Heimspielniederlage für FASS-Frauen

Die erste Pflichtspielniederlage der Teamgeschichte mussten die Frauen von FASS Berlin hinnehmen. Gegen Vizemeister ETC Crimmitschau wurde mit 2:3 (0:1, 2:2, 0:0) verloren.

Zum ersten Heimspiel der Saison empfingen die Frauen der Weddinger den Vizemeister, der sein Saisonauftaktspiel bestritt. Dennoch konnte durchaus eine spannende Partie erwartet werden, mit FASS als Favoriten. Beide Teams gingen stark besetzt in dieses Spiel, auch die Förderlizenzspielerinnen der Eisbären Juniors standen zur Verfügung, was für beide drei Spielerinnen mehr und entsprechend auch mehr Qualität bedeutete. Beide konnten mit 17 Feldspielerinnen antreten. Im Tor begannen bei FASS Johanna Schüller, bei Crimmitschau Anna-Sophie Schulze.

Beide Teams nutzten von Beginn an jede Möglichkeit anzugreifen und so gab es Chancen auf beiden Seiten. Nach fünf Minuten jubelten die Gäste zwar, aber die ausgebreiteten Arme des Schiris besagten kein Tor. Wenig später war der Puck doch im Tor, und so brachte Charleen Poindl die Gäste nach fünf Minuten in Führung. Eine Minute später gab es Jubel bei FASS, aber wegen Torraumabseits konnte der Treffer nicht gegeben werden. Crimmitschau konnte sich im Laufe des Drittels Vorteile erspielen, bis zwei Strafen sie stoppten. FASS kam zu 65 Sekunden doppelter Überzahl, die aber keinen Erfolg brachten. Auch mit einer Spielerin mehr gelang kein Treffer und so blieb es nach 20 Minuten beim 0:1.

Crimmitschau kam besser aus der Kabine und kam gleich zu guten Angriffen. Es dauerte einige Minuten, bis auch die Gastgeberinnen zu guten Chancen kam. Die Gäste nutzten ihre Chancen aber besser und konnten durch einen Doppelschlag auf 0:3 davonziehen. Isabell Manns nach 26 Minuten und 50 Sekunden später Mathilda Heine erhöhten auf 0:3. FASS nahm eine Auszeit und wechselte im Tor auf Lilly Ann Riesner. Es gelang FASS zwar nun etwas mehr Druck aufzubauen, aber die Chancenverwertung ließ weiter zu wünschen übrig. Nach 36 Minuten war es endlich doch so weit. In Überzahl konnte Aaliyah Sarauer eine Vorlage von Melanie Wartha zum 1:3 verwerten. 66 Sekunden vor der Pause musste Elisabeth Podwitz nach einem Stockschlag vorzeitig in die Kabine und das nutzte Lisa Idschok elf Sekunden später zum 2:3. So war FASS am Drittelende wieder dran.

Da die Weddingerinnen mit der Pausensirene noch eine Strafe kassierten, ging es mit jeweils vier Feldspielerinnen weiter und es blieben im letzten Drittel nur noch knapp zwei Minuten Powerplay. Doch da Crimmitschau noch eine Strafe zog, kam es zu einem doppelten Powerplay von 82 Sekunden. Doch es blieb nach den Strafen beim 2:3. Es gelang den Gästen, die Angriffe von FASS gut zu stoppen und selbst immer wieder gefährlich anzugreifen. Die Gäste verteidigten so den knappen Vorsprung und kamen so zu einem verdienten Sieg.

Es lief noch nicht richtig gut beim Titelverteidiger, auf die Trainerinnen kommt noch viel Arbeit zu. Dies sollte allen nach der erste Pflichtspielniederlage der Teamgeschichte klar sein. Crimmitschau gewann verdient, sie waren in allen Belangen besser.

Schiedsrichter: Betnerowicz / Posacki
Strafen: FASS 6 (0/2/4), Crimmitschau 13 + Spieldauerdisziplinarstrafe E. Podwitz (Stockschlag) (4/29/0)
Tore:
0:1 (05:53) Poindl;
0:2 (25:40) Manns, 0:3 (26:30) Heine, 1:3 (35:51) Sarauer (Wartha) PP1, 2:3 (39:05) Idschok (Leonhardt, Wartha-Gasde) PP1.

Norbert Stramm
Author: Norbert Stramm