Ordentliche Leistung trotz hoher Niederlage

Es war das erste Spiel der U20 von FASS Berlin in der neuen Landesliga Sachsen, und trotz einer 3:15-Niederlage (1:5/2:2/0:8) lieferte das Team eine gute Leistung ab.

Der Kader dieser Mannschaft besteht im Moment aus 29 Spielerinnen und Spielern. Neben dem eigentlich für den U20 Spielbetrieb angedachten Kader bringen einige Spieler der Teams aus der Landesliga Berlin ein wenig Erfahrung in das Team.

Mit den Black Panther aus Jonsdorf kam gleich ein Favorit auf den Titel in den Wedding. Zum Auftakt gewannen sie bei den Dresden Devils mit 4:1. Mit 13 Feldspielern und einem Torhüter reiste Jonsdorf an, FASS trat mit 15 Feldspielern und zwei Torhütern an.

Der Start in das Abenteuer Landesliga Sachsen verzögerte sich ein wenig, die rechtzeitig bestellte Sanitätsdienstmitarbeiterin ließ auf sich warten. Dann ging es gleich in Richtung Weddinger Gehäuse und nach 63 Sekunden hatte FASS-Torhüter Maximilian Lorenz den ersten Gegentreffer kassiert. Pieter Kohls war der erste Torschütze dieses Spiels. Die Gäste griffen weiter an, von FASS kamen nur gelegentliche  Angriffe. Die 8. Minute brachte Jonsdorf zwei weitere Treffer, Michal Pesek schraubte das Ergebnis innerhalb von 20 Sekunden auf 0:3. Dann aber gelang den Weddingern der erste Treffer der Saison. Nachsetzen vor dem Tor brachte das 1:3 durch  Baran Fonte Venegas(10.). Es folgte eine gute Phase der Gastgeber, die einige gute Chancen brachte. Ein weiterer Treffer gelang aber nicht. Den machten dafür die Gäste, die die erste Strafe des Spiels ausnutzten. Felix Reinelt zog ab und es stand nach 15 Minuten 1:4. Erneut Felix Reinelt sorgte 106 Sekunden vor der Pause noch für das 1:5.

Jonsdorf griff weiter an, aber auch FASS versteckte sich nicht. Ihnen gelang auch der nächste Treffer der Partie. Kevin Pfennig wurde auf die Reise geschickt und er überwand Jonsdorfs Torhüter Ferry Kohl zum 2:5 (23.). Der Einsatz stimmte bei den Weddingern weiter, dennoch konnten David Völkel (32.) und Dominique Müller (34.) das Ergebnis auf 2:6 schrauben. 38 Sekunden vor der 2. Pause konnte Gerolf Holstein einen Konter zum 3:6 nutzen.

Im letzten Drittel ging Christopher Stewart ins Tor der U20 und er kassierte nach 34 Sekunden das 3:8. Torschütze war Felix Reinelt, der damit seinen dritten Treffer in diesem Spiel erzielte. Zwei Minuten später hatte auch Michal Pesek drei Treffer auf dem Konto. Weitere zwei Minuten später traf Dominique Müller zum 3:10. FASS hatte im letzten Drittel durchaus gute Chancen, nutzte diese im Gegensatz zu Jonsdorf nicht aus. So trafen Michal Pesek (48.), in Überzahl und ebenfalls mit seinem dritten Treffer, Dominique Müller (52), erneut Michal Pesek (57.), Pieter Kohls (58.) und wieder Michal Pesek (60.) für die Gäste zum Endstand von 3:15.

Jonsdorf ging hier verdient als Sieger vom Eis, die Leistung der Weddinger macht aber trotzdem Spaß auf mehr. Sicherlich werden noch Spiele folgen, in denen das Team sich mit Punkten belohnen kann, es müssen dann aber auch die vorhandenen Torchancen besser ausgenutzt werden. Weiter geht es für das Team am 27.10., dann kommt mit den Bombers Bad Muskau der nächste Favorit ins Erika-Hess-Eisstadion.

Schiedsrichter: A. Betnerowicz, M. Schewe

Strafen: FASS 10 (2/4/4), Jonsdorf 12 (0/4/8)

Tore:
0:1 (01:03) P. Kohls; 0:2(08:12) M. Pesek; 0:3 (08:32) M. Pesek (F. Reinelt); 1:3 (09:38)B. Fonte Venegas (J. Wagner, G. Holstein); 1:4 (14:31) F. Reinelt (M. Pesek) PP1; 1:5 (18:46) F. Reinelt (M. Pesek, N. Bartsch);
2:5 (22:46) K. Pfennig (M. Palicki); 2:6 (31:06) D. Völkel (P. Kohls); 2:6 (33:37) D  Müller (M. Pesek, Ch. Rothe); 3:6 (39:22) G. Holstein;
3:8 (40:34) F. Reinelt (M. Pesek, N. Bartsch); 3:9 (42:38) M. Pesek (D. Motl, F. Reinelt); 3:10 (43:48) D. Müller (N. Bartsch, M. Pesek); 3:11 (47:15) M. Pesek (F. Reinelt); 3:12 (51:53) D. Müller SH1; 3:13 (56:38) M. Pesek (D. Müller, N. Bartsch); 3:14 (57:36) P. Kohls (D. Müller); 3:15 (59:05) M. Pesek  (F. Reinelt, D. Motl).

Überzeugender Sieg gegen Niesky

Es gibt nicht viel zu meckern über die Leistung, die das Team von FASS Berlin beim 5:1 (2:1, 2:0, 1:0) gegen Tornado Niesky abgeliefert hat. Headcoach Oliver Miethke zeigte sich in der Pressekonferenz noch etwas unzufrieden mit der Chancenverwertung, aber das unterstrich nur den überzeugenden Sieg gegen eine der Spitzenmannschaften der Regionalliga Ost.

Schon seit Beginn der Vorbereitung ist FASS durch Verletzungen und Krankheit in der Verteidigung gebeutelt. Das war auch gegen Niesky wieder so, als sich in den 24 Stunden vor Spielbeginn nacheinander Joe Timm, Fabian Wagner und Hannes Ulitschka abmeldeten. So lief Marvin Miethke erstmals in seiner FASS-Karriere als Defender auf – und machte seine Sache ausgezeichnet. Die Abwehr stand insgesamt über 60 Minuten gut, was auch an der disziplinierten Defensivarbeit der Angreifer lag. Und wenn die schnellen Nieskyer Angreifer doch einmal durchkamen, war fast immer Endstation beim gut aufgelegten Keeper Patrick Hoffmann.

Zu Beginn zeigte sich insbesondere der erste Angriffsblock in Spiellaune. Tom Fiedler (7.) und Nico Jentzsch (19.) trafen nach schnellen Kombinationen zur Pausenführung. Zwischenzeitlich hatte Riedel in Überzahl den Nieskyer Ausgleich markiert (15.).

Das zweite Drittel stuften die meisten Besucher als den bisher besten Abschnitt der noch jungen Saison ein. Patrick Czajka (32.) und Luis Noack (36.) schraubten das Resultat auf 4:1 und sorgten für einen beruhigenden Zwischenstand. Als der starke Dennis Merk den Nieskyer Torhüter Handrick verlud und zum 5:1 einschob (43.), war die Begegnung gelaufen. Insbesondere in den Schlussminuten schonten die Weddinger „Körner“ für den schweren Gang am Sonntag Nachmittag in den Wellblechpalast, wo ausgeruhte Eisbären Juniors um 16:00 Uhr warten.

FASS hat jetzt sechs Punkte aus drei Spielen geholt und liegt auf Rang drei. Niesky bleibt nach zwei Spielen punktlos auf Rang acht. Allerdings hob Trainer Schwabe in der Pressekonferenz hervor, dass Tornado erst ab der kommenden Woche im heimischen Stadion trainieren kann. Bestimmt werden die Lausitzer rasch ihre Form finden und zur Ligaspitze aufschließen.

Foto: Alexandra Bohn
Grafik: Sebastian Millbrandt

Heute Abend ins Erika-Heß-Eisstadion

Heute um 19:00 Uhr empfängt FASS Berlin mit Tornado Niesky eine der Spitzenmannschaften der Regionalliga Ost im Erika-Heß-Eisstadion. Der Eintritt beträgt 5 Euro auf allen Plätzen (VIP-Tagesticket: 15 Euro).

Joe Timm ist doch nicht rechtzeitig zum Wochenende fit geworden. Der Kader von Headcoach Oliver Miethke wird also wie am vergangenen Wochenende aussehen.

Noch mehr Eishockey im Erika-Heß-Eisstadion: Um 14:30 Uhr empfängt FASS U20 die Black Panther Jonsdorf. Da kein U20-Spielbetrieb der ostdeutschen Landesverbände zustande kam, tritt die Juniorenmannschaft der Weddinger in der neu gegründeten Landesliga Sachsen an.

FASS vor Hammer-Wochenende

Zwei schwierige Prüfungen warten am Wochenende auf Headcoach Oliver Miethke und seine Mannschaft, die derzeit auf Rang 4 der Tabelle liegen. Am Samstag (12.10.19, 19:00 Uhr) kommt mit Tornado Niesky der Meister der Jahre 2016, 2017 und 2018 ins Erika-Heß-Eisstadion, bevor es am Sonntag zum Gastspiel bei den Eisbären Juniors geht.

Die Stimmung im Team ist nach dem 8:3-Erfolg gegen den ESV Halle (Videozusammenfassung hier) sehr gut. „Das war ein hartes Stück Arbeit gegen einen starken Gegner, Halle ist personell erheblich besser aufgestellt als letzte Saison“, blickt Miethke zurück. Am kommenden Wochenende kehrt Joe Timm ins Team zurück, so dass der Kader fast vollständig zur Verfügung steht.

Die Gegner

Tornado Niesky kommt nach der Auftaktniederlage bei den Blues (5:6) sicher mit einer Portion Wut im Bauch in den Wedding. Die Mannschaft befindet sich im Umbruch, denn einige Leistungsträger haben aufgehört oder sind ‚in die Jahre gekommen‘, während die junge Riege schrittweise in die Verantwortung hineinwächst. Die erste Angriffsreihe mit Riedel (23), Stöber (24) und Lysk (20) hat bei den Blues schon ordentlich gewirbelt und drei Treffer erzielt. „Wir lassen uns nicht täuschen“, meint Miethke. „Tornado ist eine Spitzenmannschaft und wird am Ende oben dabei sein. Uns erwartet ein Duell auf Augenhöhe, welches wir natürlich für uns entscheiden wollen.“

Schon am nächsten Tag (16:00 Uhr) geht es zum Aufsteiger in den Wellblechpalast. Die Eisbären Juniors haben gerade mit einem Punktgewinn bei den Schönheider Wölfen aufhorchen lassen. Zwar konnte man eine 3:0-Führung nach zwei Drittel nicht über die Zeit bringen, aber immerhin haben die Juniors den Wölfen den ersten Punktverlust vor heimischem Publikum seit 18 Monaten beigebracht. Dies liegt auch an den zwei herausragenden Goalies Hoffmann und Lücke – letzterer trug von 2014 bis 2017 bekanntlich das FASS-Trikot. In der Mannschaft von Coach Richter (früher FASS 1b) stehen zahlreiche ehemalige Spieler aus dem FASS 1b-Team sowie mit Golz und Topfstedt zwei Akteure aus unserem letztjährigen Kader. Ein großes Wiedersehen also.

Die Statistik

Gegen Tornado hat FASS bislang 62 Pflichtspiele absolviert. Die Bilanz lautet 19 – 5 – 8 – 30, spricht also mit 24 Siegen für FASS und 38 Siegen für Niesky deutlich für die Tornados. Das Torverhältnis beträgt 220:268. Erfolgreichster FASS-Stürmer war Benjamin Hecker, der in 16 Partien 16 Tore erzielt hat.

Gegen die Eisbären Juniors hat FASS zwischen 1997 und 2004 13 Spiele bestritten und dabei 4 Siege und 9 Niederlagen verzeichnet (40:68 Tore). Dabei hat Daniel Kuch mit 5 Tore und 9 Assists (in 10 Spielen) am erfolgreichsten gescort. Nach Wiedergründung der Juniors-Seniorenmannschaft gab es ein Freundschaftsspiel, das FASS vor einem Jahr mit 5:0 für sich entschieden hat.

Die Erfahrung macht‘s

Es war das Eröffnungsspiel der Berliner Landesligasaison 2019/2020, dazu ein vereinsinternes Duell und auch ein „Treffen der Generationen“. Die neuformierte 1b von FASS Berlin mit Trainer Norbert Pascha traf im Eisstadion Wedding auf die 1c, intern bezeichnet als „Allstars“, die normalerweise von Martin Ohme trainiert wird, aber heute von FASS-Urgestein Lucien Aicher an der Bande vertreten wurde. Und die Allstars setzten sich auch beinahe erwartungsgemäß mit 0:8 (0:5, 0:1, 0:2) durch, wobei das Ergebnis noch nichts über die tatsächliche Stärke beider Teams aussagt.

Die ersten 10 Minuten verliefen nahezu auf Augenhöhe, die 1b war sogar das aktivere Team. Aber dann besannen sich die „alten Herren“ auf ihre Stärken. Maximilian Müller setzte sich auf der rechten Seite durch, der Puck erreichte auf Umwegen Jörn „Junte“ Kugler und im zweiten Versuch stand es 0:1 (11.). Fast genau eine Minute später stand es dann 0:2. Ein Puckverlust im eigenen Drittel und zwei schnelle Pässe brachten Christopher Krämer in Schussposition, der dann vollendete. Die 1b zeigte unter dem Eindruck dieser Treffer Wirkung und verlor auch ihre bis dahin gezeigte Ordnung. Das 0:3 durch Maxim von Helden (15.) und das 0:4 – erneut durch Jörn Kugler nur neun (!) Sekunden später – entschieden schon früh dieses Spiel. Das 0:5 durch Jörg Müller (17.) in Überzahl besiegelte dann dieses erste Drittel.

Im zweiten Abschnitt schalteten die alten Herren einen Gang zurück, so dass das junge Team der 1b zu seinen Möglichkeiten kam, diese es auch schon zuvor hatte. Die Angriffe wurde durchaus schnell und gefällig vorgetragen, aber im Abschluss waren die Schüsse zu ungenau oder es fehlte der Blick für den besser postierten Nebenmann. So fiel im Mittelabschnitt nur ein Treffer durch Edgars Baumgartners zum 0:6 (35.).

Im Schlussabschnitt zeigte sich dasselbe Bild. Die 1b war bemüht, die 1c abgeklärt und zielstrebiger. Das 0:7 durch Jules Thoma (53.) und 0:8 durch Benjamin Salzmann (59.) waren die Schlusspunkte in diesem einseitigen, jedoch nicht langweiligen internen Duell. Die Erfahrung war der Ausschlaggeber, und genau die fehlte der jungen 1b. Aber das Team kann nur lernen, die spielerischen Ansätze sind schon da. Da hat Norbert Pascha beim Neuaufbau gute Arbeit geleistet.

FASS 1b vs. FASS 1c 0:8 (0:5 0:1 0:2)
Tore:
0:1 (11:09) J. Kugler (M. Müller, M. von Helden), 0:2 (12:12) Ch. Krämer (J. Thoma, J. Krizan), 0:3 (14:52) M. von Helden (B. Salzmann), 0:4 (15:01) J. Kugler, 0:5 (16:52) J. Müller (R. Dembovskis) PP1
0:6 (34:48) E. Baumgartners (T. Schwitalla, Ch. Krämer)
0:7 (53:49) J. Thoma (Ch. Krämer, M. von Helden), 0:8 (58:53) B. Salzmann (J. Kugler, M. Müller)
Schiedsrichter: Schulz/Timofeev
Strafen: FASS 1b 6 (2/2/2) – FASS 1c 8 (2/2/4)

FASS holt Dreier

In einem ansprechenden Regionalligaspiel schlägt FASS den ESV Halle mit 8:3 (2:1, 3:1, 3:1) und holt die ersten drei Punkte in der Saison 2019/20.

Die Gäste traten mit einer guten Mischung aus zahlreichen Ex-Profis und einigen Talenten mit Förderlizenz der Saale Bulls (Oberliga Nord) an. Sie präsentierten sich von Beginn an hellwach und bereiteten den Weddingern Probleme. Dennoch eröffnete David Trivellato mit einem Schuss von der blauen Linie den Torreigen (8.). In der 13. Minute tauchte aber Evans alleine vor Patrick Hoffmann auf und erzielte den Ausgleich. Der FASS-Keeper musste kurz später für Danny Bohn Platz machen, weil ihm eine Erkältung zu schaffen machte. Der junge Backup machte seine Sache sehr gut. Praktisch mit der Schlusssirene gelang Nico Jentzsch der erneute Führungstreffer, als er in Überzahl von der blauen Linie abzog – zu diesem Zeitpunkt eine glückliche Führung der Gastgeber.

Vor dem Spiel wurde Patrick Czajka für sein 300. Spiel für FASS geehrt, im zweiten Drittel bedankte er sich mit zwei blitzsauberen Treffern (26./33.). Dazwischen hatten die Nordberliner eine 5:3-Überzahl nicht nur erfolglos verstreichen lassen – sie mussten sich von Gunkel sogar auskontern lassen (30.). Dennoch hatte FASS die Partie jetzt im Griff, und Julian van Lijden besorgte mit einem platzierten Schuss in den Winkel den beruhigenden 5:2-Vorsprung (35.).

Noack (48.), Merk (54.) und Jentzsch (55.) bauten im Schlussabschnitt bei einem Gegentreffer von Gunkel (49.) den Vorsprung weiter aus. FASS zeigte nun viel Spielfreude und flüssige Kombinationen, die Freude auf mehr machen. Schiedsrichter Schewe hatte mit dem fairen Spiel (vier Strafminuten FASS, zehn Strafminuten Halle) keine Probleme.

Die offizielle Statistik zum Spiel findet ihr hier. In der Tabelle schiebt sich FASS vorerst auf Rang 3.

Foto: Alexandra Bohn

 

Patrick Czajka für 300. Spiel geehrt

Am vergangenen Wochenende gegen den ECC Preussen erreichte er ein großes Jubiläum: Zum 300. Mal trug Patrick Czajka in einem Pflichtspiel das Trikot von FASS Berlin. Dies haben vor ihm nur der heutige Erste Vorsitzende Lucien Aicher (372 Spiele) und Fabio Patrzek (329) geschafft.

2010 kam der Außenstürmer von den Blue Lions Leipzig zurück in seine Heimatstadt und schloss sich den Weddingern an. In sieben seiner bisherigen neun Saisons war er Top-Scorer, zweimal die Nummer zwei. So ist es auch nicht überraschend, dass Patrick Czajka der unangefochtene Scorerkönig des 1962 gegründeten Traditionsclubs ist. Gegen den ESV Halle erzielte er seine Punkte 500, 501 und 502 und blickt jetzt auf insgesamt 182 Tore und 320 Assists zurück. Trotz seiner 38 Jahre ist ein Ende noch nicht absehbar.

Ehrung für Patrick Czajka vor dem Spiel FASS – ESV Halle

Fotos: Alexandra Bohn

Gameday! Heute gegen Halle

Heute um 19:00 Uhr empfängt FASS den ESV Halle im Erika-Heß-Eisstadion. Die Kasse öffnet eine Stunde vor Spielbeginn, der Eintritt kostet 5 Euro auf allen Plätzen (VIP-Tagesticket: 15 Euro). FASS läuft (endlich) erstmals in den neuen Trikots auf.

Für Headcoach Oliver Miethke und sein Team geht es darum, den Kontakt zur Spitze nicht abreißen zu lassen, nachdem das erste Spiel gegen den ECC Preussen verloren ging. Gestern gewann der ECC das Charlottenburger Derby gegen die Blues mit 6:2 und setzte sich weiter ab. An diesem Wochenende steigen auch die Schönheider Wölfe und Tornado Niesky in die Meisterschaft ein. Den Liga-Spielplan und die Tabelle findet ihr immer aktuell hier.

Den ersten Sieg einfahren

Nach der Auftaktniederlage brennt das FASS-Team auf Wiedergutmachung, wenn am Samstag (05.10.2019, 19:00 Uhr, Eintritt 5€) der ESV Halle im Erika-Heß-Eisstadion erwartet wird. Ein Sieg ist Pflicht, wollen die Weddinger nicht den Anschluss an die Ligaspitze verlieren.

Freilich sind die Gäste aus Sachsen-Anhalt nicht zu unterschätzen. In der Vorsaison hatten sie als Aufsteiger den amtierenden Meister Tornado Niesky gleich dreimal geschlagen und im Abschlussklassement einen unerwarteten fünften Rang belegt. Die meisten Leistungsträger sind altgediente Recken des „Schwestervereins“ MEC Halle 04 (Oberliga Nord). So stieß Alexander Zille, der mit kurzen Unterbrechungen seit 2003 für die Saale Teufel bzw. die Saale Bulls aufgelaufen war, vor Saisonbeginn zum Team. Neuer Trainer ist der Lette Sergey Nekrasov, der vor zwei Jahren für kurze Zeit im FASS-Nachwuchsbereich tätig war.

Headcoach Oliver Miethke geht personell weitgehend unverändert in das Spiel gegen Halle: „Ein paar Dinge haben mir gegen den ECC Preussen nicht gefallen. Insbesondere hat der erste Angriffsblock sein Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Wir werden aber nochmal in gleicher Formation antreten und den zusammengestellten Reihen die Chance geben, sich zu stabilisieren.“ In der Verteidigung kehrt Patrick Neugebauer zurück, der in der Vorwoche krankheitsbedingt ausfiel. Angeschlagen sind Marvin Miethke und Niklas Weihrauch.

Zur Statistik: FASS hat bislang nur in der Saison 2018/19 gegen den ESV Halle gespielt und dabei drei Siege erzielt (23:4 Tore). Besonders torhungrig war dabei Nico Jentzsch, der acht Treffer markierte.

ECC gewinnt erstes Regio-Derby der Saison

Berlins Eishockeyfans können sich bekanntlich auf viele Regionalligaderbys freuen. Das erste stieg am Freitag vor knapp 500 Zuschauern im Wedding zwischen FASS Berlin und dem ECC Preussen Berlin und ging mit 1:3 (0:0/1:1/0:2) an die Charlottenburger.

FASS-Coach Oliver Miethke konnte bis auf Max Böwe komplett antreten und auch der ECC trat fast in Bestbesetzung an, drei komplette Blöcke bot Trainer Simon Braun auf. Tore verhindern sollten Patrick Hoffmann (FASS) sowie Erik Reukauf (ECC).

Die Charlottenburger erwischten den besseren Start und gaben einige gute Schüsse ab. FASS brauchte einige Zeit, um ins Spiel zu finden. Nach sieben Minuten hatten die Weddinger Glück, ein Schuss von Daniel Volynec landete am Pfosten. FASS hatte im Laufe des ersten Drittels seine Chancen, vor allem bei zwei Powerplays. Beide Teams ließen einige gute Torchancen aus oder scheiterten an den guten Torhütern. So blieb das erste Derbydrittel der Saison torlos.

Auch im zweiten Drittel hatten die Gäste die ersten Angriffe, und auch sie hatten Glück. Denn nach 23 Minuten traf Nico Jentzsch nach schöner Vorarbeit mit einem Schuss nur den Pfosten. Beide Teams hatten weiter ihre Druckphasen, der erste Derbytreffer der Saison ließ aber auf sich warten. Die 37. Minute brachte dann dieses Tor. Mitten in eine gute Phase der Gäste ging Julian van Lijden durch und ließ dem Gästekeeper mit einem scharfen Schuss keine Chance. 90 Sekunden vor der Pause konnte der ECC den Ausgleich erzielen, ein Hammer von Lukas Ogorzelec landete unhaltbar im Tor der Weddinger.  Der ECC hatte im zweiten Drittel Vorteile, es blieb aber beim 1:1 nach 40 Minuten.

Im letzten Drittel nutzte der ECC nach drei Minuten eine weitere Chance aus, Can Matthäs traf zum 1:2. FASS versuchte zu antworten, aber nun stand der ECC hinten wesentlich besser. Zwei Minuten vor dem Ende machte der ECC den Sack zu, Dennis Dörner zog von der blauen Linie ab und es stand 1:3. Die Weddinger versuchten es noch ohne Torhüter und der ECC kassierte noch eine Strafe. Am Spielstand änderte sich aber nichts mehr. Am Ende gewann der ECC verdient. Die Gäste machten weniger Fehler und sie trafen besser.

Die Weddinger müssen ihre Fehler im Abwehrbereich abstellen, hier wurden zu viele Einladungen verteilt. ECC-Coach Simon Braun scheint trotz der bemängelten wenigen Eiszeiten seine Philosophie des Spiels schon recht gut vermittelt zu haben. Die Charlottenburger dürften die erhoffte Verstärkung für die Liga werden.

Für die Weddinger geht es am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen die Saale Bulls 1b weiter. Spielbeginn ist im Erika-Heß-Eisstadion um 19:00 Uhr.


Schiedsrichter: F. Möller – Ch. Krüger, M.-A. Niedermeier
Zuschauer: 471
Strafen: FASS 6 (2/2/2), ECC 12 (4/4/4)
Tore:
1:0 (36:14) J. v. Lijden; 1:1 (38:30) L. Ogorzelec (D. Volynec, G. Kubail);
1:2 (42:29) C. Matthäs (L. Ogorzelec, J. Ludwig); 1:3 (57:12) D. Dörner (D. Volynec)


Foto: Alexandra Bohn