, 2:1, 3:1)

Im Endspurt gewonnen hat die 1b das Hauptrundenspiel, 7:4 endete diese Partie. Für beide war in dieser Partie ein Sieg möglich, es würde auch auf die Tagesform ankommen. Mit drei Reihen ging FASS in diese Partie, den Blues standen 14 Feldspieler zur Verfügung. Felix Kaaden (FASS) und Marco Papajewski (Blues) duellierten sich im Tor.

FASS 1b machte in dieser Saison einen großen Sprung.

Nach verhaltenen Beginn gab es bei ersten Powerplays die ersten Chancen. FASS konnte seines nicht nutzen, die Blues schon. Steven Haucke brachte die Blauen nach neun Minuten mit 0:1 in Führung. Doch eine Minute später kam die Antwort, Julian Wagner zog ab und der Puck landete im Tor. Und nach 13 Minuten hatte FASS das Spiel gedreht, mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie konnte Lennart Hellwig bei Überzahl der Weddinger das 2:1 erzielen. Eine Minute später erzielten die Blues den Ausgleich, Steven Haucke nutzte eine Verwirrung vor dem Tor von FASS und erzielte das 2:2. 63 Sekunden vor der Pause ging FASS wieder in Führung, wieder in Überzahl traf Florian Idschok zum Pausenstand.

FASS konnte im zweiten Drittel nachlegen, Lennart Hellwig traf nach 23 Minuten zum 4:2. Und nach 28 Minuten schloss Robert Bäuerle einen Konter zum 5:2 ab. Bei den Blauen lief weiter nicht viel zusammen, erst nach 33 Minuten kam ein Lebenszeichen. Einen guten Spielzug konnte Felix Mattschull mit dem 5:3 abschließen, und nun schöpften die Blues wieder Hoffnung. Bis zur Pause änderte sich aber nichts mehr am Spielstand und so ging FASS mit zwei Toren Vorsprung ins letzte Drittel.

Entschieden war das Spiel sicherlich noch nicht, und die Blues kamen auch etwas besser aus der Kabine. Das hatte Erfolg, Felix Mattschull konnte in der 45. Minute nach einem Konter auf 5:4 verkürzen. Doch die Weddinger antworteten zwei Minuten später, nach einem FASS-Konter fälschte ein Blues-Spieler einen Schuss von Marco Cote ins Tor ab und es stand 6:4. Zwei weitere Konter von FASS machten die Sache klar, Florian Idschok (51.) und Lennart Hellwig (52.) erhöhten auf 8:4. Bei diesem Ergebnis blieb es, und es war ein verdienter Sieg für die Weddinger.

Die Blues schafften es in diesem Spiel nicht ihr Leistungsvermögen abzurufen und so gewann FASS verdient, zumal sie ihre Chancen besser nutzten.

Statistik

Schiedsrichter: Schewe, Schütz – Betnerowicz, Diamantidis.
Strafen: FASS 6 (2/0/4), Blues 16 (6/2/8).
Tore:
0:1 (08:47) Haucke PP1, 1:1 (09:45) Wagner (Hellwig, Palicki), 2:1 (12:35) Hellwig (Palicki, Bäuerle) PP1, 3:2 (18:57) Idschok (Renz, Ratz) PP1;
4:2 (22:30) Hellwig (Renz), 5:2 (28:52) Bäuerle (Zorn, Fa. Müller), 5:3 (32:24) Mattschull;
5:4 (44:13) Mattschull, 6:4 (46:45) Cote, 7:4 (50:55) Idschok (Yager), 8:4 (51:56) Hellwig (Wagner).

Damit kommt es am Sonntag um 11:00 Uhr beim kleinen Finale zum Spiel zwischen den Berlin Blues und der 1b der SCC Adler Berlin. Ab 14:00 Uhr ermitteln die FASS Berlin Allstars und die 1b von FASS Berlin im Vereinsduell den Berliner Meister 2023/24.

Fotos: Franzi

Ein besonderer Dank

Man kennt das ja von den Oscar-Verleihungen. Erfolg hat viele Mütter und Väter, und denen gebührt Dank. Wehe, man vergisst jemanden. 

Auch zu dieser Meisterschaft von FASS Berlin haben viele beigetragen. Wir nennen heute aber nur Einen. 

Genau ein Jahr und einen Tag vor dem Titelgewinn in Chemnitz ist Gerald Hagen verstorben. Viel zu früh. Als Spieler, Blogger, Pressesprecher und Mannschaftsleiter hat er den Verein über vier Jahrzehnte mit geprägt. 

Auf den Trikots unseres Meisterteams steht unter jedem Spielernamen „für Gery“. So wollen wir auch die Meisterschaft 2023/24 widmen: „für Gery“. 

Foto: Philipp Knop

Geschafft!

FASS Berlin ist Meister der Regionalliga Ost. Die Mannschaft von Headcoach Christopher Scholz setzte sich in Spiel 2 bei den Chemnitz Crashers mit 1:4 (0:1, 1:2, 0:1) durch. Damit geht die Serie mit 2:0 an die Berliner, die am vergangenen Sonntag Spiel 1 mit 5:4 gewonnen hatten. 

Das Spiel

Beide Teams mussten personelle Rückschläge verkraften. Bei FASS fehlten im Vergleich zu Spiel 1 Topscorer Gregor Kubail und der punktbeste Verteidiger und „Quarterback“ Ludwig Wild (beide Unterkörper).

Unter den 1200 Zuschauerinnen und Zuschauern waren etwa 70 Berliner Fans, die ihre Mannschaft lautstark unterstützten. Und sie hatten früh Grund zum Jubeln, als Felix Braun die erste Offensivaktion nach 70 Sekunden zum 0:1 nutzte. Danach hatten die Gastgeber immer wieder die Gelegenheit, in Überzahl zum Ausgleich zu kommen. FASS hielt aber von Beginn an entschlossen dagegen, und was an Schüssen an den Verteidigern vorbei kam, wurde zur Beute des bärenstarken Eric Steffen im FASS-Gehäuse. 

Im zweiten Abschnitt übernahm FASS zunehmend die Kontrolle und kam immer wieder gefährlich vor den Chemnitzer Kasten. Markus Babinsky schloss ein zwingend vorgetragenes PowerPlay mit einem harten Schuss zum 0:2 ab (33.), und zwei Minuten später markierte erneut Felix Braun das 0:3. Die Crashers gaben sich aber nicht geschlagen. Kneuse (36.) brachte sein Team auf die Anzeigetafel und weckte die Lebensgeister des heimischen Publikums. 

Die Comeback-Qualitäten der Gastgeber sind ja hinlänglich bekannt, doch an diesem Abend waren die Berliner nicht zu bezwingen. Wieder kam Chemnitz zu einigen Überzahlsituationen. Kapitän Tom Fiedler dämpfte die Hoffnungen allerdings früh, als er einen gegnerischen Aufbaupass abfing und über halbrechts auf das Tor zulief. Er ließ Schulze aussteigen und schob den Shorthander zum 1:4 ins Netz (44.). 

Mit Herz und Leidenschaft verteidigten die Weddinger ihr Tor gegen anstürmende Crashers. Die herunter tickende Uhr war jetzt die Freundin von FASS. Knapp vier Minuten vor dem Ende zog Chemnitz noch den Keeper, was aber nichts mehr am Ausgang änderte. 

Party

Nach den Ehrungen des Torhüters der Saison (Kevin Kopp) und des Schiedsrichters des Jahres (Patrick Kaulfürst) wurden die Finalisten gewürdigt. Die Chemnitz Crashers erhielten den Vizemeister-Pokal. Und dann war nur noch FASS! 

Aus den Händen von SEV-Präsident Lutz Michel und Ligenleiter Tobias Rentzsch nahm Kapitän Tom Fiedler gemeinsam mit den Alternate Captains Felix Braun und Nico Jentzsch den Pokal des Meisters der Regionalliga Ost entgegen. Über eine Stunde lang feierten Mannschaft, Staff und Fans ausgelassen auf dem Eis, und in der Kabine ging die Party bis nach Mitternacht weiter. Ein dickes Dankeschön an die Gastgeber und die Stadionverwaltung im Küchwald, dass uns das ermöglicht wurde!

Zwischen Chemnitz und Berlin wurde auf mehreren Rastplätzen die Nacht zum Tage gemacht, und die Hartgesottenen machten auch in Berlin noch weiter. 

Natürlich wird es eine große Saisonabschlussfeier mit Mannschaft, Verein und Fans geben. Der Termin wird in der zweiten Aprilhälfte liegen. Infos folgen. 

Statistik

FASS: Steffen (Hoffmann) – Preiß, Kruggel; Babinsky, Altmann; Levin, Pilz – Weihrauch, Freunschlag, Noack; Merk, Fiedler, Jentzsch; Volynec, Licitis, Braun; Renz, Bonness. 
Tore:
0:1 (01:10) Braun (Volynec, Pilz);
0:2 (32:27) Babinsky (Fiedler, Jentzsch) PP1,
0:3 (34:31) Braun,
1:3 (35:45) Kneuse;
1:4 (43:33) Fiedler SH1.
Schiedsrichter: Kaulfuß, Noeller – Höppner, Lindner.
Strafen: Crashers 17, FASS 21.
Zuschauer: 1183.
Schüsse: 35-31.
Face-off: 21-49. 

Zukunft

FASS Berlin wird auch in der kommenden Saison in der Regionalliga Ost spielen. Die wirtschaftliche Lücke zur Oberliga ist – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt – einfach zu groß. Die Oberliga ist inzwischen eine Vollprofiliga, während unsere Spieler den Sport neben Beruf, Ausbildung, Uni oder Schule betreiben. 

FASS Berlin konnte im Dezember 2022 den 60. Geburtstag feiern, weil der langfristige Fortbestand des Vereins immer Vorrang hatte vor kurzfristigem Erfolg. Ehrlicher Sport eben, dauerhaft! So wurden wir der älteste Eishockeyverein Deutschlands, der noch nie pleite war. 

Die Berliner Eishockeyfans honorieren unseren Kurs immer mehr. Auch die Unterstützung durch Förderer und Sponsoren wächst. In Berlin sind wir hinter den Eisbären unumstritten die Nummer 2. Wir gehen unseren Weg weiter, dann wird aus vielen kleinen Schritten irgendwann vielleicht ein großer. 

Die Regionalliga Ost hat sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt. Die Zuschauerzahlen steigen. Die Vereine arbeiten respektvoll zusammen. Das hat zuletzt die gelungene Aufnahme der Luchse Lauterbach bewiesen. 

Wir sehen weiter viel Potenzial in der Regionalliga Ost, sind stolz auf unsere sportliche Heimat und freuen uns auf weitere Erfolge.

Fotos: Philipp Knop

MEISTER!

Wir haben es geschafft! FASS holt mit einem 1:4 (0:1, 1:2, 0:1) bei den Chemnitz Crashers den Meistertitel der Regionalliga Ost. Dies ist der größte Erfolg der Vereinsgeschichte seit dem Jahr 1981, als zuletzt der Titel in der Regionalliga Nord erreicht wurde.

Bitte versteht, dass wir heute keinen Spielbericht schreiben können. Zu viele Bilder, zu viele Emotionen. Folgt morgen, versprochen! Heute Nacht wird gefeiert!

Foto: Philipp Knop

Finalspiel 2 in Chemnitz

Denkbar knapp ging Spiel 1 an FASS, und so haben die Berliner heute Abend (Donnerstag, 28.03.24, 20:00 Uhr) in Chemnitz die Chance, den Sack zuzumachen. Im Küchwald wartet ein Hexenkessel, denn die Crashers und ihre Fans werden alles dafür geben, ein Spiel 3 zu erzwingen.

Doch FASS reist nach den jüngsten Erfolgen mit breiter Brust nach Sachsen. Am Sonntag war es Daniel Volynec, der 32 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit das Erika-Heß-Eisstadion mit seinem Treffer zum 5:4 zum Beben brachte.

FASS fehlt somit noch ein Sieg zum Meistertitel, und der soll heute auswärts geholt werden. Sollte der Titelverteidiger aus Chemnitz die Serie ausgleichen, findet Spiel 3 am Samstag (30.03.24, 19:00 Uhr) im Erika-Heß-Eisstadion statt.

Foto: Philipp Knop