Siegesserie beim Titelverteidiger fortgesetzt – Play-offs beginnen nächste Woche

Mit einer spektakulären Leistung gewinnt ein stark ersatzgeschwächtes Team von FASS Berlin beim Vorrundenersten Schönheider Wölfe im Shoot-out mit 6:7 (2:2, 2:3, 2:1, 0:0, 0:1). Zwar reichte dies nicht ganz zur Verteidigung des zweiten Tabellenplatzes. Allerdings gehen die Weddinger nun mit dem Rückenwind von neun Siegen in Folge in die entscheidende Saisonphase, während die Siegesserie (14) des Top-Favoriten beendet wurde.

Headcoach Oliver Miethke musste neben den längerfristig verletzten Spielern (Hoffmann, Thiem, Miethke, Jentzsch) kurzfristig auf zahlreiche Akteure wegen Krankheit oder Verletzung verzichten (Bohn, Neugebauer, Timm, van Lijden, Noack, Merk, Hermann). So reisten lediglich 12+2 Spieler ins Erzgebirge. Im Tor gab Morten Braun seinen Einstand, während Dennis Gembus von den FASS 1c Allstars als Backup dabei war.

Trotz dieser Hypothek begann FASS furios und ging mit den beiden ersten Torschüssen durch Tom Fiedler (5.) und Niklas Weihrauch (6.) mit 0:2 in Front. Bis zur ersten Pause konnten die Gastgeber egalisieren und sich eine optische Überlegenheit erspielen. Immer wieder brachten die Wölfe Scheiben auf das von Morten Braun stark gehütete Tor, doch FASS blieb bei den schnell vorgetragenen Gegenstößen gefährlich. Besonders Patrick Czajka brannte im zweiten Drittel ein Feuerwerk ab und brachte mit drei Treffern (24., 32., 39.) sein Team immer wieder in Führung. So schob sich der Routinier am letzten Spieltag noch auf den zweiten Rang der ligaweiten Scorerliste vor.

Spätestens als Ludwig Wild das 4:6 erzielte (44.), schien der Sieg zum Greifen nahe zu sein. FASS verteidigte geschickt, doch in den Schlussminuten verlor man etwas den Überblick. In den letzten 90 Sekunden trafen Lenk und Glück noch für die Gastgeber, und so ging das Spitzenspiel in die Overtime. Eine Strafe überstanden die Berliner schadlos, und auch sonst ereignete sich nicht viel, so dass das Penaltyschießen die Entscheidung bringen musste. Hier parierte Morten Braun alle drei Versuche von Schönheide, während Patrick Czajka seine Galaleistung mit dem Siegtreffer krönte.

In der Abschlusstabelle belegen die Weddinger den dritten Platz. Rang zwei und damit das Heimrecht im ersten, dritten und fünften Play-off-Halbfinale musste man dem Lokalrivalen ECC Preussen überlassen, der nach 24 Spielen eine um fünf Treffer bessere Tordifferenz aufweist. Hier die Halbfinal-Termine:

Samstag, 22.02.2020, 19:30 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg, ECC Preussen – FASS Berlin
Samstag, 29.02.2020, 19:00 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion, FASS Berlin – ECC Preussen
Sonntag, 01.03.2020, 16:00 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg, ECC Preussen – FASS Berlin
Freitag, 06.03.2020, 19:30 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion, FASS Berlin – ECC Preussen
Sonntag, 08.03.2020, 16:00 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg, ECC Preussen – FASS Berlin

Die ausführliche Statistik zum Sieg in Schönheide findet ihr hier.

Foto: Sinah Scholz

Allstars sind weiter nicht zu stoppen

Auch gegen den Tabellenzweiten konnten die Allstars von FASS einen insgesamt ungefährdeten Sieg einfahren. Die 1b vom ECC Preussen Berlin wurde verdient mit 9:4 (3:0/1:2/5:2) besiegt.

Es ging für beide um die Tabellenführung, die Allstars liegen momentan zwei Punkte vor der 1b der Charlottenburger. Diese hatten nicht nur ein Spitzenspiel zu bestreiten, wenige Meter weiter fand eine Mitgliederversammlung statt, in der es um die Zukunft des Vereins ging. Da der Spielplan der Landesliga schon etwas länger bekannt ist, eine eventuell etwas unglückliche Terminwahl. Möglicherweise lenkt so etwas ein wenig vom Sportlichen ab und die Aufgabe war ja nun nicht gerade leicht.

Beide gingen gut besetzt in dieses Spitzenspiel, den Weddingern standen mit 17 Feldspielern drei mehr zur Verfügung. Die Allstars gaben die ersten Torschüsse ab, Tim Ziesmer im Tor der Charlottenburger wurde gleich mehrfach geprüft. Nach zwei Minuten hatte er jedoch Glück, ein Schuss der Weddinger landete am Pfosten. Und als sich der ECC gerade befreien konnte und zu einer ersten guten Chance kam, konterte FASS mit dem 1:0. Christopher Krämer traf nach fünf Minuten. Drei Minuten später wurde Marco Osterburg schön angespielt. Seinen Schuss konnte der Gästetorhüter noch abwehren, gegen den Nachschuss von Jules Thoma war er jedoch machtlos. FASS blieb klar überlegen, nur die Chancenverwertung hätte besser sein können. Nach 14 Minuten erhöhten sie aber doch auf 3:0, per Nachschuss kam Christopher Krämer zu seinem zweiten Treffer in diesem Spiel. Nun wachte der ECC ein wenig auf und Damon Bonness im Tor der Allstars musste ein paar gute Reaktionen zeigen. Insgesamt war es aber ein schwaches Dritte des ECC. Vielleicht waren sie ja gedanklich doch ein paar Meter entfernt… Am Ende waren sie jedenfalls mit nur drei Gegentreffern in den ersten 20 Minuten noch gut bedient.

Im zweiten Drittel ließ es FASS etwas ruhiger angehen, ohne die Kontrolle über das Spiel zu verlieren, der ECC kam einfach nicht in Schwung. Chancen gab es weiterhin und nach 28 Minuten konnte Milos Mihajlovic zum 4:0 abstauben. Viel passierte nicht in diesem Drittel. FASS hatte weiter die besseren Chancen, sie nutzten diese aber nicht. Nach 39 Minuten führte eine Einzelleistung zum 4:1. Dustin Hesse erzielte ließ Damon Bonness keine Chance. Und 59 Sekunden vor der Pause verkürzte er sogar auf 4:2 und so ging es aus Weddinger Sicht unnötig knapp in die zweite Pause.

Der ECC versuchte es zu Beginn des letzten Drittels noch einmal, aber dann schlug FASS zu. 81 Sekunden nach Wiederbeginn erzielte Christopher Krämer seinen dritten Treffer in diesem Spiel. 45 Sekunden später erhöhte Till Schwitalla auf 6:2 und weitere 66 Sekunden später sorgte Lucien Aicher für das 7:2. Dustin Hesse kam ebenfalls noch zu seinem dritten Treffer, in Unterzahl konnte er auf 7:3 verkürzen (44.). Doch eine Minute später klingelte es erneut im Kasten der Charlottenburger, Jörg Müller trag in Überzahl. Der ECC konnte sich in diesem Spiel nur auf Dustin Hesse verlassen, der einen Konter zum 8:4 verwandelte (51.). Ein weiteres Powerplay führte zum 9:4, Marco Osterburg konnte sich sieben Minuten vor dem Ende in Torschützenliste eintragen. Bei diesem Ergebnis blieb es am Ende und dieser Sieg war völlig verdient. Insgesamt lieferte der ECC mit wenigen Ausnahmen eine mäßige Leistung ab und es hätte sie noch schlimmer treffen können.

Die Allstars können sich mit diesem Sieg in der Tabelle weiter von der Konkurrenz absetzen. Der ECC bleibt trotz der Niederlage auf dem zweiten Platz.

Schiedsrichter: Ch. Krüger, F. Möller
Strafen: FASS 4 (2/2/0), ECC 10 (2/2/6)
Tore:
1:0 (04:29) Ch. Krämer (M. Osterburg, J. Thoma); 2:0 (07:33) J. Thoma (E. Baumgartners, M. Osterburg); 3:0 (13:08) Ch. Krämer (J. Thoma, M. Osterburg);
4:0 (27:18) M. Mihajlovic (J. Thoma, M. Osterburg); 4:1 (37:42) Du. Hesse (De. Hesse, M.-A. Niedermeyer); 4:2 (39:01) Du. Hesse (De. Hesse, M.-A. Niedermeyer);
5:2 (41:21) Ch. Krämer (M. Osterburg, J. Thoma); 6:2 (42:06) T. Schwitalla (E. Baumgartners); 7:2 (43:12) L. Aicher (T. Hoffer, J. Müller); 7:3 (43:47) Du. Hesse (De. Hesse); SH1; 8:3 (44:55) J. Müller (M. Mihajlovic, T. Schwitalla) PP1; 8:4 (50:05) Du. Hesse (M. Scheuerlein, M.-A. Niedermeyer); 9:4 (52:23) M. Osterburg (J. Thoma, E. Baumgartners) PP1.

Ausführliche Statistiken zur Landesliga Berlin gibt es HIER

Abschluss der Hauptrunde im Erzgebirge

An diesem Wochenende endet die Hauptrunde der Regionalliga Ost 2019/2020. Für FASS Berlin besteht die Chance, mit einem Sieg den zweiten Tabellenplatz und damit das Heimrecht in der Play-off-Runde gegen den ECC Preussen zu sichern. Aber die Latte liegt maximal hoch, denn man reist zum Titelverteidiger und Tabellenführer nach Schönheide.

„Ich denke nicht, dass das Heimrecht im Halbfinale sportlich eine große Rolle spielen wird“, meint Headcoach Oliver Miethke. „Aber natürlich ist es für die Kasse gut, wenn man zwei attraktive Spiele sicher hat und mit Spiel 5 noch ein drittes dazu kommen kann. Deshalb wollen wir gerne die Punkte aus Schönheide mitbringen. Mir kommt es aber vor allem darauf an, in der Vorbereitung auf die Play-offs, unseren Saisonhöhepunkt, einen Schritt nach vorne zu machen.“

Die personellen Voraussetzungen trüben sich leider weiter ein. Nach Sören Thiem, Patrick Hoffmann und Marvin Miethke fällt nun auch Nico Jentzsch wegen einer Oberkörperverletzung aus, die er sich am vergangenen Samstag kurz vor Spielende zugezogen hat. Der quirlige Außenstürmer wird mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen. Dagegen wird Morten Braun im Erzgebirge sein Debüt im Kasten der Weddinger geben. Auch Sebastian Eickmann kehrt in den Kader zurück.

Die Play-offs beginnen dann am darauffolgenden Wochenende. Bleibt FASS Zweiter, so wird das erste Spiel am Freitag, dem 21. Februar 2020 um 19:30 Uhr im Erika-Heß-Eisstadion stattfinden. Wenn die Lokalrivalen die Plätze noch tauschen, geht es am Samstag (22.02.20) in Charlottenburg los. In jedem Fall spielt FASS am Samstag, dem 29.02.2020 um 19:00 Uhr zu Hause bei „Tante Erika“.

Foto: Alexandra Bohn

ALLSTARS setzen Siegesserie fort

Goalie’s Corner (von Damon Bonness)

Am Freitag Abend trafen die FASS „Allstars“ auf die Mannschaft der Berliner Bären. Nachdem man es zuletzt mit Teams aus dem unteren Tabellendrittel zu tun hatte und in diesen Spielen souverän punkten konnte, begegnete man nun einem direkten Konkurenten um die Meisterschaft. Das von Martin Ohme gecoachte Team musste im Vorfeld einige Ausfälle verkraften, da, neben krankheitsbedingten Absagen, auch einige Spieler bei der U20/Sachsenliga oder der Regionalliga aushalfen, so dass man am Ende mit 14 + 1 Spielern antrat.

Trotz des reduzierten Kaders ging FASS, aktuell Tabellenführer, als Favorit in die Partie und war auf ein gut besetztes Team vom ERSC eingestellt. Warum die Achtung vor dem Gegner begründet war, zeigte sich dann auch gleich nach Anpfiff des Spiels. Ab der ersten Minute waren es vor allem die Berliner Bären, die Druck machten und das Spiel bestimmten. Angeführt von Harald Kott und Jan Schertz spielte die Heimmannschaft sehr stark auf und fuhr einen Angriff nach dem anderen. Die Allstars konnten gelegentlich Gegenangriffe fahren, gingen jedoch anfangs sehr passiv ins Spiel.

Umso unerwarteter war dann der Spielverlauf. Die Schüsse, die FASS aufs Tor brachte, fanden ihr Ziel und so konnte man durch Edgars Baumgartners und Milos Mihajlovic in Führung gehen, die bis zur ersten Drittelpause bestehen blieb. Im zweiten Drittel zeigte sich ein ähnliches Bild. ERSC attackierte, FASS schoss die Tore. Jörn Kugler, Marco Osterburg und Till Schwitalla trugen sich in die Torschützenliste ein. Auch lange Unterzahlphasen konnten schadlos überstanden werden, bis FASS dann zwischenzeitlich mit vier Spielern auf der Strafbank saß. Nach einer 5:3-Überzahlsituation war es dann Dustin Schulz der auf 3:1 verkürzen konnte. Letztlich konnte man in diesem Drittel weitere Gegentore verhindern, so dass man mit einer 5:1 Führung in die Pause ging.

Im letzten Drittel zeigte FASS dann endlich sein wahres Gesicht und warum es aktuell ungeschlagen an der Tabellenspitze steht. Mit deutlich mehr Elan und Zielstrebigkeit attackierte man das Gehäuse der Bären. Mit sehenswerten Kombinationen erhöhten Jörn Kugler und Till Schwitalla mit ihren jeweils zweiten Toren des Abends auf 7:2, nachdem der ERSC zwischenzeitlich durch Rico Juschten verkürzt hatte. Am Ende wirkte die Mannschaft der Berliner Bären etwas entmutigt und FASS spielte das Ergebnis sicher nach Hause.

Fazit: Ein gut aufgelegter Damon Bonness und gnadenlose Effizienz vor dem gegnerischen Gehäuse sichern FASS weitere drei Punkte, die dafür sorgen, dass man weiter ungeschlagen auf dem ersten Platz steht. Nächste Woche kommt es dann zum Spitzenspiel FASS Berlin 1c gegen den ECC Preussen 1b um 19:30 im P09.

Die Spielstatistik findet ihr hier.

Mit überzeugendem Derbysieg auf Rang zwei

Mit einem überzeugenden 5:2 (1:1, 3:1, 1:0)-Heimsieg gegen den ECC Preussen schiebt sich FASS Berlin am vorletzten Spieltag der Hauptrunde vorbei am Stadtrivalen auf Rang zwei der Regionalliga Ost. Wegen des gleichzeitigen Sieges von Schönheide in Chemnitz steht jetzt auch fest, dass die beiden Berliner Teams im Play-off-Halbfinale ab dem 21. Februar wieder aufeinander treffen werden. Am letzten Spieltag geht es lediglich noch um das Heimrecht für die Runde im Modus Best-of-5.

Vor 420 Zuschauern musste FASS auf Hoffmann, Eickmann und Miethke verzichten. Im Tor stand Danny Bohn, bei den Gästen hütete Reukauf den Kasten. Ein langes Abtasten fand nicht statt. Stattdessen ging FASS schon nach drei Minuten in Führung, als Tom Fiedler eine Kombination über Patrick Czajka und Nico Jentzsch erfolgreich abschloss. Der erste Angriffsblock unterstrich so wieder seine Play-off-Form. Allerdings waren in der Folge die Gäste spielbestimmend. Mehr als der Ausgleich, den F. Braun nach 13 Minuten im Nachschuss erzielte, sprang dabei nicht heraus, und so ging es mit einem für FASS eher schmeichelhaften 1:1 in die erste Pause.

Das zweite Drittel sahen viele Fans als die vielleicht besten 20 Minuten im bisherigen Saisonverlauf an. Die Weddinger dominierten nun klar, was auch durch zahlreiche Strafen der Gäste begünstigt wurde. Die Treffer zum 2:1 (Ludwig Wild, 22.) und 3:1 (Patrick Czajka, 24.) fielen allerdings bei Even Strenght und entstanden durch entschlossenes Nachsetzen im gegnerischen Drittel. Nach einem vergebenen Penalty durch Tom Fiedler war es der Ex-FASSler Volynec, der die Charlottenburger nach einem Konter auf 3:2 heranbrachte. Doch drei Sekunden vor der Sirene bugsierte Tom Fiedler den Puck in einer unübersichtlichen Situation zum 4:2 über die Linie. Das Schiedsrichtergespann gab den Treffer erst nach einer längeren Diskussion.

Im Schlussabschnitt drängte der ECC mit Macht auf den Anschluss. Jetzt nahm das Team von Headcoach Oliver Miethke zu viele Strafen und musste so um die Führung bangen. Allerdings funktionierten Defensivspiel und Penalty Killing diesmal ausgezeichnet – und Danny Bohn erwischte einen Sahnetag. Insbesondere sein Save in der 52. Minute bei eigener 3:5-Unterzahl, als er einen Schuss aus kürzester Entfernung in seinem Fanghandschuh begrub, hatte spielentscheidenden Charakter. Den Schlusspunkt setzte Julian van Lijden in der 60. Minute, als er über rechts kommend von der roten Linie die Scheibe in den Torwinkel des verwaisten Gästetors schoss. Danach war nur noch Jubel beim zahlreichen Anhang des Weddinger Traditionsclubs. Der elfte Heimsieg in Folge war perfekt.

Am kommenden Wochenende reist FASS zum Tabellenführer nach Schönheide. Nur mit einem Sieg kann der zweite Tabellenplatz verteidigt werden, denn der ECC wird sich gegen die Berlin Blues wohl keine Blöße geben.

Die ausführliche Spielstatistik gibt es hier.

Foto: Alexandra Bohn

 

Wachablösung?

Am Samstag (08.02.2020, 19:00 Uhr) kommt es im Erika-Heß-Eisstadion zum dritten Derby FASS-ECC in der Regionalliga-Saison 2019/20. Die Ausgangssituation ist spannend: Vor dem vorletzten Spieltag liegen hinter Tabellenführer Schönheider Wölfe (55 Punkte) der ECC Preussen (53) und FASS Berlin (51) in Lauerstellung. Mit einem Derbysieg könnten die Weddinger also auf Rang zwei vorrücken. Bei einer Niederlage müsste man hingegen noch um Platz drei bangen, denn die Chemnitz Crashers (48) sind noch auf Schlagdistanz. Am gleichen Tag findet das Duell Chemnitz gegen Schönheide statt.

Headcoach Oliver Miethke plagen vor dem Stadtduell Verletzungssorgen: „Es ist aber egal, wir werden mit einer starken Mannschaft auflaufen und wollen den ersten Dreier gegen den ECC.“ Die Stimmung im Team ist nach dem 20-Tore-Wochenende (9:2 gegen Halle, 11:4 gegen Dresden) sehr gut. Insbesondere die „Big guns“ aus dem ersten Angriffsblock (Patrick Czajka, Tom Fiedler und Nico Jentzsch) waren in Torlaune und produzierten insgesamt 26 Scorerpunkte. Gegen den ECC wird es aber mehr auf konzentrierte Defensivarbeit ankommen – hier war Miethke mit seinem Team zuletzt nicht immer zufrieden.

Patrick Czajka (FASS, links) und Daniel Volynec (ECC) im ersten Saisonderby (Foto: Alexandra Bohn)

Der Gegner

Die Gäste aus Charlottenburg hatten sich im Sommer aus der Oberliga Nord zurückgezogen. In der Regionalliga Ost dominierte man zunächst mit elf Siegen aus elf Spielen. Seitdem musste man allerdings fünf Niederlagen aus elf Spielen hinnehmen, was den Verlust der Tabellenführung bedeutete. Headcoach Simon Braun, der 2014/15 für FASS spielte, schnürt seit Ende Oktober selbst wieder die Schlittschuhe. In der Scorerliste der Regionalliga Ost liegen mit Braun, Kubail, d’Heureuse, Ludwig und Matthäs fünf Angreifer unter den ersten 20. Hinten machen insbesondere Goalie Reukauf und die Verteidiger Dörner und Bölke den Laden dicht.

Statistik

Der ECC Preussen wurde 2004 gegründet, als Berlin Capitals, BC Preussen und BSC Preussen gerade rekordverdächtige drei Insolvenzen in drei Jahren hinlegten. Seitdem ist der ECC einer der häufigsten Kontrahenten von FASS. In bisher 58 Spielen gewannen beide Teams je 29mal (davon FASS dreimal in Verlängerung oder Penaltyschießen). Das Torverhältnis beträgt 245:208 zugunsten der Charlottenburger. Die meisten Derbys für FASS absolvierten der heutige Erste Vorsitzende Lucien Aicher (36) und Verteidiger Thomas Leibrandt (35).

FASS Logo-Puck

FASS U20: Großer Kampf bleibt unbelohnt

Eine starke Leistung zeigte die U20 von FASS Berlin im vorletzten Saisonspiel der Landesliga Sachsen gegen die 1b vom EHC Erfurt. Am Ende aber unterlagen sie mit 1:3 (0:1/1:2/0:0).

Mit Erfurt kam der Drittplatzierte, und es ging für sie noch um eine Verbesserung in der Tabelle und somit Heimrecht in den Play-offs. Neben Torhüter Stefan Löffelholz waren auch unter den zehn angereisten Gästefeldspielern einige erfahrene Leute dabei. FASS U20 trat mit 16 Feldspielern und Dennis Gembus im Tor an.

Es ging zunächst recht ausgeglichen zu, beide Teams tauchten immer wieder vor dem Tor des Gegners auf. Christoph Karger war es dann, der nach 16 Minuten den ersten Treffer des Spiels erzielen konnte. Er überwand Dennis Gembus zum 0:1 und es sollte der einzige Treffer des Anfangsdrittels bleiben.

Erfurt kam etwas besser aus der Kabine und hatte nun leichte Vorteile. Nach 27 Minuten hatte das sich aber erledigt, denn einen schönen Spielzug konnte Vanessa Gasde zum 1:1 vollenden. Vier Minuren später kassierten die Weddinger die erste Strafe des Spiels und die nutzte Erfurt zur erneuten Führung, Christoph Karger staubte zum 1:2 ab. Nun ging es hin und her, beide Teams hatten einige gute Möglichkeiten. 38 Sekunden vor der zweiten Pause konnte Christoph Karger seinen dritten Treffer in diesem Spiel erzielen, ein harter Schuss von Außen schlug im langen Eck ein.

Aufgeben wollten die Weddinger aber nicht, sie kämpften im letzten Drittel weiter. So gab es wieder Chancen auf beiden Seiten. Es blieb am Ende beim 1:3, aber mit etwas mehr Glück wäre ein besseres Ergebnis möglich gewesen.

Das letzte Saisonspiel der U20 findet am kommenden Samstag um 19:00 Uhr im Eisstadion Neukölln statt, dann kommt der Leipziger EC zum Nachholspiel nach Berlin.

Schiedsrichter: L. Englisch, M. Metzkow
Strafen: FASS 2 (0/2/0), Erfurt 0 (0/0/0)
Tore:
0:1 (15:46) Ch. Karger (T. Odrich, A. Schaufuß);
1:1 (26:30) V. Gasde (M. Kuszynski, F. Müller); 1:2 (31:07) Ch. Karger (P. Haase, M. Schneble) PP1; 1:3 (39:22) Ch. Karger (A. Schaufuß).

Auch Dresden bekam keine Chance – FASS nimmt Rang zwei ins Visier

Der Kampf um die Spitzenplätze der Regionalliga Ost spitzt sich zum Ende der Hauptrunde dramatisch zu. FASS schlug am Sonntag den ESC Dresden mit 11:4 (4:0, 4:2, 3:2) und liegt weiter auf Rang drei. Aufgrund der Niederlage des ECC Preussen gegen die Chemnitz Crashers ist jetzt für die Weddinger zwischen Platz eins und vier noch alles möglich. 

Mit Patrick Hoffmann, Julian van Lijden und Fabian Wagner fehlten Headcoach Oliver Miethke gegen Dresden drei weitere Spieler. Drei Blöcke und im Tor Danny Bohn blieben also übrig, Youngster Philipp Hermann wurde erstmals in der Verteidigung aufgeboten (und machte seine Sache sehr gut). Die Eislöwen traten mit 13 Feldspieler an, im Tor begann Manfred Stula.

Mit dem ersten Angriff gelang den Gastgebern die Führung. Über Tom Fiedler und Nico Jentzsch kam der Puck zu Patrick Czajka und der ließ Dresdens Torhüter keine Chance. Gespielt waren da ganze 33 Sekunden. Die Gäste versuchten durch frühes Stören den Spielfluss zu nehmen, was zunächst auch gelang. Nach acht Minuten folgte aber ein weiterer schöner Spielzug. Über Nils Watzke und Patrick Czajka kam der Puck zu Nico Jentzsch, der keine Mühe hatte das 2:0 zu erzielen. 37 Sekunden später ging Luis Noack alleine durch und auch Dresdens Torhüter konnte ihn nicht mehr am 3:0 hindern. Immer wenn es FASS gelang die Scheibe gut laufen zu lassen, bekam Dresden Probleme. So auch nach 14 Minuten, diesmal legten Tom Fiedler und Patrick Czajka auf, Nico Jentzsch erledigte den Rest. Die Gäste kamen nicht sehr oft vor das Tor der Akademiker, Danny Bohn war aber zur Stelle, wenn das notwendig war. Dresden blieb nach 20 Minuten ohne Treffer, die Weddinger beließen es bei vier Toren.

Nicht nur durch ein Powerplay zu Beginn des Mittelabschnitts blieb FASS das spielbestimmende Team, die Weddinger konnten nun mehr Druck auf das Tor der Gäste ausüben. Diese verteidigten aber so gut es eben ging. Nach 29 Minuten half aber auch das nicht mehr, in Überzahl traf Ludwig Wild zum 5:0. Auch hier lief die Scheibe wieder gut und so war die Abwehr der Dresdner chancenlos. Dann klingelte es im Sekundentakt. Ludwig Wild, der zum Spieler des Tages gewählt wurde, erhöhte auf 6:0 (33.), 16 Sekunden später traf Jannik Eberth für die Gäste. 32 Sekunden später kombinierten wieder die Weddinger und Tom Fiedler traf zum 7:1. Das war es aber noch nicht in diesem Drittel, denn drei Minuten vor der Pause konnte Nico Jentzsch seinen dritten Treffer in diesem Spiel erzielen. Auch Dresden konnte nochmals jubeln, Franz Berthold traf nach 38 Minuten zum 8:2. Sechs Tore reichten den Teams in diesem Drittel, mit diesem Spielstand ging es in die Kabine – außer für Marvin Miethke, dessen Weg ins Krankenhaus führte (Oberkörperverletzung).

15 Sekunden nach Wiederbeginn jubelte Dresden erneut, Thomas Barth konnte das 8:3 erzielen. Die Konzentration schien bei den Weddingern etwas nachzulassen, und so konnte Jakub Kase nach 46 Minuten einen Fehler in der Abwehr von FASS ausnutzen. Erst einige Minuten später waren die Akademiker wieder bei der Sache und schon klingelte es bei Dresden. Wieder gab es eine schöne Kombination und die vollendete Tom Fiedler zum 8:4 (51.). 27 Sekunden später zog Max Böwe ab und es stand 10:4. 83 Sekunden vor dem Ende konnte sich auch Kim-Joel Krüger in die Torschützenliste eintragen, er traf zum 11:4-Endstand.

Die angestrebten sechs Punkte wurden an diesem Wochenende geholt, das wurde aber mit einigen verletzten Spielern auch teuer bezahlt. Am kommenden Samstag (8. Februar 2020, 19:00 Uhr) geht es im Erika-Heß-Eisstadion gegen den ECC Preussen Berlin. FASS greift dann Rang zwei an.

Zur Spielstatistik geht es hier.

Foto: Alexandra Bohn

Pflichtaufgabe erfüllt – sechsten Sieg in Folge eingefahren

Keine Probleme hatte FASS Berlin, um sein Heimspiel gegen die 1b der Saale Bulls zu gewinnen. Glatt mit 9:2 (2:0/4:1/3:1) ging das Spiel an die Weddinger.

Die Favoritenrolle war klar vergeben, die Weddinger waren der klare Favorit und sie benötigten auch die Punkte, um den dritten Platz zu verteidigen. Halle würde mit Punkten den Abstand zum achten Platz verringern.

Die Weddinger mussten auf Sebastian Eickmann, Daniel Kruggel und Joe Timm verzichten, dafür war Marvin Miethke wieder mit dabei. So konnte FASS mit 17 Feldspieler und den Torhütern Patrick Hoffmann und Danny Bohn antreten. Die Gäste traten mit zehn Feldspielern an, im Tor stand Julius Valerius.

Halle stand erwartet tief und so war FASS von Beginn an spielbestimmend. Die zweite Strafe gegen Halle konnte man zur Führung nutzen, Tom Fiedler war nach elf Minuten der erste Torschütze des Tages. Dann gab es die erste negative Nachricht des Tages, Julian van Lijden musste mit einer Handverletzung das Spiel beenden. Zuvor gab es einige gute Chancen der Weddinger, aber auch gute Angriffe der Gäste. Bully, Schuss, Tor hieß es nach 14 Minuten. Ludwig Wild gewann ein Bully, Luis Noack zog ab und es stand 2:0. Weitere Chancen konnten nicht genutzt werden, allerdings kassierte FASS zum Ende des Drittels zwei Strafen und das bedeutete eine doppelte Überzahl für Halle.

48 Sekunden dauerte diese doppelte Überzahl im zweiten Drittel, eine Strafe gegen die Gäste verkürzte das Überzahlspiel ein wenig und brachte den Weddingern ein Powerplay. Dieses führte zum 3:0, Nico Jentzsch ließ Halles Torhüter keine Chance. Eine Kopie vom 2:0 gab es nach 25 Minuten. Tom Fiedler gewann ein Bully und Fabian Wagner zog ab. Etwas unglücklich für den Torhüter ging der Puck ins Tor. Die Gäste konnten sich im zweiten Drittel für ihre durchaus gute Leistung belohnen, Christian Guran erzielte nach 32 Minuten das 4:1. Die Antwort kam postwendend, Ludwig Wild traf in Unterzahl zum 5:1. Drei Minuten vor der zweiten Pause schlug es erneut im Tor von Halle ein, Absender eines Hammers war Nico Jentzsch. Mit diesem Ergebnis ging es in die zweite Pause.

Bis zur 45. Minute passierte nicht viel, dann musste Patrick Hoffmann nach einem Zusammenprall mit einem Hallenser angeschlagen von Eis und Danny Bohn ging ins Tor. Bei den Gastgebern war nun der Spielfluss ein wenig abhanden gekommen, die Gäste kamen öfter vor das Tor der Weddinger. Acht Minuten vor dem Ende musste auch noch David Trivellato nach einem Zusammenprall angeschlagen vom Eis, er kam aber kurze Zeit später wieder. Einen Treffer gab es dann auch noch zu bejubeln, Luis Noack traf sieben Minuten vor dem Ende zum 7:1. Nun war der Spielfluss wieder da und die 120 Zuschauer durften sich über schön herausgespielte Tore freuen. Einen Traumpass von Dennis Merk nutzte Dimitry Butasch zum 8:1 (57.) und 30 Sekunden später traf Jan Niklas Weihrauch zum 9:1. Halle gab aber nicht auf und konnte durch Chad Evans 75 Sekunden vor dem Ende den letzten Treffer des Spiels erzielen.

Es war sicherlich keine Glanzleistung, aber es gab trotzdem einige schöne Spielzüge und einige ebenso schöne Tore. Bereits am Sonntag folgt das vorletzte Heimspiel der Hauptrunde, das Regionalligateam des ESC Dresden ist um 13:30 Uhr Gast im Erika-Heß-Eisstadion.

Die ausführliche Statistik gibt es hier.

Foto: Alexandra Bohn

Dach des Stadions

Allstars gewinnen auch zweites vereinsinternes Duell

Keine Probleme hatte die 1c von FASS, auch das Rückspiel des Vereinsderbys gegen die 1b zu gewinnen. 10:1 (2:0/4:0/4:1) hieß es im zweiten Duell zwischen beiden Teams.

Die Rollen waren klar verteilt, die Allstars waren klarer Favorit, zumal auch das Hinspiel mit 8:0 klar an die 1c ging. Und auch in diesem Spiel übernahmen die Allstars gleich das Kommando. Paul Nogga bekam gleich gut zu tun, und er verhinderte während des gesamten Spiels mit guten Paraden mehrfach Gegentore. Nach elf Minuten war aber auch er machtlos, Jules Thoma traf zum 1:0. Die 1b tauchte gelegentlich vor dem Tor von Damon Bonness auf, insgesamt verbrachte er aber ein ruhiges erstes Drittel. Drei Minuten vor dem Seitenwechsel vollendete Marco Osterburg einen schönen Spielzug mit dem 2:0 und mit diesem Spielstand wurden auch erstmals die Seiten gewechselt.

Der Spielverlauf blieb gleich, die 1c hatte weiterhin mehr vom Spiel. Die erste Strafzeit des Spiels nutzten sie nach 26 Minuten zum 3:0. Benjamin Salzmann war in Überzahl erfolgreich. Wieder gab es auch gefährliche Angriffe der 1b, und so hatten beide Torhüter wieder gute Aktionen. Es war wieder die 1c, die eine weitere Chance nutzen konnte. Jules Thoma erzielte sieben Minuten vor der zweiten Pause seinen zweiten Treffer in diesem Spiel. Die letzte Minute brachte dem Favoriten zwei weitere Tore, Milos Mihajlovic und Marco Osterburg schraubten das Ergebnis auf 6:0.

Vier Minuten waren im letzten Drittel gespielt, da wurde Marco Osterburg bei einem Angriff unsanft gebremst. Es gab einen Penalty und der wurde vom Gefoulten sicher verwandelt. Eine doppelte Unterzahl überstand die 1b zwar wenig später, doch kaum zu viert erzielte Edgars Baumgartners das 8:0 (47.). Vier Minuten später erzielte wieder Edgars Baumgartners mit einem weiteren Überzahltreffer das 8:0 und acht Minuten vor dem Ende machte es Benjamin Salzmann zweistellig. Der 1b gelang aber auch noch ein Treffer, in Überzahl gelang Fabian Müller 122 Sekunden vor dem Ende das 10:1. Bei diesem Ergebnis blieb es in einem Spiel, mit dem die Schiedsrichter keine Probleme hatten. Der Sieg war erwartet und auch verdient, die Allstars waren klar besser.

Schiedsrichter: D. Barz, M. Schewe
Strafen: FASS 1c 4 (0/2/2), FASS 1b 12 (0/6/6)
Tore: 1:0 (10:39) J. Thoma (T. Schwitalla, J. Krizan); 2:0 (16:44) M. Osterburg (Ch. Krämer, M. Mihajlovic);
3:0 (25:30)  B. Salzmann (E. Baumgartners, L. Aicher) PP1; 4:0 (32:50) J. Thoma  (J. Krizan); 5:0 (39:02) M. Mihajlovic (Ch. Krämer, D. Karrenbauer) PP1; 6:0 (39:25) M. Osterburg (M. Mihajlovic, Ch. Krämer);
7:0 (43:46) M. Osterburg PS; 8:0 (46:41) E. Baumgartners (J. Kugler, B. Salzmann) PP1; 9:0 (50:20) E. Baumgartners (T. Hoffer, P. Buscham) PP1; 10:0 (52:00) B. Salzmann (K. Ritter, L. Aicher); 10:1 (57:52) F. Müller (K. Mathea,  M. Kuszynski) PP1.

Ausführliche Statistiken zur Landesliga gibt es HIER: https://www.noppe-ist-schuld.de/index.php/berichte/landesliga-berlin/statistik-landesliga