Nachsitzen

In der vergangenen Woche hat es FASS Berlin verpasst, den noch fehlenden Punkt zur direkten Qualifikation für das Play-off-Halbfinale in der Regionalliga Ost zu holen. Also muss das jetzt am letzten Spieltag der Hauptrunde gelingen. Am Samstag (25.02.2023, 17:00 Uhr) treten die Weddinger beim ES Weißwasser an.

Aufgrund der Verletzung von Verteidiger Marvin Miethke ist Headcoach Christopher Scholz zu Umstellungen gezwungen. Immerhin ist Daniel Volynec wieder im Line-up, nachdem er seine Sperre abgesessen hat.

Für den Gastgeber geht es noch um die Verteidigung des 4. Tabellenplatzes, welche in den Pre-Play-offs das Heimrecht im entscheidenden Spiel 2 bedeutet. Insoweit erwartet die Berliner erneut ein schwerer Gang.

Foto: Alexandra Bohn

Entscheidung vertagt

Das war ein Abend zum Vergessen: Nach einem hart umkämpften Spiel unterlag FASS Berlin bei Tornado Niesky mit 5:3 (1:1, 2:2, 2:0). Außerdem verlor man Verteidiger Marvin Miethke mit einer schweren Verletzung. Da Verfolger Chemnitz Crashers zeitgleich beim Tabellenführer Schönheide gewann, bleibt das Rennen um den wichtigen zweiten Platz offen. FASS fehlt weiter ein Punkt, der nun in der kommenden Woche beim ES Weißwasser geholt werden muss.

Das Spiel

Niesky zeigte von Beginn an große Entschlossenheit, im Kampf um die Play-off-Plätze alles in die Waagschale zu werfen. Zwar hatten die Berliner zunächst leichte Vorteile, konnten sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Tore fielen auf beiden Seiten in Überzahl: Greulich brachte Niesky in Front (8,), Dennis Merk glich nach feinem Zuspiel von Patrick Czajka aus (15.).

Im zweiten Drittel bot sich den knapp 400 Zuschauerinnen und Zuschauern das gleiche Bild. Die Gastgeber überzeugten mit großem Einsatzwillen, während FASS versuchte, mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen. Riedel brachte Niesky wieder in Führung (22.), und Dennis Merk erzielte erneut in Überzahl den Ausgleich (29.). Es folgte die beste Phase der Berliner, die folgerichtig durch Felix Braun erstmals in Führung gingen (35.). Kurz danach ging der starke Marvin Miethke bei einem Zweikampf an der Bande zu Boden. Er wurde unmittelbar ins nahegelegene Krankenhaus gebracht, wurde aber noch am späten Abend entlassen und konnte mit der Mannschaft die Heimfahrt antreten.

Die Szene bedeutete einen gewissen Knacks im Spiel, denn die Druckphase von FASS war damit zu Ende und Niesky kam wieder zu Offensivaktionen. Bei einer entschied der Schiedsrichter auf Penalty, bei dem Domula Danny Bohn im FASS-Gehäuse überwand. So ging es mit 3:3 ins Schlussdrittel, und das Spiel stand wirklich auf Messers Schneide. Niesky zog sich mit zunehmender Spieldauer weiter zurück, fuhr aber immer wieder gefährliche Konter, bei denen sich Danny Bohn wiederholt auszeichnen konnte. FASS konnte vorne seine Chancen nicht nutzen, und so war es Schwarz, der sich gegen die FASS-Verteidigung durchtankte und das 4:3 erzielte (52.). Die Weddinger verstärkten die Angriffsbemühungen, doch mehr als der zweite Pfostentreffer an diesem Abend von Patrick Czajka sprang nicht heraus. Fabian blieb es vorbehalten, neun Sekunden vor dem Ende mit einem Befreiungsschlag ins leere Berliner Tor die Entscheidung zu besorgen.

Mit dieser unnötigen, aber nicht unverdienten Niederlage setzt sich FASS vor dem letzten Hauptrundenspiel am nächsten Samstag in Weißwasser unter Druck, für die direkte Halbfinalqualifikation punkten zu müssen. Niesky macht hingegen einen riesigen Schritt in Richtung Pre-Play-offs.

Die Statistik

FASS: Bohn (Hoffmann) – Pilz, Babinsky; Miethke, Grunwald; Preiß, Neugebauer – Czajka, Fiedler, Merk; Braun, Kubail, Freunschlag; Weihrauch, Hermann, Kübler, Levin.
Tore:
1:0 (07:59) Greulich PP1, 1:1 (14:44) Merk (Czajka, Fiedler) PP1;
2:1 (21:30) Riedel, 2:2 (28:50) Merk (Fiedler, Babinsky) PP1, 2:3 (34:31) Braun (Kubail), 3:3 (39:38) Domula PS;
4:3 (51:22) Schwarz, 5:3 (59:51) Fabian ENG.
Schiedsrichter: Kaulfürst – Bille, Ullrich.
Strafen: Niesky 6, FASS 2.
Zuschauer: 394.
Schüsse: 39-38.
Face-off: 38-28.

Foto: Sinah Scholz

FASS will in Niesky 2. Platz fest machen

FASS benötigt noch einen Punkt, um aus eigener Kraft den wichtigen 2. Platz in der Regionalliga Ost fest zu machen – und diesen Schritt will man am Samstag (18.02.2023, 18:30 Uhr) im Waldstadion in Niesky gehen.

Das erfolgreiche Doppelwochenende mit zwei Spielen innerhalb von 20 Stunden (darunter das Spitzenspiel gegen Schönheide) hat einige kleinere Blessuren hinterlassen, so dass Headcoach Christopher Scholz einige Akteure nicht zur Verfügung stehen werden. Dies gilt auch für Goalgetter Daniel Volynec, der ein letztes Mal gesperrt fehlen wird. Dennoch will das Team auch aus Niesky drei Punkte mitbringen.

Die Lausitzer werden hoch motiviert sein, denn sie brauchen jeden Punkt im Kampf um den Einzug in die Pre-Play-offs. Das voraussichtlich alles entscheidende Spiel gegen den ESC Dresden steht erst eine Woche später an, doch können die Tornados mit Punkten gegen FASS ihre Ausgangsposition entscheidend verbessern. In guter Form ist insbesondere Angreifer Eddy Lysk, der bei der knappen Niederlage bei den Eisbären Juniors drei Punkte machte und sich weiter gut in den TOP20-Scorern der Regionalliga Ost hält.

Genauere Infos zu den Play-offs folgen in Kürze.

Foto: Alexandra Bohn

Allstars gewinnen gegen die Bären

Einen wichtigen Sieg haben die FASS Berlin Allstars am Samstag eingefahren. Gegen den ERSC Berliner Bären gab es einen 5:3 (4:1, 0:1, 1:1)-Erfolg.

Mit 18 Feldspielern angetreten kamen die Allstars gut in die Partie, und Christopher Krämer konnte bereits nach 66 Sekunden das 1:0 erzielen. Doch die 16 Feldspieler der Bären hielten dagegen, und nach fünf Minuten überwand Kenneth Englisch FASS-Keeper Maximillian Lorenz zum Ausgleich. Die Weddinger konnten im ersten Drittel ihre Chancen gut verwerten und sich bis zur Pause auf 4:1 absetzen. In der 8. Minute konnten Lucas Joecks und Lucien Aicher Christian Preuß im Tor der Bären innerhalb von 47 Sekunden überwinden und es stand 3:1. Nach 12 Minuten erhöhte Lucas Jocks auf 4:1.

Die Bären gaben nicht auf und setzten FASS immer wieder unter Druck. Bei FASS lief es nicht mehr so gut, und so konnten die Bären nach 34 Minuten durch Maxim Cepik auf 4:2 verkürzen. Insgesamt drei Powerplays ließen die Bären noch liegen, und so blieb es nach 40 Minuten bei diesem Ergebnis.

Spannend wurde es nach 46 Minuten, denn die Bären kämpften weiter und Jakob Sauerzapfe konnte in Überzahl das 4:3 erzielen. Nun ging es hin und her, und als die Bären in der Schlussphase alles riskierten und den Torhüter vom Eis nahmen, erzielte Lucien Aicher mit einem Empty Net Goal den Treffer zum 5:3.

Die Allstars haben es sich teilweise wieder selbst zu schwer gemacht, die Bären haben aber auch gut gegengehalten. Die Allstars festigen mit diesem Erfolg den dritten Platz, die Bären haben nun nur noch kleine Chancen, den vierten Platz noch zu erreichen.

Schiedsrichter: Metzkow, Möller
Strafen: FASS 14 (0/8/6), ERSC 6 (2/2/2)
Tore:
1:0 (01;06) Krämer (Thoma, Osterburg), 1:1 (04:47) Englisch, 2:1 (07:12) Joecks (Gilbert), 3:1 (07:59) Aicher (Dimbat, Karrenbauer), 4:1 (11:07) Joecks (Gilbert, Krizan);
4:2 (33:50) Cepik;
4:3 (45:43) Sauerzapfe PP1, 5:3 (59:15) Aicher (Dimbat, Kugler) ENG.

Sieg gegen Spitzenreiter am Sechs-Punkte-Wochenende

Mit einem Sechs-Punkte-Wochenende macht FASS Berlin einen riesigen Schritt zur direkten Halbfinal-Qualifikation. Am Sonntag gelang nach sehr kurzer Regeneration ein 6:4 (3:1, 1:1, 2:2)-Sieg gegen den Vorrundenersten Schönheider Wölfe. Aus den beiden letzten Spielen (in Niesky und in Weißwasser) fehlt den Nordberlinern damit nur noch ein Punkt, um Rang 2 endgültig zu sichern.

Beide Teams trafen sich in starker Besetzung. FASS hatte 21 Spieler im Kader, Headcoach Christopher Scholz setzte aber nur drei Reihen ein. Im Tor stand diesmal Danny Bohn, der später zum Spieler des Tages erkoren wurde. Schönheide hatte vier Verteidiger und drei Sturmreihen zur Verfügung. Im Tor wurde Stammkeeper Stark durch Wandeler und Fengler ersetzt, die beide je 30 Minuten spielten.

Das Spiel

Es entwickelte sich von Beginn ein schnelles und intensives Spiel, in dem sich beide Gegner nichts schenkten. Die Gästeführung durch Seidel konnte Ludwig Wild in Überzahl mit seinem ersten Saisontor ausgleichen. Wenig später stand Kapitän Tom Fiedler goldrichtig vor dem Gästetor und vollendete gekonnt zum Führungstor. Als erneut Ludwig Wild von der blauen Linie in den Winkel traf, konnte FASS mit einer 3:1-Führung in die Kabine gehen. Man war optisch überlegen, obwohl die Wölfe sogar mehr Schüsse auf das Tor von Danny Bohn abgegeben hatten.

Torjubel nach dem 4:2: Gregor Kubail, Ludwig Wild und Nico Jentzsch.

Der starke Piehler brachte Schönheide gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts heran, und die Gäste machten natürlich weiter Druck. Ausgerechnet in Unterzahl spielte FASS aber tolles Eishockey, welches Gregor Kubail nach präzisem Zuspiel von Nico Jentzsch mit dem 4:2 krönte.

Im Schlussdrittel wurden die Schritte bei den Weddingern etwas kürzer, während die Wölfe – insbesondere nach dem Anschlusstreffer durch Piehler (49.) – mit Macht auf den Berliner Kasten drängten. Bei einem Gegenstoß war es wieder die Reihe mit Felix Braun, Gregor Kubail und Torschütze Nico Jentzsch, die auf das vielumjubelte 5:3 stellte (57.). Doch die Schlussphase blieb dramatisch: Löhmer traf in Überzahl zum 5:4, worauf weitere Angriffswellen folgten und Danny Bohn immer wieder im Brennpunkt stand. Allerdings mussten die Gäste die letzte Minute in Unterzahl spielen, was schließlich Markus Babinsky sechs Sekunden vor der Sirene zum Schlusspunkt nutzte. 276 Zuschauerinnen und Zuschauer (Saisonrekord) feierten ihr Team und konnten zufrieden nach Hause gehen.

Der Erfolg gegen die Wölfe war der elfte Sieg im zwölften Heimspiel. Besonders erfreulich: Der Zuschauerschnitt in der Hauptrunde stieg von 117 in der Vorsaison auf 196. Dies ist ein Plus von 67%, für das sich Team und Verein bedanken. Wir sehen uns in den Play-offs!

Die Statistik

FASS: Bohn (Hoffmann) – Pilz, Babinsky; Preiß, Neugebauer; Wild, Miethke; (Levin) – Czajka, Fiedler, Merk; Grunwald, Freunschlag, Kübler; (Weihrauch, Idschok, Hermann).
Tore:
0:1 (06:51) Seidel, 1:1 (08:22) Wild (Freunschlag, Kübler) PP1, 2:1 (11:35) Fiedler (Babinsky, Merk), 3:1 (17:47) Wild (Kubail, Braun);
3:2 (20:51) Piehler, 4:2 (28:51) Kubail (Jentzsch, Wild) SH1;
4:3 (48:15) Piehler, 5:3 (56:46) Jentzsch (Kubail, Braun), 5:4 (58:00) Böhmer PP1, 6:4 (59:54) Babinsky (Merk, Fiedler) PP1.
Schiedsrichter: Metzkow (Hecker, Krüger).
Strafen: FASS 12, Schönheide 12.
Zuschauer: 276.
Schüsse: 29-48.
Face-off: 34-27.

Foto: Alexandra Bohn

Dreier in Dresden eingefahren – Schönheide vor der Brust

Die nächsten drei Punkte sind unter Dach und Fach: Beim ESC Dresden erzielt FASS Berlin einen 2:6 (1:2, 1:3, 0:1)-Erfolg und hat im Kampf um Rang 2 weiter drei Punkte Vorsprung auf Verfolger Chemnitz. Aus den letzten drei Spielen werden noch vier Punkte benötigt. Den nächsten Schritt kann die Mannschaft von Headcoach Christopher Scholz bereits am Sonntagmittag (12.02.2023, 13:30 Uhr) machen, wenn der Tabellenführer Schönheider Wölfe seine Visitenkarte im Erika-Heß-Eisstadion abgibt.

Vor 65 Zuschauerinnen und Zuschauern (darunter 15 mitgereiste Berliner Fans) begannen beide Teams verhalten. FASS standen drei Verteidigerpärchen und vier Sturmreihen zur Verfügung, wobei Scholz zunächst meist mit drei Blöcken spielte. Besonders die Reihe um Center Gregor Kubail war im ersten Drittel sehr spielfreudig, was Nico Jentzsch mit zwei blitzsauberen Treffern krönte. Gegen Ende kam Dresden besser ins Spiel und erzielte den verdienten Anschluss.

Die beste Phase hatten die Gastgeber nach dem 2:2-Ausgleich, als Wienold die Scheibe eher zufällig auf den Schläger kam und er beherzt einschoss. Plötzlich hatte Dresden klarste Möglichkeiten, und FASS musste sich bei Goalie Patrick Hoffmann und dem Pfosten bedanken, dass man nicht in Rückstand geriet. Dennis Merk beendete diese Phase mit dem 2:3 (30.), indem er den guten Stula clever am rechten kurzen Eck überwand. Damit war der Bann gebrochen, und Stefan Freunschlag (34., nach starker Vorarbeit von Ludwig Wild) und erneut Dennis Merk (35.) sorgten für einen beruhigenden Vorsprung.

Als Patrick Czajka zu Beginn des Schlussabschnitts in Überzahl zum 2:6 traf, war die Begegnung gelaufen. FASS spielte jetzt konsequent mit vier Reihen und schonte Körner für das Schönheide-Spiel, blieb aber klar spielbestimmend. Der Sieg war letztlich hochverdient, wobei Dresden insbesondere aus der starken Phase im zweiten Drittel Hoffnung für den Kampf um die Pre-Play-off-Plätze ziehen kann.

Gegen Schönheide hofft FASS wieder auf den Einsatz von Patrick Neugebauer und Philipp Grunwald, während Daniel Volynec (Sperre) fehlen wird.

Statistik

FASS: Hoffmann (Bohn) – Pilz, Babinsky; Wild, Miethke; Altmann, Preiß – Czajka, Fiedler, Merk; Jentzsch, Kubail, Braun; Hermann, Freunschlag, Kübler; Weihrauch, Idschok, Levin.
Tore:
0:1 (09:33) Jentzsch (Kubail, Braun), 0:2 (11:41) Jentzsch (Braun, Kubail), 1:2 (18:17) Wolters;
2:2 (25:32) Wienold, 2:3 (29:42) Merk (Czajka, Pilz), 2:4 (33:22) Freunschlag (Wild), 2:5 (34:36) Merk (Czajka, Fiedler);
2:6 (40:44) Czajka (Fiedler, Babinsky) PP1.
Schiedsrichter: Becker – Gerth, Schewe.
Strafen: Dresden 8, FASS 8.
Zuschauer: 65.
Schüsse: 24-53.
Face-off: 21-25.

Foto: Sinah Scholz

Doppelwochenende – Sonntag kommt Schönheide

Noch drei Wochenenden sind es bis zum Abschluss der Hauptrunde, und das kommende hat es besonders in sich. Am Samstagabend tritt FASS um 20:00 Uhr in der Dresdner Joynext-Arena beim ESC Dresden an, und nach einer kurzen Nacht kommt der Tabellenführer Schönheider Wölfe am Sonntag (12.02.2023, 13:30 Uhr) ins Erika-Heß-Eisstadion.

„Das Programm ist natürlich brutal, aber jedes Team muss ein, zwei dieser Wochenenden bestreiten“, erläutert Headcoach Christopher Scholz. „Unsere volle Konzentration gilt dem Spiel in Dresden. Da müssen wir drei Punkte holen, und das wird schwer. Über Schönheide reden wir frühestens auf der Heimfahrt Samstagnacht.“

Die Landeshauptstädter aus Sachsen kämpfen um den Einzug in die Pre-Play-offs. Seit Jahresbeginn hat das Team von Spielertrainer Eberth sieben Punkte aus fünf Spielen geholt; in diesem Zeitraum war man damit die Nummer 4 der Liga. Der 13:1-Heimsieg vor wenigen Wochen ist kein Maßstab, denn Dresden ist immer dann gefährlich, wenn die Stammkräfte um die Torjäger Rebizov und Bertholdt sowie einige Talente aus dem starken DNL-Team dabei sind. Genau damit rechnen die Berliner für Samstag.

Spitzenspiel am Sonntag mit grosser tombola

Die Fans freuen sich natürlich besonders auf den Besuch der Wölfe am Sonntag zu familienfreundlicher Zeit (13:30 Uhr). Bei der großen Tombola ist wieder ein „Co-Trainer für einen Tag“ zu gewinnen – und diesmal sogar auf einer Auswärtsfahrt! Sportlich geht es darum, nach drei Niederlagen endlich wieder mal gegen die Erzgebirger zu punkten. Damit würden die Weddinger einen riesigen Schritt zur Sicherung von Tabellenplatz 2 machen, der die direkte Halbfinal-Qualifikation bedeutet. Für attraktives Eishockey dürfte gesorgt sein, denn es stehen acht der neun besten Scorer der Regionalliga Ost auf dem Eis.

Personell sieht es vor dem Doppelwochenende gut aus. Das Strafmaß für Torjäger Daniel Volynec (Matchstrafe im letzten Spiel) muss noch abgewartet werden, in Dresden wird er mit Sicherheit fehlen. Dafür steht Stefan Freunschlag wieder im Kader. Auch Youngster Jakob Altmann soll in einem weiteren Spiel dabei sein. Allerdings würde er sich mit dem dritten Regionalliga-Spiel fest spielen und dürfte in der Landesliga Berlin nicht mehr zum Einsatz kommen – eine aus Weddinger Sicht überdenkenswerte Regel.

Nicht mehr im Kader steht Lenny Sturm, der in den letzten beiden Spielzeiten zum Goalie-Trio zählte. Er hat sich der DNL2-U20-Mannschaft des SC Bietigheim-Bissingen angeschlossen, die um den Aufstieg in die DNL kämpft. Wir danken Lenny für seinen Einsatz und wünschen viel Erfolg in Bietigheim.

Allstars unterliegen wieder im Shoot-out – Frauen schlagen Altona

Zwar mit weniger Toren, aber wieder spannend verlief das Rückspiel zwischen den FASS Berlin Allstars und den Berlin Blues. Und auch in diesem Spiel ging es bis ins Penaltyschießen, am Ende gewannen die Blues mit 4:5 (1:0, 1:1, 2:3).

Das Hinspiel war ein Spektakel mit einem knappen Ausgang, und es wäre keine Überraschung, wenn das auch das Rückspiel einiges bieten würde. Beide Teams haben sich im letzten Moment noch ein wenig verstärken können, nun galt es die Neuzugänge einzugliedern, Die Blues sind da schon ein Stück weiter, denn die Neuen haben sich schon bewähren können. Mit 14 Feldspielern und zwei Torhüter traten die Allstars an, bei den Blues waren es ebenfalls 15 Feldspieler, es stand aber mit Benjamin Nitschke nur ein Torhüter zur Verfügung. Bei FASS begann Maximillian Lorenz im Tor.

Tore gab es zwar zunächst nicht zu bejubeln, es ging aber trotzdem abwechslungsreich los. Beide kamen zu guten Chancen doch auch ein erstes Powerplay der Blues führte nicht zum Erfolg. Nach zehn Minuten konnten die Allstars  den ersten Treffer erzielen. Lucien Aicher wurde auf die Reise geschickt und er verwandelte sicher zum 1:0. Es gab noch weitere Überzahlsituationen der Blues und auch die Weddinger hatten ihre Chancen. Es blieb aber beim 1:0 nach 20 Minuten.

Mit acht Sekunden Powerplay gingen die Blues ins zweite Drittel und es gab wirklich noch eine gute Torchance. Und im Anschluss trafen die Blauen das leere Tor nicht. Nach 23 Minuten gelang aber doch der Ausgleich, Steven Haucke traf nach einem Konter. Es ging weiter hin und her, wobei nun FASS ein Powerplay liegen ließ. Beim zweiten Versuch genügten den Allstars acht Sekunden, dann landete ein Schuss von Andreas Dimbat zum 2:1 im Tor der Blues. Neun Sekunden vor der Sirene gab es zwei Strafen gegen die Blues und so gingen die Allstars mit einem langen doppelten Überzahl ins letzte Drittel.

Es blieb nach Ablauf der Strafen beim 2:1 und somit einem engen Spiel. Kurze Zeit später kamen die Blues zu einem Powerplay und kassierten das 3:1. Lucien Aicher passte zu Milos Mihajlovic und dieser ließ mit dem Torhüter der Blues mit einem Schuss keine Chance. Doch drei Minuten später kam die Antwort der Blues. Diesmal klappte es in Überzahl, Steven Haucke verkürzte mit einem unhaltbaren Schuss. Diesmal konnten die Allstars früh antworten, ebenfalls in Überzahl erhöhte Thomas Leibrandt auf 4:2. Es sollte nicht der letzte Treffer des Spiels sein, denn die Blues konnten nach 53 Minuten durch Andre Petters auf 4:3 verkürzen. Es kam noch besser für die Blues, denn 111 Sekunden vor dem Ende konnte Rick Giermann bei eigener Überzahl einen Konter fahren und das 4:4 erzielen. Mit einer Chance für FASS endete das Spiel und es ging wieder ins Penaltyschießen.

Nach drei Schützen stand es 2:2, die „Verlängerung“ holten sich die Blues mit dem dritten Schützen. Rick Giermann sicherte den Blues den Sieg und damit den Zusatzpunkt.

Es war ein schönes Spiel und es war auch insgesamt eine faire Partie mit einem sicherlich etwas glücklichem Ende für die Blues, denn wieder verspielten die Allstars am Ende einen Vorsprung.

Schiedsrichter: Böttger, Metzkow.
Strafen: FASS 14 (6/2/6), Blues 18 (0/12/6).
Tore:
1:0 (09:01) Aicher (Merges, Kubat);
1:1 (22:30) S. Haucke, 2:1 (28:29) Dimbat (Leibrandt, Krautz) PP1;
3:1 (44:18) Mihajlovic (Aicher), 3:2 (47:46) S. Haucke PP1, 4:2 (50:07) Leibrandt (Krautz, Baumgartners) PP1, 4:3 (52:19) Petters, 4:4 (58:09) Giermann PP1;
4:5 (60:00) Giermann SOW.


FASS-Frauen gewinnen gegen Altona

Es war die erwartet schwere Aufgabe, aber sie wurde gemeistert, FASS Berlin gewinnt gegen den Altonaer SV mit 3:1 (0:0, 2:1, 1:0).

Letzte Saison gab es zwei recht enge Spiele und auch in dieser Saison steht Altona mit vier Siegen aus fünf Spielen gut da. Fünf Punkte trennen beide Teams, FASS hat aber zwei Spiele mehr bestritten. Es war also ein Spitzenspiel mit Bedeutung.

Altona trat in diesem Spiel mit drei Blöcken und Elisa Mallast im Tor an, FASS hatte eine Spielerin mehr im Aufgebot und konnte auf zwei Torhüterinnen zurückgreifen, von denen Lilly-Ann Riesner begann.

Hamburgs Torhüterin begann auch gleich gut zu tun, denn FASS griff an und es gab mehrere gute Chancen. Erst ab der Hälfte des Drittels kamen auch von den Gästen gute Angriffe mit Torchancen. Es blieb jedoch trotz der Chancen ein torloses Drittel.

Nach 25 Minuten konnte FASS endlich das 1:0 erzielen, Vanessa Wartha-Gasde traf für die Gastgeberinnen. Doch drei Minuten später konnte Altona ausgleichen. In Überzahl landete ein abgefälschter Schuss von Jasmin Wilke im Tor von FASS. Nach 29 Minuten kam FASS zu einem doppelten Überzahl und kurz vor Ablauf der zweiten Strafe konnte Vanessa Wartha-Gasde das 2:1 erzielen. Im Tor hatte FASS zu diesem Zeitpunkt schon auf Johanna Schüller gewechselt. Weitere Chancen wurden bis zur Pause nicht genutzt und so ging es mit diesem knappen Ergebnis in die zweite Pause.

Hamburgs Torhüterin stand auch im letzten Drittel immer wieder im Mittelpunkt und sie hielt weiter gut. Sechs Minuten vor dem Ende war aber auch sie machtlos. Nach schöner Vorarbeit von Lisa Idschok konnte Lena Noske das 3:1 erzielen und damit auch die Vorentscheidung. Bis zum Ende kontrollierte FASS nun das Spiel, und auch eine Strafe 38 Sekunden vor der Schlusssirene wurde überstanden. So gewannen die Weddingerinnen am Ende knapp, aber verdient mit 3:1.

Altona hat es vor allem ihrer Torhüterin zu verdanken, dass sie bis zum Ende im Spiel waren. Dennoch war es ein verdienter Sieg von FASS, die zunächst weiterhin die Tabelle anführen.

Schiedsrichter: Metzkow, Schneider.
Strafen: FASS 6 (0/4/2), ASV 8 (0/8/0).
Tore:
1:0 (24:37) Wartha-Gasde (Noske, Perabo), 1:1 (27:25) Wilke PP1, 2:1 (30:31) Wartha-Gasde (Idschok) PP1;
3:1 (53:03) Noske (Idschok).

 

Drei Punkte gegen wehrhaften Ortsrivalen

Wahrscheinlich beschreibt der Begriff „Arbeitssieg“ ganz treffend, was die 220 Zuschauerinnen und Zuschauer am Samstagabend im Erika-Heß-Eisstadion erleben durften. FASS Berlin besiegte den Ortsrivalen Eisbären Juniors mit 5:3 (2:0, 3:2, 0:1) und macht damit einen weiteren wichtigen Schritt zur Sicherung des zweiten Tabellenplatzes. Die Hohenschönhausener hatten sich freilich teuer verkauft und konnten sich erhobenen Hauptes auf den kurzen Weg nach Hause machen.

FASS hatte wieder 22 Spieler im Kader und spielte konsequent mit allen vier Blöcken. Erstmals dabei war Jakob Altmann. Der Verteidiger aus dem eigenen Nachwuchs gab sein Debüt kurz vor seinem 17. Geburtstag und machte seine Sache sehr gut. Die Gäste konnten diesmal nur zwölf Skater und zwei Torleute aufbieten.

Das Spiel

Die Weddinger kamen sehr gut aus den Startlöchern und erzielten schon nach 79 Sekunden den Führungstreffer durch einen präzisen Abschluss von Dennis Merk. Dennoch wollte sich kein rechter Rhythmus einstellen, auch weil die Eisbären die Räume geschickt eng machten und selbst zu guten Kontergelegenheiten kamen. Zum Glück präsentierte sich Danny Bohn im Tor hellwach, während Patrick Czajka mit gekonntem Puckhandling das 2:0 markierte (10.). Mit diesem etwas schmeichelhaften Resultat ging es in die erste Pause.

Im zweiten Drittel präsentierte sich FASS zielstrebiger, zog aber zu viele Strafen. Eine Überzahlsituation nutzte Kinder zum Anschlusstreffer (25.). Doch das Team von Headcoach Christopher Scholz spielte jetzt dominanter und zog durch Daniel Volynec (30.) und Kapitän Tom Fiedler (32., mit einem unnachahmlichen Solo in Unterzahl) auf 4:1 davon. Den Gästetreffer zum 4:2 beantwortete erneut Volynec (Bully – Tor) mit dem 5:2 (38.), so dass man mit einem beruhigenden Vorsprung in die Kabine gehen konnte. Leider gab es in der 38. Minute eine Verletzung des Gästespielers Schröder zu beklagen, der nach einem Check von Daniel Volynec auf dem Eis liegen blieb. Die Schiedsrichter entschieden auf eine Matchstrafe wegen Checks gegen Kopf und Nacken. Wir wünschen Nico Schröder alles Gute und eine rasche Genesung.

FASS überstand die fünfminütige Unterzahl schadlos und war auch in der Folge überlegen, ohne den starken Lücke im Gästetor nochmal überwinden zu können. Kurz vor dem Ende kamen vielmehr die Eisbären noch zu einem Treffer. Es blieb beim vierten Sieg im vierten Derby der Saison. Der kleine Kader aus Hohenschönhausen hatte dem Favoriten diesmal das Leben jedoch schwer gemacht.

Für FASS geht es am kommenden Wochenende weiter mit dem Gastspiel beim ESC Dresden (Samstag, 20:00 Uhr), bevor am Sonntag (12.02.2022) um 13:30 Uhr das Spitzenspiel gegen den überlegenen Tabellenführer aus Schönheide steigt.

Die Statistik

FASS: Bohn (Hoffmann) – Levin, Neugebauer; Pilz, Babinsky; Wild, Grunwald; Altmann, Preiß – Kübler, Idschok, Weihrauch; Czajka, Fiedler, Merk; Volynec, Kubail, Braun; Jentzsch, Hermann, Miethke.
Tore:
1:0 (01:19) Merk (Fiedler, Czajka), 2:0 (09:33) Czajka (Fiedler, Merk);
2:1 (24:49) Kinder PP1, 3:1 (29:26) Volynec (Babinsky), 4:1 (31:30) Fiedler (Pilz), 4:2 (34:20) Konietzky, 5:2 (37:09) Volynec (Kubail);
5:3 (59:30) Kinder.
Schiedsrichter: Schütz – Diamantidis, Hecker.
Strafen: FASS 10 + Matchstrafe Volynec, Eisbären 2.
Zuschauer: 230.

Foto: Alexandra Bohn (Archiv)

Derbytime im Erika-Heß-Eisstadion

Am Samstag (04.02.2023, 19:00 Uhr) empfängt FASS Berlin die Eisbären Juniors zum Derby in der Regionalliga Ost.  Die Abendkasse im Erika-Heß-Eisstadion öffnet um 18:00 Uhr, der Eintritt kostet 6 Euro (VIP-Tagesticket 16 Euro).

Für FASS geht es darum, den zweiten Tabellenplatz zu stabilisieren, der die direkte Qualifikation für das Play-off-Halbfinale bedeutet. Derzeit hat man drei Punkte Vorsprung auf die Chemnitz Crashers, die außerdem ein Spiel mehr absolviert haben. In den verbleibenden fünf Spielen müssen also 10 Punkte errungen werden, um den Konkurrenten auf Distanz zu halten. Im Derby will das Team um Kapitän Tom Fiedler einen wichtigen Schritt machen und den Dreier sichern.

Die beiden Kontrahenten sind die einzigen Berliner Teams (außer dem Deutschen Meister Eisbären Berlin), die höherklassiges Eishockey spielen. Insoweit kann sich das Publikum auf die besten Berliner Amateur-Eishockeyspieler freuen. FASS hatte in den letzten Jahren klar die Nase vorn und konnte die letzten zehn Duelle gewinnen. „Jede Serie endet irgendwann, und wir werden auch wieder ein Derby verlieren“, meint Headcoach Christopher Scholz. „Wir werden aber hart dafür arbeiten, dass es nicht an diesem Wochenende passiert.“

Die Gäste werden mit einer starken Mannschaft in den Wedding kommen, auch wenn sie zuletzt von Ausfällen geplagt waren. Die punktbesten Akteure waren im bisherigen Saisonverlauf der Ex-FASSler Dima Butasch und Tom Lorer; insgesamt sind die Reihen der Hohenschönhausener aber sehr ausgeglichen besetzt.

FASS kann wieder auf Patrick Czajka, Nico Jentzsch und Patrick Neugebauer zurückgreifen, außerdem wird Jakob Altmann aus dem eigenen Nachwuchs sein (vor 14 Tage verschobenes) Debüt geben. Dagegen fallen Stefan Freunschlag (private Gründe) und voraussichtlich Ludwig Wild (erkrankt) aus.