Kategorie: Regionalliga Ost

Neues aus der Regionalliga Ost

Punkt gewonnen

In einem spannenden Spitzenspiel unterlag FASS Berlin bei den Chemnitz Crashers mit 5:4 (2:1, 2:1, 0:2, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen. Auch wenn FASS das Spiel weitgehend überlegen gestaltete, kann man aufgrund des Spielverlaufs mit dem Punkt durchaus zufrieden sein.

Das Spiel

FASS war mit 17 Skatern und zwei Torleuten nach Chemnitz gereist. Im Tor stand Sören Thiem. Das Team zeigte von Beginn einen sehr starken Auftritt, scheiterte aber immer wieder am bärenstarken Kopp im Chemnitzer Gehäuse. Auch eine 5:3-Überzahl wurde nicht verwertet, wobei zweimal das Metall klingelte. Besser machten es auf der Gegenseite die Crashers, die ihre erste Überzahl durch Kneuse nutzten (10.). Auf der Gegenseite gleich Dennis Merk ebenfalls im PowerPlay aus (19.), als Luis Noack einen Abpraller klug auf den Mitspieler ablegte. Bei angezeigter Strafe schlugen die Gastgeber noch Kapital aus der Passivität der Berliner und gingen mit einer schmeichelhaften 2:1-Führung in die Pause.

Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts sorgte Dennis Merk wahrscheinlich für den Short Hander des Jahres, als er selbst das Bully im eigenen Drittel gewann, unwiderstehlich auf die Reise ging und Kopp die Scheibe durch die Beine schob. Leider hielt die Freude nur kurz, denn der zweite Doppeltorschütze Sittel nutzte das Überzahlspiel noch zum erneuten Führungstreffer (23.). Das Spiel war im zweiten Drittel völlig ausgeglichen, doch es waren wieder die Weddinger, die mit einem Fehlpass im eigenen Drittel den Chemnitzer Topscorer Berlin zum 4:2 einluden (35.). Zuvor hatte Marvin Miethke nach einem Faustkampf (wie auch sein Kontrahent) eine Spieldauer-Disziplinarstrafe kassiert; seinen Platz in der Defensive nahm fortan Niklas Weihrauch ein.

FASS zeigte eine engagierte Teamleistung (Foto: Sinah Scholz)

Die etwa 15 mitgereisten FASS-Anhänger unter der imposanten Kulisse von 1168 Zuschauerinnen und Zuschauer sollten im Schlussdrittel eine Energieleistung ihres Teams erleben. FASS fuhr Angriffswelle um Angriffswelle auf den Kasten von Kopp, die Crashers lauerten auf den entscheidenden Konter. Die wenigen Chancen vereitelte allerdings Sören Thiem, während Nico Jentzsch auf Vorarbeit von Stefan Freunschlag den Anschlusstreffer schoss (45.). Danach schien das Tor der Chemnitzer wie vernagelt. Als Patrick Preiß in der 58. Minute einen Chemnitzer Angriff nur noch regelwidrig unterbinden konnte und auf die Strafbank musste, schien die Entscheidung schon gefallen. Doch nach einer Parade von Sören Thiem spielte Ludwig Wild die Scheibe in den Lauf des schnellen Felix Braun, der auf und davon zog und den zweiten Unterzahltreffer des Abends markierte. Danach überstand FASS sogar fast eine Minute in doppelter Unterzahl, weil sich das Team leidenschaftlich gegen die Niederlage stemmte.

Auch die Overtime brachte keine Entscheidung. So ging es ins Penaltyschießen, welches Chemnitz erfolgreich für sich reklamierte. Gleichwohl war es für FASS ein gewonnener Punkt, der sich in der Schlussabrechnung noch als sehr wertvoll erweisen kann. Der zweite Tabellenplatz ist den Berlinern schon jetzt nur noch theoretisch zu nehmen, so dass man in einem möglichen Halbfinale das Heimrecht im ersten und gegebenenfalls dritten Spiel sicher hat.

Statistik

FASS: Thiem (Bonness) – Babinsky, Pilz; Wild, Miethke; Preiß, Kruggel; Weihrauch, Levin – Noack, Kubail, Merk; Volynec, Fiedler, Braun; Jentzsch, Butasch, Freunschlag.
Tore:
1:0 (09:35) Kneuse PP1,
1:1 (18:16) Merk (Noack, Babinsky) PP1,
2:1 (19:38) Sittel;
2:2 (21:20) Merk (Noack) SH1,
3:2 (22:19) Sittel PP1,
4:2 (34:11) Berlin;
4:3 (44:24) Jentzsch (Freunschlag, Pilz),
4:4 (58:04) Braun (Wild, Thiem) SH1;
5:4 (65:00) Nikitins SOW.
Schiedsrichter: Noeller – Heppner, Löhmer.
Strafen: Crashers 17 + 20 (Werner), FASS 19 + 20 (Miethke).
Zuschauer: 1168.
Schüsse: 33-49.
Face-off: 26-54.

Foto: Carsten Carstensen

Schwierige Tage für FASS Berlin

Die letzten Tagen verliefen für FASS Berlin nicht gerade optimal. Die 4:3-Niederlage in Schönheide am vergangenen Wochenende sorgt wegen der Verletzung von FASS-Goalie Eric Steffen weiterhin für Unmut (dazu unten mehr), und es gibt weitere schlechte Nachrichten. Henry Haase wird voraussichtlich aus beruflichen Gründen bis Ende der Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. „Das tut mir sehr leid, weil ich sehr gerne für FASS gespielt habe und das auch in Zukunft tun möchte. Aber wie es aussieht, ist es in den nächsten zwei Monaten einfach nicht machbar“, sagt der Verteidiger. „Ich drücke der Mannschaft die Daumen für den Erfolg und bin überzeugt, dass sie ihre gesteckten Ziele erreichen wird.“

Spiel in Chemnitz

Keine optimalen Voraussetzungen vor dem schweren Auswärtsspiel beim amtierenden Meister Chemnitz Crashers an diesem Samstag (03.02.24, 18:30 Uhr). „Wir müssen jetzt als Gruppe noch enger zusammenrücken und eine Jetzt-erst-Recht-Reaktion zeigen“, gibt Kapitän Tom Fiedler die Richtung vor. „Dafür kommt die schwere Prüfung in Chemnitz genau zum richtigen Zeitpunkt.“

Headcoach Christopher Scholz muss in Chemnitz auf Allrounder Roberts Licitis (berufliche Gründe) verzichten. Ansonsten soll der bestmögliche Kader zur Verfügung stehen.

Als Backup für Sören Thiem steht ab sofort Damon Bonness im Tor von FASS. Eigentlich tat er das in den letzten Jahren immer. In den Saisons 2015/16 (Oberliga Nord) und 2017/18 (Regionalliga Ost) war der heute 30jährige Stammkeeper der Ersten Mannschaft, danach hütete er den Kasten der FASS Allstars in der Landesliga. „Natürlich hat Damon in den letzten Jahren nicht die Trainingsintensität und das sportliche Level erlebt, wie wir es in der Regionalliga kennen“, meint Scholz. „Aber es ist für uns ein Privileg, den vielleicht besten Landesliga-Goalie im eigenen Verein zu haben. Ich denke, Damon wird sich in unserem Training rasch an das höhere Niveau anpassen. Ein dickes Dankeschön geht an die Allstars, allen voran Trainer Vladimirs Polkovnikovs, die diese Lösung ermöglicht haben.“

Unser Gegner

Für die Crashers läuft die Saison nicht optimal. Der Titelverteidiger rangiert auf Rang drei, und die beiden ersten Plätze sind bei nur noch vier ausstehenden Spielen kaum noch in Reichweite. Im Rückspiegel sieht man noch die Luchse Lauterbach heranrücken, denen man sich am vergangenen Wochenende mit 5:2 geschlagen geben musste. Trainer Charousek steht dennoch ein homogener und leistungsstarker Kader zur Verfügung, der immer mehr durch Spieler geprägt ist, welche aus dem eigenen DNL2-Team in die Regionalliga aufrücken.

Rückblick

Das Spiel in Schönheide zeigt bei uns noch Nachwirkungen. Vorab: Wir wissen, dass Verletzungen beim Eishockey nicht immer vermieden werden können. Am letzten Sonntag hat sich der Schönheider Spieler Gottsmann eine Verletzung zugezogen. Wir bedauern das und wünschen rasche Genesung. Unserem Angreifer Nico Jentzsch, bei dem nach einem Zweikampf eine Wunde genäht wurde, geht es wieder gut.

Was auffällt: Es war bereits das vierte Mal, dass ein Torhüter von FASS in einem entscheidenden Spiel von einem Angreifer der Schönheider Wölfe schwer verletzt wurde. Am Sonntag erwischte es Eric Steffen, der in der 59. Minute nach dem 3:3-Ausgleich der Gastgeber mit einer schweren Schulterverletzung ausgewechselt werden musste, weil der Gegenspieler beim Torjubel über die Schulter des auf dem Eis liegenden Torhüters stieg.

Alle diese Spiele hatten entscheidende Bedeutung für den Saisonausgang, alle standen auf des Messers Schneide, alle endeten dann mit einem Sieg von Schönheide. In allen vier Fällen werden Betrachter der Videos wahrscheinlich zu unterschiedlichen Bewertungen kommen. Für uns bleibt jedenfalls ein sehr bitterer Beigeschmack.

Foto: Philipp Knop

Bittere Niederlage in Schönheide

Es ist schwer, nach diesem Spielausgang die richtigen Worte zu finden. FASS Berlin unterliegt im Spitzenspiel bei den Schönheider Wölfen mit 4:3 (1:0, 1:2, 2:1) und gibt damit die Tabellenführung ab.

Das Spiel

Das Spiel war über 60 Minuten intensiv und absolut ausgeglichen. FASS war bei fünf gegen fünf das überlegene Team, die Wölfe waren im Überzahlspiel ausgebuffter. So erzielten Rubes (10.) und Zerbst (21.) jeweils mit einem Mann mehr die 2:0-Führung, Felix Braun (24.) und Niklas Pilz (35.) glichen zum 2:2 aus.

Im Schlussdrittel versuchten beide Teams erfolgreich, Fehler zu vermeiden, und die Uhr tickte herunter. In den letzten Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse. FASS geriet in doppelte Unterzahl und überstand diese Situation nicht nur – Tom Fiedler fing einen Querpass ab und schickte Felix Braun auf die Reise, der in (einfacher) Unterzahl zum 2:3 einschob (56.). Danach warf Schönheide alles nach vorne und glich bei sechs gegen fünf durch Lenk zum 3:3 aus. Unmittelbar nach dieser Szene wurde der hervorragend haltende FASS-Keeper Eric Steffen von einem Schönheider Spieler auf dem Eis liegend an der Schulter verletzt und musste ausgewechselt werden. Auch nach Studium der Videoaufnahmen, die uns Schönheide kollegial zur Verfügung gestellt hat, kann man die Situation nur mit viel Wohlwollen als unglücklich bezeichnen. In jedem Fall musste Sören Thiem für die letzten 110 Sekunden kalt ins Tor gehen, was Schönheide zum Siegtreffer in der Schlussminute nutzte.

Aufgrund der emotionalen Umstände der letzten Spielminuten haben wir darauf verzichtet, an der Pressekonferenz teilzunehmen, um die Situation nicht weiter zu eskalieren.

Diesen Ausgang müssen die Berliner jetzt verkraften, um mit frischer Energie das nächste Topspiel bei Titelverteidiger Chemnitz Crashers (Samstag, 03.02.24, 18:30 Uhr) anzugehen.

Die Statistik

FASS: Steffen, ab 59. Thiem – Babinsky, Pilz; Wild, Miethke; Preiß, Kruggel; Licitis – Noack, Kubail, Merk; Volynec, Fiedler, Braun; Jentzsch, Butasch, Freunschlag; Weihrauch, Levin.
Tore:
1:0 (09:48) Rubes PP1;
2:0 (20:42) Zerbst PP1,
2:1 (23:09) Braun (Wild, Miethke),
2:2 (34:27) Pilz (Braun, Volynec);
2:3 (55:24) Braun (Fiedler) SH1,
3:3 (58:10) Lenk U,
4:3 (59:11) Rubes.
Schiedsrichter: Pfriem – Heppner, Löhmer.
Strafen: Schönheide 8, FASS 12.
Zuschauer: 560.
Schüsse: 42-33.
Face-off: 27-40.

Foto: Sinah Scholz

Gipfeltreffen in Schönheide

Am Sonntag (28.01.24, 16:00 Uhr) treffen die beiden aktuell stärksten Teams der Regionalliga Ost aufeinander, wenn FASS Berlin zu den Schönheider Wölfen reist.

FASS führt die Tabelle an mit vier Punkten Vorsprung auf den Zweiten Schönheide. Noch sechs Spiele sind in der Hauptrunde zu absolvieren. Daraus folgt: Mit einem Auswärtssieg wären die Berliner kaum noch vom ersten Tabellenplatz zu verdrängen. Bei einem Sieg von Schönheide steigt der Showdown voraussichtlich am vorletzten Spieltag (17.02.24, 19:00 Uhr), wenn FASS die Wölfe im Erika-Heß-Eisstadion empfangen wird.

FASS kommt aus einem Sechs-Punkte-Wochenende mit Siegen gegen Tornado Niesky und bei den Luchsen Lauterbach. In Osthessen musste Headcoach Christopher Scholz auf sechs Stammkräfte verzichten. „Das Team hat die Ausfälle phantastisch kompensiert und mit einer kompakten Mannschaftsleistung den Sieg erzwungen“, freut sich Scholz. „In Schönheide erwartet uns aber eine noch höhere Hürde.“

Die Schönheider Wölfe bieten auch in dieser Saison wieder einen Elite-Kader auf, der noch stärker als im Vorjahr einzuschätzen ist. Allerdings leidet das Team unter einer langwierigen Verletzung ihres Leaders Kilian Glück. Dies hielt die Wölfe allerdings nicht von einer imposanten Serie von 14 Siegen ab, die erst von Lauterbach gestoppt wurde. Während man auswärts schon neun Punkte abgegeben hat, ist Schönheide im heimischen Wolfsbau eine Macht: Alle elf Heimspiele wurden mit mindestens drei Toren Unterschied gewonnen, achtmal wurden dem Gegner neun oder mehr Tore eingeschenkt. Auch FASS ist in der Vergangenheit schon mehrfach in Schönheide unter die Räder gekommen; das Team weiß also, was es erwartet.

Am Samstag (27.01.24) haben die Fans Gelegenheit, am Stand unseres Hauptsponsors KUKKO auf der Grünen Woche (Messehalle 8.2) einige ihrer Stars hautnah zu erleben. Zwischen 10 und 12 Uhr sind Henry Haase, Nico Jentzsch und Niklas Pilz dort anzutreffen und freuen sich auf Gespräche mit Euch. Natürlich könnt ihr auch Autogramme der Spieler bekommen.

Foto: Philipp Knop

FASS siegt in intensivem Spitzenspiel

Dies sind die Spiele, wegen der wir diesen Sport so lieben. In einem elektrisierenden Duell siegt FASS Berlin bei den starken Luchsen Lauterbach mit 4:5 (1:2, 2:1, 1:2) und setzt sich damit an der Tabellenspitze etwas von den Verfolgern ab. Für das Spitzenspiel am kommenden Sonntag bei den Schönheider Wölfen sind die Berliner damit bestens gerüstet.

Das Spiel

Gegenüber dem knappen Sieg am Vorabend gegen Tornado Niesky musste FASS auf Henry Haase, Roberts Licitis und Luis Noack verzichten. Dafür stand Daniel Volynec wieder zur Verfügung. Im Tor begann diesmal Eric Steffen. Die Luchse boten vor gut 300 Zuschauerinnen und Zuschauern 14+2 Akteure auf, darunter natürlich ihre Topreihe mit Welser, Schwab und Egan.

Nach anfänglichem Abtasten übernahm FASS die Spielkontrolle und ging durch Kapitän Tom Fiedler (10.) und Gregor Kubail (12.) verdient mit 0:2 in Führung. In der Folge verpasste man es, sich deutlicher abzusetzen. So war es Egan vorbehalten, in der 19. Minute auf 1:2 zu verkürzen.

Gleich zu Beginn des zweiten Drittels fälschte erneut Gregor Kubail einen Schuss von Niklas Pilz unhaltbar in das von Fuß gehütete Luchse-Tor ab. Allerdings kam Lauterbach durch ein PowerPlay-Tor von Junker sofort wieder heran. Das Spiel wogte jetzt hin und her, wobei sich die Gastgeber leichte Vorteile erarbeiteten. So war der Ausgleich durch Egan (38.) nicht unverdient.

Im Schlussdrittel stand das gutklassige Spiel auf des Messers Schneide. Die Berliner hatten ein klares Chancenplus, aber auch die Luchse kamen immer wieder zu brandgefährlichen Chancen, darunter der zweite Metalltreffer in der 46. Minute. Dann schickte Daniel Kruggel Tom Fiedler auf die Reise, der Felix Braun mustergültig zum 3:4 bediente (50.). Doch wieder schlug Lauterbach nur eine Minute später mit einem Blueliner von Welser zum 4:4 zurück. Beide Teams wollten den Sieg erzwingen. FASS investierte weiter viel und wurde 37 Sekunden vor dem Ende belohnt, als Daniel Volynec über links einen Breakout vortrug und auf Felix Braun abspielte, der seine Gala-Leistung mit einem trockenen Schuss ins linke Eck krönte. Aber noch war der Eishockey-Krimi nicht zu Ende. Vier Sekunden vor dem Ende gab es noch ein Face-off, welches die Gastgeber gewannen. Später rissen die Lauterbacher in einer unübersichtlichen Situation noch einmal die Arme hoch, aber ob die Scheibe die Linie überschritten hatte oder nicht – die Zeit war abgelaufen.

So feierte FASS Berlin seinen zweiten knappen Sieg an diesem Wochenende. Eine Punkteteilung wäre aufgrund der Leistung der Luchse in diesem intensiven Spiel auch in Ordnung gegangen. Aber die Weddinger haben sich mit einem starken Team Effort die drei Punkte redlich verdient.

Statistik

FASS: Steffen (Thiem) – Wild, Pilz; Kruggel, Preiß; Levin, Altmann – Weihrauch, Kubail, Merk; Volynec, Fiedler, Braun; Jentzsch, Freunschlag, Butasch; Renz.
Tore:
0:1 (09:09) Fiedler (Pilz, Braun),
0:2 (11:28) Kubail (Merk, Weihrauch),
1:2 (18:47) Egan;
1:3 (20:42) Kubail (Pilz, Merk),
2:3 (21:36) Junker PP1,
3:3 (37:51) Egan;
3:4 (49:21) Braun (Fiedler, Kruggel),
4:4 (50:18) Welser,
4:5 (59:23) Braun (Volynec, Wild).
Schiedsrichter: Meyer – Lattemann, Wolff.
Strafen: Lauterbach 2, FASS 4.
Zuschauer: 305.
Schüsse: 30-50.
Face-off: 27-36.

Foto: Carsten Carstensen

Tabellenführung mit Zittersieg verteidigt

Das war kein Glanzstück: Gegen Tornado Niesky bringt FASS Berlin einen 4:3 (1:1, 3:0, 0:2)-Sieg ins Ziel, hatte mit einem starken Gegner aus der Lausitz allerdings deutlich mehr Mühe als erwartet. Dennoch bleiben die Nordberliner durch diese drei Punkte an der Spitze der Regionalliga Ost.

Das Spiel

FASS hatte 19+2 Spieler am Start, Niesky standen nur 10+2 zur Verfügung. Die Gastgeber wollten mit vier Blöcken spielen, was aufgrund des Spielverlaufs aber kaum funktionierte.

Am Anfang nahmen die Berliner Tornado zu sehr auf die leichte Schulter. Den 12:1-Sieg gegen den gleichen Gegner vor 14 Tagen, das bevorstehende Auswärtsspiel bei den formstarken Luchsen Lauterbach, die kurze Bank der Nieskyer – all das hatten die favorisierten Berlin wohl im Kopf. Gleich mit dem ersten Gegenstoß zog aber der schnelle Rogenz auf und davon und überwand Sören Thiem zum 0:1. Der Gameplan der Berliner war gleich über den Haufen geworfen. FASS fand überhaupt nicht ins Spiel, während Gästetrainer Schwabe offenkundig die richtigen Schlüsse aus dem letzten Spiel gezogen hatte. Obwohl überlegen, kamen die Gastgeber nur zu wenigen klaren Chancen. Immerhin nutzte Kapitän Tom Fiedler eine davon zum Ausgleich (17.).

Im zweiten Abschnitt sahen die 297 Zuschauerinnen und Zuschauer dann das Team, das sie von Beginn an erwartet hatte. FASS schnürte die Gäste phasenweise im eigenen Drittel ein. Besonders Henry Haase drückte dem Spiel jetzt seinen Stempel auf und erzielte zwei blitzsaubere Treffer durch perfekt platzierte Schüsse (24., 31.). Dazwischen schloss Felix Braun eine Kombination gekonnt ab (27.), so dass FASS mit einem verdienten 4:1 in die zweite Pause ging.

Die meisten Anwesenden hielten die Partie für entschieden, aber das war ein Irrtum. Die Berliner machten sich durch Strafzeiten das Leben schwer und verschafften Niesky gleich zweimal eine 5:3-Überzahlsituation. Dies hatten die Gäste geübt. Sie erzielten zwei praktisch identische Treffer durch Frömter (47., 50.), und plötzlich stand das Spiel auf der Kippe. Immerhin spielte FASS jetzt disziplinierter und erlaubte dem Gegner kaum noch wirkliche Torchancen. Weil aber Lysk mit seinen Paraden die Berliner Stürmer immer wieder zur Verzweiflung brachte, musste das Publikum bis zur Schlusssirene um die drei Punkte bangen. Der Jubel war dementsprechend eher erleichtert als begeistert.

Gleich am Sonntagmorgen geht es für FASS auf die Reise nach Osthessen, wo die Luchse Lauterbach warten (21.01.24, 17:00 Uhr). Der Spitzenreiter aus der Hauptstadt wird eine deutliche Leistungssteigerung zeigen müssen, um dort zu Punkten zu kommen. Das nächste Heimspiel steht am 11. Februar 2024 an, wenn die Eisbären zum Derby ins Erika-Heß-Eisstadion kommen.

Die Statistik

FASS: Thiem (Bernhardt) – Preiß, Kruggel; Haase, Pilz; Wild, Altmann; Levin – Jentzsch, Freunschlag, Butasch; Noack, Kubail, Merk; Licitis, Fiedler, Braun; Renz, Weihrauch, Hellwig.
Tore:
0:1 (00:50) Rogenz,
1:1 (16:03) Fiedler (Butasch, Braun);
2:1 (23:29) Haase (Merk, Noack),
3:1 (26:49) Braun (Licitis, Haase),
4:1 (30:48) Haase PP1;
4:2 (46:33) Frömter PP2,
4:3 (49:49) Frömter PP2.
Schiedsrichter: Metzkow – Krüger, Niedermeyer.
Strafen: FASS 10, Niesky 8.
Zuschauer: 297.

Foto: Philipp Knop

Tabellenführer bleiben

Als frisch gebackener Tabellenführer empfängt FASS Berlin am Samstag (20.01.2024, 19:00 Uhr) Tornado Niesky im Erika-Heß-Eisstadion. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Spielbeginn, der Eintritt kostet 7 Euro (VIP-Tagesticket: 19 Euro).

Die Mission ist klar: Wir haben jetzt die Tabellenspitze und wollen sie nicht wieder abgeben. Dafür brauchen wir unsere Fans! Neben dem Sport könnt Ihr Euch auf ein weiteres Highlight freuen. Bei der FASS-Tombola gibt es wieder den „Co-Trainer for one Day“ zu gewinnen! Die Gewinnerin oder der Gewinner sind beim folgenden Heimspiel hautnah bei der Mannschaft dabei: Bei der Spielvorbereitung, im Spiel an der Bande, in den Pausen in der Kabine und nach dem Spiel hoffentlich bei der gemeinsamen Freude über drei Punkte.

Der Gegner

Tornado Niesky verzeichnet in dieser Saison einen deutlichen Aufwärtstrend und hat sich im Tabellenmittelfeld festgesetzt. Aktuell liegt man auf Rang sechs, hat aber – bei nur zwei Punkten Rückstand auf die Eisbären – Rang fünf fest im Blick.

Trainer Jens „Theo“ Schwabe steht ein großer und homogener Kader zur Verfügung, der in der Lage ist, im letzten Drittel das Tempo noch mal anzuziehen. Zuletzt hat dies der SCC Adler erfahren müssen. Ob Philip Riedel, der Topspieler der Gäste, seine Sperre nach Matchstrafe abgesessen hat und wieder dabei sein kann, entzieht sich unserer Kenntnis. In jedem Fall werden die Gäste aus der Lausitz ihre Lehren aus der 12:1-Niederlage an gleicher Stelle vor 14 Tagen gezogen haben. FASS muss hellwach sein, um erneut die drei Punkte zu sichern.

Unser Team

Headcoach Christopher Scholz will am Samstag einen etwas größeren Kader nominieren und gegebenenfalls auch Spieler aus dem – zuletzt sehr erfolgreichen – 1b-Team einsetzen. Hintergrund ist das Auswärtsspiel am Sonntag (17:00 Uhr) bei den Luchsen Lauterbach. Die Hessen sind zweifellos inzwischen ein Spitzenteam der Regionalliga Ost, und unser Team möchte sicher mit ausreichend „Körnern“ die lange Auswärtsreise antreten. Einer unserer „Langzeitverletzten“ steht wieder im Training, allerdings kommt ein Einsatz an diesem Wochenende wohl noch zu früh.

Lage der Liga

Wir hatten es am letzten Samstag nicht großartig gewürdigt, dass wir die Tabellenführung übernommen hatten. Am Folgetag stand das Spiel Lauterbach gegen Schönheide auf dem Programm, und die Gäste hätten mit einem Sieg die Spitze behalten. Es kam aber anders. Die Luchse gewannen mit 1:0, und so steht FASS erstmals seit Oktober wieder auf dem „Platz an der Sonne“, der die beste Ausgangsposition für die Play-offs bedeutet.

Gerade die nächsten Wochen können wegweisend sein, denn die vier Spitzenteams Schönheide, Chemnitz, Lauterbach und FASS spielen quasi eine komplette Serie untereinander. An diesem Wochenende treffen neben Lauterbach und FASS auch Schönheide und Chemnitz aufeinander. Nächste Woche stehen Schönheide gegen FASS und Lauterbach gegen Chemnitz auf dem Programm. Eine Woche später reist FASS zu den Crashers. „Wir sind jetzt in einer ganz wichtigen Phase und müssen versuchen, an unser bestes Eishockey heranzukommen“, beschreibt Scholz die Aufgabe.

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FASS bleibt oben dran

FASS Berlin hat am Samstag seine Pflichtaufgabe erfüllt und bleibt damit oben dran. Gegen den ESC Dresden wurde deutlich mit 15:1 (2:0, 10:0, 3:1) gewonnen.

FASS ging als klarer Favorit in dieses Spiel, und schon der erste Auftritt der Eislöwen bei FASS in der Eissporthalle Charlottenburg endete mit einem hohen Sieg der Akademiker. Mit drei Reihen gingen die Weddinger in diese Partie, die Eislöwen hatte wieder einen überschaubaren Kader von elf Feldspielern und zwei Torhütern dabei. Im Tor starteten bei FASS Eric Steffen, bei den Gästen Manfred Stula.

Das Spiel

Die erste Chance des Spiels hatten die Gäste, dann übernahm FASS das Kommando.  Dresden kam auch weiter zu vereinzelten Angriffen mit guten Schüssen und wurde nach einem Angriff ausgekontert. Über Nico Jentzsch und Stefan Freunschlag kam der Puck zu Dimitry Butasch und dieser vollendete nach neun Minuten zum 1:0. Es ging weiter in Richtung Dresdner Gehäuse, und in der 12. Minute hatte Dresden bei einem Powerplay der Weddinger gleich doppelt Glück, denn zwei Schüsse von FASS landeten am Metall. Drei Minuten später klingelte es doch, Daniel Volynec erhöhte nach einer Druckphase auf 2:0. Es gab noch weitere schöne Spielzüge, nur Tore wollten bis zur Pause nicht mehr gelingen.

Auch im zweiten Drittel hatte Dresden die erste Chance, dann folgte eine Traumkombination zwischen Tom Fiedler, Ludwig Wild und Daniel Volynec, der zum 3:0 abschloss. 29 Sekunden später stand es 4:0, Gregor Kubail traf für die Akademiker. Weitere 69 Sekunden später konnte sich Jakob Altmann über seinen ersten Regionalligatreffer freuen. Und wiederum 60 Sekunden später traf Henry Haase in Unterzahl und es stand 6:0. Weiter ging es im Minutentakt, denn Roberts Licitis traf in der 25. Minute zum 7:0. Die Weddinger können auch Bauerntricks, das zeigte Henry Haase nach 27 Minuten mit dem 8:0. Dresden wechselte nun im Tor zu Tobias Hickmann, und kaum war er im Tor angekommen, spielte ihn Daniel Volynec aus und es stand 9:0. Eine Sekunde nach Halbzeit des Spiels war es ein zweistelliges Ergebnis, Dimitry Butasch lenkte einen Pass von Stefan Freunschlag ins Tor ab. FASS traf weiter, Stefan Freunschlag (33.) und Roberts Licitis (34.) sorgten für das höchste Drittelergebnis der Saison.

Die Weddinger kombinierten auch in letzten Drittel gut und so konnten Dimitry Butasch (43.), Dennis Merk (44., 45.) das Ergebnis auf 15:0 schrauben. Dresden kam nun auch noch zu Angriffen und einigen Schüssen, die aber alle gehalten wurden. 146 Sekunden vor dem Ende wurde Dresdens Einsatz doch noch mit dem Ehrentreffer belohnt. Maxim Rebizov war erfolgreich und mit diesem Ergebnis endete das Spiel.

FASS präsentierte sich sehr spielfreudig und spätestens ab dem zweiten Drittel hatte Dresden nicht den Hauch einer Chance. Trotz des wieder klaren Ergebnisses spielte Dresden fair, was auch nicht selbstverständlich ist. Gute Besserung an Dresdens Jannik Eberth, der das Spiel vorzeitig wegen einer Verletzung beenden musste.

Der Ausblick

Weiter geht es für FASS am kommenden Wochenende mit zwei Spielen. Samstag ist um 19:00 Uhr Tornado Niesky zu Gast im Wedding. Sonntag geht es zum Spitzenspiel zu den Luchsen aus Lauterbach, wo ab 17:00 Uhr um Punkte gespielt wird.

Die Statistik

FASS: Steffen (Thiem) – Wild, Altmann; Haase, Pilz; Preiß, Kruggel – Volynec, Fiedler, Licitis; Weihrauch, Kubail, Merk; Jentzsch, Freunschlag, Butasch.
Tore:
1:0 (08:10) Butasch (Freunschlag, Jentzsch),
2:0 (14:41) Volynec (Kubail, Licitis);
3:0 (20:41) Volynec (Wild, Fiedler),
4:0 (21:10) Kubail (Merk, Haase),
5:0 (22:19) Altmann (Fiedler, Licitis),
6:0 (23:19) Haase (Merk, Pilz) SH1,
7:0 (24:56) Licitis (Weihrauch, Fiedler),
8:0 (26:20) Haase,
9:0 (27:13) Volynec (Licitis, Fiedler),
10:0 (30:01) Butasch (Freunschlag, Jentzsch),
11:0 (32:38) Freunschlag (Butasch),
12:0 (33:36) Licitis (Volynec, Wild);
13:0 (42:34) Butasch (Freunschlag, Jentzsch),
14:0 (43:34) Merk (Volynec, Fiedler),
15:0 (44:28) Merk (Fiedler, Butasch),
15:1 (57:34) Rebizov.
Schiedsrichter: Schewe – Krüger, Niedermeyer.
Strafen: FASS 6, Dresden 8.
Zuschauer: 233.
Schüsse: 75-19.
Face-off: 43-19.

Foto: Philipp Knop

Weiter auf der Erfolgswelle schwimmen

Am Samstagabend (13.01.2024, 19:00 Uhr) geht die Punktejagd weiter, wenn FASS Berlin den ESC Dresden empfängt. Schauplatz ist natürlich das Erika-Heß-Eisstadion. Das Tagesticket kostet 7 Euro (Tagesticket VIP: 19 Euro). Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 15 Jahren ist der Eintritt frei.

Gegenwärtig schwimmt FASS auf einer kleinen Erfolgswelle. Die Zuschauerzahlen liegen erneut 25% über dem Vorjahr, welches schon das beste der letzten zehn Jahre war. Gerade seit der Rückkehr ins Erika-Heß-Eisstadion gehen die Zahlen nach oben. Auch wenn 300 bis 350 Zuschauerinnen und Zuschauer vielerorts belächelt werden mögen, sind wir sehr zufrieden und fühlen uns in unserer Arbeit bestätigt.

Das Team

Die Weddinger gehen nach dem 12:1 (6:0, 3:0, 3:1)-Erfolg gegen Tornado Niesky mit breiter Brust in die nächste Aufgabe. Personell bleibt es bei dem gut besetzten Kader. Daniel Volynec und David Levin kehren wieder ins Team zurück, während der zuletzt bärenstarke Luis Noack leider aus persönlichen Gründen aussetzen muss. Bei zwei Spielern steht noch ein kleines Fragezeichen hinter ihrem Einsatz.

G | #29 Thiem, #33 Steffen.
D | #4 Haase, #17 Preiß, #23 Levin, #43 Kruggel, #47 Wild, #74 Pilz, #98 Altmann.
F | #13 Kubail, #15 Butasch, #16 Fiedler, #24 Renz, #27 Volynec, #66 Weihrauch, #71 Merk, #87 Braun, #90 Jentzsch, #95 Licitis, #97 Freunschlag.

Der Gegner

Der ESC Dresden steht derzeit auf Rang 8 und wäre damit für die Play-offs qualifiziert. Das große sportliche Potenzial der Mannschaft blitzte viel zu selten auf, wobei allerdings die Chemnitz Crashers in jedem der drei Spiele gegen die Dresdner nur knapp an einem Punktverlust vorbei schrammten. Letztlich ist immer die Frage, wer sich auf Seiten der Gäste bei Auswärtsspielen auf die Reise macht, denn in Bestbesetzung sind sie für jeden gefährlich. Und auch mit einer Minitruppe kann der ESC effektives Eishockey spielen, wie man kürzlich beim Sieg bei den Charlottenburger Adlern bewies. Besonders achten müssen die FASS-Verteidiger auf die TK-Spieler Vachon und Rebizov sowie auf die ehemaligen FASSler Koslowski und Bertholdt.

Sponsor of the Day ist unser Hauptsponsor ARKTIS, der bereits seit 2010 eng mit FASS verbunden ist. Vielen Dank!


Das Erika-Heß-Eisstadion steht übrigens am Wochenende ganz im Zeichen von FASS Berlin. Am Samstag um 15:30 Uhr spielt FASS 1b gegen die Berliner Bären, und am Sonntag um 13:30 Uhr erwarten die FASS Allstars den ASC Spandau.

FASS mit starkem Jahresauftakt

Bärenstarke Leistung von FASS Berlin zum Jahresauftakt. Im vielleicht besten Heimspiel der bisherigen Saison schlagen die Weddinger Tornado Niesky mit 12:1 (6:0, 3:0, 3:1) und bleiben damit heißer Kandidat für Rang 1 am Ende der Hauptrunde.

Vor dem Spiel

Die personelle Situation bei FASS entspannt sich weiter. Patrick Preiß feierte nach fast drei Monaten sein Comeback und bildete mit Niklas Weihrauch die dritte Verteidigung. Auch Dimitry Butasch stand wieder im Line-up, und Rückkehrer Daniel Kruggel war erstmals im Kader. Daniel Volynec musste allerdings beruflich bedingt passen. Im Tor stand wieder Eric Steffen.

Niesky kam mit dem Rückenwind eines 10:2-Siegs gegen Dresden ins Erika-Heß-Eisstadion und schielt in Richtung Tabellenrang 5. Auch die Gäste hatten 16 Skater und zwei Torleute dabei. Über 300 Zuschauerinnen und Zuschauer freuten sich auf das erste Spiel von FASS im neuen Jahr gegen die Lausitzer, mit denen man schon traditionell ein freundschaftliches Verhältnis pflegt.

Das Spiel

Nicht die Gäste, sondern die Nordberliner wirbelten im ersten Drittel wie ein Tornado durch die gegnerischen Reihen. Niesky hatte dem Angriffswirbel wenig entgegenzusetzen, und Goalie Morawitz konnte einem dabei fast leid tun. Besonders die erste Reihe trumpfte auf und erzielte durch Gregor Kubail (3.), Henry Haase (6.) und Luis Noack (8.) eine 3:0-Führung. Eine Kombination des dritten Blocks schloss Dimitry Butasch zum 4:0 ab (13.). In der 16. Minute geriet FASS zum ersten (und einzigen) Mal in Unterzahl, doch Luis Noack verwandelte eine Kombination mit Henry Haase zum Short Hander. Bei 4 gegen 4 setzte sich kurz darauf Roberts Licitis sehr geschickt vor dem gegnerischen Tor durch und schloss zum 6:0 ab (18.).

Im zweiten Drittel nutzte der sehr gut aufgelegte Stefan Freunschlag ein frühes PowerPlay innerhalb von sieben Sekunden zum 7:0, und Gregor Kubail setzte wenig später das 8:0 obendrauf (25.). Allerdings stand Niesky jetzt etwas besser, und FASS konnte weniger klare Chancen herausspielen. Immerhin gelang Ludwig Wild in Überzahl ein präziser Schuss in den linken oberen Torwinkel (34.), so dass es mit 9:0 in die Pause ging.

Wieder startete FASS mit einem Paukenschlag ins Schlussdrittel, als Henry Haase die Scheibe kompromisslos in den Kasten hämmerte. Danach erspielten sich auch die Tornados einige Chancen, während die Weddinger nicht mehr so zielstrebig agierten. Alleine Stefan Freunschlag war in Überzahl zur Stelle und markierte das 11:0 (49.). In den Schlussminuten hoffte das Publikum auf den Shut-out für Goalie Eric Steffen, aber Fabian hatte etwas dagegen und verwertete ein Zuspiel von Rogenz zum Ehrentreffer (58.). Immerhin machte Stefan Freunschlag Sekunden vor dem Ende noch das Dutzend voll, und die Fans feierten ihr Team.

Ausblick

Am kommenden Samstag (13.01.24, 19:00 Uhr) kommt der ESC Dresden ins Erika-Heß-Eisstadion. Auch wenn die Dresdner schon einige Spiele gegen Spitzenteams eng gestalten konnten, gehen Headcoach Christopher Scholz und seine Spieler klar favorisiert in die Partie und wollen die nächsten drei Punkte sichern. Tornado Niesky könnte den Berliner Schützenhilfe leisten, wenn sie in Chemnitz punkten.

Statistik

FASS: Steffen (Thiem) – Haase, Pilz; Wild, Altmann; Preiß, Weihrauch; Kruggel – Noack, Kubail, Merk; Jentzsch, Fiedler, Braun; Butasch, Freunschlag, Licitis.
Tore:
1:0 (02:35) Kubail (Merk, Noack),
2:0 (05:04) Haase (Noack, Pilz),
3:0 (07:34) Noack (Haase, Merk),
4:0 (12:41) Butasch (Freunschlag, Licitis),
5:0 (16:22) Noack (Pilz) SH1,
6:0 (17:21) Licitis (Merk);
7:0 (21:49) Freunschlag (Noack, Haase) PP1,
8:0 (24:55) Kubail (Pilz),
9:0 (33:08) Wild (Kubail, Fiedler) PP1;
10:0 (41:10) Haase,
11:0 (48:24) Freunschlag (Noack, Haase) PP1,
11:1 (57:57) Fabian,
12:1 (59:54) Freunschlag (Weihrauch).
Schiedsrichter: Möller – Barz, Niedermeyer.
Strafen: FASS 2, Niesky 10.
Zuschauer: 313.
Schüsse: 51-21.
Face-off: 37-27.

Foto: Philipp Knop