FASS stürmt auf Rang zwei

Mit einem 12:2 (6:0, 5:0, 1:2)-Schützenfest deklassiert FASS Berlin den bisherigen Zweiten Chemnitz Crashers und rückt selbst einen Platz in der Tabelle auf. Vor 120 begeisterten Anhängern demonstrierten die Weddinger gut 40 Minuten lang ihr volles offensives Potenzial und gewannen auch in der Höhe verdient, wie Gäste-Spielertrainer Tobias Rentzsch in der anschließenden Pressekonferenz einräumte.

Besonders im ersten Drittel war es eines dieser Spiele, in denen der einen Mannschaft alles gelingt und der anderen nichts. Die Crashers hatten zahlreiche gute Torchancen, die der hervorragend aufgelegte Patrick Hoffmann im FASS-Gehäuse immer wieder vereitelte. Auf der anderen Seite trafen die Angreifer der Nordberliner fast nach Belieben und ließen sich auch nicht durch die frühe Auszeit der Gäste beim Spielstand von 3:0 aus dem Rhythmus bringen. Van Lijden (2.), Czajka (3.), zweimal Noack (7./10.), Trivellato (13., nach toller Vorarbeit von Butasch) und Fiedler (15.) hießen die Torschützen nach 20 Minuten.

Auch im zweiten Drittel überrollte die FASS-Angriffsmaschine weiter das Gästeteam, welches in dieser Phase wenig Gegenwehr zeigte. Fiedler (21.), Eickmann (24.), Butasch (33.), Czajka (37.) und Noack (38.) schraubten den Vorsprung auf 11:0.

Nachdem Julian van Lijden zu Beginn des Schlussabschnitts das Dutzend vollgemacht hatte (42.), nahmen die Gastgeber mehr als einen Gang raus. Headcoach Oliver Miethke gab der vierten Angriffsformation um Neuzugang Philipp Hermann viel Eiszeit, während die Crashers bemüht waren, das Ergebnis erträglicher zu gestalten. Das gelang auch mit zwei Power-Play-Treffern durch Hirsch (47.) und Fritz (56.) zum Endstand von 12:2.

FASS ist in dieser Verfassung ein klarer Play-off-Kandidat. Die Fans freuen sich schon auf das nächste Heimspiel am kommenden Samstag (26.10.2019) um 19:00 Uhr gegen den ESC Dresden. Schauplatz ist wie immer das Erika-Heß-Eisstadion.

Foto: Alexandra Bohn

 

Mit Neuzugang Philipp Hermann ins Spitzenspiel

Heute (Samstag, 19.10.2019) um 19:00 Uhr steigt im Erika-Heß-Eisstadion das Spitzenspiel der Regionalliga Ost zwischen FASS Berlin und den Chemnitz Crashers.

Gegen den Tabellenzweiten kann FASS-Headcoach Oliver Miethke – ganz ungewohnt – personell aus dem Vollen schöpfen. Julian van Lijden, Joe Timm, Hannes Ulitschka und Fabian Wagner sind wieder genesen und laufen gegen Chemnitz auf.

Außerdem ist ein neues Gesicht dabei. Philipp Hermann (20) wechselt von der Düsseldorfer EG (DNL) in den Wedding und gibt heute nach vier Trainingseinheiten mit seinem neuen Team sein Debüt. Philipp stammt aus Mannheim und hat insgesamt 134 DNL-Spiele für die Jungadler und die DEG absolviert. Da er nunmehr ein Studium in Potsdam aufgenommen hat, lag es nahe, sich FASS Berlin anzuschließen. Er trägt die Rückennummer 72.

Philipp Hermann gibt heute Abend sein Debüt im Erika-Heß-Eisstadion
Er wechselt von der Düsseldorfer EG (DNL) zu FASS

In der Landesliga Berlin finden heute zwei Begegnungen mit FASS-Beteiligung statt. Um 15:30 Uhr treffen die „Allstars“ auf den Vorjahresfinalisten Berliner Bären. Um 19:30 Uhr spielt die junge FASS 1b-Mannschaft gegen den ECC Preussen 1b. Beide Spiele findet in der Eissporthalle Charlottenburg statt.

Rang zwei im Blick

Und wieder steht ein Spitzenspiel im Erika-Heß-Eisstadion an, wenn FASS Berlin am Samstag (19.10.2019, 19:00 Uhr) den Tabellenzweiten Chemnitz Crashers empfängt. Mit einem Sieg mit drei Treffern Differenz würde FASS selbst auf Rang zwei vorrücken.

Das Sechs-Punkte-Wochenende mit Siegen gegen Tornado Niesky und die Eisbären Juniors verleiht den Weddingern natürlich Rückenwind. „Tornado hatten wir gut im Griff. Gegen die Eisbären haben wir sicher nicht unser bestes Spiel gemacht, aber wir haben einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen“, zieht Headcoach Oliver Miethke ein positives Fazit. „Ich hoffe natürlich, dass einige der zuletzt erkrankten Spieler gegen Chemnitz wieder zur Verfügung stehen. Dann haben wir auch gegen diesen Play-off-Kandidaten gute Chancen auf den nächsten Dreier.“

Hinter drei Spielern steht für Samstag noch ein Fragezeichen, während zwei Verteidiger, die zuletzt pausieren mussten, am Dienstag wieder im Training standen. Außerdem kann FASS möglicherweise einen Neuzugang in der Offensive präsentieren, was sich bis Freitag entscheiden wird.

Der Gegner

Die Crashers setzen auf eine Mischung aus einigen erfahrenen Cracks, vielen Jungs aus der hervorragenden Nachwuchsarbeit und zwei starken tschechischen TK-Spielern. Spielertrainer Charousek ist zurzeit bester Scorer der Regionalliga Ost, mit Nowotny hat er jetzt einen kongenialen Partner gefunden. Bislang hat das für vier Siege aus fünf Spielen gereicht, bei der deutlichen Niederlage beim ECC Preussen traten die Westsachsen ersatzgeschwächt an.

Die Statistik

Gegen die Chemnitz Crashers und die Vorgängervereine (Wild Boys, CRSC) hat FASS 34 Spiele bestritten. Zum ersten Mal kreuzte man 2002 die Schläger. In der Gesamtbilanz liegt FASS mit 15 – 3 – 1 – 15 leicht vorne, das Torverhältnis spricht mit 152:126 deutlicher für die Nordberliner. Mit großem Abstand war Patrick Czajka bester Torschütze (22 Treffer in 21 Spielen).

Die Vereinsstatistik auf der Homepage wird übrigens schrittweise ausgebaut. Ziel ist es, bis Ende 2020 alle Spiele, Tabellen, Spieler und Torschützen seit Vereinsgründung zu präsentieren. Einfach immer mal reinschauen…

Luis Noack besiegelt Sechs-Punkte-Wochenende

Nach dem Sieg gegen Niesky am Samstag folgte am Sonntag das Auswärtsderby bei den Eisbären Juniors. In typischer Derbymanier gab es ein spannendes Spiel, das am Ende mit einem 2:3 (0:0/1:2/1:1) für FASS Berlin endete.

Während die Juniors ziemlich aus dem Vollen schöpfen konnten und 18 Feldspieler aufboten, fehlten bei den Weddingern krankheitsbedingt wieder einige Spieler. 14 Feldspieler standen zur Verfügung. Dennoch spielte FASS munter mit, die Juniors agierten wieder aus einer gesicherten Abwehr. Zu Torchancen kamen beide Teams, Philipp Lücke (Juniors) und  Patrick Hoffmann (FASS) wurden gut beschäftigt. Tore gelangen aber auf beiden Seiten nicht.

Das änderte sich zu Beginn des zweiten Drittels. 82 Sekunden waren gespielt, da erzielte Jan Weihrauch mit einem Hammer das 0:1. Seinen ersten Scorerpunkt im Regio-Team machte dabei Gerolf Holstein. Beiden Teams gelang danach nicht mehr sehr viel, die Abwehrreihen leisteten gute Arbeit. In Überzahl gelang den Weddingern vier Minuten vor der Pause das 0:2. Mit viel Übersicht legte Tom Fiedler auf und Nico Jentzsch vollendete. Nun wurde das Spiel wieder besser, denn die Juniors versuchten zum Anschlusstreffer zu kommen. FASS griff aber auch weiter an und so gab es bis zur Pause Chancen auf beiden Seiten. 23 Sekunden vor der Pause gelang es den Juniors, das Spiel wieder spannender zu gestalten. Nils Olaf Meißner traf nach einem Break und kam so zu seinem ersten Treffer für das Regionalligateam der Eisbären Juniors.

Im letzten Drittel hatte zunächst FASS gute Chancen und war dann im Glück, das Patrick Hoffmann nach einem Break der Juniors klasse reagierte. Kurze Zeit später kamen die Eisbären doch noch zum Ausgleich. Wieder war ein Konter ausschlaggebend, und im Nachschuss kam Florian Idschok zu seinem ersten Treffer bei den Juniors (45.). Beide Teams nutzten weiter jede Möglichkeit anzugreifen, und so gab es Chancen auf beiden Seiten. Zwei Minuten vor dem Ende konnte FASS erneut in Führung gehen. Luis Noack stand in der Mitte völlig frei und er ließ sich diese Chance nicht entgehen. Die Juniors versuchten zwar alles, es blieb aber beim 2:3.

Wieder müssen sich die Juniors geschlagen geben, aber wieder haben sie eine gute Leistung gezeigt, nur die Belohnung hat gefehlt. So bleibt es mit einem Punkt beim 7. Platz. FASS kann durch die sechs Punkte vom Wochenende den 3. Platz festigen.

Schiedsrichter: A. Simankov – Ch. Krüger, M.-A. Niedermeyer
Strafen: EJB 14 (4/6/4), FASS 10 (0/6/4)
Tore:
0:1 (21:22) J. Weihrauch (G. Holstein, D. Trivellato); 0:2 (35:06) N. Jentzsch (T. Fiedler, P. Czajka) PP1; 1:2 (39:37) N. O. Meißner (P. Golz);
2:2 (44:31) F. Idschok (L. Topfstedt); 2:3 (57:25) L. Noack (D. Butasch, P. Neugebauer).

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Foto: Alexandra Bohn
Grafik: Sebastian Millbrandt

Ordentliche Leistung trotz hoher Niederlage

Es war das erste Spiel der U20 von FASS Berlin in der neuen Landesliga Sachsen, und trotz einer 3:15-Niederlage (1:5/2:2/0:8) lieferte das Team eine gute Leistung ab.

Der Kader dieser Mannschaft besteht im Moment aus 29 Spielerinnen und Spielern. Neben dem eigentlich für den U20 Spielbetrieb angedachten Kader bringen einige Spieler der Teams aus der Landesliga Berlin ein wenig Erfahrung in das Team.

Mit den Black Panther aus Jonsdorf kam gleich ein Favorit auf den Titel in den Wedding. Zum Auftakt gewannen sie bei den Dresden Devils mit 4:1. Mit 13 Feldspielern und einem Torhüter reiste Jonsdorf an, FASS trat mit 15 Feldspielern und zwei Torhütern an.

Der Start in das Abenteuer Landesliga Sachsen verzögerte sich ein wenig, die rechtzeitig bestellte Sanitätsdienstmitarbeiterin ließ auf sich warten. Dann ging es gleich in Richtung Weddinger Gehäuse und nach 63 Sekunden hatte FASS-Torhüter Maximilian Lorenz den ersten Gegentreffer kassiert. Pieter Kohls war der erste Torschütze dieses Spiels. Die Gäste griffen weiter an, von FASS kamen nur gelegentliche  Angriffe. Die 8. Minute brachte Jonsdorf zwei weitere Treffer, Michal Pesek schraubte das Ergebnis innerhalb von 20 Sekunden auf 0:3. Dann aber gelang den Weddingern der erste Treffer der Saison. Nachsetzen vor dem Tor brachte das 1:3 durch  Baran Fonte Venegas(10.). Es folgte eine gute Phase der Gastgeber, die einige gute Chancen brachte. Ein weiterer Treffer gelang aber nicht. Den machten dafür die Gäste, die die erste Strafe des Spiels ausnutzten. Felix Reinelt zog ab und es stand nach 15 Minuten 1:4. Erneut Felix Reinelt sorgte 106 Sekunden vor der Pause noch für das 1:5.

Jonsdorf griff weiter an, aber auch FASS versteckte sich nicht. Ihnen gelang auch der nächste Treffer der Partie. Kevin Pfennig wurde auf die Reise geschickt und er überwand Jonsdorfs Torhüter Ferry Kohl zum 2:5 (23.). Der Einsatz stimmte bei den Weddingern weiter, dennoch konnten David Völkel (32.) und Dominique Müller (34.) das Ergebnis auf 2:6 schrauben. 38 Sekunden vor der 2. Pause konnte Gerolf Holstein einen Konter zum 3:6 nutzen.

Im letzten Drittel ging Christopher Stewart ins Tor der U20 und er kassierte nach 34 Sekunden das 3:8. Torschütze war Felix Reinelt, der damit seinen dritten Treffer in diesem Spiel erzielte. Zwei Minuten später hatte auch Michal Pesek drei Treffer auf dem Konto. Weitere zwei Minuten später traf Dominique Müller zum 3:10. FASS hatte im letzten Drittel durchaus gute Chancen, nutzte diese im Gegensatz zu Jonsdorf nicht aus. So trafen Michal Pesek (48.), in Überzahl und ebenfalls mit seinem dritten Treffer, Dominique Müller (52), erneut Michal Pesek (57.), Pieter Kohls (58.) und wieder Michal Pesek (60.) für die Gäste zum Endstand von 3:15.

Jonsdorf ging hier verdient als Sieger vom Eis, die Leistung der Weddinger macht aber trotzdem Spaß auf mehr. Sicherlich werden noch Spiele folgen, in denen das Team sich mit Punkten belohnen kann, es müssen dann aber auch die vorhandenen Torchancen besser ausgenutzt werden. Weiter geht es für das Team am 27.10., dann kommt mit den Bombers Bad Muskau der nächste Favorit ins Erika-Hess-Eisstadion.

Schiedsrichter: A. Betnerowicz, M. Schewe

Strafen: FASS 10 (2/4/4), Jonsdorf 12 (0/4/8)

Tore:
0:1 (01:03) P. Kohls; 0:2(08:12) M. Pesek; 0:3 (08:32) M. Pesek (F. Reinelt); 1:3 (09:38)B. Fonte Venegas (J. Wagner, G. Holstein); 1:4 (14:31) F. Reinelt (M. Pesek) PP1; 1:5 (18:46) F. Reinelt (M. Pesek, N. Bartsch);
2:5 (22:46) K. Pfennig (M. Palicki); 2:6 (31:06) D. Völkel (P. Kohls); 2:6 (33:37) D  Müller (M. Pesek, Ch. Rothe); 3:6 (39:22) G. Holstein;
3:8 (40:34) F. Reinelt (M. Pesek, N. Bartsch); 3:9 (42:38) M. Pesek (D. Motl, F. Reinelt); 3:10 (43:48) D. Müller (N. Bartsch, M. Pesek); 3:11 (47:15) M. Pesek (F. Reinelt); 3:12 (51:53) D. Müller SH1; 3:13 (56:38) M. Pesek (D. Müller, N. Bartsch); 3:14 (57:36) P. Kohls (D. Müller); 3:15 (59:05) M. Pesek  (F. Reinelt, D. Motl).

Überzeugender Sieg gegen Niesky

Es gibt nicht viel zu meckern über die Leistung, die das Team von FASS Berlin beim 5:1 (2:1, 2:0, 1:0) gegen Tornado Niesky abgeliefert hat. Headcoach Oliver Miethke zeigte sich in der Pressekonferenz noch etwas unzufrieden mit der Chancenverwertung, aber das unterstrich nur den überzeugenden Sieg gegen eine der Spitzenmannschaften der Regionalliga Ost.

Schon seit Beginn der Vorbereitung ist FASS durch Verletzungen und Krankheit in der Verteidigung gebeutelt. Das war auch gegen Niesky wieder so, als sich in den 24 Stunden vor Spielbeginn nacheinander Joe Timm, Fabian Wagner und Hannes Ulitschka abmeldeten. So lief Marvin Miethke erstmals in seiner FASS-Karriere als Defender auf – und machte seine Sache ausgezeichnet. Die Abwehr stand insgesamt über 60 Minuten gut, was auch an der disziplinierten Defensivarbeit der Angreifer lag. Und wenn die schnellen Nieskyer Angreifer doch einmal durchkamen, war fast immer Endstation beim gut aufgelegten Keeper Patrick Hoffmann.

Zu Beginn zeigte sich insbesondere der erste Angriffsblock in Spiellaune. Tom Fiedler (7.) und Nico Jentzsch (19.) trafen nach schnellen Kombinationen zur Pausenführung. Zwischenzeitlich hatte Riedel in Überzahl den Nieskyer Ausgleich markiert (15.).

Das zweite Drittel stuften die meisten Besucher als den bisher besten Abschnitt der noch jungen Saison ein. Patrick Czajka (32.) und Luis Noack (36.) schraubten das Resultat auf 4:1 und sorgten für einen beruhigenden Zwischenstand. Als der starke Dennis Merk den Nieskyer Torhüter Handrick verlud und zum 5:1 einschob (43.), war die Begegnung gelaufen. Insbesondere in den Schlussminuten schonten die Weddinger „Körner“ für den schweren Gang am Sonntag Nachmittag in den Wellblechpalast, wo ausgeruhte Eisbären Juniors um 16:00 Uhr warten.

FASS hat jetzt sechs Punkte aus drei Spielen geholt und liegt auf Rang drei. Niesky bleibt nach zwei Spielen punktlos auf Rang acht. Allerdings hob Trainer Schwabe in der Pressekonferenz hervor, dass Tornado erst ab der kommenden Woche im heimischen Stadion trainieren kann. Bestimmt werden die Lausitzer rasch ihre Form finden und zur Ligaspitze aufschließen.

Foto: Alexandra Bohn
Grafik: Sebastian Millbrandt

Heute Abend ins Erika-Heß-Eisstadion

Heute um 19:00 Uhr empfängt FASS Berlin mit Tornado Niesky eine der Spitzenmannschaften der Regionalliga Ost im Erika-Heß-Eisstadion. Der Eintritt beträgt 5 Euro auf allen Plätzen (VIP-Tagesticket: 15 Euro).

Joe Timm ist doch nicht rechtzeitig zum Wochenende fit geworden. Der Kader von Headcoach Oliver Miethke wird also wie am vergangenen Wochenende aussehen.

Noch mehr Eishockey im Erika-Heß-Eisstadion: Um 14:30 Uhr empfängt FASS U20 die Black Panther Jonsdorf. Da kein U20-Spielbetrieb der ostdeutschen Landesverbände zustande kam, tritt die Juniorenmannschaft der Weddinger in der neu gegründeten Landesliga Sachsen an.

FASS vor Hammer-Wochenende

Zwei schwierige Prüfungen warten am Wochenende auf Headcoach Oliver Miethke und seine Mannschaft, die derzeit auf Rang 4 der Tabelle liegen. Am Samstag (12.10.19, 19:00 Uhr) kommt mit Tornado Niesky der Meister der Jahre 2016, 2017 und 2018 ins Erika-Heß-Eisstadion, bevor es am Sonntag zum Gastspiel bei den Eisbären Juniors geht.

Die Stimmung im Team ist nach dem 8:3-Erfolg gegen den ESV Halle (Videozusammenfassung hier) sehr gut. „Das war ein hartes Stück Arbeit gegen einen starken Gegner, Halle ist personell erheblich besser aufgestellt als letzte Saison“, blickt Miethke zurück. Am kommenden Wochenende kehrt Joe Timm ins Team zurück, so dass der Kader fast vollständig zur Verfügung steht.

Die Gegner

Tornado Niesky kommt nach der Auftaktniederlage bei den Blues (5:6) sicher mit einer Portion Wut im Bauch in den Wedding. Die Mannschaft befindet sich im Umbruch, denn einige Leistungsträger haben aufgehört oder sind ‚in die Jahre gekommen‘, während die junge Riege schrittweise in die Verantwortung hineinwächst. Die erste Angriffsreihe mit Riedel (23), Stöber (24) und Lysk (20) hat bei den Blues schon ordentlich gewirbelt und drei Treffer erzielt. „Wir lassen uns nicht täuschen“, meint Miethke. „Tornado ist eine Spitzenmannschaft und wird am Ende oben dabei sein. Uns erwartet ein Duell auf Augenhöhe, welches wir natürlich für uns entscheiden wollen.“

Schon am nächsten Tag (16:00 Uhr) geht es zum Aufsteiger in den Wellblechpalast. Die Eisbären Juniors haben gerade mit einem Punktgewinn bei den Schönheider Wölfen aufhorchen lassen. Zwar konnte man eine 3:0-Führung nach zwei Drittel nicht über die Zeit bringen, aber immerhin haben die Juniors den Wölfen den ersten Punktverlust vor heimischem Publikum seit 18 Monaten beigebracht. Dies liegt auch an den zwei herausragenden Goalies Hoffmann und Lücke – letzterer trug von 2014 bis 2017 bekanntlich das FASS-Trikot. In der Mannschaft von Coach Richter (früher FASS 1b) stehen zahlreiche ehemalige Spieler aus dem FASS 1b-Team sowie mit Golz und Topfstedt zwei Akteure aus unserem letztjährigen Kader. Ein großes Wiedersehen also.

Die Statistik

Gegen Tornado hat FASS bislang 62 Pflichtspiele absolviert. Die Bilanz lautet 19 – 5 – 8 – 30, spricht also mit 24 Siegen für FASS und 38 Siegen für Niesky deutlich für die Tornados. Das Torverhältnis beträgt 220:268. Erfolgreichster FASS-Stürmer war Benjamin Hecker, der in 16 Partien 16 Tore erzielt hat.

Gegen die Eisbären Juniors hat FASS zwischen 1997 und 2004 13 Spiele bestritten und dabei 4 Siege und 9 Niederlagen verzeichnet (40:68 Tore). Dabei hat Daniel Kuch mit 5 Tore und 9 Assists (in 10 Spielen) am erfolgreichsten gescort. Nach Wiedergründung der Juniors-Seniorenmannschaft gab es ein Freundschaftsspiel, das FASS vor einem Jahr mit 5:0 für sich entschieden hat.

Die Erfahrung macht‘s

Es war das Eröffnungsspiel der Berliner Landesligasaison 2019/2020, dazu ein vereinsinternes Duell und auch ein „Treffen der Generationen“. Die neuformierte 1b von FASS Berlin mit Trainer Norbert Pascha traf im Eisstadion Wedding auf die 1c, intern bezeichnet als „Allstars“, die normalerweise von Martin Ohme trainiert wird, aber heute von FASS-Urgestein Lucien Aicher an der Bande vertreten wurde. Und die Allstars setzten sich auch beinahe erwartungsgemäß mit 0:8 (0:5, 0:1, 0:2) durch, wobei das Ergebnis noch nichts über die tatsächliche Stärke beider Teams aussagt.

Die ersten 10 Minuten verliefen nahezu auf Augenhöhe, die 1b war sogar das aktivere Team. Aber dann besannen sich die „alten Herren“ auf ihre Stärken. Maximilian Müller setzte sich auf der rechten Seite durch, der Puck erreichte auf Umwegen Jörn „Junte“ Kugler und im zweiten Versuch stand es 0:1 (11.). Fast genau eine Minute später stand es dann 0:2. Ein Puckverlust im eigenen Drittel und zwei schnelle Pässe brachten Christopher Krämer in Schussposition, der dann vollendete. Die 1b zeigte unter dem Eindruck dieser Treffer Wirkung und verlor auch ihre bis dahin gezeigte Ordnung. Das 0:3 durch Maxim von Helden (15.) und das 0:4 – erneut durch Jörn Kugler nur neun (!) Sekunden später – entschieden schon früh dieses Spiel. Das 0:5 durch Jörg Müller (17.) in Überzahl besiegelte dann dieses erste Drittel.

Im zweiten Abschnitt schalteten die alten Herren einen Gang zurück, so dass das junge Team der 1b zu seinen Möglichkeiten kam, diese es auch schon zuvor hatte. Die Angriffe wurde durchaus schnell und gefällig vorgetragen, aber im Abschluss waren die Schüsse zu ungenau oder es fehlte der Blick für den besser postierten Nebenmann. So fiel im Mittelabschnitt nur ein Treffer durch Edgars Baumgartners zum 0:6 (35.).

Im Schlussabschnitt zeigte sich dasselbe Bild. Die 1b war bemüht, die 1c abgeklärt und zielstrebiger. Das 0:7 durch Jules Thoma (53.) und 0:8 durch Benjamin Salzmann (59.) waren die Schlusspunkte in diesem einseitigen, jedoch nicht langweiligen internen Duell. Die Erfahrung war der Ausschlaggeber, und genau die fehlte der jungen 1b. Aber das Team kann nur lernen, die spielerischen Ansätze sind schon da. Da hat Norbert Pascha beim Neuaufbau gute Arbeit geleistet.

FASS 1b vs. FASS 1c 0:8 (0:5 0:1 0:2)
Tore:
0:1 (11:09) J. Kugler (M. Müller, M. von Helden), 0:2 (12:12) Ch. Krämer (J. Thoma, J. Krizan), 0:3 (14:52) M. von Helden (B. Salzmann), 0:4 (15:01) J. Kugler, 0:5 (16:52) J. Müller (R. Dembovskis) PP1
0:6 (34:48) E. Baumgartners (T. Schwitalla, Ch. Krämer)
0:7 (53:49) J. Thoma (Ch. Krämer, M. von Helden), 0:8 (58:53) B. Salzmann (J. Kugler, M. Müller)
Schiedsrichter: Schulz/Timofeev
Strafen: FASS 1b 6 (2/2/2) – FASS 1c 8 (2/2/4)

FASS holt Dreier

In einem ansprechenden Regionalligaspiel schlägt FASS den ESV Halle mit 8:3 (2:1, 3:1, 3:1) und holt die ersten drei Punkte in der Saison 2019/20.

Die Gäste traten mit einer guten Mischung aus zahlreichen Ex-Profis und einigen Talenten mit Förderlizenz der Saale Bulls (Oberliga Nord) an. Sie präsentierten sich von Beginn an hellwach und bereiteten den Weddingern Probleme. Dennoch eröffnete David Trivellato mit einem Schuss von der blauen Linie den Torreigen (8.). In der 13. Minute tauchte aber Evans alleine vor Patrick Hoffmann auf und erzielte den Ausgleich. Der FASS-Keeper musste kurz später für Danny Bohn Platz machen, weil ihm eine Erkältung zu schaffen machte. Der junge Backup machte seine Sache sehr gut. Praktisch mit der Schlusssirene gelang Nico Jentzsch der erneute Führungstreffer, als er in Überzahl von der blauen Linie abzog – zu diesem Zeitpunkt eine glückliche Führung der Gastgeber.

Vor dem Spiel wurde Patrick Czajka für sein 300. Spiel für FASS geehrt, im zweiten Drittel bedankte er sich mit zwei blitzsauberen Treffern (26./33.). Dazwischen hatten die Nordberliner eine 5:3-Überzahl nicht nur erfolglos verstreichen lassen – sie mussten sich von Gunkel sogar auskontern lassen (30.). Dennoch hatte FASS die Partie jetzt im Griff, und Julian van Lijden besorgte mit einem platzierten Schuss in den Winkel den beruhigenden 5:2-Vorsprung (35.).

Noack (48.), Merk (54.) und Jentzsch (55.) bauten im Schlussabschnitt bei einem Gegentreffer von Gunkel (49.) den Vorsprung weiter aus. FASS zeigte nun viel Spielfreude und flüssige Kombinationen, die Freude auf mehr machen. Schiedsrichter Schewe hatte mit dem fairen Spiel (vier Strafminuten FASS, zehn Strafminuten Halle) keine Probleme.

Die offizielle Statistik zum Spiel findet ihr hier. In der Tabelle schiebt sich FASS vorerst auf Rang 3.

Foto: Alexandra Bohn