Heute gegen Chemnitz

Heute um 19:00 Uhr steigt im Erika-Heß-Eisstadion das Spiel FASS Berlin gegen Chemnitz Crashers. Es ist das Duell zweier heißer Play-off-Kandidaten. Kassenöffnung ist um 18:00 Uhr, der Eintritt beträgt 5 Euro (VIP-Tagesticket: 15 Euro).

Personell kann Headcoach Oliver Miethke nahezu aus dem Vollen schöpfen. Verteidiger Marvin Miethke hat sich am Donnerstag im Training eine Oberkörperverletzung zugezogen und muss eine Woche pausieren.

Den ausführlichen Vorbericht findet ihr hier.

Endlich wieder Wedding

Acht Wochen nach dem letzten Heimspiel (3:2 gegen den Tabellenführer Schönheider Wölfe) kehrt FASS Berlin endlich wieder ins heimische Erika-Heß-Eisstadion zurück. Am Samstag (18.01.2020, 19:00 Uhr) kommt der Tabellennachbar Chemnitz Crashers in den Wedding. Der Sieger dürfte seinen Platz in den Meisterschafts-Play-offs wohl ziemlich sicher haben. 

Wegen verschiedener Eiskunstlaufveranstaltungen musste die Mannschaft von Headcoach Oliver Miethke seit Ende November mit dem Trainingsbetrieb ausweichen. In der Liga bestritt man sieben Auswärtsspiele in Folge und büsste dabei den zweiten Tabellenplatz ein. Jetzt geht der Blick nach vorne: „Es ist jedes Jahr eine schwierige Phase, wenn wir im Dezember nicht zuhause trainieren und spielen können. In diesem Jahr waren wir besonders lange verbannt“, meint Miethke rückblickend. „Im Training ist diese Woche schon ein Push zu spüren. Außerdem beginnt jetzt die entscheidende Saisonphase, da wollen wir jetzt schnell unsere Topform erreichen.“

Die Spielerbank wird am Samstag wieder gut gefüllt sein. Im Kader steht nach seiner Verletzungspause auch Julian van Lijden. Der hochgewachsene Außenstürmer laborierte zuletzt an einer Oberkörperverletzung.

Der Gegner

Die Chemnitz Crashers spielen in dieser Saison eine unerwartet starke Rolle in der Regionalliga Ost und stehen derzeit punktgleich mit FASS auf dem vierten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an den Play-offs ab Ende Februar berechtigt. Spielertrainer Tobias Rentzsch steht eine gute Mischung aus Routiniers und zahlreichen Talenten aus der starken Nachwuchsarbeit zur Verfügung. Topscorer ist Jiří Charousek, der in der ligaweiten Scorerliste auf Rang 3 steht.

Statistik

Die Crashers wurden 2014 gegründet (als Nachfolgeverein der Wild Boys Chemnitz). Am Samstag spielt FASS zum neunten Mal gegen die Westsachsen. Bislang konnten die Weddinger fünf Spiele für sich entscheiden, Chemnitz siegte dreimal. Besonders erfreulich ist aus Berliner Sicht die Bilanz im Erika-Heß-Eisstadion: FASS gewann alle drei Spiele bei einem Torverhältnis von insgesamt 32:9.

Fotos: Alexandra Bohn

 

Dritter Block sichert Derbysieg

Bei den Blues Blues gewinnt FASS Berlin mit 4:8 (1:3, 1:1, 2:4) und stabilisiert den dritten Tabellenplatz in der Regionalliga Ost. Die Weddinger boten eine durchschnittliche Leistung. Besonders zufrieden waren die Anhänger mit dem Secondary Scoring: Alle drei Angreifer des dritten Blocks (Butasch, Trivellato, Hermann) trugen sich in die Torschützenliste ein.

Die Gastgeber, die am Vorabend eine empfindliche Schlappe in Chemnitz einstecken mussten, traten – wie so oft in Derbys – mit starker Besetzung und hohem Engagement an. Dennoch bestimmte zunächst FASS das Spiel und ging durch Dimitry Butasch (3.), Sebastian Eickmann (9.) und Nico Jentzsch im Powerplay (13.) mit 0:3 in Führung. Spätestens mit dem Anschlusstreffer durch Kitayama (15.) erhöhten dann die Blues den Druck. Danny Bohn im Tor der Gäste hatte zahlreiche Gelegenheiten sich auszuzeichnen. Auch im zweiten Drittel sahen die etwa 70 Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel. David Trivellato (32.) erhöhte für FASS, Leers brachte in Überzahl die Blues wieder heran (40.).

Danny Bohn stand wiederholt im Brennpunkt

Im Schlussabschnitt zog FASS das Tempo an, während beim Gegner die Kräfte etwas schwanden. Philipp Hermann (45.), Luis Noack (47.) und Tom Fiedler (54.) schraubten das Resultat auf ein beruhigendes 2:7. Doch ließen sich die Blues nicht hängen. Leers stocherte die Scheibe clever in den Kasten (54.), und Kitayama nutzte eine weitere Überzahlchance (59.). Nur wenige Sekunden später setzte Ludwig Wild mit dem ersten Treffer nach seiner Rückkehr den Schlusspunkt zum 3:8.

Da Tornado Niesky als Fünfter nunmehr zehn Punkte hinter FASS liegt, ist die Qualifikation für die am 22. Februar 2020 beginnenden Play-offs in Reichweite. Einen wichtigen Schritt kann das Team von Headcoach Oliver Miethke am kommenden Samstag (18.01.2020, 19:30 Uhr) machen, wenn Tabellennachbar Chemnitz Crashers ins Erika-Heß-Eisstadion kommt. Nach acht Wochen ist FASS endlich wieder zuhause!

Hier geht es zur ausführlichen Spielstatistik.

Fotos: Alexandra Bohn

Erster Punktverlust für Allstars

In einem spannenden Spiel gewannen die FASS 1c Allstars bei den Berlin Blues 1b mit 3:4 (0:2, 2:1, 1:0, 0:1) nach Penaltyschießen. Sie verteidigen damit die Tabellenführung, lassen aber den ersten Punkt in dieser Saison liegen. Die Allstars machten zu wenig aus ihrer spielerischen Überlegenheit, während sich die Blues mit einer starken kämpferischen Leistung den Punkt verdienten.

FASS trat mit 17+2 Spielern an, die ersatzgeschwächten Blues hatten 13+2 Akteure im Aufgebot. Die Allstars erspielten sich von Beginn an ein Übergewicht. Insbesondere die erste Angriffsreihe mit Kapitän Aicher, Salzmann und Kugler schnürte die Gastgeber oft in ihrem Verteidigungsdrittel ein. Doch erst ein Doppelschlag kurz vor der ersten Pause durch Salzmann (19.) und Osterburg (20.) brachte die verdiente 0:2-Führung. Im zweiten Drittel bot sich ein ähnliches Bild, doch nutzten die Blues zwei Überzahlsituationen zu Toren (26., 33.) und blieben dran. Außerdem hatte Aicher für FASS das zwischenzeitliche 1:3 erzielt (27.).

Im letzten Drittel nahmen die Nickeligkeiten auf beiden Seiten zu. Neue Freundschaften wurden in dieser Phase nicht geschlossen. Die Allstars blieben bei fünf gegen fünf spielbestimmend, schwächten sich aber durch zahlreiche Strafen immer wieder selbst. Allerdings verteidigte man in Unterzahl jetzt sehr konzentriert, und so sah alles nach einem knappen Sieg aus – bis in der 58. Minute S. Haucke auf der rechten Seite durchbrach und mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel Keeper Bonness überwand. So musste ein Shoot-out die Entscheidung bringen. Nach jeweils zwei Schützen führten die Blues mit 1:0, aber Bonness parierte den dritten Versuch der Gastgeber. Danach behielt Aicher die Nerven und glich aus. Die Entscheidung brachte erst der fünfte Schütze. Osterburg traf für FASS, und Bonness wehrte zum vierten Mal ab. So sicherte sich der Favorit immerhin den Zusatzpunkt.


Schiedsrichter: Barz, Betnerowicz
Strafen: Blues 1b 14 (6 / 2 / 6), FASS 1c 24 (2 / 8 / 14)
Tore: 0:1 (18:38) Salzmann (Aicher), 0:2 (19:44) Osterburg (Thoma), 1:2 (25:03) Petters (Kitayama, Wolfrum) PP1, 1:3 (26:35) Aicher (Kugler, Salzmann), 2:3 (32:25) Weise (Kitayama) PP1, 3:3 (57:05) S. Haucke (Petters, Grundmann), 3:4 (60:00) Osterburg SOW.

Zurück in Berlin

Der lange Road Trip neigt sich dem Ende zu. Und weil das letzte von sieben Auswärtsspielen in Folge ein Derby ist, können die FASS-Anhänger schon am Sonntag (12.01.2020, 16:00 Uhr) ihr Team wiedersehen. Gastgeber sind die Berlin Blues in der Eissporthalle Charlottenburg („P09“).

Für FASS geht es darum, mit einem Sieg den dritten Tabellenplatz zu festigen. Die Chancen stehen nicht schlecht. Die Stimmung in der Mannschaft ist nach dem hart erkämpften Sieg in Niesky sehr gut. Der Kader ist weitgehend vollständig, am Sonntag fehlen werden nur Julian van Lijden (Oberkörperverletzung), Sören Thiem (Unterkörperverletzung) und Joe Timm (noch zwei Spiele Sperre). Der ein oder andere Akteur plagt sich mit leichten Erkrankungen herum, doch sollten alle bis zum Wochenende wieder fit sein.

Neuzugang Ludwig Wild holte in Niesky seinen ersten Scorerpunkt, als er Dennis Merk die Scheibe zum wichtigen Anschlusstreffer auflegte. Hier seht ihr den Rückkehrer im Interview.

Der Gegner

Die Berlin Blues sind derzeit Siebter der Regionalliga Ost. Mit den Eisbären Juniors ringt man noch um Rang 6, während die Play-off-Plätze wohl außer Reichweite sind. Dennoch können die Charlottenburger zufrieden sein. Das Team um Spielertrainer Patrick Preiß steht besser da als im Vorjahr und hat manchen Favoriten geärgert. In der Offensive sind Routiniers wie Hermle, Eshun, Giermann, Leers oder Maaßen immer für einen Treffer gut, während hinten besonders Youngster Pilz mit starken Leistungen aufwartet. Den notwendigen Rückhalt geben mit Nitschke und Weiler zwei zuverlässige Goalies.

Statistik

FASS und Blues treffen zum 10. Mal aufeinander. Bislang spricht die Bilanz klar für die Weddinger. Während die Blues die ersten beiden Spiele 2017 für sich entscheiden konnten, gewann FASS die letzten sieben Begegnungen. Das Torverhältnis beträgt 58:26. Allerdings ist das Team von Headcoach Oliver Miethke gewarnt: Vor fast genau einem Jahr traf man auch im P09 aufeinander, und FASS konnte sich nur mit Ach und Krach 5:4 durchsetzen – Nico Jentzsch erzielte den Siegtreffer in der 57. Minute.

Archivfoto: Alexandra Bohn

Spiel gedreht – großen Schritt in Richtung Play-offs gemacht

In einem Schlüsselspiel um die Play-off-Qualifikation siegte FASS Berlin beim Verfolger Tornado Niesky mit 2:4 (2:1, 0:1, 0:2) und errang drei Big Points. Dabei gelang es mit einer engagierten und geschlossenen Mannschaftsleistung, einen Zwei-Tore-Rückstand in einen Sieg zu verwandeln. Mit diesem Erfolg eroberte FASS den dritten Tabellenrang zurück.

In der Anfangsphase schien FASS noch in der Weihnachtspause zu stecken. Leichte Scheibenverluste und ungenaues Passspiel verschafften Niesky klare Vorteile. Dies nutzten die Gastgeber auch konsequent durch Riedel (5.) und Stöber (14.) zur verdienten 2:0-Führung. Der Anschlusstreffer durch Dennis Merk kurz vor der ersten Pause – nach feiner Vorarbeit von Ludwig Wild und Luis Noack – kam zu diesem Zeitpunkt überraschend, erwies sich aber als Wendepunkt der Begegnung. Die Weddinger kamen zum zweiten Drittel wie ausgewechselt aus der Kabine und übernahmen die Spielkontrolle. Der Ausgleich durch Luis Noack fiel nach einem Konter über Tom Fiedler, der noch in Unterzahl begonnen hatte (Wild kehrte gerade von der Strafbank zurück). 

Allerdings verpasste FASS, in dieser Phase nachzulegen. So musste man gegen Ende des zweiten Drittels eine 3:5-Unterzahlsituation überstehen, um mit Gleichstand in den Schlussabschnitt zu gehen. Hier nutzten die Berliner ihrerseits eine 5:3-Überzahl und gingen durch Nico Jentzsch in Führung (54.). Auch danach kam Tornado kaum zu gefährlichen Aktionen vor dem von Danny Bohn hervorragend gehüteten Kasten. Für die Entscheidung sorgte Routinier Patrick Czajka zwei Minuten vor Spielende, als FASS erneut nach einer Strafe gerade wieder komplett war. Damit war bei den Gastgebern der Stecker gezogen. Stöber, einer der stärksten Akteure auf Nieskyer Seite, handelte sich noch eine Matchstrafe ein, dann endete der rundum gelungene FASS-Jahresauftakt.

Foto: Carsten Carstensen

Allstars bleiben ungeschlagen an der Tabellenspitze

Im ersten Spiel 2020 trafen die FASS 1c Allstars im Eisstadion Neukölln auf den OSC Berlin. Trotz der schwankenden Witterungsverhältnisse hielt das Wetter stand und die Allstars erkämpfen sich bei eisigen Verhältnissen ein 1:8 (0:3/1:2 /0:3).

Der OSC Berlin trat stark mit 16 Feldspieler an, während FASS Berlin nur 13 Spieler, jedoch zwei Torhüter nach der Winterpause aufweisen konnte.

Den Auftakt machte Dennis Gembus im Tor der Allstars und hielt den Angriffen der Gegner stand. Nach 191 Sekunden fiel auch schon das erste Tor für FASS Berlin durch Benjamin Salzmann, der auch die Vorlage für das 0:2 im Zusammenspiel mit Kevin Ritter gab. In der 19. Spielminute erkämpfte der Kapitän Christopher Krämer den Vorsprung zum 0:3.

Nach einem ersten starken Drittel konnten die Allstars ein Powerplay in der 25. Spielminute nutzen, und Niklas Krautz erhöhte zum 0:4. In der 30. Minute kam es durch „Halten“ des OSC-Spielers Vincent Fleck zum Penalty, der durch Jules Thoma ausführt wurde. Die starke Torhüterin Lilly-Ann Riesner wehrte mit der rechten Schiene ab. Zur Hälfte des Spiels wechselte FASS den Goalie, und Dennis Gembus wurde durch Damon Bonness abgelöst. Der OSC nutzte den Wechsel und erzielte den Anschlusstreffer zum 1:4 in der 31. Spielminute durch Sven Hannemann. Doch das ließen die Allstars nicht auf sich sitzen, und Jörg Müller erhöhte zum 1:5.
FASS konnte danach zwei Powerplays durch Bandencheck und unnötige Härte des OSC nicht ausnutzen, und das zweite Drittel ging mit 1:2 Toren zu Ende.

Im dritten Drittel gaben die Allstars nochmal Gas und Marco Osterburg erzielte das 1:6. In der 50. Spielminute kam es durch unsportliches Verhalten des OSC-Spielers Sven Hannemann zu einer weiteren Penalty-Chance für FASS. Der von Edgars Baumgartners durchgeführte Penalty ging leider am Tor vorbei. Doch davon waren die Allstars nicht unter zu kriegen. Zwei Minuten später schoss Jules Thoma das 1:7.
Kurz vor Ende gaben die Allstars nochmal alles, trotz des körperbetonten Spielens des OSC setzte sich FASS durch, und Marco Osterburg schoss in der 57 Spielminute das 1:8.

Autorin: Sarah Witte

Schiedsrichter: Schewe, Timofeev

Strafen: Fass (2/6/2) OSC (0/8/4)

Tore: 0:1 (03:11) B. Salzmann (C. Krämer, J. Müller); 0:2 (08:41) K. Ritter (B. Salzmann, C. Krämer); 0:3 (19:28) C. Krämer (P.-A. Buscham); 0:4 (25:20) N. Krautz (C. Dictus); 1:4 (31:18) S. Hannemann; 1:5 (36:33) J. Müller (B. Salzmann); 1:6 (45:49) M. Osterburg (C. Krämer, B. Salzmann); 1:7 (53:52) J. Thoma (T. Schwitalla, M. Osterburg); 1:8 (57:37) M. Osterburg (E. Baumgartners).

Jahresauftakt in der Lausitz

Der Road Trip geht weiter: FASS Berlin reist am Sonntag (05.01.2020) zu Tornado Niesky und bestreitet dort das sechste Auswärtsspiel in Folge. Die Gastgeber kämpfen um das Erreichen der Play-off-Ränge – sie liegen mit 29 Punkten auf Rang fünf und haben vier Punkte Rückstand auf FASS und die Chemnitz Crashers.

Headcoach Oliver Miethke kann nach der Weihnachtspause nahezu auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. „Wir müssen von Beginn an hellwach sein. Niesky hat in der Weihnachtswoche zwei Spiele absolviert und steht voll im Rhythmus“, meint Miethke. „Dennoch werden wir alles daran setzen, unseren Vorsprung in der Tabelle zu verteidigen.“

Der Gegner

Bei Tornado Niesky – Serienmeister der Jahre 2016, 2017 und 2018 – übernimmt zunehmend eine jüngere Generation die Verantwortung, insbesondere in der Offensive. So stehen in der Scorerliste der Regionalliga Ost Philip Riedel (22, Fünfter) und Neuzugang Marius Stöber (24, Neunter) unter den TOP10. In der Verteidigung setzt Trainer Jens „Theo“ Schwabe weiterhin auf die Routiniers Greulich (36), Becher (39) und Bartlick (36). Vor vier Wochen konnte man FASS in der Overtime mit 3:2 besiegen. In der aktuellen Tabellensituation benötigt Niesky dringend einen Dreier, um zu den Weddingern aufschließen zu können.

Statistik

FASS und Niesky haben bereits 64mal die Schläger in Pflichtspielen gekreuzt. In der Lausitz gab es für die Berliner wenig zu holen. Von 31 Spielen konnte FASS sechs siegreich gestalten, davon drei nach Overtime. Torverhältnis (146:80) und Punktebilanz (73:20) sprechen klar für Tornado.

Foto: Alexandra Bohn

Gemischte Bilanz

Zwei Drittel der Hauptrunde sind gespielt, FASS Berlin liegt zum Jahreswechsel mit elf Siegen und fünf Niederlagen auf Rang drei der Regionalliga Ost. 

Für Spannung sorgt das Rennen um die vier Play-off-Ränge, auf die sich fünf Mannschaften (Schönheider Wölfe, ECC Preussen, FASS, Chemnitz Crashers, Tornado Niesky) gute Chancen ausrechnen können. Eisbären Juniors und Berlin Blues müssten eine außergewöhnliche Serie starten, um noch in den Play-off-Kampf eingreifen zu können. Die Play-offs starten Mitte Februar mit dem Halbfinale im Modus Best-of-5. 

Torjubel beim Heimsieg gegen die Schönheider Wölfe

Für Headcoach Oliver Miethke und sein Team ist die Bilanz bisher durchwachsen. Während FASS im heimischen Erika-Heß-Eisstadion eine Macht ist (zuletzt sieben Siege in Folge), musste man auswärts bei den vier anderen Play-off-Anwärtern Niederlagen quittieren. Besonders bei der 2:10-Niederlage in Schönheide blieb die Mannschaft deutlich unter ihren Möglichkeiten. Umgekehrt war der 3:2-Heimsieg gegen die Wölfe bislang das sportliche Saison-Highlight.

Goalies in Form, Umstellungen in der Defense, Torproduktion ausbaufähig

Starke Leistungen zeigten die Torleute von FASS: Patrick Hoffmann, Danny Bohn und Sören Thiem verzeichnen allesamt Fangquoten von über 90%. 

In der Verteidigung gab es aufgrund von Verletzungen, Sperren und anderen Gründen immer wieder Umstellungen. Zum Jahresende stabilisierte sich die personelle Situation mit Daniel Kruggel (Neuzugang von den Berlin Blues), Max Böwe (wieder dabei nach langer Verletzungspause) und Marvin Miethke („umgeschulter“ Angreifer). 

Der Angriff war vor Saisonbeginn mit Tom Fiedler und Julian van Lijden verstärkt worden. Die Torproduktion der beiden ersten Blöcke lief anfangs auch sehr gut. Inzwischen wurden die FASS-Angreifer in der ligaweiten Scorerliste etwas durchgereicht. Bester FASS-Scorer ist weiter Patrick Czajka, der ligaweit auf Rang sieben rangiert. Für neuen Schwung soll Ludwig Wild sorgen, der Mitte Dezember vom ECC in den Wedding wechselte. 

Erfolgreiche Special Teams

Fortschritte gab es in dieser Saison bei den Special Teams. FASS liegt jeweils auf Rang zwei, sowohl im Power Play (27,3%, hinter Schönheide) als auch im Penalty Kill (84,8%, hinter ECC Preussen). Bei den Strafen (12,7 Minuten pro Spiel) nimmt FASS einen Mittelplatz ein.

Im neuen Jahr steht gleich am 5. Januar eine schwierige Bewährungsprobe an, wenn FASS zu Tornado Niesky reist. Das erste Heimspiel nach fast zwei Monaten steigt am 18. Januar (19:30 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion), wenn die derzeit punktgleichen Chemnitz Crashers in den Wedding kommen. Beide Spiele dürften richtungsweisend im Hinblick auf die Play-off-Qualifikation sein. 

Fotos: Alexandra Bohn

Allstars weiter mit weißer Weste

Sie machten es sich unnötig schwer, am Ende aber zählt das Ergebnis. Die 1c gewann ihr letztes Spiel des Jahres gegen den ESC 07 Berlin mit 4:2 (3:1/0:1/1:0).

Drei Punkte trennten die Allstars und den ESC nach vier Spielen. Die Weddinger sind noch ungeschlagen, der Tabellenfünfte hat ein Spiel verloren. Obwohl nicht komplett, konnte FASS 19 Feldspieler aufbieten. Die Gäste hatten derer 13 dabei, wobei Neutorhüter Georg Jablukov als Verteidiger aushalf. Beide waren gut besetzt, und so versprach es ein spannendes Spiel zu werden.

Die Allstars legten auch gleich los und beschäftigten Sven Spanrad im Tor der Gäste sehr gut. Der gute Start wurde auch belohnt, Marco Osterburg fälschte nach 113 Sekunden einen Schuss zum 1:0 ab. Und mit Ablauf der ersten Strafe des Spiels konnte Lucien Aicher nach fünf Minuten auf 2:0 erhöhen. Von den Gästen gab es zunächst nur wenige Angriffe, bei denen die Weddinger aber immer aufpassen mussten. Die 1c blieb aber klar überlegen, sie nutzten ihren Chancen nur nicht aus. Vier Minuten vor der Pause gelang doch noch das 3:0, nach einem Bullygewinn kam Marco Osterburg an den Puck und war nicht mehr zu stoppen. Der Club konnte aber auch noch ein Erfolgserlebnis feiern, in Überzahl verkürzte Eric Gwost nach 17 Minuten auf 3:1. Die letzten Chancen des Drittels hatte FASS, es blieb aber beim 3:1.

Im zweiten Drittel stand der Club hinten besser, so wurde es weniger gefährlich vor dem eigenen Tor. Es blieb aber bei einem klaren Chancenplus der Weddinger. Nach 30 Minuten wechselten die Allstars den Torhüter, für Damon Bonness kam Dennis Gembus. Als dann Maxim von Helden nach 38 Minuten eine Spieldauerdisziplinarstrafe kassierte, hatten die Gäste die Gelegenheit, das Spiel wieder enger zu gestalten. Felix Schliemann gelang das auch, er konnte zwei Minuten vor der Pause auf 2:3 verkürzen.

Die letzten Minuten der Unterzahl überstand FASS unbeschadet. Was folgte war Einsatz auf beiden Seiten und einige Chancen beider Teams. 163 Sekunden vor dem Ende gelang den Weddingern das 4:2. Jules Thoma wurde auf die Reise geschickt und konnte nicht richtig gestört werden. Der Rest war dann Formsache. Es blieb bei diesem Ergebnis und der Sieg war völlig verdient. Die Weddinger waren das bessere Tram, sie verpassten es nur, das Spiel früher zu entscheiden.

Die Allstars bedanken sich bei allen, die das Team in diesem Jahr, egal in welcher Form, unterstützt haben. Wir wünschen Euch schöne Feiertage und einen guten Rutsch. Wir sehen uns im Jahr 2020.

Schiedsrichter: J. Sauerzapfe, M. Schewe
Strafen: FASS 10 + Matchstrafe M. v. Helden (Check gegen das Knie) + 10 J. Krizan (Check von hinten), (4/25/16), ESC 10 (2/6/2)
Tore:
1:0 (01:53) M. Osterburg (E. Baumgartners, A. Dimbat); 2:0 (04:08) L. Aicher (B. Salzmann, J. Kugler); 3:0 (15:30) M. Osterburg (A. Dimbat); 3:1 (16:48) E. Gwost (J. Keller) PP1;
3:2 (37:59) F. Schliemann (T. Fritsche, O. Lishchiner) PP1;
4:2 (57:17) J. Thoma (N. Krautz).