Kategorie: Regionalliga Ost

Neues aus der Regionalliga Ost

Sieg nach Anlaufschwierigkeiten

Eine wie erwartet schwere Aufgabe hatte FASS Berlin am Samstag zu bewältigen. Die Jungfüchse aus Weißwasser forderte den Weddingern alles ab. Nach einem schnellen und attraktiven Eishockeyspiel hieß es am Ende vor 161 zufriedenen Zuschauern 8:4 (1:3, 4:0, 3:1) für die Weddinger, die damit ihre Tabellenführung verteidigen.

Nach den im Vorfeld angekündigten Personalien trat FASS mit 16 Feldspielern an. Kurzfristig fiel auch Steinbach krankheitsbedingt aus, so dass Philipp Hermann in der Defensive aushelfen musste. Er machte seine Sache sehr gut. Die Jungfüchse reisten mit 16 Feldspielern und zwei Torhütern an. Trotz vorab gemeldeter Personalprobleme war ein gutes Aufgebot angereist. FASS war zwar Favorit, aber das Hinspiel am letzten Samstag hat gezeigt, wie stark Weißwasser ist.

Beide Teams griffen gleich an, und so mussten die Torhüter Patrick Hoffmann (FASS) und Marian Kapicak (ESW) von Beginn an aufmerksam sein. Den Weddingern gelang es nach fünf Minuten, den ersten Treffer des Spiels zu erzielen. Felix Braun war mit einem Nachschuss erfolgreich. Kurze Zeit später kassierte FASS eine Strafzeit und kurz vor Ablauf dieser Strafe traf Pavel Dousa zum Ausgleich (8.). Nach elf Minuten bekamen die Gäste für 72 Sekunden Gelegenheit, im Powerplay fünf gegen drei in Führung zu gehen, und das nutzen sie auch. Luca Ladusch traf zur Führung der Jungfüchse. 71 Sekunden später stand es sogar 1:3, DEL2-„Leihgabe“ Luis Müller hämmerte den Puck in der Torwinkel. Die Weddinger waren also gefordert, und sie kamen auch zu Torchancen. Sie scheitern aber entweder am Goalie, oder vergaben diese. So blieb es nach 20 Minuten beim 1:3.

FASS musste kommen und das taten sie auch. 22 Sekunden waren gespielt, da konnte Gregor Kubail auf 2:3 verkürzen. 83 Sekunden später gelang der Ausgleich. Nach einem Bullygewinn im Drittel der Gäste zog Daniel Volynec ab und Weißwassers Torhüter war erneut geschlagen. Nach 25 Minuten war das Spiel endgültig gedreht, Dennis Merk hatte allein vor dem Tor stehend keine Probleme einzuschießen. Die Gastgeber traten nun deutlich verbessert auf, die Gäste gerieten immer wieder unter Druck. Viele Angriffe der Jungfüchse gab es nun nicht mehr. Dafür kam FASS nach 35 Minuten zum 5:3, in Überzahl bekam Daniel Volynec des Puck schön aufgelegt und nutzte diese Chance. So brachte ein Zwischenspurt im zweiten Drittel den Weddingern eine 5:3-Führung.

Weißwasser versuchte wieder ins Spiel zu kommen, und so gab es Chancen auf beiden Seiten. Und nach 45 Minuten waren die Gäste wirklich wieder dran. Oldie Jörg Wartenberg zog ab und es stand nur noch 5:4. Es gab weitere Chancen auf beiden Seiten, inklusive Metalltreffer beider Teams. Nach 51 Minuten waren die Gastgeber erfolgreich, Dennis Merk konnte einen Nachschuss verwerten. 95 Sekunden später verhalf ein Bullygewinn im Drittel der Gäste den Berlinern zum nächsten Treffer, Nico Jentzsch konnte mit dem 7:4 eine Vorentscheidung erzielen. Zwar versuchten die Gäste wieder zum Anschluss zu kommen, doch 116 Sekunden vor dem Ende machte Tom Fiedler mit einem harten Schuss aus dem Slot den Sack endgültig zu. 45 Sekunden vor dem Ende bekam Weißwasser noch einen Penalty zugesprochen, den Pavel Dousa nicht verwerten konnte. So endete das Spiel mit 8:4 und FASS bleibt Spitzenreiter der Regionalliga Ost.

Kommende Woche geht es am Freitag, dem 12. November um 19:30 Uhr weiter. Dann kommt der EHC Berlin Blues ins Erika-Heß-Eisstadion.

Wie ihr sicherlich den Medien entnehmen konntet, gilt in Sachsen ab sofort die 2G-Regel. Es gab auch schon eine Ligatagung. Sobald bekannt ist, ob es Auswirkungen auf den Spielbetrieb geben wird, werden wir diese bekanntgeben. Die Fans von FASS haben schon mit einer Aktion auf mögliche Folgen hingewiesen.

Tore:
1:0 (04:19) Braun (Volynec, Fiedler), 1:1 (07:41) Dousa PP1, 1:2 (12:07) Ladusch PP2, 1:3 (13:18) Müller;
2:3 (20:22) Kubail (Czajka, Jentzsch), 3:3 (21:45) Volynec (Fiedler), 4:3 (24:05) Merk (Noack, Wild), 5:3 (34:58) Volynec (Noack, Braun) PP1;
5:4 (44:45) Wartenberg, 6:4 (50:14) Merk (Wild, Warttig), 7:4 (51:49) Jentzsch (Kubail, Czajka), 8:4 (58:04) Fiedler (Volynec, Braun).
Schiedsrichter: Metzkow – Barz, Krüger.
Strafen: FASS 8 (8/0/0), Weißwasser 6 (2/4/0).
Zuschauer: 161.

Foto: Alexandra Bohn

Am Samstag gegen Weißwasser – Trainerfrage gelöst

Erneut gilt es für FASS Berlin, die Tabellenführung in der Regionalliga Ost zu verteidigen. Der ES Weißwasser kommt am Samstag (06.11.2021) um 19:00 Uhr ins Erika-Heß-Eisstadion, und die Weddinger wollen wie in der Vorwoche die drei Punkte sichern.

Christopher Scholz: „Ich freue mich sehr, diese Chance zu bekommen. Das Team zieht toll mit, und wir liegen sportlich auf Kurs. Vor uns liegt noch viel Arbeit, denn wir haben das Potenzial der Mannschaft noch nicht ausgeschöpft.“

In der Trainerfrage ist eine Entscheidung gefallen: Das Gespann Christopher Scholz und Patrick Czajka, das seit Mitte September interimistisch die Mannschaft betreute, wurde nun offiziell bestätigt. „Die Mannschaft ist auf einem sehr guten Weg, und es gibt keinen Grund, hieran etwas zu ändern“, meint Geschäftsführer Alexander Hedderich.

Am Wochenende steht ein neues Gesicht erstmals im Kader. Nachdem Danny Bohn aus dem Spiel in Weißwasser eine Verletzung mitgebracht hat, wird Lenny-Alexander Sturm als Backup-Goalie dabei sein. Der ehrgeizige 17jährige war zuletzt bei der Düsseldorfer EG und trainiert schon seit August mit FASS. Seine ersten Schritte hat er in der FASS-Laufschule gemacht, bevor er über den ECC Preussen zu den Eisbären Juniors wechselte. Jetzt ist Lenny also zurück bei seinem ersten Club und hofft auf Bewährungschancen in der Regionalliga. Gegen Weißwasser wird Patrick Hoffmann im Kasten stehen.

Der Gegner am Samstag hat am vergangenen Wochenende beim 5:8 (1:0, 2:4, 3:4) bewiesen, dass man ein klarer Play-off-Kandidat ist. Die Jungfüchse verfügen über zahlreiche talentierte junge Spieler, die von einigen wenigen erfahrenen Korsettstangen wie Jörg Wartenberg geführt werden. Die schnellen und technisch versierten Angreifer stellten die FASS-Defensive immer wieder vor Probleme. So können sich die Berliner Fans auf ein attraktives Eishockeyspiel am Samstagabend freuen.

Bei den Weddingern werden leider erneut einige Stammkräfte fehlen. Neben Bohn pausiert auch Lukas Ogorzelec nach einer in Weißwasser erlittenen Verletzung. Daniel Kruggel muss eine Sperre absitzen. Dafür meldeten sich die Verteidiger Christian Steinbach und Marvin Miethke nach überstandener Krankheit wieder einsatzbereit. Im Angriff ist der Einsatz von Patrick Czajka und Richard Jansson fraglich.

Angesichts wieder steigender Infektionszahlen bittet FASS Berlin die Zuschauerinnen und Zuschauer, sich vor dem Besuch des Spiels erneut mit dem Schutz- und Hygienekonzept vertraut zu machen.

Fotos: Alexandra Bohn

FASS gewinnt im Fuchsbau

FASS behält in einer hektischen Schlussphase die Nerven und entführt mit einem 5:8 (1:0, 1:4, 3:4) alle drei Punkte aus Weißwasser. Die Jungfüchse boten dem Tabellenführer einen großen Kampf und waren in den 60 Minuten meist auf Augenhöhe.

Wegen eines kurzfristigen Ausfalls trat FASS nur mit 14+2 Spielern an. Im Angriff schoben Tom Fiedler und Ludwig Wild als Center Extraschichten. Im Tor stand erneut Danny Bohn. Im ersten Abschnitt trat Weisswasser schwungvoll auf und erspielte sich leichte Vorteile. Aron Wagner tauchte in der 9. Minute alleine vor Bohn auf und schlenzte die Scheibe mit der Rückhand zum 1:0 ins rechte Toreck. FASS konnte sich gegen gut stehende Gastgeber nur selten durchsetzen, so dass es dabei nach 20 Minuten blieb.

Zu Beginn des zweiten Drittels kamen die Jungfüchse erneut zu Sololäufen vor das Tor, doch Danny Bohn hielt sein Team mit seinen Saves im Spiel. Dann kam FASS besser ins Spiel und ging mit einem Doppelschlag durch Nico Jentzsch und Gregor Kubail innerhalb von 10 Sekunden in der 29. Minute mit 1:2 in Führung. Nach dem 1:3 durch Daniel Volynec (36.) nutzte Eisebitt für Weißwasser einen Fehler in der FASS-Defensive zum Anschlusstreffer (38.), doch nur kurz später setzte Ludwig Wild das Spielgerät mit einem präzisen Schuss in den Winkel. FASS ging mit einer Zwei-Tore-Führung in die zweite Pause und hatte phasenweise herausragendes Regionalliga-Eishockey demonstriert.

Zu Beginn des Schlussabschnitts erhöhten Volynec (41.) und Kubail (44.) schnell auf 2:6, und die Partie schien gelaufen. Doch die Jungfüchse steckten nicht zurück und kamen durch Siegmund (47.), Ladusch (53.) und erneut Siegmund (54.) plötzlich auf 5:6 heran. FASS agierte in dieser Phase unkonzentriert, woraufhin Coach Christopher Scholz eine Auszeit nahm, um den Fokus wiederherzustellen. Entscheidend dann die 55. Minute: Die Gäste spielten sich gerade aus dem eigenen Drittel heraus, als Patrick Neugebauer mit einem Kniecheck niedergestreckt wurde. Seine Mitspieler fuhren den Angriff zu Ende, und Tom Fiedler schloss überlegt zum 5:7 ab. Zusätzlich wurde der Weißwasseraner Miethling mit einer 5+SpD-Strafe unter die Dusche geschickt. Die Überzahl nutzte erneut Fiedler schnell zum 5:8, womit die Vorentscheidung gefallen war. Leider nahm FASS danach noch einige Strafen. Daniel Kruggel musste ebenfalls wegen eines Kniechecks vom Eis, und auch Ryan Warttig und Nils Watzke nahmen noch auf dem Sünderbänkchen Platz. Doch auch gegen drei Berliner kam Weißwasser nicht mehr zu einem Torerfolg.

So setzte sich FASS in einem schnellen und intensiven Spiel bei einem starken Gegner durch. Nächste Woche (Samstag, 06.11.21, 19:00 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion) gilt es, Leistung und Ergebnis gegen den gleichen Kontrahenten zu bestätigen.

Tore:
1:0 (08:58) Wagner;
1:1 (28:39) Jentzsch (Kubail, Wild), 1:2 (28:49) Kubail (Noack, Merk), 1:3 (35:05) Volynec (Fiedler), 2:3 (37:41) Eisebitt, 2:4 (38:31) Wild (Kubail, Volynec);
2:5 (40:26) Volynec (Kubail), 2:6 (43:10) Kubail (Volynec, Fiedler), 3:6 (46:27) Siegmund, 4:6 (52:45) Ladusch, 5:6 (53:21) Siegmund, 5:7 (54:19) Fiedler (Volynec, Neugebauer), 5:8 (54:36) Fiedler (Jentzsch, Watzke) PP1.
Schiedsrichter: Pfriem – Konietzky, Kaulfürst.
Strafen: Weißwasser 27, FASS 35.
Zuschauer: 52.
Schüsse: 41-35.
Bullys: 35-31.

Foto: Tonie Jahnke

FASS reist in die Lausitz

Weißwasser-Wochen bei FASS Berlin: Am Samstag (30.10.21) spielen die Weddinger um 20:30 Uhr beim ES Weißwasser, eine Woche später (06.11.21, 19:00 Uhr) kommen die Jungfüchse zum „Rückspiel“ ins Erika-Heß-Eisstadion.

Interims-Coach Christopher Scholz muss erneut einige krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle verkraften. Immerhin stehen im Vergleich zum letzten Wochenende Verteidiger Patrick Neugebauer und Angreifer Milosz Kuszynski wieder im Line-up, so dass FASS in jedem Fall mit drei kompletten Blöcken nach Ostsachsen reist.

Der Gegner hat sich nach überraschend schwachem Saisonstart gefangen und nimmt nach zwei deutlichen Heimsiegen derzeit Rang 5 ein. Die Mannschaft der Jungfüchse besteht aus zahlreichen talentierten Nachwuchscracks, die von gestandenen Spielern wie Aron Wagner oder den neu verpflichteten Marius Stöber und Phil Miethling sowie dem „Leitwolf“ Jörg Wartenberg geführt werden. Hinzu kommen drei neu verpflichtete TK-Spieler und einige U23-Akteure aus dem DEL2-Kader der Lausitzer Füchse. Eine schwierige Aufgabe also für die Nordberliner, die dennoch ihre Tabellenführung verteidigen wollen.

Auf unserem YouTube-Channel könnt ihr übrigens die Highlights vom Spitzenspiel FASS Berlin vs. Schönheider Wölfe vom letzten Samstag sehen.

Vier-Punkte-Wochenende für FASS

Im zweiten Wochenendspiel feierte FASS einen ungefährdeten Sieg bei den Berlin Blues. Am Ende stand ein 1:9 (0:2, 0:5, 1:2) auf der Anzeigetafel. FASS bleibt damit Tabellenführer der Regionalliga Ost. Ärgerlich alleine, dass Jan Schmidt 20 Sekunden vor Spielende den Shut-out für Danny Bohn im Tor der Weddinger vereitelte.

Im ersten Drittel konnten die Blues, die lediglich 11+2 Spieler aufgeboten hatten, gut mithalten und Bohn und seine Vorderleute durchaus beschäftigten. Auf der anderen Seite kamen Tom Fiedler (2.) und Philipp Hermann (12.) zu Torerfolgen, so dass mit 0:2 die Seiten gewechselt wurden.

Der zweite Abschnitt sah ein drückend überlegenes FASS-Team, das die Blues immer wieder in ihrem Drittel einschnürte. Nico Jentzsch (21.), Daniel Volynec (28.), Gregor Kubail (31.), Ludwig Wild (34.) und erneut Kubail (36.) schraubten das Resultat auf 0:7.

Das letzte Drittel bot dann wenige Highlights. Niklas Weihrauch, der an diesem Wochenende in der Defensive aufgeboten wurde, erzielte sein erstes Saisontor (46.), und der starke Gregor Kubail krönte seine Leistung mit seinem dritten Treffer des Nachmittags (55.). Doch statt den zehnten Treffer nachzulegen, zog FASS eine Strafe, welche die Blues zum Ehrentreffer nutzten.

Am kommenden Wochenende geht die Reise für FASS nach Weißwasser, wo die zuletzt zweimal siegreichen Jungfüchse warten.

Tore:
0:1 (01:14) Fiedler (Czajka, Jentzsch), 0:2 (11:49) Hermann (Fiedler, Weihrauch);
0:3 (20:48) Jentzsch (Watzke, Fiedler), 0:4 (27:54) Volynec (Wild, Watzke), 0:5 (30:06) Kubail (Noack, Miethke), 0:6 (33:51) Wild (Volynec, Weihrauch), 0:7 (35:32) Kubail (Noack, Merk);
0:8 (45:57) Weihrauch (Volynec, Braun), 0:9 (54:38) Kubail (Merk, Noack), 1:9 (59:40) Schmidt (Hidde, Graul) PP1.
Schiedsrichter: Möller – Barz, Krüger.
Strafen: Blues 6, FASS 6.
Zuschauer: 40.
Schüsse: 26-55.
Bullys: 24-39.

Foto: Alexandra Bohn

Wieder Eishockey-Drama im Wedding

Die 170 Zuschauer musste ihr Erscheinen nicht bereuen, denn FASS Berlin und die Schönheider Wölfe zeigten ein packendes Spitzenspiel der Regionalliga Ost, in dem die Gäste in der Overtime mit 5:6 (0:4, 4:0, 1:1, 0:1) die Oberhand behielten. FASS bleibt damit Tabellenführer, wenn auch nur aufgrund eines ausgetragenen Spiels mehr.

Im ersten Drittel sah es nicht nach einem Spiel zweier Top-Mannschaften aus; vielmehr waren die Gäste aus dem Erzgebirge in allen Belangen überlegen. FASS gab dem Gegner zu viel Raum, den Kukla, Heinz und Co geschickt zu nutzen wussten. Zudem störten die Wölfe das Aufbauspiel immer wieder aggressiv, so dass die Berliner nicht zu ihrem Rhythmus fanden. Da auch Patrick Hoffmann im Tor nicht seinen allerbesten Tag erwischt hatte, stand nach 20 Minuten ein ernüchterndes 0:4 an der Anzeigetafel, und nur wenige Beobachter hätten zu diesem Zeitpunkt noch einen Pfifferling auf die Weddinger gesetzt.

Coach Christopher Scholz setzte ab dem zweiten Abschnitt auf Danny Bohn im Kasten, der seine Sache sehr gut machte. FASS fand nun besser ins Spiel, während Schönheide etwas weniger tat. In der 30. Minute traf Ludwig Wild zum 1:4, was sich als Signal zur Aufholjagd erweisen sollte. Die Gäste fanden sich nun ständig auf der Strafbank wieder, und Daniel Volynec (32.), Nils Watzke (37.) und Luis Noack (40.) münzten dies jeweils in Überzahl konsequent in Tore um. Mit 4:4 ging es in die zweite Pause.

Beide Teams hatten je ein Drittel dominiert, der dritte Abschnitt war ein hoch konzentriertes Spiel auf Augenhöhe. In der 51. Minute brachte Kukla seine Farben wieder in Front, aber damit war der Widerstand von FASS nicht gebrochen. Wieder nutzten die Gastgeber ein PowerPlay, als Nico Jentzsch von links abzog und Stark im Schönheider Tor überwand (57.). In den letzten Minuten geschah nicht mehr viel, so dass sich die Kontrahenten die Punkte teilten. Für den Zusatzpunkt brauchte erneut Kukla nur 45 Sekunden in der Overtime, und Schönheide verließ das Eis als Sieger. Dennoch zeigte sich Scholz in der anschließenden Pressekonferenz mit dem Ausgang nicht unzufrieden, denn nach 20 Minuten hatte nichts auf einen Punktgewinn der Nordberliner hingedeutet.

Weiter geht es für FASS bereits am Sonntag (24.10.21) um 15:30 Uhr bei den Berlin Blues.

Tore: 0:1 (03:45) Seidel, 0:2 (06:25) Kukla, 0:3 (09:02) Heinz PP1, 0:4 (18:08) Riedel PP1;
1:4 (29:08) Wild (Jentzsch, Warttig), 2:4 (31:52) Volynec (Braun, Noack) PP1, 3:4 (36:26) Watzke (Jentzsch, Czajka) PP2, 4:4 (39:10) Noack (Braun, Kubail) PP1;
4:5 (50:34) Kukla, 5:5 (56:36) Jentzsch (Watzke, Czajka) PP1;
5:6 (60:45) Kukla.
Schiedsrichter: Metzkow – Kiss, Krüger.
Strafen: FASS 8, Schönheide 19.
Zuschauer: 170.
Schüsse: 33-40.
Bullys: 44-33.

Foto: Alexandra Bohn

Tabellenführung gegen den Ligaprimus verteidigen

Morgen (Samstag, 23.10.21) trifft FASS Berlin auf die Schönheider Wölfe und will die mit vier Siegen aus vier Spielen eroberte Tabellenführung verteidigen. Spielbeginn im Erika-Heß-Eisstadion ist um 19:00 Uhr.

Die Gäste sind das dominierende Team der letzten Jahre in der Regionalliga Ost und gehen favorisiert in die Partie. Im Sommer hat man die Offensive mit Richard Zerbst, Philip Riedel und dem Tschechen Tomas Rubes (der Janac ersetzt hat) nochmal deutlich verstärkt. Paradestück der Mannschaft von Coach Sven Schröder bleibt die Achse mit Goalie Niko Stark, Defender und Kapitän Kilian Glück und Topscorer Petr Kukla. Zum Saisonstart fuhren die Erzgebirgler drei klare Siege ein und liegen nur wegen der geringeren Anzahl an Spielen hinter FASS.

Das Trainerduo Christopher Scholz und Patrick Czajka muss vor dem Spitzenspiel mit einem verletzungs- und krankheitsbedingt dezimierten Kader auskommen. „Wir haben in den ersten Wochen immer wieder schnelles und geradliniges Eishockey gezeigt“, stellt Scholz fest. „Wenn uns das gegen Schönheide über 60 Minuten gelingt, werden wir das Spiel erfolgreich gestalten. Unser Kader ist groß und leistungsstark genug, um Ausfälle zu kompensieren. Und natürlich brauchen wir in einem solchen Spitzenduell die Unterstützung unserer Fans.“

Die Abendkasse öffnet um 18:00 Uhr. Der Sitzplatz kostet 6 Euro (VIP-Tagesticket: 15 Euro). Bitte macht Euch mit dem Schutz- und Hygienekonzept vertraut. Präsentiert wird das Spiel von unserem Premium-Partner Holzhof Rheinsberg.

Sonntag in Charlottenburg

Am Sonntag geht es direkt weiter, wenn FASS um 15:30 Uhr in der Eissporthalle Charlottenburg bei den Berlin Blues antritt. Die Blues sehen sich als letzte verbliebene „Freizeitmannschaft“ in der Regionalliga Ost. Sie verfügen allerdings über einen starken Kader. Gerade in Derbys treten die Blues meist in Bestbesetzung an und sind so immer für eine Überraschung gut. „Wir werden konzentriert auftreten und wollen keine Punkte liegen lassen“, gibt Scholz die Richtung für Sonntag vor.

Leider ist die Kapazität bei Heimspielen der Blues sehr begrenzt. Wir können eine Liste mit 25 Personen melden. Wer dabei sein will, schreibt bitte eine E-Mail an info@fass-berlin.de. Wir schicken dann eine Bestätigung.

Foto: Alexandra Bohn

Spitzenduell gegen Schönheide am Samstag

Es geht Schlag auf Schlag in der Regionalliga Ost. Nachdem FASS Berlin mit einem erfolgreichen Doppel-Wochenende (5:4 gegen Eisbären Juniors, 8:2 gegen ESC Dresden) die Tabellenführung einnimmt, muss man ebenjene gegen die Schönheider Wölfe verteidigen. Das Spiel im Erika-Heß-Eisstadion beginnt am Samstag, dem 23.10.21 um 19:00 Uhr. Tagestickets können für 6 Euro (VIP-Tagestickets 15 Euro) an der Kasse erworben werden. Kassenöffnung ist eine Stunde vor Spielbeginn, also um 18:00 Uhr. Bitte macht Euch mit dem Schutz- und Hygienekonzept vertraut.

Drei Tage vor dem Spitzenduell wollen wir einen Blick in die Vergangenheit werfen. Seit FASS im November 2002 zum ersten Mal auf Schönheide traf, gab es im Erzgebirge drei Vereine: den EHV Schönheide (bis 2009), den EHV Schönheide 09 (2009-2017) und die Schönheider Wölfe (seit 2017). Gegen die drei Vereine zusammen hat FASS bislang 73 Spiele absolviert. 26mal war FASS erfolgreich, 47mal ging Schönheide als Sieger vom Eis. Auch das Torverhältnis spricht mit 291:427 klar für die Sachsen. Hoffnung macht allerdings, dass FASS drei der letzten vier Spiele gegen die Wölfe gewonnen hat, darunter waren zwei Heimsiege (jeweils mit 3:2) in 2019.

Erfolgreichster FASS-Scorer gegen Schönheide ist Patrick Czajka, der in 37 Spielen gegen diesen Gegner 18 Tore und 45 Assists erzielt hat – und am Samstag hoffentlich den ein oder anderen Punkt hinzufügt.

Gleich fünf Mal FASS am Wochenende

Am Wochenende gibt es übrigens FASS-Eishockey satt: In der Regionalliga tritt FASS am Sonntag um 15:30 Uhr zum zweiten Wochenend-Spiel bei den Berlin Blues in der Eissporthalle Charlottenburg an. In der Landesliga spielen die FASS Allstars am Samstag um 14:30 Uhr im Erika-Heß-Eisstadion gegen den BSchC 1b („Wikinger“). FASS 1b muss ebenfalls am Samstag (19:00 Uhr) nach Neukölln zum OSC Berlin. Und am Sonntag um 13:30 Uhr kommt es im Erika-Heß-Eisstadion zu einem großen Ereignis: Das Frauenteam von FASS Berlin trifft in seinem ersten Meisterschaftsspiel überhaupt auf die Crocodiles Hamburg. Die Erste Mannschaft nimmt es den Fans sicher nicht übel, wenn der ein oder andere dieses Spiel vorzieht, zumal FASS nur 25 Plätze für das Blues-Spiel beanspruchen kann.

Foto: Alexandra Bohn

Schritt an die Spitze

Es war keines der Spiele, von denen man seinen Enkeln noch erzählt, aber FASS zeigte eine solide Leistung und kam letztlich zu einem ungefährdeten 8:2 (1:1, 5:0, 2:1)-Erfolg gegen einen keinesfalls enttäuschenden ESC Dresden. Damit behalten die Nordberliner ihre „weiße Weste“ und stehen nach vier Spielen verlustpunktfrei an der Tabellenspitze. Dahinter folgen die Schönheider Wölfe, die ebenfalls noch keinen Punkt abgegeben, aber ein Spiel weniger absolviert haben. So kommt es am kommenden Samstag (23.10.21) um 19:00 Uhr im Erika-Heß-Eisstadion zum Gipfeltreffen der Regionalliga Ost, wenn FASS die Wölfe erwartet.

Das Spiel

Dresden kam mit der Empfehlung von zwei Siegen in Folge nach Berlin. Der letzte lag allerdings erst einige Stunden zurück, denn die Dresdner Eislöwen Juniors hatten am Vorabend gegen Tornado Niesky einen 5:4-Erfolg gefeiert. Nur 11+2 Spieler waren nach Berlin mitgereist. Und die taten, was man in einer solchen Situation tun muss: einfach spielen, Strafen vermeiden, auf schnelle Gegenstöße lauern.

FASS begann diesmal mit Danny Bohn im Tor, der durchaus einen arbeitsreichen Nachmittag zu bewältigen hatte. Ähnlich wie sein Kollege Hoffmann am Freitag musste er früh hinter sich greifen, denn Dresden gelang bereits in der 2. Minute der Führungstreffer durch den starken Franz Bertholdt. FASS übernahm in der Folge die Kontrolle, doch mehr als der Ausgleichstreffer von Patrick Czajka nach feinem Zuspiel von Nico Jentzsch (7.) wollte gegen flinke Sachsen im ersten Drittel nicht gelingen.

Im zweiten Abschnitt war bei FASS deutlich mehr Entschlossenheit und Zug zum Tor zu spüren. Zwar hatten die Gäste weiter ihre Gelegenheiten, aber die Weddinger gingen durch Gregor Kubail (27.) und Nico Jentzsch (29.) mit 3:1 in Führung. In der 36. und 37. Minute musste man etwas um die jungen Dresdener bangen, als FASS binnen 49 Sekunden gleich drei Treffer erzielte und auf 6:1 davonzog. Richard Jansson, Dennis Merk und Patrick Czajka netzten für die Gastgeber ein, die übrigens über 60 Minuten konsequent mit vier Angriffsblöcken spielten.

Damit war die Partie natürlich gelaufen. Die Gäste fanden wieder zu ihrem Game-Plan zurück und versuchten erfolgreich, die Räume eng zu machen. FASS gelangen nur noch weitere zwei Treffer durch Gregor Kubail (50.) und Daniel Volynec (60.). Zwischenzeitlich hatte Heise (kurioserweise gemäß Spielberichtsbogen der einzige Verteidiger von Dresden) zum 7:2 getroffen.

Fazit und Ausblick

Der ESC Dresden hatte erneut bewiesen, dass man auf dem aufsteigenden Ast ist und die sechs Punkte aus den ersten vier Spielen kein Zufall sind. Aufgrund der kurzen Bank konnte man keine Wende mehr geben, nachdem FASS einmal vorne lag. Die Berliner haben ihr Können phasenweise demonstriert. Wie Coach Christopher Scholz in der Pressekonferenz meinte, muss dies am kommenden Samstag gegen Schönheide über 60 Minuten gelingen, wenn man dem Ligafavoriten erfolgreich Paroli bieten will.

Am Vormittag vor dem Spiel fand übrigens im Erika-Heß-Eisstadion ein U7-ODM-Turnier statt, an dem zwei Teams der Eisbären Juniors, ein Team des SCC Adler und zwei Teams von FASS teilnahmen. Schon die Kleinsten zeigen tolle sportliche Leistungen auf dem Eis. Checkt regelmäßig unsere Nachwuchsseite.

Tore:
0:1 (01:52) Bertholdt, 1:1 (06:49) Czajka (Jentzsch, Neugebauer);
2:1 (26:31) Kubail (Noack, Merk), 3:1 (28:28) Jentzsch (Miethke), 4:1 (36:25) Jansson (Volynec, Neugebauer), 5:1 (36:40) Merk (Kubail, Ogorzelec), 6:1 (37:14) Czajka (Fiedler, Jentzsch);
7:1 (49:31) Kubail (Noack, Merk), 7:2 (56:43) Heise, 8:2 (59:38) Volynec (Braun, Miethke).
Schiedsrichter: Metzkow – Leonhardt, Krüger.
Strafen: FASS 10, Dresden 4.
Zuschauer: 106.
Schüsse: 48-34.
Bullys: 36-26.

Foto: Alexandra Bohn

Enges Derby – Sieg für FASS

Die 216 Zuschauerinnen und Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten, denn die beiden Berliner Kontrahenten lieferten sich ein hochklassigen und spannendes Regionalliga-Spitzenspiel, in dem FASS mit 5:4 (3:2, 0:0, 2:2) die Oberhand behielt. Damit übernehmen die Weddinger zumindest für 24 Stunden die Tabellenführung und feierten so eine erfolgreiche Rückkehr in das heimische Erika-Heß-Eisstadion. Bereits am Sonntag (17.10.21) um 13:30 Uhr geht es für FASS an gleicher Stelle weiter. Dann kommt der ESC Dresden. Ziel der Weddinger wird es sein, die Spitzenposition zu untermauern.

Brudertreffen im Wedding: Während Ryan Warttig (rechts) für FASS traf, schied Ron (links) nach 40 Minuten verletzungsbedingt aus.

Das Spiel begann mit einer kalten Dusche für die Gastgeber, denn nach gerade mal 26 Sekunden brachte Pierre Gläser die Eisbären Juniors in Führung. FASS schüttelte sich und kam nur kurze Zeit später – begünstigt durch eine Überzahlsituation – durch Ryan Warttig zum Ausgleich (3.). Die Anfangsphase bliebt turbulent, denn die Hohenschönhausener bekamen in (zeitweise doppelter) Überzahl die Chance, wieder in Führung zu gehen. Dies gelang auch durch Dominik Sala (6.), als FASS-Goalie Patrick Hoffmann kurz die Scheibe nicht im Blickfeld hatte. Im weiteren Verlauf konnten die Weddinger beweisen, dass sie intensiv Power Play trainiert hatten. Ludwig Wild, der später zum Spieler des Tages bei FASS gekürt wurde, traf gleich zweimal. Zunächst fälschte er einen Schlagschuss von Kapitän Nils Watzke unhaltbar ab (14.), dann erzielte er auf Zuspiel von Patrick Czajka den Führungstreffer (17.). So ging es in einem ausgeglichenen Spiel mit einem 3:2 für FASS in die erste Pause.

Auch im zweiten Drittel wogte das Spiel hin und her, wobei bei 5 gegen 5 Torchancen Mangelware blieben. Beide Teams konnten eine doppelte Überzahl nicht ummünzen, und die Eisbären Juniors ließen einen Penalty ungenutzt. So blieb dieser intensive Spielabschnitt torlos.

Freundschaftliche Verabschiedung der Teams nach spannendem Berliner Derby.

Auch im Schlussdrittel blieb die Partie intensiv. FASS bemühte sich, Fehler und Strafen zu vermeiden. Das gelang nicht immer, denn Tom Lorer nutzte eine Überzahlsituation zum Ausgleich (47.). Dies war der Auftakt zu einem Schlagabtausch. Dennis Merk verwandelte ein Zuspiel von Luis Noack zur erneuten Führung (49.). Sekunden später dann die Chance, sich in Überzahl abzusetzen. Doch wie in der Vorwoche in Chemnitz ging der Schuss nach hinten los. Justin Ludwig-Herbst trug die Scheibe für die Eisbären ins gegnerische Drittel, und der mitgelaufene Philipp d’Heureuse schob zum Ausgleich ein (49.). Das wollte Daniel Volynec nicht so stehen lassen: Der Stürmer, der schon in den ersten beiden Spiele seine gute Form bewies, hämmerte die Scheibe aus halbrechter Position ins Netz, was den vierten Power-Play-Treffer der Weddinger an diesem Abend bedeutete. In den Schlussminuten konzentrierte sich FASS auf die Kontrolle des Spielgeräts und ließ nicht mehr viele Chancen der Gäste zu. Erst 33 Sekunden vor dem Ende konnte Lucas Hofmann seinen Kasten zugunsten eines sechsten Feldspielers verlassen. Fast hätten das die Gastgeber noch zu einem Empty-Net-Goal genutzt, aber auch so war die Freude über den hart erkämpften 5:4-Erfolg groß.

In der anschließenden Pressekonferenz waren sich die Trainer Philipp Richter (Eisbären) und Christopher Scholz (FASS) einig, dass beide Mannschaften ein sehr ausgeglichenes Derby gezeigt haben und mit FASS die etwas cleverere Mannschaft den Sieg davongetragen hat.

Tore: 0:1 (00:26) Gläser, 1:1 (02:13) Warttig (Kubail, Braun) PP1, 1:2 (05:56) Sala PP1, 2:2 (13:13) Wild (Watzke, Czajka) PP1, 3:2 (16:39) Wild (Czajka, Jentzsch) PP1;
3:3 (46:31) Lorer PP1, 4:3 (48:11) Merk (Noack), 4:4 (48:39) d’Heureuse SH1, 5:4 (50:09) Volynec (Braun, Kubail) PP1.
Schiedsrichter: Schewe – Barz, Kiss.
Strafen: FASS 16, Eisbären 16.
Zuschauer: 216.
Schüsse: 39-42.
Bullys: 32-27.

Fotos: Alexandra Bohn