Monat: Februar 2024

Zweiter Wochenendsieg sorgt für gute Laune

Das war ein Wochenende zum Genießen für die Fans von FASS. In einem gutklassigen Spiel am Sonntagnachmittag gewannen die Nordberliner gegen den Lokalrivalen Eisbären Juniors mit 5:0 (1:0, 2:0, 2:0) und machten damit das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt. Damit ist FASS bestens gerüstet für das „Endspiel“ um den ersten Tabellenplatz nach der Hauptrunde, wenn die Schönheider Wölfe am kommenden Samstag (17.02.24, 19:00 Uhr) ins Erika-Heß-Eisstadion kommen.

Das Spiel
Luise konnte als Co-Trainerin for One Day zum Erfolg beitragen.

Gegenüber dem Sieg am Vorabend in Niesky kehrten Marvin Miethke und Philipp Renz ins Line-up zurück. Auf der Bank verstärkte Luise als Co-Trainerin for One Day das Team.

Wie zuvor Tornado Niesky, zeigten auch die Eisbären, dass sie zurecht im Tabellenmittelfeld stehen. Die Hohenschönhausener präsentierten sich gut organisiert und trugen immer wieder gefährliche Angriffe vor. FASS profitierte früh von einer angezeigten Strafe, welche Dennis Merk bei sechs gegen fünf zum 1:0 nutzte (3.). Man kreierte weiter Chancen, doch schon früh deutete sich an, was beide Trainer in der Pressekonferenz als „Torhüterspiel“ bezeichnen sollten. Sowohl Sören Thiem (FASS) als auch Philipp Lücke (Eisbären) hatten einen Sahnetag erwischt und wurden zu Recht als beste Spieler des Spiels ausgezeichnet.

Nach dem leistungsgerechten 1:0 nach 20 Minuten erhöhte FASS im zweiten Drittel den Druck. Es bedurfte aber eines Überzahlspiels, als Roberts Licitis im Slot stehend blitzschnell abzog und zum 2:0 traf (32.). Das 3:0 (39.) war ein Treffer zum Zungeschnalzen: FASS hatte sich im gegnerischen Drittel festgesetzt, und Gregor Kubail passte präzise auf den über links anstürmenden Daniel Volynec, der präzise in den rechten Torwinkel vollendete. Es bedurfte dieser besonderen Momente, um die Eisbären und Lücke an diesem Tag zu überwinden.

Im Schlussdrittel war die Partie wieder ausgeglichener. FASS musste kräftemäßig der Doppelbelastung Tribut zollen. Immerhin konnte die vierte Reihe noch Kräfte freisetzen, was zum 4:0 führte (46.), nachdem Philipp Renz den Torschützen Gregor Kubail bedient hatte. Den Schlusspunkt setzte Luis Noack mit dem 5:0 (51.), welches gleichzeitig den 200. Saisontreffer der Weddinger bedeutete. Danach galt der Einsatz des Teams dem Verteidigen des eigenes Tores, um Goalie Sören Thiem bei der Sicherung des Shut-outs zu unterstützen. Trotz guter Chancen der Gäste war dies erfolgreich, auch während einer zweiminütigen doppelten Unterzahl. So konnten die 372 Zuschauerinnen und Zuschauer ihr Team feiern – auch die Unterstützer der Eisbären waren mit der Leistung ihrer Mannschaft zufrieden.

Ausblick

Viel besser hätte der Spielplan es nicht vorsehen können. Am kommenden Samstag werden die beiden herausragenden Teams der Regionalliga Ost aufeinandertreffen, um den Ersten nach der Hauptrunde zu ermitteln. Sowohl die Schönheider Wölfe als auch FASS Berlin wollen sich die beste Ausgangsposition für die Play-offs sichern, die uns dann im März in Atem halten werden.

RestprogrammSchönheider WölfeFASS Berlin
1. (24 Sp, 63 Pkt, +142 Tore)2. (24 Sp, 62 Pkt, +139 Tore)
17.02.24@ FASS Berlinvs Schönheider Wölfe
24.02.24@ SCC Adler
25.02.24@ Eisbären Juniors
Statistik

FASS: Thiem (Bonness) – Babinsky, Pilz; Wild, Miethke; Preiß, Kruggel; Altmann – Merk, Fiedler, Jentzsch; Volynec, Kubail, Noack; Butasch, Freunschlag, Licitis; Weihrauch, Renz.
Tore:
1:0 (02:43) Merk (Fiedler, Butasch);
2:0 (31:31) Licitis (Fiedler, Volynec) PP1,
3:0 (38:12) Volynec (Kubail, Miethke);
4:0 (45:50) Kubail (Renz),
5:0 (50:19) Noack (Kubail, Volynec).
Schiedsrichter: Metzkow – Krüger, Barz.
Strafen: FASS 6, Eisbären 4.
Zuschauer: 372.

Fotos: Philipp Knop

Am Sonntag Sechs-Punkte-Wochenende sichern

Mit einer blitzsauberen Leistung gewinnt FASS Berlin bei Tornado Niesky mit 4:9 (1:4, 1:3, 2:2) und hält damit Kontakt zur Tabellenspitze. Mit einem Sieg gegen die Eisbären Juniors am Sonntag (11.02.24, 13:30 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion) können die Nordberliner das Sechs-Punkte-Wochenende klar machen und bis auf einen Punkt an Tabellenführer Schönheide heranrücken.

Das Spiel

FASS musste auf den erkrankten Felix Braun und den gesperrten Marvin Miethke verzichten. Das Tor hütete erneut Sören Thiem, der besonders im ersten Drittel stark beschäftigt war, weil Niesky viele Scheiben auf das Tor brachte. Auf der anderen Seite spielte FASS aber gnadenlos effizient und ging durch Tom Fiedler (3.), Gregor Kubail (6.) und zweimal Luis Noack (10., 12.) bei einem Gegentor von Fabian mit 1:4 in Führung. Eine Gruppe von Berliner Nachwuchs-Synchroneiskunstläuferinnen, die zuvor in Niesky trainiert hatten, bejubelte die Treffer der Hauptstädter lautstark.

Im zweiten Drittel spielte FASS dominanter und baute die Führung durch Nico Jentzsch (28., nach einer Traumkombination über seine Linemates Tom Fiedler und Dennis Merk), Dennis Merk (29.) und Gregor Kubail (34., in Überzahl) auf 1:7 aus. Danach begann das Team aber, zu viele Strafzeiten zu nehmen, was Niesky kurz vor der Sirene zum 2:7 nutzte.

Leider setzte sich das Strafzeiten-Festival im Schlussabschnitt fort. Bei fünf gegen fünf trafen die Berliner noch zweimal durch Gregor Kubail, der in der 47. Minute seinen Hattrick komplettierte, und Kapitän Tom Fiedler (54.). Allerdings zeigte sich Niesky in Überzahl erfolgreich und traf ebenfalls zweimal, womit am Ende ein 4:9 auf der Anzeigetafel leuchtete.

Auf dieser geschlossenen Mannschaftsleistung kann Headcoach Christopher Scholz im Endspurt der Hauptrunde aufbauen.

Statistik

FASS: Thiem (Bonness) – Babinsky, Pilz; Wild, Altmann; Preiß, Kruggel – Jentzsch, Fiedler, Merk; Volynec, Kubail, Noack; Licitis, Freunschlag, Butasch, Weihrauch.
Tore:
0:1 (02:27) Fiedler (Pilz, Jentzsch),
1:1 (03:49) Fabian,
1:2 (05:50) Kubail (Noack, Volynec),
1:3 (09:10) Noack (Volynec, Wild),
1:4 (11:27) Noack (Altmann, Kubail);
1:5 (27:38) Jentzsch (Merk, Fiedler),
1:6 (28:40) Merk (Pilz, Jentzsch),
1:7 (33:28) Kubail (Wild, Volynec) PP1,
2:7 (39:59) Girbig PP1;
2:8 (46:08) Kubail (Volynec, Noack),
3:8 (52:02) Fabian PP2,
3:9 (53:51) Fiedler (Noack, Merk),
4:9 (58:50) Schwabe PP1.
Schiedsrichter: Heinke – Moll, Ullrich.
Strafen: Niesky 6, FASS 18.
Zuschauer: 356.
Schüsse: 31-34.
Face-off: 27-38.

Foto: Sinah Scholz

Crunch-Time: Am Sonntag FASS gegen Eisbären Juniors

„Crunch-Time“ in der Hauptrunde: Noch drei Wochenenden wird gespielt, dann steht die Abschlusstabelle der Regionalliga Ost fest. FASS steht vor einem wichtigen Doppelwochenende gegen Teams aus dem Tabellenmittelfeld. Am Samstag (10.02.24, 18:30 Uhr) reist das Team zu Tornado Niesky. Am Sonntag (11.02.24, 13:30 Uhr) kommen dann die Eisbären Juniors zur familienfreundlichen Zeit ins Erika-Heß-Eisstadion.

Für FASS sind sechs Punkte Pflicht, um die Chance auf Rang 1 nach der Hauptrunde zu wahren. Damit würde man auf einen Punkt heranrücken an die Schönheide Wölfe, welche eine Woche später (17.02.24, 19:00 Uhr) zum (wahrscheinlichen) Showdown in den Wedding kommen.

RestprogrammSchönheider WölfeFASS Berlin
1. (24 Sp, 63 Pkt, +142 Tore)2. (24 Sp, 62 Pkt, +139 Tore)
17.02.24@ FASS Berlinvs Schönheider Wölfe
24.02.24@ SCC Adler
25.02.24@ Eisbären Juniors

Der Eintritt beim Spiel gegen die Eisbären am Sonntag kostet 7 Euro (VIP-Tagesticket: 19 Euro). Die Tageskasse öffnet eine Stunde vor Spielbeginn, also um 12:30 Uhr. Im VIP-Raum werden keine alkoholischen Getränke ausgeschenkt.

Die Gegner

Beide Kontrahenten können recht zufrieden auf den bisherigen Saisonverlauf blicken. Tornado Niesky hatte in den Vorjahren am Ende der Tabelle rangiert und schob sich erstmals seit 2020 wieder ins Mittelfeld vor. Der tiefe personelle Umbruch nach dem Karriereende einiger langjähriger Stützen scheint also vor dem Abschluss zu stehen, denn Trainer „Theo“ Schwabe hat erfolgreich zahlreiche junge Spieler in den Kader eingebaut.

An den Eisbären Juniors kommt Niesky aber voraussichtlich in dieser Saison noch nicht vorbei. Hier gelang es dem neuen Coach Andreas Gensel, den Kader deutlich breiter aufzustellen und auch mehr „Leihgaben“ aus der vereinseigenen U20 und U17 zu erhalten. So sind die Eisbären an jedem Wochenende personell eine Wundertüte. Bislang haben in dieser Saison sage und schreibe 46 verschiedene Spieler das dunkelrote Trikot getragen. Da die Hohenschönhausener gegen FASS immer besonders motiviert sind, erwarten wir am Sonntag ein spannendes Derby.

Unser Team

Nach einem Roadtrip mit vier Auswärtsspielen in Folge stellt sich FASS am Sonntag endlich wieder dem heimischen Publikum vor. Dabei wird Headcoach Christopher Scholz übrigens von Luise unterstützt, welche bei der jüngsten FASS-Tombola den „Co-Trainer for One Day“ gewann.

Abgesehen von den bekannten Ausfällen muss Scholz am Samstag in Niesky auf Defender Marvin Miethke verzichten (ein Spiel Sperre). Ansonsten steht der Kader vollständig zur Verfügung. Dies ist auch notwendig angesichts zweier Spiele innerhalb von 24 Stunden.

Das Team braucht in diesen Tagen Eure Unterstützung! Wir sehen uns am Sonntag um 13:30 Uhr im Erika-Heß-Eisstadion! Dabei ist auch Quarki fresh food, unser Sponsor of the Day.

FASS-Frauen gewinnen Torfestival

Den 83 Zuschauerinnen und Zuschauern wurde am Samstag beim Spiel der Frauen von FASS Berlin gegen die AEC Lady Rams einiges geboten, denn FASS gewann ein Torfestival knapp mit 8:7 (1:1, 3:2, 4:4).

Es fing eigentlich gut an für FASS, denn Vanessa Wartha-Gasde traf nach sieben Minuten zum 1:0. Doch drei Minuten vor der Pause konnte Carina Hannebohm für Adendorf den Ausgleich erzielen, und so ging es mit einem Spielstand von 1:1 in die erste Pause.

Ab dem zweiten Drittel ging es richtig ab. Johanna Maack nach 71 Sekunden und nach 24 Minuten Pia Richter brachten die Gäste mit 1:3 in Führung. Die Antwort von FASS kam 50 Sekunden später, Lisa Idschok verkürzte auf 2:3. Und in der 29. Minute sorgten Pauline Gruchot und Agnes Poßner innerhalb von 26 Sekunden für die 4:3-Pausenführung der Gastgeberinnen.

Richtig ab ging es im letzten Drittel. Nach 44 Sekunden konnte Vanessa Wartha-Gasde in Unterzahl das 5:3 erzielen, doch damit waren die Lady Rams noch nicht geschlagen, Jasmin Hyvärinen traf nach 43 Minuten zum 5:4. Diesen Treffer beantworteten 45 Sekunden später Pauline Gruchot und weitere zwei Minuten später Vanessa Wartha-Gasde mit zwei Treffern, und FASS führte eigentlich sicher mit 7:4. Aber eben nur eigentlich, denn Pia Richter (47.) und Ronja Helms (54.) brachten Adendorf auf 7:6 heran. Pauline Gruchot konnte mit dem 8:6 nach 55 Minuten den Vorsprung wieder vergrößern, doch Anna Snaidr machte es 165 Sekunden vor dem Ende mit dem 8:7 wieder spannend. FASS hielt aber den Vorsprung und gewann am Ende mit 8:7.

Adendorf hat FASS alles abgefordert und viele Fehler der Weddingerinnen bestraft. Dennoch konnte sich FASS am Ende eines sehr fairen Spiels durchsetzen und auch das fünfte Ligaspiel gewinnen. Am 11. Februar kommt es um 13:00 Uhr im Paul-Heyse-Stadion zum Spitzenspiel gegen den Hamburger SV.

Schiedsrichter: Metzkow / Niedermeyer.
Strafen: FASS 4 (2/2/0), AEC 0 (0/0/0).
Tore:
1:0 (06:38) Wartha-Gasde (Gruchot, Leonhardt), 1:1 (16:02) Hannebohm;
1:2 (21:11) Maack, 1:3 (23:56) Richter, 2:3 (24:56) Idschok (Wartha-Gasde, Gruchot), 3:3 (28:01) Gruchot (Wartha-Gasde, Idschok), 4:3 (28:27) Poßner (Seifert);
5:3 (40:44) Wartha-Gasde (Barz, Leonhardt) SH1, 5:4 (42:02) Hyvärinen, 6:4 (42:47) Gruchot (Wartha-Gasde, Barz), 7:4 (44:29) Wartha-Gasde (Gruchot, Barz), 7:5 (46:38) Richter, 7:6 (53:47) Helms, 8:6 (54:32) Gruchot (Wartha-Gasde), 8:7 (57:15) Snaidr.

Foto: Grit Noske

Punkt gewonnen

In einem spannenden Spitzenspiel unterlag FASS Berlin bei den Chemnitz Crashers mit 5:4 (2:1, 2:1, 0:2, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen. Auch wenn FASS das Spiel weitgehend überlegen gestaltete, kann man aufgrund des Spielverlaufs mit dem Punkt durchaus zufrieden sein.

Das Spiel

FASS war mit 17 Skatern und zwei Torleuten nach Chemnitz gereist. Im Tor stand Sören Thiem. Das Team zeigte von Beginn einen sehr starken Auftritt, scheiterte aber immer wieder am bärenstarken Kopp im Chemnitzer Gehäuse. Auch eine 5:3-Überzahl wurde nicht verwertet, wobei zweimal das Metall klingelte. Besser machten es auf der Gegenseite die Crashers, die ihre erste Überzahl durch Kneuse nutzten (10.). Auf der Gegenseite gleich Dennis Merk ebenfalls im PowerPlay aus (19.), als Luis Noack einen Abpraller klug auf den Mitspieler ablegte. Bei angezeigter Strafe schlugen die Gastgeber noch Kapital aus der Passivität der Berliner und gingen mit einer schmeichelhaften 2:1-Führung in die Pause.

Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts sorgte Dennis Merk wahrscheinlich für den Short Hander des Jahres, als er selbst das Bully im eigenen Drittel gewann, unwiderstehlich auf die Reise ging und Kopp die Scheibe durch die Beine schob. Leider hielt die Freude nur kurz, denn der zweite Doppeltorschütze Sittel nutzte das Überzahlspiel noch zum erneuten Führungstreffer (23.). Das Spiel war im zweiten Drittel völlig ausgeglichen, doch es waren wieder die Weddinger, die mit einem Fehlpass im eigenen Drittel den Chemnitzer Topscorer Berlin zum 4:2 einluden (35.). Zuvor hatte Marvin Miethke nach einem Faustkampf (wie auch sein Kontrahent) eine Spieldauer-Disziplinarstrafe kassiert; seinen Platz in der Defensive nahm fortan Niklas Weihrauch ein.

FASS zeigte eine engagierte Teamleistung (Foto: Sinah Scholz)

Die etwa 15 mitgereisten FASS-Anhänger unter der imposanten Kulisse von 1168 Zuschauerinnen und Zuschauer sollten im Schlussdrittel eine Energieleistung ihres Teams erleben. FASS fuhr Angriffswelle um Angriffswelle auf den Kasten von Kopp, die Crashers lauerten auf den entscheidenden Konter. Die wenigen Chancen vereitelte allerdings Sören Thiem, während Nico Jentzsch auf Vorarbeit von Stefan Freunschlag den Anschlusstreffer schoss (45.). Danach schien das Tor der Chemnitzer wie vernagelt. Als Patrick Preiß in der 58. Minute einen Chemnitzer Angriff nur noch regelwidrig unterbinden konnte und auf die Strafbank musste, schien die Entscheidung schon gefallen. Doch nach einer Parade von Sören Thiem spielte Ludwig Wild die Scheibe in den Lauf des schnellen Felix Braun, der auf und davon zog und den zweiten Unterzahltreffer des Abends markierte. Danach überstand FASS sogar fast eine Minute in doppelter Unterzahl, weil sich das Team leidenschaftlich gegen die Niederlage stemmte.

Auch die Overtime brachte keine Entscheidung. So ging es ins Penaltyschießen, welches Chemnitz erfolgreich für sich reklamierte. Gleichwohl war es für FASS ein gewonnener Punkt, der sich in der Schlussabrechnung noch als sehr wertvoll erweisen kann. Der zweite Tabellenplatz ist den Berlinern schon jetzt nur noch theoretisch zu nehmen, so dass man in einem möglichen Halbfinale das Heimrecht im ersten und gegebenenfalls dritten Spiel sicher hat.

Statistik

FASS: Thiem (Bonness) – Babinsky, Pilz; Wild, Miethke; Preiß, Kruggel; Weihrauch, Levin – Noack, Kubail, Merk; Volynec, Fiedler, Braun; Jentzsch, Butasch, Freunschlag.
Tore:
1:0 (09:35) Kneuse PP1,
1:1 (18:16) Merk (Noack, Babinsky) PP1,
2:1 (19:38) Sittel;
2:2 (21:20) Merk (Noack) SH1,
3:2 (22:19) Sittel PP1,
4:2 (34:11) Berlin;
4:3 (44:24) Jentzsch (Freunschlag, Pilz),
4:4 (58:04) Braun (Wild, Thiem) SH1;
5:4 (65:00) Nikitins SOW.
Schiedsrichter: Noeller – Heppner, Löhmer.
Strafen: Crashers 17 + 20 (Werner), FASS 19 + 20 (Miethke).
Zuschauer: 1168.
Schüsse: 33-49.
Face-off: 26-54.

Foto: Carsten Carstensen

Schwierige Tage für FASS Berlin

Die letzten Tagen verliefen für FASS Berlin nicht gerade optimal. Die 4:3-Niederlage in Schönheide am vergangenen Wochenende sorgt wegen der Verletzung von FASS-Goalie Eric Steffen weiterhin für Unmut (dazu unten mehr), und es gibt weitere schlechte Nachrichten. Henry Haase wird voraussichtlich aus beruflichen Gründen bis Ende der Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. „Das tut mir sehr leid, weil ich sehr gerne für FASS gespielt habe und das auch in Zukunft tun möchte. Aber wie es aussieht, ist es in den nächsten zwei Monaten einfach nicht machbar“, sagt der Verteidiger. „Ich drücke der Mannschaft die Daumen für den Erfolg und bin überzeugt, dass sie ihre gesteckten Ziele erreichen wird.“

Spiel in Chemnitz

Keine optimalen Voraussetzungen vor dem schweren Auswärtsspiel beim amtierenden Meister Chemnitz Crashers an diesem Samstag (03.02.24, 18:30 Uhr). „Wir müssen jetzt als Gruppe noch enger zusammenrücken und eine Jetzt-erst-Recht-Reaktion zeigen“, gibt Kapitän Tom Fiedler die Richtung vor. „Dafür kommt die schwere Prüfung in Chemnitz genau zum richtigen Zeitpunkt.“

Headcoach Christopher Scholz muss in Chemnitz auf Allrounder Roberts Licitis (berufliche Gründe) verzichten. Ansonsten soll der bestmögliche Kader zur Verfügung stehen.

Als Backup für Sören Thiem steht ab sofort Damon Bonness im Tor von FASS. Eigentlich tat er das in den letzten Jahren immer. In den Saisons 2015/16 (Oberliga Nord) und 2017/18 (Regionalliga Ost) war der heute 30jährige Stammkeeper der Ersten Mannschaft, danach hütete er den Kasten der FASS Allstars in der Landesliga. „Natürlich hat Damon in den letzten Jahren nicht die Trainingsintensität und das sportliche Level erlebt, wie wir es in der Regionalliga kennen“, meint Scholz. „Aber es ist für uns ein Privileg, den vielleicht besten Landesliga-Goalie im eigenen Verein zu haben. Ich denke, Damon wird sich in unserem Training rasch an das höhere Niveau anpassen. Ein dickes Dankeschön geht an die Allstars, allen voran Trainer Vladimirs Polkovnikovs, die diese Lösung ermöglicht haben.“

Unser Gegner

Für die Crashers läuft die Saison nicht optimal. Der Titelverteidiger rangiert auf Rang drei, und die beiden ersten Plätze sind bei nur noch vier ausstehenden Spielen kaum noch in Reichweite. Im Rückspiegel sieht man noch die Luchse Lauterbach heranrücken, denen man sich am vergangenen Wochenende mit 5:2 geschlagen geben musste. Trainer Charousek steht dennoch ein homogener und leistungsstarker Kader zur Verfügung, der immer mehr durch Spieler geprägt ist, welche aus dem eigenen DNL2-Team in die Regionalliga aufrücken.

Rückblick

Das Spiel in Schönheide zeigt bei uns noch Nachwirkungen. Vorab: Wir wissen, dass Verletzungen beim Eishockey nicht immer vermieden werden können. Am letzten Sonntag hat sich der Schönheider Spieler Gottsmann eine Verletzung zugezogen. Wir bedauern das und wünschen rasche Genesung. Unserem Angreifer Nico Jentzsch, bei dem nach einem Zweikampf eine Wunde genäht wurde, geht es wieder gut.

Was auffällt: Es war bereits das vierte Mal, dass ein Torhüter von FASS in einem entscheidenden Spiel von einem Angreifer der Schönheider Wölfe schwer verletzt wurde. Am Sonntag erwischte es Eric Steffen, der in der 59. Minute nach dem 3:3-Ausgleich der Gastgeber mit einer schweren Schulterverletzung ausgewechselt werden musste, weil der Gegenspieler beim Torjubel über die Schulter des auf dem Eis liegenden Torhüters stieg.

Alle diese Spiele hatten entscheidende Bedeutung für den Saisonausgang, alle standen auf des Messers Schneide, alle endeten dann mit einem Sieg von Schönheide. In allen vier Fällen werden Betrachter der Videos wahrscheinlich zu unterschiedlichen Bewertungen kommen. Für uns bleibt jedenfalls ein sehr bitterer Beigeschmack.

Foto: Philipp Knop