Auswärtssieg mit Schönheitsfehlern

Wie erwartet, war es ein hartes Stück Arbeit. Am Ende stand ein 3:4 (0:1, 1:3, 2:0) zugunsten von FASS auf der Anzeigetafel, und Tornado Niesky hatte erneut gezeigt, dass man besser als der aktuelle Tabellenstand ist. Die Berliner sind dagegen weiter ein Stück von ihrer Bestform entfernt, können aber die drei Punkte verbuchen.

Das Spiel

Vor dem Spiel wurde auf Seiten der Gastgeber Sebastian Greulich für sein 500. Spiel geehrt (Glückwunsch hierzu auch von FASS Berlin, die sicher etwa 50mal auf der anderen Seite standen). Beflügelt durch die Ehrung gingen die Tornados hoch motiviert ins Spiel, was allerdings zunächst zu zahlreichen Strafen führte. Besonders hart erwischte es FASS-Angreifer Felix Kübler, der ab der 11. Minute nicht mehr weiterspielen konnte. Seine Teamkollegen trafen in insgesamt 11 Minuten Überzahl im ersten Drittel nur einmal (Daniel Volynec, 14.). Vielmehr musste sich das Team bei Danny Bohn im Tor bedanken, der zwei Breaks der Nieskyer in Unterzahl entschärfte.

Im zweiten Drittel gingen die Weddinger deutlich konzentrierter zu Werke. Zunächst erhöhte Stefan Freunschlag auf 0:2 (25.), dann war Felix Braun gleich zweimal in Unterzahl nicht zu halten (Freunschlag saß in der Kühlbox) und brachte sein Team mit 0:4 in Führung (28., 29.). Zwar verkürzte Lysk in Überzahl auf 1:4 (32.), aber FASS konnte mit einem beruhigenden Vorsprung in die Kabine gehen.

Niesky machte im Schlussabschnitt noch einmal mächtig Druck und wollte unbedingt ein besseres Ergebnis erzielen. Die Berliner hielten gut dagegen und verteidigten ihr Tor – bis in die Schlussminute. Dann erzielte Lysk noch zwei Treffer, nachdem Trainer Schwabe den Torhüter herausgenommen hatte. Auch wenn sich die Lausitzer die Tore durch ihr engagiertes Spiel sicher verdient hatten, gab es auf Berliner Seite wegen der späten Gegentreffer noch Gesprächsbedarf.

FASS schließt damit die erste Hälfte der Hauptrunde mit neun Siegen aus zwölf Spielen ab. Am kommenden Samstag (10.12.22) geht es bei den Chemnitz Crashers weiter, die man zwar bereits zweimal besiegen konnte, ohne den Konkurrenten im Kampf um Rang zwei bislang abschütteln zu können.

Im letzten Spiel des Jahres geht es dann erneut gegen Tornado Niesky. Spielbeginn am Samstag, dem 17.12.22 ist um 19:00 Uhr. Zuvor steigt bereits ab 15:00 Uhr das Stadionfest zum 60. Geburtstag von FASS Berlin. Nähere Informationen folgen zeitnah.

Statistik

FASS: Bohn (Hoffmann) – Pilz, Neugebauer; Preiß, Miethke; Weihrauch – Volynec, Kubail, Braun; Czajka, Fiedler, Freunschlag; Merk, Kübler, Hermann.
Tore:
0:1 (13:20) Volynec (Czajka) PP1;
0:2 (24:28) Freunschlag (Fiedler, Czajka), 0:3 (27:35) Braun (Kubail, Preiß) SH1, 0:4 (28:53) Braun SH1, 1:4 (31:53) Lysk;
2:4 (59:22) Lysk, 3:4 (59:54) Lysk.
Schiedsrichter: Preiß – Gerth, Pfriem.
Strafen: Niesky 21, FASS 14.
Zuschauer: 365.
Schüsse: 35-50.
Face-off: 47-32.

Foto: Carsten Carstensen

Heute in Niesky

Spiel 12 in der Meisterschaft der Regionalliga Ost führt das Team von FASS in die Lausitz. Im Waldstadion von Niesky warten die heimischen Tornados um 18:30 Uhr auf die Nordberliner.

Die Gastgeber tragen zwar die berühmte „Rote Laterne“, doch zeigt sich das Team von Trainer Jens Schwabe seit Wochen in guter Verfassung und müsste mehr Punkte auf dem Konto haben. Besonders die Offensive mit Tom Domula, David Frömter und Co. stellt gehobenen Regionalliga-Standard dar und wird FASS sicher vor ein hartes Stück Arbeit stellen.

Bei FASS hat sich die personelle Situation kaum verbessert. Im Vergleich zur Vorwoche sind Patrick Neugebauer, Patrick Czajka und Felix Kübler wieder im Line-up. Dafür fallen Markus Babinsky und David Levin aus. Trotz allem gehen die Weddinger als Favorit in die Partie und wollen mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise antreten.

Foto: Sinah Scholz

Allstars lassen Zebras keine Chance

Es fehlten zwar einige Spieler, dennoch hatten die FASS Berlin Allstars keine Probleme gegen den SCC Berlin mit 2:20 (1:5, 1:10, 0:5) zu gewinnen.

Ein deutlicher Sieg der nach fünf Spielen noch verlustpunktfreien Weddinger wurde erwartet. Für den SCC ging es vermutlich nur darum ein gutes Ergebnis zu erzielen, auch wenn es in den letzten Spielen gut lief. Mit 14 Feldspielern und Torhüter Lucas Koletzki wollte der SCC versuchen die 13 Feldspieler der Allstars zu stoppen. Feldspieler Niklas Melchert begann bei FASS im Tor.

Den Allstars gelang dennoch nach 117 Sekunden der erste Treffer, Jules Thoma erzielte das 0:1. Eine Minute später konnte Kevin Martens das 0:2 erzielen. Es ging weiter im Minutentakt, Lucien Aicher (4.) und Jules Thoma trafen zum 0:4. Nach acht Minuten hatte Jules Thoma seinen dritten Treffer erzielt und es stand 0:5. Sieben Sekunden später kam der SCC zu einem Tor, vom Bully weg ging Nico Kuicke durch und traf für die Zebras. Die Gastgeber fingen sich nun und sie standen hinten ein bisschen besser. Es gab auch gute Angriffe, dennoch hatte FASS weiter mehr vom Spiel. Es blieb aber bis zur Pause beim 1:5.

Im zweiten Drittel konnte Alexander Gade für den SCC nach 51 Sekunden das 2:5 erzielen, dann trafen nur noch die Weddinger. Jörg Müller (24.), Jules Thoma (26.), Kevin Martens (28., 32.), Jules Thoma (32.), Lucien Aicher (35.), Jules Thoma (36.), Marco Osterburg (39.) und Jörn Kugler (40.) schraubten das Ergebnis bis zur Pause auf 2:15.

Fünf Tore konnten die Allstars noch im letzten Drittel erzielen. In Unterzahl traf Jules Thoma (46.), Kevin Martens (48.), Marco Osterburg (54.), Patrick Kubat (55.) und erneut Kevin Martens (60.) sorgten für den 2:20-Endstand.

Es war der erwartet deutliche Sieg der Allstars, die damit die Tabellenführung verteidigen. Beide Teams spielten sehr fair und so hatten die Schiedsrichter mit dieser Partie keine Probleme.

Schiedsrichter: Betnerowicz / Böttger
Strafen: SCC 8 (4/2/2), Allstars 4 (2/0/2)
Tore:
0:1 (01:57) Thoma, 0:2 (02:40) Martens (Osterburg), 0:3 (03:41) Aicher (Kugler), 0:4 (04:30) Thoma (Osterburg), 0:5 (07:43) Thoma (Martens, Osterburg), 1:5 (07:50) Kuicke;
2:5 (23:51) Gade, 2:6 (23:30) J. Müller (Krautz, Kubat), 2:7 (25:39) Thoma (Osterburg), 2:8 (27:31) Martens (Krautz, Aicher), 2:9 (31:09) Martens (Thoma), 2:10 (31:50) Thoma (Osterburg, Martens), 2:11 (34:21) Aicher (Krautz, Kugler), 2:12 (35:12) Thoma (Osterburg, M. Müller), 2:13 (37:15) Kugler (J. Müller, Krautz), 2:14 (38:14) Osterburg (Thoma, Martens), 2:15 (39:08) Kugler (Aicher,  Krautz);
2:16 (45:15) Thoma (Martens) SH1, 2:17 (47:47) Martens (Kugler, Krizan), 2:18 (53:42) Osterburg, 2:19 (54:18) Kubat (Krautz), 2:20 (59:31) Martens (Kugler, Aicher).

Die 1b von FASS Berlin unterlag beim OSC Berlin mit 7:3 (2:0, 3:2, 2:1). Die Tore der Weddinger erzielten Marshall Mykietyshyn (2) und Julian Wagner.

Foto: Riitta Schulze

FASS verliert Anschluss

Auch in Schönheide gab es für FASS Berlin nichts zu holen: Bei den Wölfen gab es eine 7:2 (4:0, 0:1, 3:1)-Niederlage. Damit setzt sich Schönheide an der Spitze ab, während es für FASS in den kommenden Wochen darum gehen wird, den zweiten Rang zu stabilisieren.

Beide Mannschaften waren personell stark ausgedünnt. Neben den langzeitverletzten Grunwald, Warttig, Wild und Jentzsch fehlten FASS im Vergleich zur Vorwoche Eickmann, Neugebauer, Czajka und Kübler. Kurz vor Spielbeginn musste Goalie Hoffmann passen, so dass Danny Bohn im Kasten stand.

Anders als bei der Heimniederlage vor Wochenfrist täuscht das Ergebnis über den Spielverlauf hinweg. Dies gilt besonders für das erste Drittel, das trotz weitgehend ausgeglichenem Spielverlauf mit 4:0 für die Gastgeber endete. Während die Berliner ihre Chancen nicht nutzten, nahmen die Wölfe die „Angebote“ konsequent an.

Im zweiten Drittel spielte das Team von Headcoach Christopher Scholz dann Power-Eishockey und schnürte die Gastgeber phasenweise in deren Verteidigungsdrittel ein. Nun gab es Großchancen im Minutentakt, doch war Torhüter Stark kaum zu bezwingen. So scheiterte Daniel Volynec in der 28. Minute gleich dreimal am Torsteher. Auch eine Auszeit der Schönheider konnte die Nordberliner nicht bremsen, für die Stefan Freunschlag in der 34. Minute endlich traf. Ein weiterer Treffer wollte nicht gelingen.

Gleich zu Beginn des Schlussdrittels erzielten die Wölfe das 5:1, was ihnen die Sicherheit zurückgab. FASS spielte weiter mit zwei Reihen, konnte aber trotz aller Anstrengungen nicht mehr herankommen. Lediglich ein Überzahltreffer durch Kapitän Tom Fiedler (46.) sprang noch heraus. So war die Partie spätestens nach dem Tor von Glück (49.) gelaufen. Wie schon im ersten Spiel nahm FASS in den Schlussminuten den Keeper vom Eis, was Piehler elf Sekunden vor dem Ende zu einem Empty-netter verwertete.

Am kommenden Wochenende geht es für die Berliner ins Nieskyer Waldstadion. Natürlich ist die Hoffnung, dass sich die personelle Situation bis dahin wieder verbessert.

FASS: Bohn (Hoffmann) – Miethke, Preiß; Pilz, Babinsky; Levin – Freunschlag, Fiedler, Merk; Volynec, Kubail, Braun; Weihrauch, Hermann.
Tore:
1:0 (05:08) Meixner, 2:0 (05:33) Richter, 3:0 (16:23) Seidel, 4:0 (19:30) Glück PP1;
4:1 (33:47) Freunschlag (Fiedler, Babinsky);
5:1 (41:01) Richter, 5:2 (45:06) Fiedler (Pilz, Kubail) PP1, 6:2 (48:24) Glück, 7:2 (59:49) Piehler ENG.
Schiedsrichter: Noeller – Höppner, Lindner.
Strafen: Schönheide 10, FASS 8.
Zuschauer: 279.
Schüsse: 31-42.
Face-off: 28-43.

Foto: Sinah Scholz

FASS reist ins Erzgebirge

Nur eine Woche nach der Heimniederlage gegen die Schönheider Wölfe treffen sich beide Teams heute zur Neuauflage im Schönheider Wolfsbau. Während die Gastgeber das Spiel eher entspannt angehen können, muss FASS Berlin bei einer Niederlage fürchten, den Anschluss an Rang 1 in der Tabelle zu verlieren.

 

Allstars verteidigen Tabellenspitze

Für ein paar Stunden waren sie die Tabellenspitze los, nun stehen sie wieder oben. Die FASS Berlin Allstars gewinnen gegen den ASC Spandau mit 14:0 (6:0, 2:0, 6:0) und führen damit weiterhin die Tabelle der Landesliga Berlin an.

Als Tabellenzweiter gingen die Allstars in diese Partie, die Führung wechselte ja am Samstagabend. Mit einem Sieg gegen den ASC würde diese aber wieder in den Wedding gehen. Und FASS ging gegen Spandau auch als Favorit in die Partie, ein Sieg wurde hier erwartet. Personell gingen beide nicht komplett in dieses Spiel. Den Allstars standen elf Feldspieler zur Verfügung, den Spandauern 13. Maximillian Lorenz begann bei den Weddingern im Tor, Sebastian Grunwald beim ASC.

Das Spiel nahm gleich Fahrt auf, beide Teams kamen früh zu guten Torchancen. Nach sieben Minuten konnte Jörn Kugler eine der Allstars nutzen und es stand 1:0. Und Jörn Kugler sorgte auch für das 2:0, er ließ Spandaus Torhüter nach zehn Minuten keine Chance. Und Christopher Krämer traf 12 Sekunden später zum 3:0. Es kam noch besser für FASS, denn Jules Thoma traf weitere 47 Sekunden später zum 4:0. 112 Sekunden vor der Pause konnte Christopher Krämer auf 5:0 erhöhen und 15 Sekunden später machte Lucien Aicher das halbe Dutzend voll. Mit diesem Ergebnis ging es erstmals in die Kabine.

35 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, da konnte Lucien Aicher das 7:0. Die Allstars hatten weitere Chancen und Milos Mihajlovic konnte in der 26. Minute auf 8:0 erhöhen. Beide Teams hatten noch weitere gute Chancen, es blieb aber bei den beiden Toren der Allstars.

Die Partie war natürlich entschieden, es ging nur noch um das Ergebnis. Spandau kämpfte in einer fairen Partie weiter und versuchte zu einem Treffer zu kommen. FASS griff ebenfalls weiter an und kam auch zu Chancen. Nach 44 Minuten kamen die Weddinger zum nächsten Treffer, Lucien Aicher traf zum 9:0. Zweistellig machte Jules Thoma, der einen Alleingang mach 45 Minuten erfolgreich abschloss. Die erste Strafe des Spiels nutzte Jules Thoma, um nach 51 Minuten zum 11:0. Christopher Krämer sorgte für den 12. Treffer (53.), traf eine Minute später zum 13:0. Wenig später übernahm Lenny Sturm im Tor den Job von Maximillian Lorenz. 97 Sekunden vor dem Ende konnte Jules Thoma in Unterzahl das 14:0 erzielen. Dem ASC gelang es nicht, eine der vorhandenen Chancen nutzen und so blieb es bei diesem Ergebnis.

Es war eine sehr faire Partie von beiden Teams und es gab auch keinen Grund für Diskussionsrunden. Die Tabellenführung wechselt damit wieder zu den Allstars, der ASC bleibt auf dem 10. Platz.

Schiedsrichter: Kiss / Salewski
Strafen: FASS 1c 2 (0/0/2), ASC 2 (0/0/2)
Tore:
1:0 (06:41) Kugler (Thoma, J. Müller), 2:0 (09:16) Kugler (Aicher, Mihajlovic), 3:0 (09:28) Krämer (Schwitalla, Thoma), 4:0 (10:25) Thoma (Krämer, Krautz), 5:0 (18:08) Krämer (Thoma, Schwitalla), 6:0 (18:23) Aicher (Kugler, M. Müller);
7:0 (20:35) Aicher (Mihajlovic, Kugler), 8:0 (25:31) Mihajlovic (Aicher, M. Müller);
9:0 (43:01) Aicher (Kugler, Mihajlovic), 10:0 (44:47) Thoma (Krizan, Schwitalla), 11:0 (50:04) Thoma (Kugler, J. Müller) PP1, 12:0 (52:57) Krämer (Thoma), 13:0 (53:47) Kugler (Aicher, Mihajlovic), 14:0 (58:23) Thoma SH1.

Foto: Sarah Witte

FASS festigt zweiten Platz

Nach einem eher pomadiger Beginn steigert sich FASS Berlin und kommt zu einem 3:9 (1:2, 0:3, 2:4)-Erfolg beim ESC Dresden. Damit endet das Doppelwochenende halbwegs versöhnlich, nachdem das Spitzenspiel gegen Schönheide am Samstag klar verloren gegangen war.

Das Spiel

FASS war gewarnt, nachdem Dresden am Vorabend einen etwas überraschenden Sieg in Weißwasser feiern konnte. Auch heute gestalteten die Eislöwen Juniors die Anfangsphase ausgeglichen, während die Berliner nur schwer in die Gänge kamen. Es war der engagiert spielende dritte Angriffsblock, der in der 12. Minute in Person von Philipp Hermann zum 0:1 traf. Doch der wendige Rebizov nahm kurz darauf einen langen Pass an der blauen Linie auf und schlug Danny Bohn zum 1:1 (14.). Immerhin gelang FASS nach einem gekonnten Zusammenspiel von Patrick Czajka und dem Torschützen Tom Fiedler das 1:2 (18.), welches eine etwas schmeichelhafte Führung zur Drittelpause bedeutete.

In der Pause scheinen Headcoach Christopher Scholz und das Team die richtigen Schlussfolgerungen gezogen zu haben, denn FASS spielte fortan entschlossener. Zwei Treffer von Felix Braun und einer von Dennis Merk stellten eine beruhigende 1:5-Führung her. Auch im Schlussdrittel ließ man nichts mehr anbrennen. Felix Kübler, zweimal Daniel Volynec und Patrick Preiß mit seiner Torpremiere für FASS legten nach, doch verpasste man den ersten zweistelligen Erfolg der Saison. Wermutstropfen waren die Gegentore von Pantou und Rebizov, dem fast eine Kopie seines ersten Treffers gelang.

So fährt FASS mit drei Punkten im Gepäck nach Hause und festigt so den zweiten Tabellenplatz. Am kommenden Samstag will man im nächsten Auswärtsspiel verhindern, dass sich Schönheide schon früh in der Saison absetzt.

Statistik

FASS: Bohn (Hoffmann) – Pilz, Weihrauch; Babinsky, Miethke; Levin, Preiß – Merk, Kübler, Hermann; Czajka, Fiedler, Freunschlag; Volynec, Kubail, Braun.
Tore:
0:1 (11:33) Hermann (Kübler, Pilz), 1:1 (13:52) Rebizov, 1:2 (17:12) Fiedler (Czajka, Freunschlag);
1:3 (22:15) Braun (Fiedler, Kubail) PP1, 1:4 (25:16) Merk (Weihrauch, Pilz), 1:5 (32:48) Braun (Volynec, Kubail);
1:6 (43:05) Kübler (Pilz, Merk), 1:7 (44:40) Volynec (Fiedler, Braun) PP1, 2:7 (46:08) Pantou, 2:8 (46:32) Volynec (Braun, Kubail), 2:9 (51:43) Preiß (Fiedler, Czajka), 3:9 (53:58) Rebizov.
Schiedsrichter: Heinke – Konietzky, Mirle.
Strafen: Dresden 6, FASS 6.
Zuschauer: 60.
Schüsse: 26-43.
Face-off: 23-40.

Foto: Peter Wagenfeldt

FASS unterliegt cleveren Wölfen

Im ersten Duell der beiden erstplatzierten Teams der Regionalliga Ost unterlag FASS Berlin gegen die Schönheider Wölfe mit 3:7 (2:2, 1:3, 0:2).

Es ist das erste Treffen beider Teams in dieser Saison und diese Partie verspricht einiges. Beide haben 21 Punkte auf dem Konto, FASS hat allerdings ein Spiel mehr bestritten und musste schon eine Niederlage verkraften. Personell fehlten den Weddinger Philipp Grunwald, Nico Jentzsch und Ludwig Wild, blieben noch 17 Feldspieler. Sein Comeback nach längerer Verletzungspause feierte Marvin Miethke, der ab dem zweiten Drittel in der Defensive eingesetzt wurde. Gut besetzt traten die Wölfe in Berlin an, 14 Feldspieler und zwei Torhüter konnten die Reise nach Berlin antreten. Patrick Hoffmann (FASS) und Niko Stark (Wölfe) duellierten sich im Tor.

Das Spiel

Schon nach 58 Sekunden gab es erstmals Torjubel. Die Wölfe hatten den ersten Angriff und den nutzte Florian Heinz mit einem verdeckten Schuss zur frühen Führung. Auch im Anschluss hatten die Gäste mehr vom Spiel, und nach sechs Minuten nutzte Timon Busse die Vorteile, um auf 2:0 zu erhöhen. Doch FASS konnte zumindest diesen Treffer schnell beantworten. Genau 60 Sekunden später nutzte Patrick Czajka die erste Strafe gegen Schönheide zum 1:2. Nach diesem Treffer gelang es den Weddingern, die Partie offener zu gestalten. Und nach 14 Minuten gelang sogar der Ausgleich. Nach einem Bullygewinn von Tom Fiedler zog Stefan Freunschlag ab und es stand 2:2. Zwei Strafen gegen FASS brachte den Gästen nach 17 Minuten 76 Sekunden lang doppelte Überzahl, FASS überstand diese Phase aber unbeschadet, und es gab sogar nach einem Angriff eine gute Torchance. Es blieb am Ende der ersten 20 Minuten beim 2:2, und schon jetzt hatte sich für die 232 Zuschauerinnen und Zuschauer der Besuch gelohnt, denn es war ein gutes Spiel.

Abwechslungsreich ging es im zweiten Drittel weiter. Es waren dann die Gäste, die zuerst eine Torchance nutzen konnten, Florian Richter trag nach 25 Minuten zum 2:3. Doch wieder kam FASS zum Ausgleich. Zwei Minuten später konnte Tom Fiedler in Überzahl mit viel Übersicht den Ausgleich erzielen. Aber 31 Sekunden später jubelten wieder die Gäste. Vor dem Tor konnte nicht geklärt werden und so konnte Timon Busse zum 3:4 abstauben. Und Schönheide konnte den Vorsprung wieder auf zwei Tore ausbauen, denn in Überzahl traf Jan Gruß nach 33 Minuten mit einem platzierten Schuss. Weitere Angriffe beider Teams brachten keine Tore, was die Gäste angesichts der Führung sicherlich etwas weniger störte.

Auch wenn die Weddinger im ersten Drittel einen Rückstand von zwei Toren aufholen konnten – es würde schwer werden, dies zu wiederholen. Die Gäste standen gut und sie griffen auch weiter an. Nach 49 Minuten konnte Schönheide die Partie endgültig entscheiden. Als zwei Spieler von FASS und einer der Wölfe die Strafbank besuchten, nutzte Florian Heinz den Platz und schoss das 3:6. Sechs Minuten vor dem Ende bekam Daniel Volynec einen Penalty zugesprochen, er konnte nach einem Break nur noch unsanft gestoppt werden. Er konnte diesen aber nicht verwandeln, und so blieb es beim 3:6. Es blieb aber nicht der letzte Treffer des Spiels, denn der Topscorer der Liga wollte auch noch zu einem Scorerpunkt kommen und so kam es auch. Tomas Rubes traf nach 57 Minuten zum 3:7. 180 Sekunden vor dem Ende riskierte FASS noch einmal alles und nahm den Torhüter vom Eis. Das half aber auch nichts, es blieb am Ende beim 3:7.

Die Qualität des Spiels, die Zuschauerzahl und die Stimmung stimmten, aus Berliner Sicht war freilich das Ergebnis unbefriedigend. Schönheide gewann verdient, vor allem die Chancenverwertung war besser. Am Ende fiel die Niederlage sicherlich zu hoch aus, aber wenn Chancen nicht genutzt werden, ist es schwer ein besseres Ergebnis zu erzielen.

Viel Zeit zum Ausruhen bleibt den Weddingern nicht, denn bereits am Sonntag um 14:45 Uhr muss das Team beim ESC Dresden antreten.

Statistik

FASS: Hoffmann (Bohn) – Eickmann, Neugebauer; Babinsky, Pilz; Preiß, Levin; Miethke – Czajka, Fiedler, Freunschlag; Volynec, Kubail, Braun; Hermann, Kübler, Merk; Weihrauch.
Tore:
0:1 (00:48) Heinz, 0:2 (05:51) Busse, 1:2 (06:51) Czajka (Fiedler, Braun) PP1, 2:2 (13:44) Freunschlag (Fiedler);
2:3 (24:26) Richter, 3:3 (26:47) Fiedler (Kubail, Czajka) PP1, 3:4 (27:18) Busse, 3:5 (32:14) Gruß PP1;
3:6 (48:52) Heinz PP1, 3:7 (56:24) Rubes.
Schiedsrichter: Schewe – Hecker, Sauerzapfe.
Strafen: FASS 12 (4/4/4), Schönheide 10 (2/4/4)
Zuschauer: 232

Foto: Alexandra Bohn

Klarer Sieg mit einigen Premieren

Zu einem überzeugenden 16:1 (6:0, 6:0, 4:1)-Erfolg kamen die Frauen von FASS Berlin gegen den Hamburger SV. Und einige Spielerinnen konnten sich über Premieren freuen.

Beide Teams hatten nach zwei Spielen eine ausgeglichene Bilanz aufzuweisen, FASS ging aber favorisiert in diese Partie. Bei FASS gaben Evelina Perabo und Pia Herm ihr Ligadebüt, letztere spielte bereits im Pokalspiel erstmals für FASS. Insgesamt 16 Feldspielerinnen und Torhüterin Johanna Schüller waren mit dabei, drei Blöcke und zwei Torhüterinnen waren aus Hamburg angereist. Tina Rautenberg startete beim HSV im Tor.

Den ersten Angriff hatte der HSV, dann kam FASS. Und nach 99 Sekunden gab es erstmals Torjubel, Sarah Schneider staubte zum 1:0 ab, es war ihr erster Saisontreffer. Pia Herm und Jale Köseoglu kamen durch ihre Vorlagen zu ihren ersten Scorerpunkt. Wenig später folgte das erste Powerplay und das führte nach vier Minuten zum 2:0 von Aaliyah Sarauer. FASS bestimmte weiter das Spielgeschehen, der HSV kam nur selten zu eigenen Angriffen. Doch ausgerechnet ein Konter brachte das 3:0. Amy-Michelle Plaumann schosss diesen nach neun Minuten erfolgreich ab und auch sie konnte sich über eine Premiere freuen, denn es war ihr erster Treffer für die FASS-Frauen, und Marie Hylla kam zu ihrem ersten Scorerpunkt der Saison. Drei Minuten später konnte auch Jale Köseoglu ihren ersten Treffer für FASS erzielen, und 23 Sekunden später traf Vanessa Wartha-Gasde zum 5:0, weitere 27 Sekunden später ließ sie das 6:0 folgen. Bei diesem Ergebnis blieb es nach 20 Minuten.

Zum zweiten Drittel wechselte der HSV die Torhüterin, Liv Jensen kam für die bei den Toren chancenlose Tina Rautenberg. Die Gäste versuchten weiter einige Angriffe zu fahren, FASS hatte aber weiter klar mehr vom Spiel. Und nach 26 Minuten hatte der HSV Glück, ein Schuss landete an der Latte des Tores. Eine Minute später fiel doch der nächste Treffer, in Überzahl staubte Aaliyah Sarauer ab. Die nächste Premiere folgte eine weitere Minute später, denn aus spitzem Winkel erzielte Evelina Perabo das 8:0 und kam so ebenfalls gleich beim ersten Einsatz zu ihrem ersten Treffer für ihr Team. Als FASS nach der ersten Strafe in Unterzahl selbst im Angriff war, konnte Chiara Leonhardt kurz nach Ablauf der Strafe das 9:0 erzielen. Es wurde wenig später zweistellig, denn auch Sarah Wyrwas durfte sich nach ihren ersten Treffer bei FASS über ein Tor freuen (34.). 50 Sekunden später traf Lisa Idschok zum 11:0. Das Dutzend voll machte 58 Sekunden vor der Pause Joanne Seifert.

Der HSV kam auch im letzten Drittel zu ein paar guten Chancen, sie trafen aber nicht. Hinten kämpfte das Team weiter und auch die Torhüterin konnte sich mit einigen guten Paraden auszeichnen. Nach 49 Minuten war aber auch sie gegen einen Schuss von Lisa Idschok machtlos und es stand 13:0. Neun Minuten vor dem Ende konnte sich der HSV für seinen Einsatz belohnen, Lea Zimmer staubte zum 13:1 ab. Dann traf wieder FASS, Sarah Wyrwas traf nach 52 Minuten zum 14:1. Evelina Perabo kam dann auch noch zu ihrer ersten Vorlage bei den Frauen, sie war am 15:1 von Chiara Leonhardt (55.) beteiligt. Den letzten Treffer des Spiels erzielte Lena Noske, sie traf 52 Sekunden vor der Sirene zum Endstand von 16:1.

Es war ein durchaus überzeugender Auftritt von FASS, der mit einem klarer Erfolg belohnt wurde. Fünf Spielerinnen konnten erstmals für FASS Scorerpunkte erzielen, zwei weitere kamen zu ihren ersten Toren der Saison. Der HSV kämpfte aber gut und vor allem fair, war aber insgesamt chancenlos.

Schiedsrichter: A. Betnerowicz, Ch. Krüger
Strafen: FASS 4 (0/4/0), HSV 6 (2/4/0)
Tore:
1:0 (01:39) Schneider (Köseoglu, Herm), 2:0 (03:16) Sarauer (Seifert) PP1, 3:0 (08:45) Plaumann (Idschok, Wartha-Gasde), 4:0 (11:06) Köseoglu (Schneider, Hylla), 5:0 (11:29) Wartha-Gasde (Leonhardt, Noske), 6:0 (11:02) Wartha-Gasde (Leonhardt, Noske);
7:0 (25:21) Sarauer (Poßner, Seifert) PP1, 8:0 (26:52) Perabo (Schneider), 9:0 (32:34) Leonhardt (Wartha-Gasde, Plaumann), 10:0 (33:57) Wyrwas (Poßner), 11:0 (34:47) Idschok (Leonhardt, Noske), 12:0 (39:02) Seifert (Sarauer);
13:0 (48:43) Idschok (Wartha-Gasde, Plaumann), 13:1 (50:53) Zimmer, 14:1 (52:03) Wyrwas (Seifert, Poßner), 15:1 (54:24) Leonhardt (Hylla, Perabo), 16:1 (59:08) Noske (Idschok).

Vorfreude auf den Leckerbissen

Die Augen der Berliner Eishockeyfans und der ganzen Regionalliga Ost richten sich am Samstag (19.11.2022) auf das Erika-Heß-Eisstadion, wenn um 19:00 Uhr das Spiel FASS Berlin gegen Schönheider Wölfe beginnt. Mit einem Sieg kann FASS die Tabellenführung übernehmen, während sich die Gäste mit einem Erfolg schon etwas absetzen könnten. Für maximale Spannung ist also gesorgt, und den geneigten Zuschauerinnen und Zuschauern wird sicher hochklassiges Regionalliga-Eishockey geboten werden. Der Eintritt kostet 6 Euro, die Abendkasse öffnet um 18:00 Uhr.

Die Berliner haben den Sieg gegen Chemnitz abgehakt und konzentrieren sich voll auf das Duell mit dem Titelverteidiger. „Das Spiel am Samstag ist für Mannschaft und Fans ein Highlight, und die Vorfreude war diese Woche im Training spürbar“, beschreibt Headcoach Christopher Scholz die Stimmung. Auch das Lazarett lichtet sich etwas, denn zwei der Langzeitverletzten sind diese Woche wieder geskatet. Das Spiel am Samstag kommt freilich noch zu früh; ein Einsatz von Allrounder Marvin Miethke beim Auswärtsspiel in Dresden am Sonntag ist allerdings möglich.

Die Schönheider kommen mit breiter Brust in der Wedding. Ihre Offensive wird angeführt von Tomas Rubes, der in seiner zweiten Saison im Erzgebirge offenbar einen Leistungssprung macht. In sieben Spielen hat er satte 21 Tore erzielt und führt damit die Scorerliste souverän an. Natürlich sind auch Goalie Niko Stark und Verteidiger-Routinier Kilian Glück weiter Eckpfeiler der Wölfe.

Am Sonntag nach Dresden

Gleich am Sonntagmorgen werden sich die Weddinger schon wieder im Mannschaftsbus auf den Weg nach Dresden machen, wo um 14:45 Uhr die Eislöwen Juniors vom ESC warten. Auch wenn die Gastgeber mit drei Punkten aus acht Spielen derzeit das Tabellenende zieren, wird unser Team hochkonzentriert und entschlossen auftreten müssen, um mit einem Dreier im Gepäck zurückzukommen. Die solide Leistung der Dresdner vor fünf Wochen in Berlin ist allen noch in guter Erinnerung.