Kategorie: Regionalliga Ost

Neues aus der Regionalliga Ost

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Ausgebombt – Sören Thiem hält bombensicher

Je näher die Play-Offs kommen, desto deutlicher wird der Unterschied zwischen den Teams an der Spitze und jenen, die eher am unteren Tabellenrand angesiedelt sind. So kamen auch die Bad Muskau Bombers ohne ernsthafte Aussicht auf einen Punktgewinn nach Berlin, wie auch der Trainer später in der Pressekonferenz bekannte. Allerdings hoffte man schon auf ein gnädigeres Ergebnis als ausgerechnet 10:0. Das Eis heute fest im Griff der Akademiker, die Ereignisse spielten sich in der Hauptsache vor dem Tor des Gästetorhüters Andy Hirsch ab. Die Gäste waren das ganze Spiel über nur in wenigen Kontern und im Überzahlspiel mal gefährlich vor dem Tor von Sören Thiem.

Thiem allerdings musste sich für seinen ersten Shut-Out doch erheblich strecken, so galt es im zweiten Drittel eine doppelte Überzahl der Bombers und im Schlussdrittel eine Phase der Unaufmerksamkeit in der Abwehrarbeit der Weddinger  zu überstehen. Beides löste Sören Thiem mit tollen Paraden, was letztlich nicht immer leicht ist, wenn man im Rest des Spiel nicht so sehr gefordert wird.

Die Kollegen aus der Sturmabteilung gingen nach den letzten Siegen in der Liga und im Pokal mit viel Selbstbewusstsein ins Rennen und nutzten ihre läuferischen Vorteile um in oft sehenswerten Kombinationen ihre Tore zu erzielen. Klassenbester war einmal mehr Nico Jentzsch, der drei Tore und einen Assist zum Sieg beitrug. Erwähnt seien aber auch Neugebauer und Noack, die immer regelmässiger auf den Punktelisten auftauchen. Auch Golz scheint rechtzeitig zu den Play-Offs seinen Torriecher wieder zu entdecken.

Trotz der fehlenden Wagner, Trivellato, Bonness (Krankheit und Verletzungen) und Jansson (Sperre) verlief das Spiel offenbar so störungsfrei, dass sogar Victor Proskuryakov das ganze Team in der Pressekonferenz lobte, was die Anwesenden in dieser Saison auch noch nicht so vom Trainer gehört hatten.

FASS Berlin ist mit dem Punktgewinn heute nicht mehr aus den Play-Off-Rängen zu verdrängen, weshalb auch das weitere Augenmerk sich nun auf die Play-Offs und deren Vorbereitung richtet. Die Weddinger sind nächste Woche spielfrei und müssen erst am 23.2. am Glockenturm wieder auf Punktjagd gehen.

Das nächste und letzte Vorrunden-Heimspiel ist am 25.2. (13:30 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion) die Partie gegen Tornado Niesky.

Foto: Christiane Kuhn

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FASS Berlin will am Samstag Play-off-Qualifikation sichern

Noch einen Punkt benötigt das Team von FASS Berlin, um sicher für die Play-offs in der Regionalliga Ost ab 9. März qualifiziert zu sein. Im Heimspiel am Samstag (10. Februar 2018, 19:00 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion) gegen die Bad Muskau Bombers soll jetzt alles klargemacht werden.

Nach dem vergangenen Wochenende ist die Stimmung im Lager von FASS hervorragend. Die lag weniger am 6:2 (0:0, 3:1, 3:1)-Arbeitssieg im Derby gegen den ESC 07, als an dem Offensivfeuerwerk, das alle vier Sturmreihen beim 11:4 (3:2, 3:2, 5:0) gegen den Adendorfer EC abbrannten. Insbesondere Angreifer Dimitry Butasch wird noch lange an dieses Wochenende zurück denken, denn ihm gelang bei seinem Comeback nach langer Leidenszeit sogar ein Torerfolg.

Jetzt gilt es also, den Schwung mitzunehmen und die ansteigende Formkurve zu bestätigen. Auf die leichte Schulter nehmen sollte man die Bombers dabei nicht. Mit immerhin vier Punkten aus den letzten vier Spielen haben sich die Lausitzer heran gekämpft und nehmen Tabellenplatz 7 klar ins Visier. Beachten müssen Kapitän Nils Watzke und seine Teamkollegen insbesondere das Überzahlspiel, das die Gäste um ihren Quarterback Jörg Wartenberg immer wieder gekonnt aufziehen. Also besser wegbleiben von der Strafbank…

Leider hat sich Goalie Damon Bonness gegen den ESC 07 verletzt und steht neben Niklas Zoschke (in Weißwasser) und Richard Jansson (Sperre) auf der Ausfallliste. Dagegen kann mit der Rückkehr des zuletzt verletzten Sebastian Pritykin in der Verteidigung gerechnet werden. Im Tor ist Sebastian Becker, Stammkeeper des Verbandsligateams, hinter Sören Thiem zur Nummer 2 aufgerückt.

Das Heimspiel gegen Bad Muskau wird präsentiert vom FASS-Premiumpartner Aprosports. In zwei Studios (am Wittenbergplatz und am Gendarmenmarkt) bieten Geschäftsführer Alex Fleischmann und sein Team seit über fünf Jahren EMS-Training, Personal-Training und Physiotherapie an.

Nordpokal – Tempo, Tore und tolle Stimmung

Wenn den Heidschnucken langweilig ist, dann wagen sie sich auf das Eis der Hauptstadt, und so bekamen es die Weddinger Jungs heute mit dem Adendorfer EC zu tun. Der sportliche Vergleich der beiden Traditionsteams aus dem Osten und dem Norden ist zwar für die Pokalrunde bedeutungslos, da beide Teams bereits ausgeschieden sind, aber beide Vereine wollten den Zuschauern ein attraktives Eishockeyspiel bieten, um einmal mehr für eine weitere sportliche Verzahnung der Regionalligen Nord und Ost zu werben. Das ist allerdings in einem Spiel mit 15 Toren sicherlich gelungen, denn am Ende stand für FASS Berlin ein 11:4 Sieg auf der Anzeigentafel, der ein klein wenig zu hoch ausgefallen war.

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Adendorfer Selbstironie

Von Beginn an sahen die Berliner Fans und zahlreich mitgereisten Fans aus Niedersachsen ein schnelles Spiel auf hohem Niveau, in dem Nico Jentzsch in der 5. Minute mit dem 1:0 seinen ersten Stemplel aufdrücken kann. Henry und Kulabuchov können die Adendorfer mit zwei Treffern zwar mit 1:2 in Führung bringen, doch die Berliner lassen sich nicht hängen und „Schippe“ Aicher  und Philipp Golz, mit einem sehenswerten Alleingang von Coast-to-Coast, stellen die 3:2 Führung für die Akademiker zur ersten Pause her.

Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs versieben die Heidschnucken gleich mehrere Großchancen vor dem Tor von Sören Thiem und bekamen dafür, wie so oft im Eishockey, die Quittung durch das 4:2 von Grigorij Görz (22. Minute) serviert. Kulabuchov erzielt den erneuten Anschluss (25. Minute), Jentzsch schießt zum 5:3 ein (28. Minute), Naujoks (33. Minute) bringt die Schnucken erneut heran und David Trivellato (37. Minute PP2) hämmert zum 6:4 Pausenstand ein. Es herrscht schlicht beste Stimmung im Erika-Heß-Eisstadion bei dem attraktiven Gefecht der beiden Teams.

Strotzend vor Selbstbewusstsein kommen vor allem die Berliner wieder zurück auf das Eis, und bei den Akademikern klappt heute einfach alles: Krüger, Butasch, Aicher, Merk und noch einmal Trivellato stellen gegen die so langsam ermattende Gegenwehr der Gäste den Endstand von 11:4 her.

Trotz des am Ende sehr hohen Ergebnisses eine schnelle und attraktive Partie zweier Teams, die zumindest 40 Minuten auch auf Augenhöhe stattfand. Neben dem Sieg in Niesky definitiv auch eines der besten Spiele, das die Weddinger in dieser Saison überhaupt abgeliefert haben, obwohl mit Jansson (Sperre) und Bonness (verletzt) gleich zwei wichtige Stammkräfte gefehlt haben. Toll auch, dass Butasch gleich im zweiten Spiel nach seiner langen Leidenszeit den Spaß am Einnetzen wieder entdecken durfte.

Am Samstag (2018-02-10) erwarten die Berliner um 19:00 Uhr die Bombers Bad Muskau im Erika-Heß-Eisstadion, gegen die es gilt mindestens einen Punkt zu erzielen, um die Teilnahme an den Play-Offs endgültig zu sichern.

Fotos: Christiane Kuhn

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Comeback von Dimitry Butasch bei FASS Berlin

An diesem Wochenende endet eine lange Zwangspause: FASS-Stürmer Dimitry Butasch (21) gibt nach fast zwei Jahren endlich sein Debüt für das Weddinger Team.

Dima spielte im Nachwuchs für die Eisbären Juniors und die Jungadler Mannheim, wo er 2015 den DNL-Meistertitel gewann. Seine erste Seniorensaison spielte der Außenstürmer 2015/16 beim EHC Neuwied in der Oberliga Nord. Danach unterschrieb er bei FASS Berlin, doch wurde in der Vorbereitung eine Verletzung diagnostiziert, die ihn die komplette Spielzeit zum Zuschauen zwang. Damit nicht genug: In der Vorbereitung zur aktuellen Saison verletzte sich der sympathische Berliner erneut und fiel monatelang aus. Im Dezember begann unsere Nummer 17, sich im Training wieder heranzukämpfen.

Kommt heute (14:30 Uhr, gegen den ESC 07 Berlin) und morgen (13:30 Uhr, gegen den Adendorfer EC) ins Erika-Heß-Eisstadion und unterstützt Dimitry Butasch bei seinem Comeback!

Foto: Christiane Kuhn
Grafik: Peter Wendel

Auch zweites Derby geht an FASS

Wieder mit Anlaufschwierigkeiten, aber am Ende verdient holte sich FASS Berlin auch das zweite Derby gegen den ESC 07 Berlin. 6:2 (0:0/3:1/3:1) hieß es am Ende gegen einen Club, der sich wieder gut verkaufte,

Nach langer Leidenszeit konnte Dimitry Butasch sein Debüt bei den Weddingern geben. Mit ihm konnte FASS 18 Feldspieler aufbieten und ging somit gut besetzt in dieses Derby. Beim Club gehen die Personalprobleme weiter, nach zwei kurzfristigen Absagen standen zehn Feldspieler zur Verfügung.

Dimitry Butasch FASS Berlin
Dimitry Butasch stürmt wieder (Foto: Christiane Kuhn)

Nach einem ersten Angriff vom Club kamen die Gastgeber zu Angriffen, sie konnten aber auch zwei Strafzeiten gegen die Gaste nicht nutzen. Das gelang dem Club zwar auch nicht, sie hatten aber die besseren Chancen. Damon Bonness hatte in den ersten zehn Minuten deutlich mehr zu tun als sein Gegenüber Max Franke. FASS zog weitere Strafen und ließ dadurch den Club viele Torchancen. Am Ende des ersten Drittels konnte FASS froh sein, das es noch 0:0 stand, denn die Gäste hatten mehr vom Spiel.

Zum zweiten Drittel musste FASS den Goalie wechseln, für den angeschlagenen Damon Bonness kam Sören Thiem. Und die Akademiker kamen mit viel Schwung aus der Kabine. Nun lief es und es klingelte beim Gegner. Innerhalb von 54 Sekunden trafen Lucien Aicher und Dennis Merk zum 2:0 (25.) und drei Minuten später erhöhte Patrick Czajka auf 3:0. Der Club fing sich aber und konnte nicht nur weitere Gegentore verhindern, sondern kam auch selbst zu Chancen. Eine nutzte Gustav Rittner fünf Minuten vor der Pause zum 3:1. Beide hatten zwar weitere Chancen, es blieb aber beim verdienten 3:1 nach 40 Minuten.

Auch im letzten Drittel kamen die Akademiker zu einem frühen Treffer. Der Club hatte gerade eine Strafzeit überstanden, da traf Lucien Aicher zum 4:1 (44.). Und mit dem 5:1 durch David Trivellato 63 Sekunden später war das Spiel entschieden. Trotzdem kämpfte der Club weiter und kam, wie auch die Gastgeber, zu Torchancen. Und sie kamen sechs Minuten vor dem Ende zum 5:2, Christoph Rogosch war für den Club erfolgreich. Den Schlusspunkt setzte Nico Jentzsch 36 Sekunden vor dem Ende.

Der Außenseiter hat es dem Favoriten nicht leicht gemacht, dennoch war der Sieg der Akademiker verdient. Für FASS geht es morgen um 13:30 Uhr mit dem letzten Pokalspiel gegen den Adendorfer EC weiter.

Foto: Christiane Kuhn

Nils Watzke FASS Berlin

Derbytime im Erika-Heß-Eisstadion

Fans und Freunde von FASS Berlin können sich wieder auf ein Doppel-Wochenende freuen. Am Samstag (3. Februar, 14:30 Uhr) ist der ESC 07 Berlin zu Gast, am Sonntag (4. Februar, 13:30 Uhr) kommt der Adendorfer EC ins Erika-Heß-Eisstadion.

Im Derby gegen den „Club“ geht es für die Weddinger um wichtige Punkte für die Play-off-Qualifikation. Fünf Punkte fehlen noch, dann kann für das Halbfinale (ab 9. März) geplant werden. Die Gäste durchleben eine schwierige Saison und mussten zuletzt sieben Niederlagen in Folge quittieren. FASS geht also als Favorit in diese wichtige Begegnung.

Gegen die Heidschnucken aus Adendorf wird am Sonntag die Vorrunde des Nordpokals abgeschlossen. Leider kann FASS als Zweitplatzierter der Gruppe 1 das Halbfinale nicht mehr erreichen. Reizvoll ist der Vergleich mit Adendorf dennoch. Die Regionalligen Nord und Ost wollen in der kommenden Saison enger zusammenrücken. Vom Kräftemessen mit dem Nordvertreter versprechen sich die Verantwortlichen hierfür wichtige Aufschlüsse. Die Gäste werden übrigens von etwa 50 stimmungsvollen Fans begleitet, die wir im Wedding herzlich begrüßen wollen.

Trainer Victor Proskuryakov muss an diesem Wochenende auf Angreifer Richard Jansson (Sperre nach Matchstrafe in Jonsdorf) und voraussichtlich auf Goalie Niklas Zoschke (im Einsatz bei den Lausitzer Füchsen) verzichten. Einige weitere Akteure sind krank oder angeschlagen. Für Jansson wird sein schwedischer Landsmann Felix Karlsson auflaufen, der zuletzt als dritter Import-Spieler, aber auch aus Studiengründen nicht eingesetzt werden konnte.

Sponsor of the Day ist am Samstag der FASS-Mobilitätspartner Transdev. Über das Spiel wird der Sport-Channel Hauptstadtsport.TV in einer Zusammenfassung berichten.

Am Sonntag wird das Spiel von Maxxprosion präsentiert, dem Hersteller von Premium-Sportnahrung aus Hannover.

Foto: Alexandra Bohn

Keine reale Siegchance für Jonsdorf – Matchstrafe für Jansson

Mit 15 Mann und zwei Torhütern fuhren die Akademiker am heutigen Samstag zum Punktspiel der Regionalliga-Ost nach Jonsdorf. Czajka und Bonness waren nicht dabei, dafür aber Thiem (als Backup-Goalie) und Aicher.

Von Beginn an kontrollierten die Berliner das Spiel, es lief grob gesagt alles in Richtung des Jonsdorfer Tores. Offenbar musste man sich jedoch erst daran gewöhnen, dass die Gangart heute nicht so hart sein würde, wie am Wochenende zuvor in den Spielen gegen Niesky und Schönheide. Die Folge waren viele Chancen auf Seiten der Berliner, aber im ersten Drittel leider keine Tore.

Der zweite Spielabschnitt verlief dann deutlich besser: In der 23. Minute war es Jentzsch, der mit dem Treffer zum 1:0 den Torreigen eröffnete. Danach geriet man durch Strafen sogar in zweifache Unterzahl, hatte aber insgesamt beinahe mehr Chancen als die Hausherren. Gleich danach zog FASS Berlin mit einem Doppelschlag von Görz und Merk auf 3:0 davon. Wenig später schiebt Steinbach von der Blauen noch zum 4:0 nach, ehe die Panther durch Havlik in der 35. Minute zum Ehrentreffer kamen. Damit geht es dann auch in die letzte Pause.

Auch im Schlussabschnitt sind die Jungs aus dem Wedding überlegen und kontrollieren das Spiel. Die Panther sitzen jetzt aber auch vermehrt auf der Strafbank, jedoch bringt das Powerplay der Berliner heute keinen Torerfolg. So erzielen Jentzsch in der 53. Minute und Noack mit seinem ersten Treffer in der 56. Minute jeweils noch ein Tor zum 6:1 Endstand bei voller Mannstärke. Kurz vor dem Ende begeht der Jonsdorfer Havlik dann noch ein Foul, für dass er eine 2+2+10 Strafe erhält. In der Aufregung äußert sich der Berliner Richard Jansson lautstark und missverständlich, so dass der Schiedsrichter gegen ihn eine Matchstrafe verhängt.

Alles in allem ein sicherer Punktgewinn des Teams aus dem Wedding mit einem unguten Ausgang.

Foto: Christiane Kuhn

2018-01-21 Torjubel gegen Schönheide

Unkaputtbare Berliner beißen Wölfe zurück

Kein Trainingsspiel, sondern harte Arbeit erwartete die Wölfe aus Schönheide beim Aufgalopp in Berlin. Die Gäste durften ja bereits seit gestern in der Hauptstadt campieren und hatten damit wesentlich mehr Schlaf abbekommen als die Helden von FASS Berlin, die erst nach Mitternacht von ihrem 6:3 Erfolg in Niesky zurückkehrten.

Dementsprechend benötigten die Akademiker auch den Weckruf der Wölfe in Form des 0:1 in der 4. Spielminute durch, wen auch sonst, Petr Kukla. Doch die Gastgeber zeigten sofort, dass sie zwar vielleicht ein schweres Spiel in den Beinen hatten, aber deshalb nicht gewillt waren, hier leichtfertig Punkte zu verschenken. Golz glich also kaum eine Minute später zum 1:1 aus, und in der 7. Spielminute ging man durch Krüger sogar mit 2:1 in Führung. Diese währte bis zur 11. Minute, als Rogenz mit dem Ausgleich zum 2:2 auch den Endstand des schnellen und umkämpften ersten Durchgangs markierte.

Der zweite Abschnitt sah zwei Teams auf Augenhöhe, die zäh um ihren Vorteil rangen. Ein Tor gelang zwar nur Schönheide, aber die Berliner Fans waren mit ihrem Team vollauf zufrieden, welches noch immer mühelos mit den etwas ausgeruhteren Wölfen mithalten konnte.

Die Entscheidung musste also zwingend im letzten Drittel fallen und die Gäste gingen mit dem Treffer von Kukla sogar 4:2 in Führung. Doch diesen Treffer wollten die Berliner nicht als Vorentscheidung akzeptieren und kämpften sich nur zwei Minuten später mit dem 3:4 durch Fabian Wagner und dem Ausgleich von Jentzsch 4:4 in der 54. Minute wieder zurück ins Spiel. Zwar gingen die Wölfe erneut in Führung, aber das Team aus dem Wedding ließ sich nun nicht mehr abschütteln und biss den Wölfen in der 59. Minute mit dem 5:5 durch Neugebauer einen Punkt aus dem Fell.

Die abschließende Penalty-Lotterie ging trotz erneut guter Leistung von Niklas Zoschke im Tor der Berliner dann aber doch an die Gäste. Trotzdem war niemand auf Seiten der Berliner unzufrieden mit dem Verlauf des Spiels und des ganzen Wochenendes, denn die Berliner haben innerhalb von 24 Stunden bewiesen, dass beide Spitzenteams der Regionalliga besiegbar sind. Mit vier Punkten war die Ausbeute besser, als so manch kühner Experte getippt hätte. Bis hin in die letzte Spielminute gegen Schönheide war gar noch ein 6-Punkte-Wochenende im Rahmen des Erreichbaren, womit gerade im zweiten Spiel kaum zu rechnen war. Die Akademiker haben das gesamte Wochenende eine kompakte und konzentrierte Mannschaftsleistung geboten und waren auch körperlich in der Lage, in beiden Spielen dem Gegner Paroli zu bieten und die 164 Zuschauer zu begeistern.

Foto: Christiane Kuhn

FASS gewinnt im neuen Stadion von Niesky

Gegen Niesky gewinnt man nicht, doch dann kommt FASS und beendet die Serie von 59 Spielen mit einem grandiosen 6:3 (0:0, 2:1, 4:2) im Stadionneubau von Niesky.

Die „Lehrstunde“ eine Woche vorher war bei den Berlinern angekommen. Sie präsentierten sich von Beginn an voll konzentriert und mit Niklas Zoschke (Förderlizenz von Weißwasser, DEL2) als starken neuem Rückhalt im Berliner Tor. Nach ein paar Minuten im ersten Drittel fanden die Akademiker ins Spiel und drückten ihm nach und nach ihren Stempel auf, ohne dass die ebenfalls starken Gastgeber so richtig einen Weg vor das Berliner Tor fanden. Am Ende konnten die Lausitzer mit dem 0:0 zur ersten Pause glücklich und zufrieden sein.

Im zweiten Drittel veranstaltete Niesky ein wahres Strafzeitenfestival mit zum Teil sehr dummen Fouls. Die führten zwar nicht immer direkt zu Toren von FASS, verhinderten aber mehr als den zwischenzeitlichen Ausgleich der Tornados, nachdem die Berliner in der 33. Minute durch Watzke in Führung gegangen waren. Am Schluss des Drittels geht FASS Berlin durch Czajka erneut in Führung und damit in die zweite Pause.

Das letzte Drittel verläuft zuerst eigentlich recht erfolgreich für die Gastgeber, die zunächst ausgleichen können, dann aber von cleveren und hoch konzentrierten Berlinern (Jentzsch (2), Watzke und Jansson) letztendlich total überfahren werden und kein Mittel mehr gegen die heute souverän agierenden Weddinger finden. Ein weitere Aktie am Sieg hält der neue Goalie Niklas Zoschke, der in seinem ersten Auftritt für FASS Berlin weitere Tore für Niesky verhindern konnte.

Drei Punkte in Niesky sind ein mehr als gelungener Start in das Monster-Wochenende, welches am Sonntag um 13.30 Uhr mit dem Spiel gegen Schönheide im Erika-Heß-Eisstadion seine Fortsetzung findet. Es gibt noch drei weitere Punkte zu gewinnen…

Foto: Christiane Kuhn

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Torhütertalent zurück im Wedding

Da hat FASS-Sportdirektor Oliver Miethke nochmal zugeschlagen und präsentiert auf der wichtigen Torhüter-Position einen Neuzugang. Der 20-jährige Niklas Zoschke wechselt auf Doppellizenz-Basis von den Lausitzer Füchsen zu den Akademikern.

Der junge Goalie begann im FASS-Nachwuchs mit dem Eishockeyspielen und war dann für den ECC in der Schüler-Bundesliga aktiv. 2012 ging es für ihn erstmals nach Weißwasser (Schüler- und Jugend-Bundesliga).

Zurück in Berlin wechselte Zoschke zum ESC 07 Berlin, wo er zwei Spielzeiten lang in der Regionalliga Ost auflief. 2015 folgte dann der Wechsel zum Augsburger EV in die DNL, wo er sich schnell zum Leistungsträger entwickelte und so die Verantwortlichen der Lausitzer Füchse auf sich aufmerksam machte.

Dort in der DEL2 bildet er mit Konstantin Kessler, Maximilian Franzreb und Ex-Akademiker Marvin Cüpper ein junges Torhüter-Quartett. Um mehr Spielpraxis zu erhalten, wurde er nun mit einer Doppellizenz für FASS Berlin ausgestattet.

Sportdirektor Oliver Miethke: „Ich habe Niklas mehrere Jahre im Nachwuchs trainiert. Er ist ein sehr talentierter Torhüter, der immer hart an sich arbeitet und ein absoluter Teamplayer ist. Wir freuen uns, dass er nun wieder zurück im Wedding ist und uns in der entscheidenden Saisonphase hilft.“

Sein Heimdebüt im Erika-Heß-Eisstadion gibt Niklas Zoschke bereits am Sonntag, wenn FASS Berlin um 13.30 Uhr die Schönheider Wölfe zum Spitzenspiel der Regionalliga Ost erwartet. Das Spiel wird präsentiert von LIKE-ICE.