Sieg zum Jahresauftakt

Im ersten Spiel des neuen Jahres gewann FASS Berlin im Duell der Tabellennachbarn gegen die Chemnitz Crashers mit 6:2 (3:1, 3:0, 0:1).

Gleich mit einem Spitzenspiel starteten beide ins neue Jahr. Für FASS war ein Sieg wichtig, um den Anschluss an die Crashers zu halten, zumal die Weddinger zwei Spiele weniger bestritten haben und somit noch gute Chancen haben, Chemnitz wieder zu überholen. Die Crashers hingegen könnten sich mit Punkten weitere Luft verschaffen. Beide hatte zuletzt allerdings einige Personalprobleme, die Pause hat daran ein wenig geändert. So war das Protokoll bei den Weddingern mit 21 Spielern gut gefüllt, Chemnitz reiste mit 17 Spielern an. Patrick Hoffmann bei FASS und Mark Arnsperger (Crashers) begannen im Tor.

Es ging gut los für die Weddinger. Eine erste Chance konnte nicht genutzt werden, nach dem Bully blieben die Akademiker aber am Puck und Felix Braun fälschte einen Schuss vom wiedergenesenen Ludwig Wild ab und nach 61 Sekunden führte FASS. Doch die Antwort der Crashers kam eine Minute später, Kenneth Hirsch erzielte den Ausgleich. Es folgten weitere Chancen beider Teams, wobei beide Abwehrreihen nicht immer den sichersten Eindruck hinterließen. So auch nach acht Minuten, als ein langer Pass von Gregor Kubail bei Daniel Volynec landete und niemand ihn stoppen konnte. Sein Schuss landete im langen Eck und FASS führte wieder. Es ging weiter in beide Richtungen und nach 14 Minuten fiel der nächste Treffer. In Überzahl brachte eine schöne Kombination über Ludwig Wild und Daniel Volynec Felix Braun an den Puck und dieser vollendete zum 3:1. FASS hatte insgesamt in den ersten 20 Minuten mehr Chancen und führte zur Pause verdient mit 3:1.

Wer zum zweiten Drittel nicht rechtzeitig seinen Platz eingenommen hatte, verpasste das 4:1. 16 Sekunden dauerte es vom Bully bis zum Treffer, den Dennis Merk erzielte. FASS hatte die Crashers nun gut im Griff, sie kamen nun seltener zu Chancen. Chemnitz kam Mitte des Drittels zu den ersten guten Angriffen, kassierte dann aber das 5:1. Tom Fiedler traf in der 31 Minute nach einer kleinen Druckphase und sorgte so für eine Vorentscheidung in diesem Spiel. Fünf Minuten später gab es den nächsten Jubel bei den Weddingern. Nico Jentzsch, der seit Oktober kein Heimspiel mehr bestritt, erkämpfte sich den Puck, leitete ihn weiter zu Stefan Freunschlag, der auf Patrick Czajka passte. Dieser ließ den Torhüter aussteigen und erzielte das 6:1. Das Drittel ging klar an die Akademiker, die sich diesen Vorsprung verdient herausspielten.

FASS kontrollierte im letzten Drittel das Spiel und es gab weitere Chancen. Von den Gästen kamen gelegentliche Angriffe, die Schüsse konnten aber entschärft werden. Vier Minuten vor dem Ende war der gute Torhüter der Weddinger machtlos, nach einem Bullygewinn zog Jacob Lohse ab und es stand kur noch 6:2. Sechs Sekunden später war der Puck erneut im Tor von FASS, aber die Schiedsrichter entschieden auf kein Tor. So blieb es am Ende einer fairen Partie beim 6:2 und dieser Erfolg war auch verdient.

Für die Akademiker war es ein gelungener Start ins Jahr 2023, sie halten Anschluss an die Crashers. Besonders bemerkbar machte sich natürlich die Rückkehr einiger Spieler, von denen Ludwig Wild nicht nur wegen seiner Vorlagen besonders auffiel.

Bereits am Sonntag folgt das nächste Spiel, es geht zum Derby bei den Eisbären Juniors in den Welli, Spielbeginn ist um 19:00 Uhr.

Schiedsrichter: Möller – Hecker, Krüger
Zuschauer: 235.
Strafen: FASS 0 (0/0/0), Chemnitz 8 (4/4/0)
Tore:
1:0 (01:01) Braun (Wild), 1:1 (02:13) Hirsch, 2:1 (07:38) Volynec (Kubail), 3:1 (13:32) Braun (Volynec, Wild) PP1;
4:1 (20:16) Merk (Fiedler, Czajka), 5:1 (30:37) Fiedler (Merk, Babinsky), 6:1 (35:46) Czajka (Jentzsch, Freunschlag);
6:2 (55:17) Lohse.

Foto: Carsten Carstensen

 

 

 

 

Richtungsweisendes Spiel gegen Chemnitz

Das neue Jahr beginnt für FASS Berlin mit einem Kracher: Der aktuelle Tabellenzweite Chemnitz Crashers kommt am Samstag (07.01.2023, 19:00 Uhr) ins Erika-Heß-Eisstadion. Die Abendkasse öffnet um 18:00 Uhr, der Eintritt kostet 6 Euro (VIP-Tagesticket: 16 Euro).

Die Tabellenkonstellation ist pikant, denn nur die beiden ersten Ränge bedeuten die direkte Qualifikation für das Play-off-Halbfinale. Die Ränge 3-6 müssen hingegen am ersten Märzwochenende Pre-Play-offs im Modus Best-of-2 (also Hin- und Rückspiel) bestreiten. Hierauf möchten sowohl FASS als auch Chemnitz gerne verzichten. Derzeit liegen die Crashers drei Punkte vor den Berlinern, haben aber schon zwei Spiele mehr absolviert. Um es einfach zu formulieren: Der Sieger am Samstag hat eine sehr gute Chance auf Rang 2, der Verlierer wird es sehr schwer haben, das Ziel noch zu erreichen.

Die Gäste kommen aus einer Siegesserie, in der sowohl FASS (9:2) als auch Meister und Tabellenführer Schönheide (7:4) in Chemnitz unter die Räder kamen. Allerdings mussten die Crashers am vergangenen Wochenende eine überraschende 6:0-Niederlage bei Tornado Niesky quittieren, wodurch der Höhenflug jäh unterbrochen wurde. Das Team von Trainer Jiří Charousek lebt stark von der Dynamik und Einsatzbereitschaft, welche die vielen jungen Spieler aus dem eigenen DNL2-Team mitbringen. Für das Toreschießen ist insbesondere Kenneth Hirsch (24) verantwortlich, der mit 17 Treffern auf Rang 2 der ligaweiten Torschützenliste steht. Die Abwehr hält seit vielen Jahren Kapitän Michael Stiegler (31) zusammen. Im Tor stehen den Crashers mit Mark Arnsperger (23) und Kevin Kopp (22) zwei der besten Goalies der Liga zur Verfügung.

FASS-Headcoach Christopher Scholz hatte gehofft, dass die Kranken- und Verletztenliste zum neuen Jahr etwas kürzer wird, und danach sieht es tatsächlich aus. Als Ausfälle für Samstag werden derzeit nur Patrick Neugebauer und Ludwig Wild erwartet. Wild steht immerhin nach seiner Verletzung am 4. Spieltag wieder im Training, das Comeback des Verteidigers ist jedenfalls demnächst geplant.

Am Wochenende gibt es noch ein weiteres Spiel: Am Sonntag geht es um 19:00 Uhr im Wellblechpalast gegen die Eisbären Juniors. 

Kader-Update

Nicht mehr im Kader steht Sebastian Eickmann. Bei dem 33jährigen haben sich berufliche Entwicklungsmöglichkeiten ergeben, aufgrund derer er den Anforderungen des Trainings- und Spielbetriebs nicht mehr entsprechen kann. Allerdings ist es weiter möglich, dass der Verteidiger hier und da als Stand-by-Spieler zum Einsatz kommt. Seit 2018 hat der Garmischer 67 Spiele für FASS absolviert (10 Tore, 31 Assists).

Florian Idschok hat hingegen ab sofort einen festen Platz in der Kabine. Der Angreifer war im Sommer von den Eisbären Juniors (RLO) zur 1b-Mannschaft von FASS gewechselt und kam zu Einsätzen in der Landesliga Berlin und der Landesliga Sachsen. Aufgrund der angespannten Personalsituation trainierte der 24jährige seit Anfang November mit der Ersten Mannschaft und kam bereits zu zwei Einsätzen. 

Auch zwei Spieler aus dem eigenen Nachwuchs stehen jetzt regelmäßig im Trainingsbetrieb: Goalie Felix Kaaden und Defender Jakob Altmann (beide 16) werden insbesondere im Hinblick auf die kommende Saison gesichtet, doch sind Einsätze noch in dieser Runde nicht ausgeschlossen.

FASS gewinnt zum Jubiläum ausgeglichene Partie gegen Niesky

Zum Abschluss einer sehr gut besuchten 60-Jahr-Feier besiegte FASS Berlin Tornado Niesky mit 5:3 (2:2, 1:0, 2:1). Die Weddinger bestätigen damit ihre Spitzenposition in der Regionalliga Ost. Niesky bewies seine aufsteigende Form und war ein absolut gleichwertiger Gegner. FASS atmet erstmal auf, dass man mit einem Sieg in die Weihnachtspause geht. Headcoach Christopher Scholz hofft jetzt, dass einige verletzte und erkrankte Spieler am 07.01.23 gegen Chemnitz wieder zur Verfügung stehen.

Das Spiel

FASS begann mit drei Blöcken, musste aber dennoch auf zahlreiche Stammkräfte verzichten. Scholz musste diesmal insbesondere im Angriff improvisieren, weil mit Fiedler, Kubail und Kübler alle drei etatmäßigen Center ausfielen. Vom 1b-Team rückten Florian Idschok und Walto Hendriks auf, die im dritten Sturm mit Center Philipp Hermann spielten. Das Trio arbeitete hart und blieb gegen die starken Angreifer der Lausitzer ohne Gegentreffer.

Niesky hatte insbesondere im ersten Drittel Vorteile, was durch einige Strafen der Berliner begünstigt wurde. Riedel (4.) und Lysk (9.) nutzten die beiden ersten Überzahlsituationen. Routinier Patrick Czajka hatte zum Glück für FASS zweimal eine Antwort parat. In der 4. Minute vollendete er eine schöne Kombination der ersten Reihe über Stefan Freunschlag und Felix Braun mit einem genauer Schuss von halbrechts, in der 19. Minute verwertete er ein präzises Zuspiel von Daniel Volynec kurz nach Ablauf eines Überzahlspiels. So ging FASS mit einem etwas schmeichelhaften 2:2 in die erste Pause.

Im zweiten Abschnitt gewann FASS etwas mehr Spielkontrolle. Die einzige Ausbeute war ein Überzahltreffer von Felix Braun (34.), der in Abwesenheit von Tom Fiedler als Kapitän fungierte. Von einem beruhigenden Polster konnte also keine Rede sein. Dies gelang erst dem zweiten Block in der 46. Minute, als Dennis Merk nachstocherte und die Scheibe über die Linie bugsierte. Eigentlich sah es danach so aus, als würden die Nordberliner das Spiel nach Hause schaukeln. Da hatte erneut Lysk etwas dagegen, der in der 57. Minute den Anschluss schaffte. Natürlich nahm Gästetrainer Schwabe gegen Ende seinen Keeper vom Eis. Den ersten Gegenstoß konnten die Berliner noch nicht verwerten, dann fiel die Entscheidung durch eine gute Kombination, an deren Ende Markus Babinsky es Stefan Freunschlag überließ, den Empty-netter zu vollenden.

Statistik

FASS: Hoffmann (Bohn) – Preiß, Miethke; Pilz, Grunwald; Weihrauch; Babinsky – Czajka, Freunschlag, Braun; Volynec, Merk, Levin; Hendriks, Hermann, Idschok.
Tore:
0:1 (03:15) Riedel PP1, 1:1 (03:50) Czajka (Braun, Freunschlag), 1:2 (09:47) Lysk PP1, 2:2 (19:17) Czajka (Volynec, Babinsky);
3:2 (33:22) Braun (Babinsky, Czajka) PP1;
4:2 (45:46) Merk (Levin, Preiß), 4:3 (56:43) Lysk, 5:3 (59:18) Freunschlag (Babinsky, Czajka) ENG.
Schiedsrichter: Metzkow – Hecker, Krüger.
Strafen: FASS 8, Niesky 10.
Zuschauer: 260.

Foto: Alexandra Bohn

FASS empfängt Tornado Niesky – bei freiem Eintritt

Bei aller Vorfreude auf das Stadionfest „60 Jahre FASS Berlin“ sollte nicht vergessen werden: Am Samstagabend (17.11.22, 19:00 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion) steht ein Meisterschaftsspiel an, in dem es um wichtige Punkte geht. FASS empfängt den langjährigen Rivalen Tornado Niesky. Der Eintritt ist diesmal frei! Die Inhaberinnen und Inhaber von Saisontickets können ein kostenloses Upgrade in den VIP-Raum nutzen.

Die personelle Situation der Berliner wird an diesem Wochenende kaum besser werden, zumal zwei weitere Akteure ausfallen, die in Chemnitz noch dabei waren. Jetzt heißt es abwarten, wer sich für das Wochenende noch fit meldet. Im Kader werden mit Florian Idschok und Walto Hendricks möglicherweise auch zwei Akteure aus dem 1b-Team stehen, die schon seit einigen Wochen mit der Ersten Mannschaft trainieren. Nach den jüngsten Rückschlägen ist Ziel in jedem Fall ein Sieg, um den Anschluss an die beiden ersten Plätze zu halten.

Tornado Niesky durchlebt wieder eine schwierige Saison und kämpft derzeit mit dem ESC Dresden um den wichtigen 6. Tabellenplatz, der zur Teilnahme an den Pre-Play-offs berechtigt. Zuletzt zeigte die Formkurve etwas nach oben, was – wie in jedem Jahr – daran liegt, dass Trainer Jens Schwabe ab Ende Oktober sein Team dreimal pro Woche aufs Eis bitten kann und man so im Saisonverlauf zulegen kann. Die Stärken der Lausitzer liegen in diesem Jahr eindeutig in der Offensive, wo mit David Frömter, Christoph Rogenz, Eddy Lysk und Tom Domula einige sehr schnelle und torgefährliche Akteure auf ihre Chancen lauern werden. Philip Riedel, der vielleicht stärkste Skater der Gäste, wird in dieser Saison überwiegend in der Verteidigung eingesetzt.

Historie

FASS konnte zuletzt fünf Siege in Folge gegen Niesky feiern. In der Gesamtbilanz nach 71 Spielen liegt man allerdings mit 31 Siegen und 40 Niederlagen bei 278:294 Toren noch zurück. Zuhause steht die Bilanz immerhin bei 21 Siegen und 15 Niederlagen (164:130 Tore).

Wer Lust auf einen Streifzug durch 60 Jahre FASS-Geschichte hat, findet hier die wichtigsten Informationen zu den 60er und 70er Jahren, den 80er und 90er Jahren sowie den 00er und 10er Jahren.

Allstars festigen zweiten Platz

Es war ein enges Spiel, das die Allstars am Ende für sich entscheiden konnten. Sie gewannen beim ERSC Berliner Bären mit 2:5 (0:1, 1:1, 1:3).

Der ERSC kommt langsam in Schwung, sie haben sich bis auf den vierten Platz vorgeschoben. Dennoch waren die Allstars favorisiert, und sie könnten mit einem Sieg den Vorsprung auf die Bären auf neun Punkte ausbauen.

Während die Bären mit 13 Feldspielern auskommen mussten, könnten die Allstars 16 aufbieten. Marco Guthke (ERSC) und Lenny Sturm (Allstars) duellierten sich im Tor.

Nach einem ausgeglichenem Beginn konnten die Allstars nach acht Minuten das  erste Tor erzielen. Jules Thoma konnte einen Nachschuss im Tor unterbringen. Es blieb trotz Chancen der einzige Treffer in einem unterhaltsamen Spiel.

Weiterhin ausgeglichen ging es im zweiten Drittel zu. Beide ließen ein Powerplay aus und die Allstars hatten mit einem Pfostenschuss nach 30 Minuten Pech. Sechs Minuten später klappte es doch mit dem zweiten Treffer, Alexandre Gilbert erhöhte auf 0:2. 25 Sekunden später konnten die Bären ihren ersten Treffer erzielen. Peter Gräber verkürzte auf 1:2. Mit diesem Ergebnis endete das Drittel, und so war hier noch alles möglich.

Im letzten Drittel konnten die Weddinger ihre Führung nach 24 Sekunden durch Lucien Aicher auf 1:3 ausbauen. Nun mussten die Bären kommen und das half den Allstars. In Überzahl konnte Lucien Aicher nach 47 Minuten auf 1:4 erhöhen, und Andreas Dimbat traf nach 54 Minuten zum 1:5. Nach diesem Treffer wechselten die Bären im Tor auf Martin Hummel, eine Wende brachte das aber nicht mehr. Jerome Kindler erzielte den letzten Treffer des Spiels, er traf 72 Sekunden vor dem Ende das 2:5. Bei diesem Ergebnis blieb es nach einem insgesamt fairen Spiel.

Durch diesen Sieg bleiben die Allstars auf dem zweiten Platz, die Bären spielen weiterhin um den vierten Platz mit.

Schiedsrichter: Metzkow / Meinschenk
Strafen: ERSC 8 (0/4/4), Allstars 4 (0/2/2)
Tore:
0:1 (07:31) Thoma (Krämer, Baumgartners);
0:2 (35:04) Gilbert (Aicher), 1:2 (35:29) Gräber;
1:3 (40:24) Aicher (Kugler), 1:4 (46:40) Aicher (Kugler, M. Müller) PP1, 1:5 (53:25) Dimbat (Kugler, Aicher), 2:5 (58:48) Kindler.

 

Heftige Pleite in Chemnitz

Im Spitzenspiel bei den Chemnitz Crashers muss FASS Berlin eine heftige 9:2 (6:2, 3:0, 0:0)-Klatsche einstecken. Damit ziehen die Gastgeber in der Tabelle vorbei und verdrängen die Berliner auf den dritten Platz.

Das Spiel

FASS lief wieder arg dezimiert auf, denn neben Warttig, Wild, Grunwald und Kübler (alle verletzt) fielen kurzfristig Preiß, Fiedler, Merk (alle erkrankt) und Babinsky (familiäre Gründe) aus. Immerhin konnte Nico Jentzsch nach achtwöchiger Verletzungspause erstmals wieder mitwirken. So trat FASS mit 12+2 Spielern an, im Tor begann Danny Bohn. Chemnitz ging mit „voller Kapelle“ und Kopp im Kasten ins Spiel.

Die Crashers waren von Beginn an aggressiver und setzten die Berliner Verteidiger unter Druck. Schon in der dritten Minute erzielte Kneuse den Führungstreffer, als er alleine am Torraumeck freigespielt wurde. Zwar gelang Daniel Volynec schon in der 4. Minute der Ausgleich, doch hielt der Gleichstand nur für ganze sechs Sekunden, bis Lohse viel zu einfach zum Abschluss kam und traf. Danach entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Chemnitz erzielte jedoch zwischen der 15. und 17. Minute drei Treffer, womit das Spiel fast schon gelaufen war. Auch den zweiten Treffer von Daniel Volynec (18.) beantwortete Chemnitz schnell (Fritz, 20.), so dass es mit einem deprimierenden 6:2-Zwischenstand in die Pause ging.

Nach dem Wechsel kam Patrick Hoffmann für den unglücklichen Danny Bohn, er konnte den Torreigen aber zunächst auch nicht stoppen. Die 815 Zuschauerinnen und Zuschauer forderten nach dem 8:2 durch Spielertrainer Charousek (28.) schon den zweistelligen Sieg, aber mehr als das 9:2 durch Hirsch (38.) ließ Hoffmann nicht mehr zu. Das änderte sich auch im Schlussabschnitt nicht mehr, obwohl die Nordberliner einige Unterzahlsituationen überstehen mussten, dies aber auch erfolgreich taten.

FASS steckt zweifellos in einer Krise und muss diese schnell überwinden, um die angestrebte direkte Qualifikation für das Play-off-Halbfinale zu erreichen. Die nächste Gelegenheit, wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden, bietet sich am kommenden Samstag (17.12.22, 19:00 Uhr) beim Spiel gegen Tornado Niesky im heimischen Erika-Heß-Eisstadion.

Statistik

FASS: Bohn, ab 21. Hoffmann – Miethke, Pilz; Neugebauer, Weihrauch – Braun, Kubail, Czajka; Jentzsch, Freunschlag, Volynec; Levin, Hermann.
Tore:
1:0 (02:15) Kneuse, 1:1 (03:33) Volynec (Kubail, Jentzsch), 2:1 (03:39) Lohse, 3:1 (14:54) Hirsch, 4:1 (15:13) Kneuse, 5:1 (16:54) Stiegler, 5:2 (17:59) Volynec (Levin, Kubail), 6:2 (19:42) Fritz;
7:2 (25:19) Fritz, 8:2 (27:15) Charousek, 9:2 (37:38) Hirsch.
Schiedsrichter: Schewe – Neuhäuser, Lindner.
Strafen: Chemnitz 12, FASS 16.
Zuschauer: 815
Schüsse: 43-27.
Face-off: 21-32.

Heute Spitzenspiel in Chemnitz

Es heißt Dritter gegen Zweiter, wenn FASS Berlin heute (10.12.22) um 16:30 Uhr bei den Chemnitz Crashers antritt.

Mit dem heutigen Spiel beginnt quasi die „Rückrunde“ in der Regionalliga Ost. FASS hat gegen jeden Gegner einmal zu Hause und einmal auswärts gespielt. Neun Siegen stehen drei Niederlagen gegenüber. Gegen den Verfolger aus Chemnitz haben die Berliner ihre beiden besten Partien absolviert: Zuhause gewann man mit 8:1, in der Küchwaldhalle stand Anfang Oktober am Ende ein 1:3 auf der Anzeigetafel. Daran möchten Headcoach Christopher Scholz und sein Team heute anknüpfen.

Die Vorzeichen stehen freilich nicht gut, denn der Kader ist durch Verletzungen und Krankheit arg dezimiert. „Woche für Woche denken wir, dass sich die Situation verbessert, dann gibt es doch immer wieder kurzfristig Rückschläge“, sagt Scholz. „Aber das geht nicht nur uns so, und wir werden das Beste daraus machen.“ Immerhin gibt es einen Lichtblick, denn Nico Jentzsch kehrt nach längerer Pause wieder ins Line-up zurück.

Am 17.12.22 feiert FASS Berlin seinen 50. Geburtstag

Adler gewinnen Duell der Favoriten

Es war das lang erwartete Duell der beiden Spitzenteams. Der amtierende Landesligameister FASS Berlin Allstars traf am gestrigen Samstag auf den Aufstiegsaspiranten SCC Adler Berlin. Erster gegen Zweiter, Alt gegen Jung, Erfahrung gegen Talent. Beide Mannschaften waren bis dato ungeschlagen. Das Spiel sollte zu großen Teilen halten, was es versprach. Den Zuschauern wurde ansehnliches Hockey geboten.

Die Adler starteten erwartungsgemäß mit schnellem, geradlinigem Hockey, was die Allstars erstmals in dieser Saison in die ungewohnte Position brachte, eher zu verteidigen als anzugreifen. Doch die Mannschaft, die von Aushilfstrainer Jan Krizan gecoacht wurde, fand sich schnell in der ungewohnten Rolle zurecht und hielt die stürmenden Adler lange fern vom Tor. Die Schüsse, die aufs Tor kamen, hielt Maximilian Lorenz, der ein starkes Spiel abliefern sollte. Die Allstars verteidigten kompakt und konterten die hoch aufgerückten Adler des Öfteren aus, so dass auch sie zu Chancen kamen. Doch auf Seiten der Adler stand mit Niklas Zoschke ein mehr als souverän agierender Torhüter, der ein ums andere Mal hochwertige Chancen von FASS vereitelte.

Beide Teams schenkten sich im Verlauf des Spiels nichts. Es war ein körperlich intensives, aber faires Eishockeyspiel, und den Zuschauern wurde technisch viel geboten. Tore lagen in der Luft. Den Bann brach Dean Flemming in der 8. Minute des ersten Drittels. Nach einer Strafe von Jörn Kugler auf Seiten von FASS nutzte Flemming ein Durcheinander vor dem FASS Tor und traf für die Adler. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

Das zweite Drittel gehörte den Adlern. Zwar kam FASS auch hier zu zahlreichen Chancen, doch die Adler drängten auf das zweite Tor. Letztlich waren es die „Special Teams“, die das Spiel entschieden. Das 2:0 für die Adler, wieder durch Dean Flemming, erfolgte dabei sogar in Unterzahl. Die Allstars spielten ihr Überzahlspiel unsauber aus und gerieten in einen Konter, der eiskalt ausgenutzt wurde. Kurze Zeit später erzielte Timofey Morozov das 3:0 für die Adler. Man merkte, dass die Allstars dem hohen Tempo im ersten Drittel Tribut zollten und etwas die Spielkontrolle abhanden ging.

Im letzten Drittel mobilisierten die Allstars nochmal ihre Kräfte und drängten auf den Anschlusstreffer. Thoma, Osterburg, Krautz, Mihajlovic. Alle versuchten ihr Glück, doch fanden an diesem Abend in Zoschke ihren Meister. Als dann Jörn Kugler abermals in die Kühlbox musste, nutzte Gregory Rodin sehenswert die Überzahlsituation und schoss platziert ins linke obere Eck. 4:0. Alles Aufbäumen nutzte nichts mehr. FASS blieb glücklos vor dem Tor.

Fazit

Die Adler gewinnen verdient das Topspiel. Trotz der Niederlage herrschte bei den Allstars gute Stimmung. Man war nicht unzufrieden mit der gezeigten Leistung und rechnet sich im Rückspiel (sofern es eines gibt) Chancen auf drei Punkte aus, auch weil man Hoffnung hat, dass sich das Lazarett bis dahin etwas gelichtet hat.

Statistik

Schiedsrichter: Hecker / Niedermeyer.
Strafen: SCC Adler 6 (0/2/4), FASS 8 (4/0/4).
Tore:
1:0 (07:47) Flemming PP1;
2:0 (35:14) Flemming SH1, 3:0 (38:26) Morozov;
4:0 (41:30) Gr. Rodin PP1.

Auswärtssieg mit Schönheitsfehlern

Wie erwartet, war es ein hartes Stück Arbeit. Am Ende stand ein 3:4 (0:1, 1:3, 2:0) zugunsten von FASS auf der Anzeigetafel, und Tornado Niesky hatte erneut gezeigt, dass man besser als der aktuelle Tabellenstand ist. Die Berliner sind dagegen weiter ein Stück von ihrer Bestform entfernt, können aber die drei Punkte verbuchen.

Das Spiel

Vor dem Spiel wurde auf Seiten der Gastgeber Sebastian Greulich für sein 500. Spiel geehrt (Glückwunsch hierzu auch von FASS Berlin, die sicher etwa 50mal auf der anderen Seite standen). Beflügelt durch die Ehrung gingen die Tornados hoch motiviert ins Spiel, was allerdings zunächst zu zahlreichen Strafen führte. Besonders hart erwischte es FASS-Angreifer Felix Kübler, der ab der 11. Minute nicht mehr weiterspielen konnte. Seine Teamkollegen trafen in insgesamt 11 Minuten Überzahl im ersten Drittel nur einmal (Daniel Volynec, 14.). Vielmehr musste sich das Team bei Danny Bohn im Tor bedanken, der zwei Breaks der Nieskyer in Unterzahl entschärfte.

Im zweiten Drittel gingen die Weddinger deutlich konzentrierter zu Werke. Zunächst erhöhte Stefan Freunschlag auf 0:2 (25.), dann war Felix Braun gleich zweimal in Unterzahl nicht zu halten (Freunschlag saß in der Kühlbox) und brachte sein Team mit 0:4 in Führung (28., 29.). Zwar verkürzte Lysk in Überzahl auf 1:4 (32.), aber FASS konnte mit einem beruhigenden Vorsprung in die Kabine gehen.

Niesky machte im Schlussabschnitt noch einmal mächtig Druck und wollte unbedingt ein besseres Ergebnis erzielen. Die Berliner hielten gut dagegen und verteidigten ihr Tor – bis in die Schlussminute. Dann erzielte Lysk noch zwei Treffer, nachdem Trainer Schwabe den Torhüter herausgenommen hatte. Auch wenn sich die Lausitzer die Tore durch ihr engagiertes Spiel sicher verdient hatten, gab es auf Berliner Seite wegen der späten Gegentreffer noch Gesprächsbedarf.

FASS schließt damit die erste Hälfte der Hauptrunde mit neun Siegen aus zwölf Spielen ab. Am kommenden Samstag (10.12.22) geht es bei den Chemnitz Crashers weiter, die man zwar bereits zweimal besiegen konnte, ohne den Konkurrenten im Kampf um Rang zwei bislang abschütteln zu können.

Im letzten Spiel des Jahres geht es dann erneut gegen Tornado Niesky. Spielbeginn am Samstag, dem 17.12.22 ist um 19:00 Uhr. Zuvor steigt bereits ab 15:00 Uhr das Stadionfest zum 60. Geburtstag von FASS Berlin. Nähere Informationen folgen zeitnah.

Statistik

FASS: Bohn (Hoffmann) – Pilz, Neugebauer; Preiß, Miethke; Weihrauch – Volynec, Kubail, Braun; Czajka, Fiedler, Freunschlag; Merk, Kübler, Hermann.
Tore:
0:1 (13:20) Volynec (Czajka) PP1;
0:2 (24:28) Freunschlag (Fiedler, Czajka), 0:3 (27:35) Braun (Kubail, Preiß) SH1, 0:4 (28:53) Braun SH1, 1:4 (31:53) Lysk;
2:4 (59:22) Lysk, 3:4 (59:54) Lysk.
Schiedsrichter: Preiß – Gerth, Pfriem.
Strafen: Niesky 21, FASS 14.
Zuschauer: 365.
Schüsse: 35-50.
Face-off: 47-32.

Foto: Carsten Carstensen

Heute in Niesky

Spiel 12 in der Meisterschaft der Regionalliga Ost führt das Team von FASS in die Lausitz. Im Waldstadion von Niesky warten die heimischen Tornados um 18:30 Uhr auf die Nordberliner.

Die Gastgeber tragen zwar die berühmte „Rote Laterne“, doch zeigt sich das Team von Trainer Jens Schwabe seit Wochen in guter Verfassung und müsste mehr Punkte auf dem Konto haben. Besonders die Offensive mit Tom Domula, David Frömter und Co. stellt gehobenen Regionalliga-Standard dar und wird FASS sicher vor ein hartes Stück Arbeit stellen.

Bei FASS hat sich die personelle Situation kaum verbessert. Im Vergleich zur Vorwoche sind Patrick Neugebauer, Patrick Czajka und Felix Kübler wieder im Line-up. Dafür fallen Markus Babinsky und David Levin aus. Trotz allem gehen die Weddinger als Favorit in die Partie und wollen mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise antreten.

Foto: Sinah Scholz