Kategorie: Regionalliga Ost

Neues aus der Regionalliga Ost

FASS feiert 60. Geburtstag

In 12 Tagen ist es soweit: FASS Berlin feiert seinen 60. Geburtstag! Zu diesem Anlass steigt am Samstag, dem 17. Dezember 2022, ab 15:00 Uhr ein Stadionfest, bei dem alle FASS-Generationen zwischen 5 und 80 auf dem Eis stehen werden. Den Abschluss wird das Regionalliga-Spiel gegen Tornado Niesky bilden, das um 19:00 Uhr beginnt.

Wer ist FASS Berlin?

FASS steht für Freier Akademischer Sportverein Siegmundshof. Der Verein wurde 1962 von sportbegeisterten Studierenden der TU gegründet und nach dem Wohnheim Siegmunds Hof benannt. 

Seit 1972 ist FASS ein reiner Eishockeyverein, der im Erika-Heß-Eisstadion im Wedding zu Hause ist. Der Verein zählt aktuell 370 Mitglieder, darunter 150 Jungs und über 50 Mädchen unter 17 Jahren, die der schwarzen Hartgummischeibe in Training und Spiel nachjagen. Gerade im Mädchen- und Fraueneishockey ist FASS traditionell sehr engagiert. So ist es nicht erstaunlich, dass die Frauenmannschaft zuletzt die Meisterschaft in der 1. Frauenliga Nord-Ost gefeiert hat. Auch steht FASS für Vielfalt; so haben wir im Verein Mitglieder aus 17 Nationen. Dies wird auch durch unsere Kooperationen mit der Grundschule am Nordhafen, der Kita Wasserstadt, der Kita Wasserflöhe, der Kita Feuerfalter oder der BAYER-Kita unterstützt.

Wir sind besonders stolz, dass FASS Berlin seit seiner Gründung immer wirtschaftlich gesund und schuldenfrei war. Im Eishockey ist dies eine absolute Ausnahme, die dazu führt, dass wir heute einer der fünf ältesten noch existierenden Eishockeyvereine in Deutschland sind. Auf dieser Grundlage haben wir uns auch sportlich immer besser entwickelt und sind hinter den Eisbären Berlin inzwischen die unangefochtene Nummer 2 im Berliner Eishockey.

Die Heimat von FASS war von Beginn an das Erika-Heß-Eisstadion, welches seit den 80er Jahren nach der ehemaligen Bezirksbürgermeisterin benannt ist. Wir „teilen“ das Stadion mit den Sportfreundinnen und -freunden vom Eiskunstlauf und Eisstock, sind aber der einzige Eishockeyverein in Berlin-Mitte.

Zum Programm am 17.12.2022 folgen weitere Informationen in den nächsten Tagen.

Auswärtssieg mit Schönheitsfehlern

Wie erwartet, war es ein hartes Stück Arbeit. Am Ende stand ein 3:4 (0:1, 1:3, 2:0) zugunsten von FASS auf der Anzeigetafel, und Tornado Niesky hatte erneut gezeigt, dass man besser als der aktuelle Tabellenstand ist. Die Berliner sind dagegen weiter ein Stück von ihrer Bestform entfernt, können aber die drei Punkte verbuchen.

Das Spiel

Vor dem Spiel wurde auf Seiten der Gastgeber Sebastian Greulich für sein 500. Spiel geehrt (Glückwunsch hierzu auch von FASS Berlin, die sicher etwa 50mal auf der anderen Seite standen). Beflügelt durch die Ehrung gingen die Tornados hoch motiviert ins Spiel, was allerdings zunächst zu zahlreichen Strafen führte. Besonders hart erwischte es FASS-Angreifer Felix Kübler, der ab der 11. Minute nicht mehr weiterspielen konnte. Seine Teamkollegen trafen in insgesamt 11 Minuten Überzahl im ersten Drittel nur einmal (Daniel Volynec, 14.). Vielmehr musste sich das Team bei Danny Bohn im Tor bedanken, der zwei Breaks der Nieskyer in Unterzahl entschärfte.

Im zweiten Drittel gingen die Weddinger deutlich konzentrierter zu Werke. Zunächst erhöhte Stefan Freunschlag auf 0:2 (25.), dann war Felix Braun gleich zweimal in Unterzahl nicht zu halten (Freunschlag saß in der Kühlbox) und brachte sein Team mit 0:4 in Führung (28., 29.). Zwar verkürzte Lysk in Überzahl auf 1:4 (32.), aber FASS konnte mit einem beruhigenden Vorsprung in die Kabine gehen.

Niesky machte im Schlussabschnitt noch einmal mächtig Druck und wollte unbedingt ein besseres Ergebnis erzielen. Die Berliner hielten gut dagegen und verteidigten ihr Tor – bis in die Schlussminute. Dann erzielte Lysk noch zwei Treffer, nachdem Trainer Schwabe den Torhüter herausgenommen hatte. Auch wenn sich die Lausitzer die Tore durch ihr engagiertes Spiel sicher verdient hatten, gab es auf Berliner Seite wegen der späten Gegentreffer noch Gesprächsbedarf.

FASS schließt damit die erste Hälfte der Hauptrunde mit neun Siegen aus zwölf Spielen ab. Am kommenden Samstag (10.12.22) geht es bei den Chemnitz Crashers weiter, die man zwar bereits zweimal besiegen konnte, ohne den Konkurrenten im Kampf um Rang zwei bislang abschütteln zu können.

Im letzten Spiel des Jahres geht es dann erneut gegen Tornado Niesky. Spielbeginn am Samstag, dem 17.12.22 ist um 19:00 Uhr. Zuvor steigt bereits ab 15:00 Uhr das Stadionfest zum 60. Geburtstag von FASS Berlin. Nähere Informationen folgen zeitnah.

Statistik

FASS: Bohn (Hoffmann) – Pilz, Neugebauer; Preiß, Miethke; Weihrauch – Volynec, Kubail, Braun; Czajka, Fiedler, Freunschlag; Merk, Kübler, Hermann.
Tore:
0:1 (13:20) Volynec (Czajka) PP1;
0:2 (24:28) Freunschlag (Fiedler, Czajka), 0:3 (27:35) Braun (Kubail, Preiß) SH1, 0:4 (28:53) Braun SH1, 1:4 (31:53) Lysk;
2:4 (59:22) Lysk, 3:4 (59:54) Lysk.
Schiedsrichter: Preiß – Gerth, Pfriem.
Strafen: Niesky 21, FASS 14.
Zuschauer: 365.
Schüsse: 35-50.
Face-off: 47-32.

Foto: Carsten Carstensen

Heute in Niesky

Spiel 12 in der Meisterschaft der Regionalliga Ost führt das Team von FASS in die Lausitz. Im Waldstadion von Niesky warten die heimischen Tornados um 18:30 Uhr auf die Nordberliner.

Die Gastgeber tragen zwar die berühmte „Rote Laterne“, doch zeigt sich das Team von Trainer Jens Schwabe seit Wochen in guter Verfassung und müsste mehr Punkte auf dem Konto haben. Besonders die Offensive mit Tom Domula, David Frömter und Co. stellt gehobenen Regionalliga-Standard dar und wird FASS sicher vor ein hartes Stück Arbeit stellen.

Bei FASS hat sich die personelle Situation kaum verbessert. Im Vergleich zur Vorwoche sind Patrick Neugebauer, Patrick Czajka und Felix Kübler wieder im Line-up. Dafür fallen Markus Babinsky und David Levin aus. Trotz allem gehen die Weddinger als Favorit in die Partie und wollen mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise antreten.

Foto: Sinah Scholz

FASS verliert Anschluss

Auch in Schönheide gab es für FASS Berlin nichts zu holen: Bei den Wölfen gab es eine 7:2 (4:0, 0:1, 3:1)-Niederlage. Damit setzt sich Schönheide an der Spitze ab, während es für FASS in den kommenden Wochen darum gehen wird, den zweiten Rang zu stabilisieren.

Beide Mannschaften waren personell stark ausgedünnt. Neben den langzeitverletzten Grunwald, Warttig, Wild und Jentzsch fehlten FASS im Vergleich zur Vorwoche Eickmann, Neugebauer, Czajka und Kübler. Kurz vor Spielbeginn musste Goalie Hoffmann passen, so dass Danny Bohn im Kasten stand.

Anders als bei der Heimniederlage vor Wochenfrist täuscht das Ergebnis über den Spielverlauf hinweg. Dies gilt besonders für das erste Drittel, das trotz weitgehend ausgeglichenem Spielverlauf mit 4:0 für die Gastgeber endete. Während die Berliner ihre Chancen nicht nutzten, nahmen die Wölfe die „Angebote“ konsequent an.

Im zweiten Drittel spielte das Team von Headcoach Christopher Scholz dann Power-Eishockey und schnürte die Gastgeber phasenweise in deren Verteidigungsdrittel ein. Nun gab es Großchancen im Minutentakt, doch war Torhüter Stark kaum zu bezwingen. So scheiterte Daniel Volynec in der 28. Minute gleich dreimal am Torsteher. Auch eine Auszeit der Schönheider konnte die Nordberliner nicht bremsen, für die Stefan Freunschlag in der 34. Minute endlich traf. Ein weiterer Treffer wollte nicht gelingen.

Gleich zu Beginn des Schlussdrittels erzielten die Wölfe das 5:1, was ihnen die Sicherheit zurückgab. FASS spielte weiter mit zwei Reihen, konnte aber trotz aller Anstrengungen nicht mehr herankommen. Lediglich ein Überzahltreffer durch Kapitän Tom Fiedler (46.) sprang noch heraus. So war die Partie spätestens nach dem Tor von Glück (49.) gelaufen. Wie schon im ersten Spiel nahm FASS in den Schlussminuten den Keeper vom Eis, was Piehler elf Sekunden vor dem Ende zu einem Empty-netter verwertete.

Am kommenden Wochenende geht es für die Berliner ins Nieskyer Waldstadion. Natürlich ist die Hoffnung, dass sich die personelle Situation bis dahin wieder verbessert.

FASS: Bohn (Hoffmann) – Miethke, Preiß; Pilz, Babinsky; Levin – Freunschlag, Fiedler, Merk; Volynec, Kubail, Braun; Weihrauch, Hermann.
Tore:
1:0 (05:08) Meixner, 2:0 (05:33) Richter, 3:0 (16:23) Seidel, 4:0 (19:30) Glück PP1;
4:1 (33:47) Freunschlag (Fiedler, Babinsky);
5:1 (41:01) Richter, 5:2 (45:06) Fiedler (Pilz, Kubail) PP1, 6:2 (48:24) Glück, 7:2 (59:49) Piehler ENG.
Schiedsrichter: Noeller – Höppner, Lindner.
Strafen: Schönheide 10, FASS 8.
Zuschauer: 279.
Schüsse: 31-42.
Face-off: 28-43.

Foto: Sinah Scholz

FASS reist ins Erzgebirge

Nur eine Woche nach der Heimniederlage gegen die Schönheider Wölfe treffen sich beide Teams heute zur Neuauflage im Schönheider Wolfsbau. Während die Gastgeber das Spiel eher entspannt angehen können, muss FASS Berlin bei einer Niederlage fürchten, den Anschluss an Rang 1 in der Tabelle zu verlieren.

 

FASS festigt zweiten Platz

Nach einem eher pomadiger Beginn steigert sich FASS Berlin und kommt zu einem 3:9 (1:2, 0:3, 2:4)-Erfolg beim ESC Dresden. Damit endet das Doppelwochenende halbwegs versöhnlich, nachdem das Spitzenspiel gegen Schönheide am Samstag klar verloren gegangen war.

Das Spiel

FASS war gewarnt, nachdem Dresden am Vorabend einen etwas überraschenden Sieg in Weißwasser feiern konnte. Auch heute gestalteten die Eislöwen Juniors die Anfangsphase ausgeglichen, während die Berliner nur schwer in die Gänge kamen. Es war der engagiert spielende dritte Angriffsblock, der in der 12. Minute in Person von Philipp Hermann zum 0:1 traf. Doch der wendige Rebizov nahm kurz darauf einen langen Pass an der blauen Linie auf und schlug Danny Bohn zum 1:1 (14.). Immerhin gelang FASS nach einem gekonnten Zusammenspiel von Patrick Czajka und dem Torschützen Tom Fiedler das 1:2 (18.), welches eine etwas schmeichelhafte Führung zur Drittelpause bedeutete.

In der Pause scheinen Headcoach Christopher Scholz und das Team die richtigen Schlussfolgerungen gezogen zu haben, denn FASS spielte fortan entschlossener. Zwei Treffer von Felix Braun und einer von Dennis Merk stellten eine beruhigende 1:5-Führung her. Auch im Schlussdrittel ließ man nichts mehr anbrennen. Felix Kübler, zweimal Daniel Volynec und Patrick Preiß mit seiner Torpremiere für FASS legten nach, doch verpasste man den ersten zweistelligen Erfolg der Saison. Wermutstropfen waren die Gegentore von Pantou und Rebizov, dem fast eine Kopie seines ersten Treffers gelang.

So fährt FASS mit drei Punkten im Gepäck nach Hause und festigt so den zweiten Tabellenplatz. Am kommenden Samstag will man im nächsten Auswärtsspiel verhindern, dass sich Schönheide schon früh in der Saison absetzt.

Statistik

FASS: Bohn (Hoffmann) – Pilz, Weihrauch; Babinsky, Miethke; Levin, Preiß – Merk, Kübler, Hermann; Czajka, Fiedler, Freunschlag; Volynec, Kubail, Braun.
Tore:
0:1 (11:33) Hermann (Kübler, Pilz), 1:1 (13:52) Rebizov, 1:2 (17:12) Fiedler (Czajka, Freunschlag);
1:3 (22:15) Braun (Fiedler, Kubail) PP1, 1:4 (25:16) Merk (Weihrauch, Pilz), 1:5 (32:48) Braun (Volynec, Kubail);
1:6 (43:05) Kübler (Pilz, Merk), 1:7 (44:40) Volynec (Fiedler, Braun) PP1, 2:7 (46:08) Pantou, 2:8 (46:32) Volynec (Braun, Kubail), 2:9 (51:43) Preiß (Fiedler, Czajka), 3:9 (53:58) Rebizov.
Schiedsrichter: Heinke – Konietzky, Mirle.
Strafen: Dresden 6, FASS 6.
Zuschauer: 60.
Schüsse: 26-43.
Face-off: 23-40.

Foto: Peter Wagenfeldt

FASS unterliegt cleveren Wölfen

Im ersten Duell der beiden erstplatzierten Teams der Regionalliga Ost unterlag FASS Berlin gegen die Schönheider Wölfe mit 3:7 (2:2, 1:3, 0:2).

Es ist das erste Treffen beider Teams in dieser Saison und diese Partie verspricht einiges. Beide haben 21 Punkte auf dem Konto, FASS hat allerdings ein Spiel mehr bestritten und musste schon eine Niederlage verkraften. Personell fehlten den Weddinger Philipp Grunwald, Nico Jentzsch und Ludwig Wild, blieben noch 17 Feldspieler. Sein Comeback nach längerer Verletzungspause feierte Marvin Miethke, der ab dem zweiten Drittel in der Defensive eingesetzt wurde. Gut besetzt traten die Wölfe in Berlin an, 14 Feldspieler und zwei Torhüter konnten die Reise nach Berlin antreten. Patrick Hoffmann (FASS) und Niko Stark (Wölfe) duellierten sich im Tor.

Das Spiel

Schon nach 58 Sekunden gab es erstmals Torjubel. Die Wölfe hatten den ersten Angriff und den nutzte Florian Heinz mit einem verdeckten Schuss zur frühen Führung. Auch im Anschluss hatten die Gäste mehr vom Spiel, und nach sechs Minuten nutzte Timon Busse die Vorteile, um auf 2:0 zu erhöhen. Doch FASS konnte zumindest diesen Treffer schnell beantworten. Genau 60 Sekunden später nutzte Patrick Czajka die erste Strafe gegen Schönheide zum 1:2. Nach diesem Treffer gelang es den Weddingern, die Partie offener zu gestalten. Und nach 14 Minuten gelang sogar der Ausgleich. Nach einem Bullygewinn von Tom Fiedler zog Stefan Freunschlag ab und es stand 2:2. Zwei Strafen gegen FASS brachte den Gästen nach 17 Minuten 76 Sekunden lang doppelte Überzahl, FASS überstand diese Phase aber unbeschadet, und es gab sogar nach einem Angriff eine gute Torchance. Es blieb am Ende der ersten 20 Minuten beim 2:2, und schon jetzt hatte sich für die 232 Zuschauerinnen und Zuschauer der Besuch gelohnt, denn es war ein gutes Spiel.

Abwechslungsreich ging es im zweiten Drittel weiter. Es waren dann die Gäste, die zuerst eine Torchance nutzen konnten, Florian Richter trag nach 25 Minuten zum 2:3. Doch wieder kam FASS zum Ausgleich. Zwei Minuten später konnte Tom Fiedler in Überzahl mit viel Übersicht den Ausgleich erzielen. Aber 31 Sekunden später jubelten wieder die Gäste. Vor dem Tor konnte nicht geklärt werden und so konnte Timon Busse zum 3:4 abstauben. Und Schönheide konnte den Vorsprung wieder auf zwei Tore ausbauen, denn in Überzahl traf Jan Gruß nach 33 Minuten mit einem platzierten Schuss. Weitere Angriffe beider Teams brachten keine Tore, was die Gäste angesichts der Führung sicherlich etwas weniger störte.

Auch wenn die Weddinger im ersten Drittel einen Rückstand von zwei Toren aufholen konnten – es würde schwer werden, dies zu wiederholen. Die Gäste standen gut und sie griffen auch weiter an. Nach 49 Minuten konnte Schönheide die Partie endgültig entscheiden. Als zwei Spieler von FASS und einer der Wölfe die Strafbank besuchten, nutzte Florian Heinz den Platz und schoss das 3:6. Sechs Minuten vor dem Ende bekam Daniel Volynec einen Penalty zugesprochen, er konnte nach einem Break nur noch unsanft gestoppt werden. Er konnte diesen aber nicht verwandeln, und so blieb es beim 3:6. Es blieb aber nicht der letzte Treffer des Spiels, denn der Topscorer der Liga wollte auch noch zu einem Scorerpunkt kommen und so kam es auch. Tomas Rubes traf nach 57 Minuten zum 3:7. 180 Sekunden vor dem Ende riskierte FASS noch einmal alles und nahm den Torhüter vom Eis. Das half aber auch nichts, es blieb am Ende beim 3:7.

Die Qualität des Spiels, die Zuschauerzahl und die Stimmung stimmten, aus Berliner Sicht war freilich das Ergebnis unbefriedigend. Schönheide gewann verdient, vor allem die Chancenverwertung war besser. Am Ende fiel die Niederlage sicherlich zu hoch aus, aber wenn Chancen nicht genutzt werden, ist es schwer ein besseres Ergebnis zu erzielen.

Viel Zeit zum Ausruhen bleibt den Weddingern nicht, denn bereits am Sonntag um 14:45 Uhr muss das Team beim ESC Dresden antreten.

Statistik

FASS: Hoffmann (Bohn) – Eickmann, Neugebauer; Babinsky, Pilz; Preiß, Levin; Miethke – Czajka, Fiedler, Freunschlag; Volynec, Kubail, Braun; Hermann, Kübler, Merk; Weihrauch.
Tore:
0:1 (00:48) Heinz, 0:2 (05:51) Busse, 1:2 (06:51) Czajka (Fiedler, Braun) PP1, 2:2 (13:44) Freunschlag (Fiedler);
2:3 (24:26) Richter, 3:3 (26:47) Fiedler (Kubail, Czajka) PP1, 3:4 (27:18) Busse, 3:5 (32:14) Gruß PP1;
3:6 (48:52) Heinz PP1, 3:7 (56:24) Rubes.
Schiedsrichter: Schewe – Hecker, Sauerzapfe.
Strafen: FASS 12 (4/4/4), Schönheide 10 (2/4/4)
Zuschauer: 232

Foto: Alexandra Bohn

Vorfreude auf den Leckerbissen

Die Augen der Berliner Eishockeyfans und der ganzen Regionalliga Ost richten sich am Samstag (19.11.2022) auf das Erika-Heß-Eisstadion, wenn um 19:00 Uhr das Spiel FASS Berlin gegen Schönheider Wölfe beginnt. Mit einem Sieg kann FASS die Tabellenführung übernehmen, während sich die Gäste mit einem Erfolg schon etwas absetzen könnten. Für maximale Spannung ist also gesorgt, und den geneigten Zuschauerinnen und Zuschauern wird sicher hochklassiges Regionalliga-Eishockey geboten werden. Der Eintritt kostet 6 Euro, die Abendkasse öffnet um 18:00 Uhr.

Die Berliner haben den Sieg gegen Chemnitz abgehakt und konzentrieren sich voll auf das Duell mit dem Titelverteidiger. „Das Spiel am Samstag ist für Mannschaft und Fans ein Highlight, und die Vorfreude war diese Woche im Training spürbar“, beschreibt Headcoach Christopher Scholz die Stimmung. Auch das Lazarett lichtet sich etwas, denn zwei der Langzeitverletzten sind diese Woche wieder geskatet. Das Spiel am Samstag kommt freilich noch zu früh; ein Einsatz von Allrounder Marvin Miethke beim Auswärtsspiel in Dresden am Sonntag ist allerdings möglich.

Die Schönheider kommen mit breiter Brust in der Wedding. Ihre Offensive wird angeführt von Tomas Rubes, der in seiner zweiten Saison im Erzgebirge offenbar einen Leistungssprung macht. In sieben Spielen hat er satte 21 Tore erzielt und führt damit die Scorerliste souverän an. Natürlich sind auch Goalie Niko Stark und Verteidiger-Routinier Kilian Glück weiter Eckpfeiler der Wölfe.

Am Sonntag nach Dresden

Gleich am Sonntagmorgen werden sich die Weddinger schon wieder im Mannschaftsbus auf den Weg nach Dresden machen, wo um 14:45 Uhr die Eislöwen Juniors vom ESC warten. Auch wenn die Gastgeber mit drei Punkten aus acht Spielen derzeit das Tabellenende zieren, wird unser Team hochkonzentriert und entschlossen auftreten müssen, um mit einem Dreier im Gepäck zurückzukommen. Die solide Leistung der Dresdner vor fünf Wochen in Berlin ist allen noch in guter Erinnerung.

Gipfeltreffen am Samstag

Der Countdown läuft. Am Samstag (19.11.2022, 19:00 Uhr) steigt im Erika-Heß-Eisstadion das Gipfeltreffen. FASS Berlin empfängt die Schönheider Wölfe, den Titelverteidiger und Tabellenführer. Beide Kontrahenten haben sich von Rest des Feldes abgesetzt und stehen mit 21 Punkten vorne. Allerdings hat FASS hierfür ein Spiel mehr benötigt, während die Gäste aus dem Erzgebirge nach sieben Spielen eine blütenweiße Weste aufweisen.

Das wollen Headcoach Christopher Scholz und sein Team am Samstagabend ändern. Gegen den Tabellendritten Chemnitz Crashers hat sich die Mannschaft mit einem 8:1-Sieg nach einem begeisternden Auftritt warmgeschossen (die Video-Spielzusammenfassung findet ihr hier). Wenn es gelingt, auf dem Eis und auf den Rängen eine ähnliche Stimmung zu erzeugen wie gegen Chemnitz, dann sind auch gegen den Ligaprimus drei Punkte drin!

Die Abendkasse öffnet wie gewohnt um 18:00 Uhr. Sponsor of the Day ist diesmal unser Premium-Partner BAYER.

Blick zurück

Rechnet man die beiden Vorgängervereine mit (EHV Schönheide und EHV Schönheide 09), dann steht für FASS das 79. Spiel gegen die Erzgebirgler auf dem Programm. Bislang stehen 28 Siege und 50 Niederlagen bei 307:449 Toren zu Buche. Etwas freundlicher sieht die Bilanz im Erika-Heß-Eisstadion aus. Hier hat FASS 24 (der 39) Heimspiele ausgetragen und 12mal gewonnen (110:126 Tore).

Das erste Heimspiel fand am 11.01.2003 in der damals neu gegründeten Regionalliga Ost statt und wurde mit 6:5 n.P. gewonnen. Torschützen waren Jan Krautmann (2), Jules Thoma (2), Stephan Sauer und der heutige Erste Vorsitzende Lucien Aicher. An diesem Samstag können sich die Fans auf ein ähnlich enges Duell einstellen.

Foto: Alexandra Bohn

FASS setzt Ausrufezeichen

Das war ein Statement: Im Verfolgerduell setzt sich FASS Berlin mit 8:1 (2:0, 3:0, 3:1) gegen die Chemnitz Crashers durch. Damit festigen die Weddinger nicht nur den zweiten Tabellenplatz, sondern präsentieren sich eine Woche vor dem Gipfeltreffen gegen Schönheide in Galaform. 182 Zuschauerinnen und Zuschauer verabschiedeten das Team mit viel Applaus.

Das Spiel

Bei FASS verbesserte sich die personelle Situation, weil Dennis Merk und der frisch gebackenene Inlinehockey-Europameister Niklas Pilz ins Line-up zurückkehrten. So begann man schwungvoll. In der 5. Minute tauchte Patrick Czajka frei vor dem Tor auf und erzielte das 1:0, als er Arnsperger mit seiner ganzen Routine aussteigen ließ. Beide Mannschaften trugen schnelle Angriffe vor, kamen aber zunächst zu keinen weiteren Torerfolgen. Dies änderte sich in der 16. Minute, als Gregor Kubail die erste PowerPlay-Situation mit einem satten Schuss zum 2:0 abschloss.

Schon im ersten Drittel hatte FASS überzeugt, aber im zweiten Abschnitt legte das Team nochmal eine Schippe drauf und steigerte sich zur bisher besten Saisonleistung. Zunächst krönte Markus Babinsky eine feine Kombination des kompletten zweiten Blocks mit einem Hammer von der blauen Linie (25.), dann war Stefan Freunschlag bei einer Unaufmerksamkeit seines Gegenspielers hellwach und netzte zum 4:0 ein. In der Folge blieben die Berliner am Drücker und spielten viele Torchancen heraus. Aber auch Chemnitz enttäuschte keinesfalls, fand jedoch immer wieder im bärenstarken Patrick Hoffmann seinen Meister. Kurz vor Ende des Drittels stand erneut Gregor Kubail im Slot frei und markierte das 5:0, womit das Spiel endgültig entschieden war.

Diesmal blieb die Mannschaft von Headcoach Christopher Scholz auch im Schlussabschnitt am Drücker. Philipp Hermann wurde in der 43. Minute von Dennis Merk mit einem Chip-Pass auf die Reise geschickt und vollendete zum 6:0. Nach dem Ehrentreffer für die Crashers durch Weichert (49.) war es dem überzeugenden Patrick Czajka vorbehalten, den Torreigen mit zwei Treffern zu beschließen.

FASS zeigte eine Reaktion auf die erste Saisonniederlage am letzten Wochenende und geht gut gerüstet in die Auseinandersetzung mit Titelverteidiger und Tabellenführer Schönheider Wölfe. Dieser sportliche Höhepunkt steigt am kommenden Samstag (19.11.2022, 19:00 Uhr) im Erika-Heß-Eisstadion.

Statistik

FASS: Hoffmann (Sturm) – Eickmann, Neugebauer; Babinsky, Pilz; Preiß, Levin – Czajka, Fiedler, Freunschlag; Volynec, Kubail, Braun; Hermann, Kübler, Weihrauch; Merk.
Tore:
1:0 (04:15) Czajka (Fiedler, Braun), 2:0 (15:36) Kubail (Czajka, Fielder) PP1;
3:0 (24:32) Babinsky (Volynec, Braun), 4:0 (25:53) Freunschlag, 5:0 (38:58) Kubail (Braun, Volynec);
6:0 (42:27) Hermann (Merk, Levin), 6:1 (48:11) Weichert, 7:1 (50:15) Czajka (Fiedler, Neugebauer), 8:1 (53:42) Czajka (Babinsky, Fiedler).
Schiedsrichter: Posacki – Betnerowicz, Barz.
Strafen: FASS 4, Chemnitz 4.
Zuschauer: 182.
Schüsse: 58-32.
Face-off: 42-21.

Foto: FASS Berlin