Kategorie: Regionalliga Ost

Neues aus der Regionalliga Ost

Drei Heimspiel-Wochenenden zum Jahresauftakt

Noch zehn Spiele stehen in der Hauptrunde der Regionalliga Ost an, in denen FASS Berlin die bestmögliche Ausgangsposition für die Play-offs (im März 2024) sichern will. Der Kampf an der Tabellenspitze mit den Schönheider Wölfen und den Chemnitz Crashers ist sehr eng, so dass jeder Punkt wichtig ist. Immerhin stehen für die Nordberliner jetzt drei Heimspiele in Folge auf dem Spielplan, in denen die Fans ihren Teil zum Erfolg beitragen können.

Los geht das Jahr 2024 mit dem Heimspiel gegen Tornado Niesky am Sonntag (07.01.2024, 13:30 Uhr) im Erika-Heß-Eisstadion. Die Tageskasse öffnet eine Stunde vor Spielbeginn, der Eintritt kostet 7 Euro (VIP-Tagesticket: 19 Euro).

Es ist tatsächlich das erste Duell der Saison mit diesem Gegner, mit dem sich FASS seit über 20 Jahren manche spannende Auseinandersetzung geliefert hat. Aktuell kommen die Gäste mit dem Rückenwind eines Derbysiegs gegen den ES Weißwasser, der den sechsten Tabellenplatz stabilisiert hat. Der Kader der Lausitzer ist quantitativ und qualitativ besser aufgestellt als in den beiden letzten Jahren, auch wenn Trainer Schwabe in Berlin auf seinen Topspieler Philip Riedel (Matchstrafe) verzichten muss. Ein Spaziergang wird es also nicht für Kapitän Tom Fiedler und seine Teamkollegen.

Unser Kader

Immerhin geht FASS mit einem Neuzugang in die entscheidende Saisonphase. Daniel Kruggel ist von einem längeren Auslandsaufenthalt zurückgekehrt und schließt sich wieder dem Team an. Er stand schon von 2008 bis 2010 (damals schon mit Henry Haase) und 2019 bis 2022 (mit einem Großteil des aktuellen Kaders) auf dem Eis und steht bei 69 Einsätzen für FASS Berlin. „Wir sind sehr froh über die Rückkehr von Daniel“, meint der Sportliche Leiter Peter Wagenfeldt. „Unsere Defensive war zuletzt aufgrund von Verletzungen ziemlich ausgedünnt. Daniel wird mit seiner körperlichen Präsenz und Erfahrung hier schnell für Abhilfe sorgen.“

Da auch Patrick Preiß nach fast drei Monaten Verletzungspause sein Comeback feiert, sieht es in der Hintermannschaft deutlich besser aus als zuletzt. Auch Goalie Eric Steffen hat in seinem ersten Einsatz bewiesen, dass auf ihn Verlass ist, so dass mit ihm und Sören Thiem ein starkes Duo für den Kasten bereitsteht. Die Offensive ist mit 143 Toren aus 16 Spielen ohnehin ausgezeichnet besetzt.

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Foto: Philipp Knop

Daniel Kruggel

FASS gewinnt letztes Derby des Jahres 2023

Auch das dritte Derby der Saison zwischen den Eisbären Juniors und FASS Berlin geht an die Weddinger. Am Freitag wurde im Welli mit 1:7 (0:3, 1:2, 0:2) gewonnen.

Mit einem Derby das Jahr zu beenden, gibt den Beteiligten eine gute Möglichkeit, sich mit guten Eindrücken aus dem Jahr zu verabschieden. Die Eisbären hatten immer noch Personalprobleme und so halfen wieder einige Nachwuchsspieler aus.  Immerhin konnten wieder 18 Feldspieler aufgeboten werden, Starttorhüter war diesmal Philipp Lücke.

FASS musste ebenfalls einige Ausfälle verkraften und konnte 15 Feldspieler aufbieten. Im Tor begann erstmals Neuzugang Eric Steffen, der ein starkes Spiel zeigte. In der Defensive ließ Headcoach Christopher Scholz fünf Verteidiger rotieren, wobei Henry Haase und Ludwig Wild Zusatzschichten schoben.

Das Spiel

Die Weddinger konnten sich von Beginn an Vorteile erspielen, aber die Juniors konterten gut und gefährlich. Nach sechs Minuten konnte FASS in Führung gehen. Luis Noack kam an der blauen Linie der Juniors an den Puck, und er ließ dem Eisbärentorhüter mit einem platzierten Schuss keine Chance. Zwei Minuten später hatten die Juniors Glück, Metall rettete für den Torhüter bei einem Schuss von Daniel Volynec. Beide Teams hatten im Verlauf des Drittels gute Chancen und die Weddinger waren wieder etwas effektiver. Zwar wieder mit etwas Glück kam der Puck zu Luis Noack und dieser erzielte nach 15 Minuten das 0:2. Drei Minuten später nutzte FASS das zweite Powerplay des Spiels, ein Schlagschuss von Gregor Kubail landete im Tor.

FASS hatte zwar die erste Druckphase des Drittels, nach 24 Minuten wurden sie aber ausgekontert. Ben Balzer vollendete diesen Konter und die Juniors waren im Spiel. Doch nur 24 Sekunden später führten die Weddinger wieder mit drei Toren, denn Felix Braun fälschte einen Schlagschuss zum 1:4 ab. FASS war nun wieder überlegen, und das führte nach 30 Minuten zum 1.5 durch Dennis Merk. Zwar versuchten die Juniors zu weiteren Toren zu kommen, es blieb aber nach 40 Minuten beim 1:5, denn auch FASS konnte seine Chancen nicht ausnutzen.

Auch wenn das Spiel schon entschieden war, versuchten die Juniors gut mitzuspielen und es gab auch einige gute Angriffe. Dennoch waren es wieder die Gäste, die den nächsten Treffer erzielten. Henry Haase traf zum 1:6, und damit war die Partie endgültig entschieden. Fünf Minuten vor dem Ende konnte Felix Braun noch das 1:7 erzielen und bei diesem Ergebnis blieb es.

Die Weddinger zeigten phasenweise sehr gutes Eishockey, die Juniors taten ihr Bestes und sie hatten ebenfalls gute Aktionen. Dennoch geht der Sieg von FASS völlig in Ordnung. FASS zieht damit in der Tabelle an Chemnitz vorbei und wechselt das Jahr auf dem zweiten Platz, die Juniors belegen weiterhin den fünften Platz.

Weiter geht es für beide am ersten Januarwochenende. Die Juniors reisen am 6. Januar zum Titelverteidiger nach Chemnitz, FASS empfängt am 7. Januar um 13:30 Uhr im Erika-Heß-Eisstadion Tornado Niesky.

Die Statistik

FASS: Steffen (Thiem) – Haase, Pilz; Wild, Altmann; Weihrauch – Noack, Kubail, Merk; Volynec, Fiedler, Braun; Jentzsch, Freunschlag, Licitis; Renz.
Tore:
0:1 (05:25) Noack (Kubail),
0:2 (14:03) Noack (Kubail, Merk),
0:3 (17:54) Kubail (Wild, Volynec) PP1;
1:3 (23:34) Balzer,
1:4 (23:58) Braun (Haase, Altmann),
1:5 (29:16) Merk (Kubail, Haase);
1:6 (47:18) Haase (Noack),
1:7 (54:36) Braun.
Schiedsrichter: Schewe – Krüger, Saganenko.
Strafen: EJB 4 (4/0/0), FASS 2 (2/0/0).
Zuschauer: 219.
Schüsse: 21-53.
Face-off: 16-41.

Foto: Philipp Knop

Jahresabschluss mit nächstem Derby

Am Freitag (29.12.23, 19:00 Uhr) geht es für FASS Berlin zum Auswärtsspiel in den Wellblechpalast, wo erneut das Duell gegen das Regio-Team der Eisbären ansteht. Tickets gibt es online. 

FASS hat in dieser Saison in den Derbys gegen Eisbären (8:4, 9:1) und SCC Adler (15:0, 18:3, 9:1) eine absolut weiße Weste und möchte diese behalten. „Wir gehen als Favorit ins Spiel und wollen die drei Punkte sichern“, meint Headcoach Christopher Scholz. „Ich erwarte ein engeres Spiel als zuletzt. Aber die Berliner Fans sollen wieder erleben, dass wir das attraktivste und erfolgreichste Eishockey in der Hauptstadt spielen – außerhalb der Mercedes-Benz-Arena natürlich.“

Der Kader

Im Vergleich zur Vorwoche gibt es bei FASS kaum Änderungen. Roberts Licitis kehrt nach überstandener Erkrankung ins Line-up zurück. Dafür hat es jetzt Dimitry Butasch erwischt, der voraussichtlich ausfällt. Daneben fehlen Patrick Hoffmann, Patrick Preiß (beide Unterkörper), Markus Babinsky, Marvin Miethke (beide Oberkörper) und David Levin (private Gründe). 

Im Tor feiert möglicherweise Eric Steffen sein Debüt, der in seinen ersten drei Trainingswochen einen sehr guten Eindruck gemacht hat.

G | Steffen, Thiem
D | Haase, Wild, Pilz, Licitis, Altmann
F | Kubail, Fiedler, Renz, Noack, Volynec, Weihrauch, Merk, Braun, Jentzsch, Freunschlag

Lage in der Liga

An der Tabellenspitze stehen die Schönheider Wölfe (17 Spiele, 45 Punkte), die Chemnitz Crashers (18 Spiele, 42 Punkte) und FASS (15 Spiele, 40 Punkte) in einem Dreikampf. Scholz: „Jeder will die bestmögliche Ausgangsposition für die Play-offs. Wir möchten konzentriert bleiben und uns mit einem weiteren Sieg gegen den Lokalrivalen auf Rang 2 schieben.“

Zufriedene Gesichter bei FASS vor dem Weihnachtsfest

In der Weihnachtszeit macht Eishockey besonders viel Spaß. Zumindest gilt dies für FASS Berlin, denn vor 348 Zuschauerinnen und Zuschauern (Saisonrekord) gewannen die Weddinger das Derby gegen die Eisbären Juniors mit 9:1 (3:0, 2:1, 4:0). Damit bleibt FASS dem Spitzenduo aus Schönheide und Chemnitz eng auf den Fersen.

Das Spiel

Die Nordberliner mussten neben Goalie Patrick Hoffmann (Unterkörper) gleich auf fünf Verteidiger verzichten. So teilte sich zunächst ein Quartett die Defensivarbeit, darunter das 17jährige Eigengewächs Jakob Altmann. Im Angriff begann Headcoach Christopher Scholz mit vier Reihen. Zwischen den Pfosten stand erneut Sören Thiem.

Die ersten Spielminuten waren von gegenseitigem Abtasten geprägt, wobei die Eisbären zeigten, dass sie zurecht im Tabellenmittelfeld rangieren. Der Unterschiedsspieler war im ersten Drittel Ludwig Wild, der sich immer wieder ins Angriffsspiel einschaltete und zwei Treffer erzielte. Da auch Stefan Freunschlag die Scheibe einnetzte, ging FASS mit einer beruhigenden 3:0-Führung in die Pause.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts überraschte Rehberg den FASS-Keeper Sören Thiem mit einem verdeckten Schuss zum 3:1, und die Eisbären bekamen kurzfristig etwas Oberwasser. Kapitän Tom Fiedler (25.) und Luis Noack mit einem Treffer im Fallen (27.) beendeten diese Phase aber rasch und brachten ihre Farben mit 5:1 in Front. FASS blieb spielbestimmend, konnte aber keinen weiteren Treffer erzielen. Leider musste Referee Benjamin Hecker verletzungsbedingt passen (wir wünschen alles Gute). Da das Spiel bis dahin im Vier-Mann-System geleistet wurde, fiel dies kaum ins Gewicht, und die Unparteiischen hatten die sehr faire Begegnung auch weiter gut im Griff.

Trotzdem bekamen im Schlussdrittel die Power-Play-Formationen die Chance, sich etwas zu bewähren. FASS münzte alle drei Gelegenheiten in Treffer um, welche Luis Noack (42.), Felix Braun (47.) und Daniel Volynec (53.) erzielten. Die Partie war längst entschieden, also nutzte Gästecoach Gensel die Gelegenheit, seine Mannschaft im 6:4-Überzahlspiel zu testen. Dies ging schief, denn Tom Fiedler traf in einem Gegenstoß von halblinks ins leere Tor.

So konnte FASS einen weiteren Sieg gegen den Hohenschönhausener Rivalen feiern, was das Publikum mit viel Beifall honorierte. Als beste Spieler wurden Luis Noack (FASS) und Milan Klein (Eisbären) ausgezeichnet, womit sich beide Trainer in der anschließenden Pressekonferenz anfreunden konnten.

Weiter geht es bereits am kommenden Freitag (29.12.23, 19:00 Uhr), wenn beide Kontrahenten erneut aufeinander treffen – diesmal im Wellblechpalast.

Statistik

FASS: Thiem (Steffen) – Haase, Pilz; Wild, Altmann – Merk, Kubail, Noack; Volynec, Fiedler, Braun; Jentzsch, Butasch, Freunschlag; Weihrauch, Renz.
Tore:
1:0 (10:31) Wild (Merk, Altmann), 2:0 (11:51) Freunschlag (Jentzsch, Butasch), 3:0 (18:26) Wild (Noack);
3:1 (20:49) Rehberg, 4:1 (24:36) Fiedler (Volynec, Braun), 5:1 (26:55) Noack (Merk, Kubail);
6:1 (41:48) Noack (Haase, Pilz) PP1, 7:1 (46:20) Braun (Fiedler, Kubail) PP1, 8:1 (52:02) Volynec (Fiedler, Wild) PP1, 9:1 (58:30) Fiedler (Jentzsch, Wild) ENG.
Schiedsrichter: Hecker, Metzkow – Krüger, Niedermeyer.
Strafen: FASS 6, Eisbären 8.
Zuschauer: 348.
Schüsse: 59-21.
Face-off: 39-25.

Foto: Philipp Knop

FASS gegen Eisbären am Freitagabend

Es ist wieder mal Derbyzeit: Am Freitag (22.12.23, 19:30 Uhr) empfängt FASS Berlin die Eisbären Juniors im Erika-Heß-Eisstadion. 

Es ist das Duell zweier Tabellennachbarn. FASS ist mit der Niederlage in Chemnitz auf den dritten Platz zurückgefallen, während die Eisbären mit einem Auswärtssieg in Niesky Rang vier erobert haben. 

Die Weddinger stehen also unter Druck, den Anschluss an die Spitze zu halten. Immerhin sind die Eisbären der Lieblingsgegner, denn die zwölf Begegnungen seit dem Aufstieg der Hohenschönhausener 2019 wurden allesamt gewonnen. Freilich reißt jede Serie irgendwann – und Kapitän Tom Fiedler und seine Teamkollegen werden alles daran setzen, dass es nicht an diesem Freitag passiert. 

Das Team

Insbesondere in der Defensive ist Headcoach Christopher Scholz zu Umstellungen gezwungen, denn neben den Langzeitverletzten Patrick Preiß und Markus Babinsky fallen Marvin Miethke (Oberkörper), Roberts Licitis (erkrankt) und David Levin (private Gründe) aus. Umso mehr werden die verbleibenden Defender um Henry Haase gefordert sein.

Besser sieht es in der Offensive aus, wo Torjäger Daniel Volynec wieder genesen ist. Außerdem hatte Routinier Nico Jentzsch in Chemnitz sein erstes Spiel nach längerer Verletzungspause gemacht, so dass FASS am Freitag wohl aus dem Vollen schöpfen kann. 

Der Gegner

Die Regionalliga-Eisbären haben sich im oberen Mittelfeld etabliert und gegen die Spitzenteams aus Schönheide und Chemnitz schon Punkte gesammelt. In Berlin sind sie klar der erste Herausforderer von FASS, wenn es um die Frage geht, welches Team die „Nummer 2“ in der Hauptstadt ist. 

Das war vor Saisonbeginn nicht unbedingt erwartet worden. Eher dachten manche Experten, dass die Charlottenburger Adler den Eisbären den Rang ablaufen. 

Ein personeller Aderlass blieb aber weitgehend aus, nur Angreifer Justin Ludwig-Herbst musste als wirklicher Verlust verkraftet werden. Im Gegenzug gelang es den Eisbären-Verantwortlichen, ihren Kader in der Breite zu stärken. An der Bande trägt seit dieser Saison Urgestein Andreas Gensel die Verantwortung, wodurch offenbar die Zusammenarbeit mit den U17- und U20-Mannschaften des Vereins gestärkt wurde. 

So könnten die Eisbären jetzt auf Punkte gegen FASS hoffen – wenn da die unglückliche Serie nicht wäre.

Präsentiert wird das Derby in der Regionalliga Ost von unserem Hauptsponsor KUKKO. Das finnische Bier gibt es im Erika-Heß-Eisstadion – und bei Getränke Hoffmann.

Niederlage im Küchwald

Diese Niederlage haben sich die Berliner selbst zuzuschreiben: In einem intensiven und unterhaltsamen Spitzenspiel macht FASS zu wenig aus seinen Chancen und unterliegt bei den Chemnitz Crashers mit 6:4 (1:2, 2:1, 3:1). Spätestens mit dem Ergebnis ist klar, dass es bei einem sehr engen Dreikampf an der Spitze bleiben wird.

Das Spiel

FASS musste neben den Langzeitverletzten Markus Babinsky (Oberkörper), Patrick Hoffmann und Patrick Preiß (beide Unterkörper) auch auf Goalgetter Daniel Volynec verzichten, der während der Woche erkrankte. Dagegen kehrte Nico Jentzsch nach längerer Verletzungspause wieder ins Line-up zurück. Im Tor stand Sören Thiem, Neuzugang Eric Steffen fungierte als Backup.

Die Anfangsphase gehörte alleine den Nordberlinern. Der agile Luis Noack traf in der 1. und 3. Minute doppelt zum 0:2. Erst eine Überzahlsituation brachte die Gastgeber zurück ins Spiel, als Hirsch den zweiten Nachschuss zum Anschlusstor verwertete. Dennoch blieb FASS das dominante Team, konnte aber keine weiteren Treffer markieren.

Der zweite Abschnitt verlief sehr ausgeglichen. Erneut war es zunächst Hirsch, der im Power-Play traf (23.). Aber Niklas Weihrauch brachte FASS mit einem Schuss von halblinks wieder in Front (31.). Kurz vor Drittelende gelang Neudecker der Ausgleich, und die Crashers konnten das Momentum mit in die Pause nehmen.

Das Schlussdrittel verlief für die Weddinger sehr bitter. Vorne schnürte man die Gastgeber phasenweise ein, scheiterte aber immer wieder am starken Kopp. Auf der anderen Seite trafen Hirsch (44.) und Werner (50.) zum 5:3, wobei FASS vor dem fünften Gegentor die Scheibe fahrlässig im eigenen Drittel vertändelte. Nun griffen die Schützlinge von Headcoach Christopher Scholz wütend an, und Kapitän Tom Fiedler traf im Nachschuss zum 5:4 (54.). Schon zweieinhalb Minuten vor Schluss zog Scholz den Goalie, um mit 6 gegen 5 den Ausgleich zu erzwingen. Chemnitz überstand den Druck mit Glück und Geschick, und neun Sekunden vor dem Ende traf Berlin das verwaiste FASS-Tor. Die 691 Zuschauerinnen und Zuschauer feierten ihr Team, und auch der mitgereiste Berliner Anhang spendeten seinem Team Applaus.

Ausblick

Von Weihnachtspause keine Spur: Noch zwei Mal tritt FASS Berlin in diesem Kalenderjahr an, und beide Male stehen Derbys gegen die Eisbären Juniors an. Am kommenden Freitag (22.12.23, 19:30 Uhr) steigt das Derby im heimischen Erika-Heß-Eisstadion.

Aber die Fans können sich auf einen weiteren Leckerbissen freuen. Am kommenden Dienstag findet das große teaminterne Weihnachtsderby statt. In diesem Jahr steigt die dritte Auflage dieses schon traditionellen Events. Ohne Zweifel ist dieses Spiel intensiver und umkämpfter als manches Ligaspiel, und die Spieler hauen sich zu diesem Anlass rein wie in einem Pflichtspiel. Auf jeden Fall lohnt es sich für die Fans, bei diesem Event dabei zu sein. Spielzeit am 19.12.23 ist 19:30-20:45 Uhr – natürlich im Erika-Heß-Eisstadion.

Statistik

FASS: Thiem (Steffen) – Haase, Licitis; Wild, Miethke; Levin, Pilz – Noack, Kubail, Merk; Freunschlag, Fiedler, Braun; Jentzsch, Butasch, Weihrauch.
Tore:
0:1 (00:27) Noack (Merk, Kubail), 0:2 (02:45) Noack (Kubail, Haase), 1:2 (07:43) Hirsch PP1;
2:2 (22:23) Hirsch PP1, 2:3 (30:19) Weihrauch (Merk, Haase), 3:3 (38:45) Neudecker;
4:3 (43:18) Hirsch, 5:3 (49:49) Werner, 5:4 (53:42) Fiedler (Braun, Freunschlag), 6:4 (59:51) Berlin ENG.
Schiedsrichter: Schewe – Lindner, Höppner.
Strafen: Chemnitz 2, FASS 8.
Zuschauer: 691.
Schüsse: 33-53.
Face-off: 21-42.

Foto: Zaide Kielinger

Neuzugang vor dem Spitzenspiel in Chemnitz

Am Samstag (16.12.23, 18:30 Uhr) reist FASS Berlin zum Spitzenspiel beim aktuellen Tabellenführer Chemnitz Crashers. Mit einem Sieg können die Nordberliner selbst den Platz an der Sonne übernehmen. 

Der Kader

Mit dabei ist ein Neuzugang. In dieser Woche stieß mit Eric Steffen ein neuer Goalie zum Team. Der 23jährige hatte die Nachwuchsabteilung der Eisbären Juniors durchlaufen, bevor er sich den Lausitzer Füchsen (DEL2) anschloss. Danach folgten mit den Rostock Piranhas und den Saale Bulls Halle zwei Stationen in der Oberliga Nord. Zuletzt war Eric inaktiv und konzentrierte sich auf sein Studium. „Für mich ist es eine tolle Chance, nach meiner Pause wieder im semi-professionellen Bereich dabei zu sein. FASS ist ein Spitzenteam der Regionalliga Ost, und ich will meinen Beitrag zum maximalen Erfolg leisten.“

Notwendig wurde die Verpflichtung durch die Verletzung, die sich Patrick Hoffmann ohne gegnerische Einwirkung beim Spiel in Weißwasser zugezogen hatte. Er wird für längere Zeit ausfallen. 

„Es ist schon bitter, weil Hoffi sehr gut drauf war und einen großen Anteil an unserem Tabellenstand hat“, bedauert Headcoach Christopher Scholz. „Sören Thiem und Eric Steffen werden die Aufgaben aber überzeugend lösen, da bin ich sicher.“

Von den Veränderungen im Tor abgesehen, steht FASS zum Spitzenspiel der erfolgreiche Kader der letzten Wochen zur Verfügung. Für einige Rekonvaleszenten kommt das Spiel in Chemnitz noch zu früh.

Der Gegner

Die Crashers sind als amtierender Meister in die Runde gegangen. Zwar gab es einen gewissen Umbruch, doch der Saisonverlauf zeigt, dass auch sehr viel Qualität hinzu gewonnen wurde. Man liegt mit 39 Punkten zwei Punkte vor FASS, hat dafür aber zwei Spiele mehr benötigt.

Foto: Philipp Knop

Arbeitssieg im dritten Spiel gegen Jungfüchse

Auch diese Spiele muss man gewinnen: In einem intensiven Spiel, das im letzten Drittel auf des Messers Schneide stand, gewinnt FASS mit 4:5 (1:3, 1:1, 2:1) beim ES Weißwasser. Matchwinner war Dennis Merk, der zwei blitzsaubere Treffer markierte und kämpferisch herausragte.

Das Spiel

Die Weddinger hatten die Angriffsreihen neu formiert, was gleich im ersten Wechsel Früchte trug, als Gregor Kubail auf Zuspiel von Luis Noack und Dennis Merk das 0:1 erzielte. In der Folge blieb FASS spielbestimmend, und Dennis Merk und Stefan Freunschlag (bei einem Gegentreffer von Fleck) schossen eine 1:3-Führung heraus.

Auch im zweiten Abschnitt traf Luis Noack gleich im ersten Wechsel zum 1:4. Das Team konzentrierte sich auf die Defensivarbeit, um Finn Bernhardt, der für Patrick Hoffmann ins Spiel gekommen war, Sicherheit zu verleihen. Einmal ging dies aber gründlich schief, als Fleck alleine auf den Goalie zulief und gekonnt zum 2:4 vollendete.

Im Schlussdrittel war es ein Überzahlspiel, welches das Spiel fast zum Kippen brachte. FASS spielte Chance um Chance heraus, doch nach einer Unaufmerksamkeit lief Ladusch alleine auf und davon und machte den Anschlusstreffer (46.). Nun agierten die Nordberliner nervös, während die Jungfüchse Morgenluft witterten. Und tatsächlich erzielte in der 51. Minute Barak im Nachschuss das 4:4. In den beiden letzten Jahren hatte FASS auf diese Weise Niederlagen in Weißwasser eingesteckt – aber nicht diesmal. Nur eine Minute nach dem Ausgleich schickte Ludwig Wild mit einem Traumpass Dennis Merk auf die Reise, der mit seiner ganzer Klasse zum 4:5 einnetzte. FASS spielte in der verbleibenden Spielzeit die Uhr klug herunter und erlaubte den anrennenden Gastgebern keine echte Torchance mehr.

So schafft FASS gegen Weißwasser den „Sweep“ mit drei Siegen binnen acht Tagen. Jetzt warten die Chemnitz Crashers zum Gipfeltreffen am kommenden Samstag (16.12.23, 18:30 Uhr).

Die Statistik

FASS: Hoffmann, ab 18. Bernhardt – Altmann, Haase; Wild, Miethke; Pilz, Levin – Noack, Kubail, Merk; Volynec, Fiedler, Braun; Freunschlag, Butasch, Licitis; Weihrauch, Renz.
Tore:
0:1 (00:50) Kubail (Noack, Merk), 1:1 (08:38) Fleck, 1:2 (12:04) Merk (Wild, Licitis), 1:3 (13:35) Freunschlag (Licitis, Pilz);
1:4 (20:14) Noack (Merk, Kubail), 2:4 (29:23) Fleck;
3:4 (45:38) Ladusch SH1, 4:4 (50:10) Barak, 4:5 (51:19) Merk (Wild).
Schiedsrichter: Kaulfürst – Schewe, Konietzky.
Strafen: Weißwasser 6, FASS 9.
Zuschauer: 58.
Schüsse: 22-43.
Face-off: 20-39.

Foto: Zaide Kielinger

Weißwasser die Dritte

Weiter geht die Punktejagd für FASS Berlin. Kurioserweise sieht der Spielplan alle drei Spiele gegen den ES Weißwasser hintereinander vor, und so geht die Fahrt für die Nordberliner am Sonntag (10.12.23, 16:15 Uhr) erneut in die Lausitz. Nach den beiden Siegen am letzten Wochenende (12:1, 8:4) nehmen Headcoach Christopher Scholz und sein Team erneut drei Punkte ins Visier.

Die personellen Voraussetzungen verbessern sich dabei langsam. Dimitry Butasch (nach Krankheit) und Niklas Weihrauch (nach Sperre) stehen wieder im Team. Es fehlen weiter Markus Babinsky (Oberkörper), Nico Jentzsch, Patrick Preiß (beide Unterkörper) und Sören Thiem (krank). Zwei der Spieler haben jedoch am Donnerstag erstmals wieder auf dem Eis gestanden, so dass sich die Personallage in den nächsten Wochen hoffentlich weiter entspannt.

Am letzten Wochenende konnte besonders die Angriffsreihe um Center Gregor Kubail auftrumpfen, der sich in der ligaweiten Scorerliste auf Rang 2 vorgearbeitet hat. Linksaußen Daniel Volynec ist mit 18 Treffern weiter der erfolgreichste Torjäger der Regionalliga Ost. Rechtsaußen Felix Braun kommt nach verhaltenem Start immer besser in Schwung und hat jetzt auch das nötige Scheibenglück. Natürlich wünschen sich die FASS-Anhänger, dass sich der Lauf auch beim dritten Duell gegen Weißwasser fortsetzt.

Der Gegner

Die Lausitzer Jungfüchse belegen derzeit den siebten Tabellenplatz, was sicherlich unterhalb der Erwartungen liegt. Jetzt müssen sie noch den Abgang ihres Trainers Marco Ludwig verkraften, der in die Oberliga Süd zu den Stuttgart Rebels gewechselt ist. Die Pressekonferenz am letzten Sonntag war seine letzte Amtshandlung. Seine Aufgaben werden sich Ex-Profi Jörg Wartenberg und Sportdirektor Sebastian Wolsch teilen. Bei FASS weckt das ungute Erinnerungen, denn bei der 8:4-Niederlage vor gut einem Jahr hatte ebenfalls Wolsch an der Bande gestanden.

Beide Teams treffen zum 19. Mal aufeinander. Die Bilanz spricht mit elf Siegen und sieben Niederlagen sowie 97:80 Toren für FASS. Seit dem Wiedereinstieg der Jungfüchsen 2020 (sie waren auch zwischen 1998 und 2005 in der Regionalliga dabei) ist die Bilanz für die Nordberliner noch freundlicher. Allerdings gab es in den beiden letzten Spielzeiten jeweils eine Niederlage in Weißwasser. FASS ist also gewarnt.

Foto: Philipp Knop

Sieg beim „Heimspielauftakt“

Nach einer langen Wartezeit wurde das Erika-Heß-Stadion doch noch eröffnet, und beim ersten echten Heimspiel der Saison setzte sich FASS Berlin erst im Endspurt etwas deutlicher gegen die Jungfüchse aus Weißwasser durch. 8:4 (2:3, 3:1, 3:0) hieß es am Ende vor 213 Zuschauerinnen und Zuschauern, womit FASS im zwölften Saisonspiel den elften Sieg feiern konnte.

Kurz vor Spielbeginn: Wieder im Kabinengang des Erika-Heß-Eisstadions

Nach dem 12:1-Erfolg am Samstag in Weißwasser ging es nun – endlich wieder im Wedding – gegen die Jungfüchse um die nächsten drei Punkte. Bei den Weddingern fehlte nach seiner Spieldauer-Disziplinarstrafe vom Vortag Niklas Weihrauch, neu im Kader ist mit Finn Bernhardt ein weiterer Torhüter (aus der eigenen U17). Es begann aber wieder Patrick Hoffmann. Bei den Gästen gab es zum Vortag zwei Änderungen. David Kube war mit dabei und in Tor begann Stephan Steinke.

DAS SPIEL

FASS machte da weiter, wo sie am Samstag aufgehört hatten. Gleich mit dem ersten Torschuss konnten sie die Führung erzielen. Daniel Volynec schoss den Puck hoch ins lange Eck und es stand nach 58 Sekunden 1:0. Allerdings nur bis zur vierten Minute, dann konnte Elias Schenk nach einem Patzer von Hoffmann den Ausgleich erzielen. Weißwasser spielte weiter gut mit und nach acht Minuten verwertete Neo Siegmund einen Konter zum 1:2. Elf Sekunden später stand es 1:3. Ronny-Lukas Gebert traf und sorgte dafür, dass FASS eine Auszeit nahm. Sehr viel besser lief es danach zwar nicht, aber immerhin konnte Dennis Merk nach zehn Minuten in Unterzahl auf 2:3 verkürzen. Die Weddinger setzten zwar nach, bis zur Pause verteidigten die Gäste aber den knappen Vorsprung.

Mit einem kurzen Powerplay ging FASS ins Mitteldrittel und die anschließende Druckphase führte nach 35 Sekunden zum 3:3 durch Felix Braun. Nun waren die Gastgeber besser im Spiel. Nach 26 Minuten brachte Gregor Kubail, der zum Spieler des Tages gewählt wurde, FASS wieder in Führung. Doch die Jungfüchse waren damit nicht geschlagen. Ein Konter brachte ihnen nach 29 Minuten das 4:4 durch den starken Gavin Fleck. FASS hatte weitere Vorteile, aber die Jungfüchse verteidigten gut und so blieb es lange beim 4:4. Dann zeigte FASS wieder ein starkes Powerplay und das endete 57 Sekunden vor der Sirene mit einem Schuss von Ludwig Wild, der zum 5:4-Pausenstand im Tor landete.

Im letzten Drittel konnte Weißwasser mit einem fast kompletten Powerplay starten, es blieb aber bei der knappen Führung der Berliner. Es blieb ein offenes Spiel, beide Teams kamen zu sehr guten Torchancen und so konnten sich die Torhüter mehrfach auszeichnen. Zehn Minuten vor dem Ende kam FASS zum 6:4, Gregor Kubail fälschte einen Schuss zur Vorentscheidung ab. Nun konnte FASS das Spiel besser kontrollieren und durch Felix Braun (57.) und Roberts Licitis (58.) ein deutlicheres Ergebnis erzielen.

Der Sieg war sicherlich verdient, er fiel aber zu hoch aus. Weiter geht es für FASS am kommenden Wochenende mit dem dritten Spiel gegen Weißwasser, dann wieder auswärts.

Die Statistik

FASS: Hoffmann (Bernhardt) – Haase, Altmann; Wild, Miethke; Pilz, Levin – Merk, Fiedler, Licitis; Volynec, Kubail, Braun; Noack, Freunschlag, Renz.
Tore:
1:0 (00:58) Volynec (Braun, Wild),
1:1 (03:07) Schenk,
1:2 (07:30) Siegmund,
1:3 (07:41) Gebert,
2:3 (10:00) Merk (Haase, Fiedler) SH1;
3:3 (20:35) Braun (Fiedler, Wild),
4:3 (24:33) Kubail (Haase, Merk),
4:4 (28:55) Fleck,
5:4 (39:03) Wild (Kubail, Fiedler) PP1;
6:4 (49:47) Kubail (Miethke),
7:4 (56:47) Braun (Volynec),
8:4 (57:29) Licitis (Merk, Pilz).
Schiedsrichter: Hecker – Krüger, Niedermeyer.
Strafen: FASS 10, Weißwasser 14.
Zuschauer: 213.
Schüsse: 40-27.
Face-off: 42-23.

Fotos: Philipp Knop