Gipfeltreffen am Samstag

Der Countdown läuft. Am Samstag (19.11.2022, 19:00 Uhr) steigt im Erika-Heß-Eisstadion das Gipfeltreffen. FASS Berlin empfängt die Schönheider Wölfe, den Titelverteidiger und Tabellenführer. Beide Kontrahenten haben sich von Rest des Feldes abgesetzt und stehen mit 21 Punkten vorne. Allerdings hat FASS hierfür ein Spiel mehr benötigt, während die Gäste aus dem Erzgebirge nach sieben Spielen eine blütenweiße Weste aufweisen.

Das wollen Headcoach Christopher Scholz und sein Team am Samstagabend ändern. Gegen den Tabellendritten Chemnitz Crashers hat sich die Mannschaft mit einem 8:1-Sieg nach einem begeisternden Auftritt warmgeschossen (die Video-Spielzusammenfassung findet ihr hier). Wenn es gelingt, auf dem Eis und auf den Rängen eine ähnliche Stimmung zu erzeugen wie gegen Chemnitz, dann sind auch gegen den Ligaprimus drei Punkte drin!

Die Abendkasse öffnet wie gewohnt um 18:00 Uhr. Sponsor of the Day ist diesmal unser Premium-Partner BAYER.

Blick zurück

Rechnet man die beiden Vorgängervereine mit (EHV Schönheide und EHV Schönheide 09), dann steht für FASS das 79. Spiel gegen die Erzgebirgler auf dem Programm. Bislang stehen 28 Siege und 50 Niederlagen bei 307:449 Toren zu Buche. Etwas freundlicher sieht die Bilanz im Erika-Heß-Eisstadion aus. Hier hat FASS 24 (der 39) Heimspiele ausgetragen und 12mal gewonnen (110:126 Tore).

Das erste Heimspiel fand am 11.01.2003 in der damals neu gegründeten Regionalliga Ost statt und wurde mit 6:5 n.P. gewonnen. Torschützen waren Jan Krautmann (2), Jules Thoma (2), Stephan Sauer und der heutige Erste Vorsitzende Lucien Aicher. An diesem Samstag können sich die Fans auf ein ähnlich enges Duell einstellen.

Foto: Alexandra Bohn

FASS setzt Ausrufezeichen

Das war ein Statement: Im Verfolgerduell setzt sich FASS Berlin mit 8:1 (2:0, 3:0, 3:1) gegen die Chemnitz Crashers durch. Damit festigen die Weddinger nicht nur den zweiten Tabellenplatz, sondern präsentieren sich eine Woche vor dem Gipfeltreffen gegen Schönheide in Galaform. 182 Zuschauerinnen und Zuschauer verabschiedeten das Team mit viel Applaus.

Das Spiel

Bei FASS verbesserte sich die personelle Situation, weil Dennis Merk und der frisch gebackenene Inlinehockey-Europameister Niklas Pilz ins Line-up zurückkehrten. So begann man schwungvoll. In der 5. Minute tauchte Patrick Czajka frei vor dem Tor auf und erzielte das 1:0, als er Arnsperger mit seiner ganzen Routine aussteigen ließ. Beide Mannschaften trugen schnelle Angriffe vor, kamen aber zunächst zu keinen weiteren Torerfolgen. Dies änderte sich in der 16. Minute, als Gregor Kubail die erste PowerPlay-Situation mit einem satten Schuss zum 2:0 abschloss.

Schon im ersten Drittel hatte FASS überzeugt, aber im zweiten Abschnitt legte das Team nochmal eine Schippe drauf und steigerte sich zur bisher besten Saisonleistung. Zunächst krönte Markus Babinsky eine feine Kombination des kompletten zweiten Blocks mit einem Hammer von der blauen Linie (25.), dann war Stefan Freunschlag bei einer Unaufmerksamkeit seines Gegenspielers hellwach und netzte zum 4:0 ein. In der Folge blieben die Berliner am Drücker und spielten viele Torchancen heraus. Aber auch Chemnitz enttäuschte keinesfalls, fand jedoch immer wieder im bärenstarken Patrick Hoffmann seinen Meister. Kurz vor Ende des Drittels stand erneut Gregor Kubail im Slot frei und markierte das 5:0, womit das Spiel endgültig entschieden war.

Diesmal blieb die Mannschaft von Headcoach Christopher Scholz auch im Schlussabschnitt am Drücker. Philipp Hermann wurde in der 43. Minute von Dennis Merk mit einem Chip-Pass auf die Reise geschickt und vollendete zum 6:0. Nach dem Ehrentreffer für die Crashers durch Weichert (49.) war es dem überzeugenden Patrick Czajka vorbehalten, den Torreigen mit zwei Treffern zu beschließen.

FASS zeigte eine Reaktion auf die erste Saisonniederlage am letzten Wochenende und geht gut gerüstet in die Auseinandersetzung mit Titelverteidiger und Tabellenführer Schönheider Wölfe. Dieser sportliche Höhepunkt steigt am kommenden Samstag (19.11.2022, 19:00 Uhr) im Erika-Heß-Eisstadion.

Statistik

FASS: Hoffmann (Sturm) – Eickmann, Neugebauer; Babinsky, Pilz; Preiß, Levin – Czajka, Fiedler, Freunschlag; Volynec, Kubail, Braun; Hermann, Kübler, Weihrauch; Merk.
Tore:
1:0 (04:15) Czajka (Fiedler, Braun), 2:0 (15:36) Kubail (Czajka, Fielder) PP1;
3:0 (24:32) Babinsky (Volynec, Braun), 4:0 (25:53) Freunschlag, 5:0 (38:58) Kubail (Braun, Volynec);
6:0 (42:27) Hermann (Merk, Levin), 6:1 (48:11) Weichert, 7:1 (50:15) Czajka (Fiedler, Neugebauer), 8:1 (53:42) Czajka (Babinsky, Fiedler).
Schiedsrichter: Posacki – Betnerowicz, Barz.
Strafen: FASS 4, Chemnitz 4.
Zuschauer: 182.
Schüsse: 58-32.
Face-off: 42-21.

Foto: FASS Berlin

FASS empfängt Chemnitz zum Verfolgerduell

Was tut man, wenn eine Erfolgsserie endet? Man versucht, eine neue zu starten.

Das ist zumindest der Vorsatz von Headcoach Christopher Scholz und seinem Team vor dem Heimspiel am Samstag (12.11.2022, 19:00 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion) gegen den Verfolger Chemnitz Crashers.

Die Gäste konnten sich am vergangenen Wochenende über mehr als 1500 Zuschauerinnen und Zuschauer freuen, doch man unterlag dem Lokalrivalen Schönheide mit 4:5. Den entscheidenden Treffer erzielte der Titelverteidiger zehn Sekunden vor der Schlusssirene. Folglich laufen die Chemnitzer Gefahr, den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren, wenn sie bei FASS nicht punkten.

Allerdings haben die Crashers in der vergangenen Saison beide Hauptrunden-Spiele im Erika-Heß-Eisstadion für sich entschieden. Bei FASS muss eine Leistungssteigerung her, will man diesmal die Punkte im Wedding behalten.

Die personelle Situation bei den Nordberlinern entspannt sich etwas. Zwar fehlen weiter die Langzeitverletzten Ryan Warttig, Marvin Miethke, Nico Jentzsch, Ludwig Wild und Philipp Grunwald. Hingegen kehren Dennis Merk und Niklas Pilz ins Line-up zurück. Pilz fehlte zuletzt immerhin aus gutem Grund, denn er wurde mit der Deutschen Inlinehockey-Nationalmannschaft am vergangenen Wochenende Europameister! Herzlichen Glückwunsch!

Das Verfolgerduell könnt ihr für 6 Euro (VIP-Tagesticket: 16 Euro) besuchen. Die Kasse öffnet um 18:00 Uhr. Sponsor of the Day ist diesmal Der Berg ruft und Boarderline. Seit mehr als 30 Jahren ist Der Berg Ruft die erste Adresse für Wintersport in Berlin und das Skisportfachgeschäft mit großem Skiverleih und erstklassigem Skiservice. Boarderline ist Berlins bekanntester Snowboard-Shop. Die Adresse ist Schlesische Straße 26, 10997 Berlin (Kreuzberg).

Erwartet kurzer Pokalauftritt für FASS-Frauen

Eine gute Leistung zeigten die Frauen von FASS Berlin, unterlag aber dennoch in der Ersten Runde des DEB-Pokals dem DEB-U20-Perspektivteam mit 2:5 (0:2, 1:1, 1:2).

Als Außenseiter gingen die FASS-Frauen in das Duell mit dem Perspektivteam des DEB, auch wenn dieses aus teils sehr jungen Spielerinnen besteht. Es kam auch ein bisschen Derby-Flair auf, sind doch acht Spielerinnen und eine Torhüterin auch Teil des Bundesligateams der Eisbären Juniors Berlin. Beide Teams traten mit drei Blöcken an, im Tor begannen Johanna Schüller (FASS) und Hannah Loist (DEB).

Nach einer ersten Chance von FASS griff das DEB-Team an, und nach 106 Sekunden konnte Elisa Pietschmann das 0:1 erzielen. FASS spielte gut mit und so gab es Chancen auf beiden Seiten. Nach neun Minuten nutzte Charleen Poindl eine Chance und es stand 0:2. Das DEB-Team hatte im Laufe des Drittels zwar mehr Spielanteile, die Weddingerinnen verkauften sich aber weiter gut und es blieb beim 0:2.

Auch im zweiten Drittel hatten das DEB-Team mehr Spielanteile, FASS belohnte sich aber nach 28 Minuten für das bis dahin gute Spiel. Lena Noske konnte einen Alleingang zum 1:2-Anschlusstreffer nutzen. Zur Hälfte des Spiels wechselte das DEB-Team die Torhüterin, Melina Wolf übernahm nun. Nach 32 Minuten kassierte FASS das 1:3, ein Schuss von Charleen Poindl landete im Tor. Es blieb auch in zweiten Drittel bei zwei Toren und so ging mit einem Spielstand von 1:3 in die Kabine.

Im letzten Drittel wurde es nach 45 Minuten wieder spannend. Die erste Überzahl von FASS führte zum 2:3 von Chiara Leonhardt und so war FASS wieder im Spiel. Nun ging es ging und her, beide Torhüterinnen mussten immer wieder eingreifen. Sieben Minuten vor dem Ende führte ein Konter zum 2:4. Anastasia Gruß ging alleine durch und überwand die gute Torhüterin der Weddingerinnen. Vier Minuten vor dem Ende konnte Mathilda Heine mit einem Schuss unter die Latte das 2:5 erzielen und damit das Spiel entscheiden. Mit diesem Ergebnis endete ein durchaus sehenswertes Spiel.

Die Leistung stimmte trotz der durchaus erwarteten Niederlage, nun gilt es diese Leistung auch in der Liga abzurufen. Der Sieg des U20-Teams ging insgesamt in Ordnung.

Schiedsrichter: Metzkow / Schuster
Strafen: FASS 4 (0/4/0), DEB 2 (0/0/2)
Tore:
0:1 (01:46) Pietschmann, 0:2 (08:55) Poindl;
1:2 (27:47) Noske (Plaumann, Leonhardt), 1:3 (31:12) Poindl;
2:3 (45:11) Leonhardt (Wartha-Gasde, Idschok) PP1, 2:4 (52:14) Gruß, 2:5 (55:58) Heine.

Allstars siegen und zahlen hohen Preis

Am Sonntag trafen die Allstars von FASS auf die erste Mannschaft des OSC. Trotz des Favoritenstatus war den Allstars von Trainer Vladimirs Polkovnikovs klar, dass dieses Spiel höchste Anstrengung erfordert. In der Vergangenheit war der OSC immer ein unangenehmer Gegner. Mit 11 Spielern plus 2 Torhütern waren die Allstars dünn besetzt, während der OSC eine Reihe mehr aufweisen konnte, mit Lilly Ann Riesner jedoch nur eine Torhüterin hatte.

Der OSC startete furios und ging bereits nach 1:44 Minuten durch Luca Dick in Führung, der einen Konter verwandelte. Für FASS-Torhüter Damon Bonness war das dann auch fast die letzte Aktion im Spiel. Nach einem Schlagschuss von der blauen Linie und einer Spagatbewegung verletzte sich der Torhüter. Der Verdacht ist eine Leistenzerrung. Er wird wohl einige Wochen ausfallen. Maximilian Lorenz kam ins Spiel und wurde oft vom OSC geprüft. Die Allstars wirkten von dem frühen Gegentor motiviert und dominierten fortan das Spiel. Die logische Konsequenz waren drei schnelle Tore. Der gut aufgelegte Jörn Kugler, Christopher Krämer und Lukas von Bassewitz netzten sehenswert ein. Es war oft das Spiel Allstars gegen Lilly Ann Riesner, die ihre Mannschaft im Spiel hielt. Der OSC wiederum kam durch die hochaufgerückte FASS-Mannschaft häufig in die Gelegenheit von Kontersituationen. Einen dieser Konter, konnte Janek Prehn zum 3:2-Anschluss verwandeln. Kurz vor der Pause war es dann Kapitän Lucien Aicher, der für FASS auf 4:2 erhöhte. Mit diesem Stand ging es dann in die erste Drittelpause.

Das zweite Drittel wirkte insgesamt etwas kontrollierter. Beide Teams standen defensiv kompakter, und wenn doch ein Schuss durchkam, waren beide Torhüter zur Stelle. Lediglich Jörn Kugler, der seine Rolle als Verteidiger sehr offensiv interpretierte, fand einen Weg vorbei und traf mit einem gezielten Schuss zum 5:2 für die Allstars. Der OSC blieb dran und antwortete wenige Minuten später durch Mark Wassermann, der ein schönes Solo zum 5:3 hinlegte.

Das letzte Drittel sollte hektisch werden. Der OSC, der zu keinem Zeitpunkt aufsteckte, witterte, dass ein Sieg möglich war. Die Allstars luden durch individuelle Fehler den Gegner immer wieder zu Torchancen ein. Christoph Grünewald nutzte eine dieser Chancen und verkürzte auf 5:4. Den Schneid abkaufen ließen sich die Allstars aber nicht. Wieder war es Lucien Aicher, der auf 6:4 erhöhte, Jörn Kugler und endlich auch Jules Thoma, der vorher oft Chancen liegen ließ, stellten mit ihren Toren die Weichen zum Sieg. Beim 8:4 sollte es dann auch bleiben. Der OSC, der alles reinwarf, wirkte gerade im letzten Drittel oft zu ungestüm. Schlecht getimte Checks trafen ein ums andere Mal den schnellen Lukas von Bassewitz im Kniebereich. Zwei der drei Kniechecks blieben ungeahndet durch das Schiedsrichtergespann. Der Check von Norman Schumann traf den FASS-Stürmer dann aber so stark, dass dieser verletzt vom Eis musste. Die Schockdiagnose lautet Tibiakopf-Fraktur. Der Stürmer wird operiert werden und fehlt wohl sehr lange. Ein herber Verlust.

Fazit

Die Allstars holen drei wichtige Punkte, verlieren jedoch zwei Spieler für einen längeren Zeitraum. Im Fall von Lukas von Bassewitz soll dem OSC keine Absicht unterstellt werden, dennoch muss der Appell lauten, dass wir in dieser Liga mehr Acht aufeinander geben müssen. Gesunde körperliche Härte ist Teil des Sports und gerne gesehen. Trifft es jedoch gezielt einen Spieler mehrmals in der gleichen Art und Weise, wirkt es wie eine Attacke. Der Appell geht auch an die Schiedsrichter, die in der Pflicht stehen, die Spieler zu schützen.

Schiedsrichter: Barz, Kiss
Strafen: FASS 8 (4/2/2), OSC 11 + Spieldauerdisziplinarstrafe Schumann (Kniecheck) (4/2/25)
Tore:
0:1 (01:44) Dick, 1:1 (02:21) Kugler (v. Bassewitz), 2:1 (03:23) Krämer (Thoma, Kugler), 2:1 (03:56) v. Bassewitz (Aicher, Kugler), 3:2 (07:44) Prehn, 4:2 (15:56) Aicher;
5:2 (26:00) Kugler (Schwitalla, Salzmann), 5:3 (30:08) Wassermann;
5:4 (46:29) Grünewald PP1, 6:4 (47:48) Aicher (v. Bassewitz, Müller), 7:4 (51:22) Kugler (Thoma) PP1, 8:4 (55:54) Thoma (Krämer, Aicher).

 

Weißwasser stoppt FASS-Serie

Im siebten Saisonspiel hat es FASS Berlin erwischt. Beim ES Weißwasser setzte es eine 8:4 (3:1, 2:1, 3:2)-Niederlage, wodurch FASS die Tabellenführung einbüßte. Die Gastgeber zeigten eine sehr starke Leistung und holten verdient drei Punkte.

Im Vergleich zur Woche vergrößerte sich das Lazarett bei den Berlinern, denn Philipp Grunwald zog sich beim Sonntagsspiel eine Oberkörperverletzung zu und fällt in den nächsten Wochen aus. Für ihn rückte Philipp Hermann in die Verteidigung, während Florian Idschok (FASS 1b) den freien Platz im dritten Angriffsblock einnahm. Gregor Kubail konnte trotz seiner Gesichtsverletzungen mit einem Vollvisier mitwirken.

Das Spiel

FASS wurde gleich zu Beginn kalt erwischt, als Lendzian und Dousa (mit einem Redirect nach Schuss von Siegmund) in der 4. Minute doppelt trafen. Daniel Volynec brachte seine Farben in der 6. Minute auf 2:1 heran. Doch die Lausitzer blieben spielbestimmend und kamen nach schnellen Spielzügen immer wieder zum Abschluss. Bei einer dieser Gelegenheiten überwand Miethling FASS-Keeper Patrick Hoffmann zum 3:1 (16.).

Die Weddinger kamen mit neuem Schwung aus der Kabine und schafften durch einen Blueliner von Sebastian Eickmann den Anschlusstreffer (22.). Die folgende kurze Drangperiode der Gäste beendete Kulemetyev mit einem Treffer nach einem Konter (26.). Danach hatte Weißwasser das Spiel wieder unter Kontrolle. Die Berliner Angriffe scheiterten spätestens am starken Kapicak im Tor von Weißwasser, während seine Vorderleute ihrerseits weiter gefährliche Angriffe vortrugen. Eine Überzahlsituation kurz vor Drittelende nutzte Wagner zum 5:2, was sich zu diesem Zeitpunkt wie eine Vorentscheidung anfühlte.

Doch FASS stellte im Schlussabschnitt auf zwei Reihen um, wodurch sich der Druck deutlich erhöhte. Nun hatte die Mannschaft von Christopher Scholz zahlreiche Chancen, während Weißwasser nur noch selten zur Entlastung kam. Daniel Volynec stellte mit zwei weiteren Treffern (41., 51.) den Anschluss zum 5:4 her, und in der einzigen eigenen Überzahlsituation des Abends lag der Ausgleich mehrfach in der Luft. Allerdings überstanden die Gastgeber die Situation unbeschadet und kamen ihrerseits durch Ladusch (56.) zum 6:4. FASS warf nun alles nach vorne. Doch die schnellen Lausitzer, die diesmal von Sebastian Wolsch gecoacht wurden, nutzten die Räume konsequent. Siegmund traf in der 57. Minute zweimal (davon einmal ins verwaiste FASS-Tor) und machte den Sack endgültig zu.

Die Weddinger sind an einem Gegner gescheitert, der an diesem Tag einfach besser war. Sie müssen nun Wunden lecken und am kommenden Samstag (12.11.2022, 19:00 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion) gegen den Tabellendritten Chemnitz Crashers ihre Position behaupten.

Statistik

FASS: Hoffmann (Bohn) – Neugebauer, Hermann; Babinsky, Eickmann; Preiß, Levin – Czajka, Fiedler, Freunschlag; Volynec, Kubail, Braun; Weihrauch, Kübler, Idschok.
Tore:
1:0 (03:25) Lendzian, 2:0 (03:47) Dousa, 2:1 (05:16) Volynec (Braun, Kubail), 3:1 (15:36) Miethling;
3:2 (21:14) Eickmann (Volynec, Kubail), 4:2 (25:14) Kulemetyev, 5:2 (39:26) Wagner PP1;
5:3 (40:33) Volynec (Kubail), 5:4 (50:52) Volynec (Braun, Kubail), 6:4 (55:37) Ladusch, 7:4 (56:12) Siegmund, 8:4 (56:41) Siegmund ENG.
Schiedsrichter: Becker – Konietzky, Schewe.
Strafen: Weißwasser 2, FASS 4.
Zuschauer: 132.
Schüsse: 45-47.
Face-off: 39-31.

Foto: Alexandra Bohn

FASS reist nach Weißwasser

Am Samstag geht die Reise in die Lausitz. Um 17:00 Uhr tritt FASS Berlin dort beim ES Weißwasser an. Die Jungfüchse hatten einen durchwachsenen Saisonstart und stehen derzeit auf Rang 5. Freilich zeigte das Team vor 14 Tagen in Berlin einen spielerisch und kämpferisch hervorragenden Auftritt, der FASS beim knappen 5:3-Erfolg alles abverlangt hat.

In der vergangenen Saison mussten die Weddinger in Weißwasser sogar eine schmerzhafte Niederlage quittieren. Headcoach Christopher Scholz und sein Team sind also gewarnt – und entschlossen, die „weiße Weste“ (sechs Siege aus sechs Saisonspielen) zu bewahren.

Getrübt wird die Stimmung durch die Begleitumstände des Derbys vom vergangenen Sonntag. Über die öffentlichen Verlautbarungen der „Regionalliga Eisbären Juniors Berlin“, die zwei Tage nach dem Spiel erfolgten, sind wir bestürzt. Wir werden uns hierzu nicht weiter äußern.

Die zahlreichen Verletzungsausfälle sind eine Chance für „Nachrücker“. Am Samstag wird Florian Idschok sein Debüt im FASS-Regionalligateam geben. Der 23jährige hat schon in der Jugend einige Jahre für die Weddinger gespielt. Nach einem „Ausflug“ nach Kanada spielte er drei Jahre für den Hohenschönhausener Regionalligisten, bevor er zu Beginn der laufenden Saison zurück zu FASS 1b (Landesliga Berlin) wechselte.

Derbysieg mit Schockmoment

Sechs-Punkte-Wochenende für FASS Berlin: Am Sonntag gelang beim Lokalrivalen Eisbären Juniors ein ungefährdeter 1:6 (0:1, 0:1, 1:4)-Erfolg. Damit behält FASS auch nach sechs Spielen seine „weiße Weste“ in der Regionalliga Ost. Im Vergleich mit den Hohenschönhausenern war es der neunte Sieg in Folge – gegen keinen anderen Ligakonkurrenten haben die Weddinger eine vergleichbar gute Bilanz.

Überschattet wurde der Erfolg durch eine brutale Attacke des Eisbären-Spielers Topfstedt gegen einen schutz- und wehrlosen Gregor Kubail, welche die umsichtigen Referees in der 54. Minute mit einer Matchstrafe ahndeten. Kubail trug schwere Gesichtsverletzungen davon und musste im Krankenhaus behandelt werden, konnte es aber noch am Abend verlassen.

Das Spiel

Beide Teams gingen ersatzgeschwächt in die Begegnung. FASS kam immerhin wie am Vortag auf drei komplette Blöcke. Im Tor stand diesmal Patrick Hoffmann, der einen sehr ruhigen Nachmittag verleben sollte.

FASS zeigte von Beginn an eine hoch konzentrierte Leistung und erlaubte den Eisbären nur wenige Offensivaktionen. Allerdings verteidigten auch die Gastgeber geschickt, weshalb die etwa 100 Besucherinnen und Besucher ein intensives, aber eher chancenarmes Spiel sahen. Die Weddinger konnten nach gut acht Minuten zum ersten Mal jubeln, als der sehr starke Felix Kübler eine Vorlage von Daniel Volynec verwertete. Beim Stande von 0:1 wurde zum ersten Mal gewechselt.

Der dritte Block (im Bild Preiß, Weihrauch, Levin und Hermann) zeigte eine starke Vorstellung.

Auch im zweiten Drittel blieb FASS spielbestimmend und kam nun zu deutlich mehr Chancen. Den Treffer erzielte wieder ein Akteur aus dem dritten Block: Nach einem gewonnenen Face-off zog Niklas Weihrauch ab, und die Scheibe zappelte zum zweiten Mal im Netz (32.). Doch auch die Eisbären intensivierten ihre Angriffsbemühungen etwas, kamen aber weiter nicht an Hoffmann vorbei.

Vielleicht wollten die Eisbären sich im Schlussdrittel noch einmal gegen die drohende Niederlage aufbäumen, doch Stefan Freunschlag begrub diese Bestrebungen schon nach 39 Sekunden mit dem 0:3. Für einen Akteur war dies offensichtlich zu viel, und seine Frustbewältigung wird noch ein Nachspiel haben. Topfstedt wurde zunächst mit 2+2 Strafminuten belegt, als er einen FASS-Spieler mit einem Faustschlag niederstreckte. Tom Fiedler nutzte die Überzahlsituation zum 0:4. Nachdem Koch den Ehrentreffer für die Gastgeber erzielen konnte, kam es zu der eingangs beschriebenen Situation. Die Mannschaft war zunächst geschockt, gab dann aber ihre Antwort auf dem Eis und erzielte zwei weitere blitzsaubere PowerPlay-Treffer durch Felix Braun (55.) und Patrick Czajka (58.).

FASS Berlin bestätigte erneut eindrucksvoll seine Position als Nummer zwei im Hauptstadt-Eishockey. In der Regionalliga Ost belegt man den ersten Rang, allerdings ist auch Schönheide (bei einem Spiel weniger) noch verlustpunktfrei. Am kommenden Samstag wartet der ES Weißwasser auf die Nordberliner – eine schwierige Aufgabe, wenn man sich an den mühsamen Sieg vor Wochenfrist erinnert.

Statistik

FASS Berlin: Hoffmann (Bohn) – Grunwald, Neugebauer; Eickmann, Babinsky; Preiß, Levin – Czajka, Fiedler, Freunschlag; Volynec, Kubail, Braun; Weihrauch, Kübler, Hermann.
Tore:
0:1 (08:07) Kübler (Volynec, Preiß);
0:2 (31:10) Weihrauch (Kübler, Hermann);
0:3 (40:39) Freunschlag (Fiedler, Czajka), 0:4 (47:17) Fiedler (Kübler, Babinsky) PP1, 1:4 (49:43) Koch, 1:5 (54:46) Braun (Preiß, Eickmann) PP1, 1:6 (57:29) Czajka (Freunschlag, Babinsky) PP1.
Schiedsrichter: M. Schewe – A. Betnerowicz, F. Gläser
Strafen: EJB 8 (2/2/4) + Matchstrafe Topfstedt, FASS 10 (2/4/4).
Zuschauer: 100.
Schüsse: 17-37.
Face-off: 17-40.

Fotos: Alexandra Bohn

Sieg dank furiosem Auftaktdrittel

Gegen Tornado Niesky erringt FASS Berlin einen 8:3 (5:0, 1:2, 2:1)-Sieg und ist damit auch nach fünf Spielen in der Regionalliga Ost verlustpunktfrei. Gleich am Sonntagnachmittag (16:00 Uhr) steht die nächste Prüfung bei den Eisbären Juniors im Wellblechpalast an.

Beide Teams mussten auf einige Leistungsträger verzichten. FASS konnte trotzdem drei komplette Blöcke aufbieten, während die Gäste aus der Lausitz mit 13+2 antraten.

Das Spiel

Die Weddinger legten los wie die Feuerwehr. Gerade mal 17 Sekunden waren gespielt, als Stefan Freunschlag mustergültig für Kapitän Tom Fiedler auflegte, der in die rechte Torecke einschob. FASS blieb am Drücker und ließ Tornado nicht zur Entfaltung kommen – und so fielen die weiteren Treffer wie reife Früchte. Daniel Volynec (2), Markus Babinsky und Felix Braun schraubten das Resultat bis zur Pause auf 5:0, was zu diesem Zeitpunkt auch völlig leistungsgerecht war.

Spätestens nach dem Traumtor von Patrick Czajka (26.), der von halblinks kommend einen strammen Schuss in den oberen rechten Torwinkel hämmerte, nahmen die Gastgeber einen Gang heraus. Niesky nahm die Einladung an und zeigte über Riedel, Lysk oder Rogenz einige gelungene Offensivaktionen. Zunächst war bei dem gut aufgelegten Danny Bohn im Berliner Kasten Endstation. Die beiden Tore gegen Drittelende waren dann aber hochverdient, wobei Lysk von der Strafbank kommend einen langen Pass von Greulich verwertete und Riedel in Überzahl das 6:2 markierte.

Nach dem ersten Wochenend-Sieg bedankt sich das Team bei den Fans.

Als Domula im Schlussdrittel auf 6:3 verkürzte (45.), begannen die 110 Zuschauerinnen und Zuschauer etwas zu murren. Sofort beruhigten Tom Fiedler und Felix Braun mit zwei sehenswerten Treffern binnen 20 Sekunden die Gemüter wieder (46.), womit die Partie endgütig entschieden war. FASS spielte die Uhr nun gekonnt herunter und ließ kaum noch Torchancen zu. So konnten etwas Körner gespart werden für das anstehende zweite Spiel innerhalb von 24 Stunden.

Statistik

FASS: Bohn (Hoffmann) – Grunwald, Neugebauer; Babinsky, Eickmann; Pilz, Levin – Czajka, Fiedler, Freunschlag; Volynec, Kubail, Braun; Weihrauch, Kübler, Hermann.
Tore:
1:0 (00:17) Fiedler (Freunschlag, Grunwald), 2:0 (04:03) Volynec (Bohn), 3:0 (09:10) Volynec (Kubail, Braun), 4:0 (12:15) Babinsky (Czajka, Fiedler), 5:0 (18:47) Braun (Babinsky);
6:0 (26:16) Czajka, 6:1 (35:10) Lysk, 6:2 (38:29) Riedel PP1;
6:3 (44:27) Domula, 7:3 (45:03) Fiedler (Freunschlag, Czajka), 8:3 (45:23) Braun (Volynec, Kubail).
Schiedsrichter: Simankov – Barz, Niedermeyer.
Strafen: FASS 4, Niesky 4.
Zuschauer: 110.

Fotos: Alexandra Bohn

Thomas Leibrandt verstärkt Allstars

Die FASS Berlin Allstars freuen sich, mit Thomas Leibrandt einen weiteren Spieler begrüßen zu können.

Der 37jährige Verteidiger stammt aus dem Nachwuchs der Berlin Capitals, wo er bis zur Saison 2002/03 aktiv war. Es folgte ein Wechsel zu FASS Berlin, wo er 12 Spielzeiten verbrachte. Er gehörte auch zum Oberligakader der Weddinger, hier bestritt er in fünf Spielzeiten insgesamt 120 Spiele, in denen er zehn Tore erzielte und 26 vorbereitete. 170 Spiele mit 18 Toren und 37 Vorlagen lautete seine Bilanz nach sieben Jahren Regionalliga bei den Weddingern. Unterbrochen von einer einjährigen Pause folgten zwei Spielzeiten bei den Berlin Blues. Nach einer weiteren Pause folgt nun sein Comeback bei den Allstars, über das sich die Weddinger sehr freuen.

Herzlich willkommen zurück und viel Erfolg mit Deinem neuen Team.