FASS vor Hammer-Wochenende

Zwei schwierige Prüfungen warten am Wochenende auf Headcoach Oliver Miethke und seine Mannschaft, die derzeit auf Rang 4 der Tabelle liegen. Am Samstag (12.10.19, 19:00 Uhr) kommt mit Tornado Niesky der Meister der Jahre 2016, 2017 und 2018 ins Erika-Heß-Eisstadion, bevor es am Sonntag zum Gastspiel bei den Eisbären Juniors geht.

Die Stimmung im Team ist nach dem 8:3-Erfolg gegen den ESV Halle (Videozusammenfassung hier) sehr gut. „Das war ein hartes Stück Arbeit gegen einen starken Gegner, Halle ist personell erheblich besser aufgestellt als letzte Saison“, blickt Miethke zurück. Am kommenden Wochenende kehrt Joe Timm ins Team zurück, so dass der Kader fast vollständig zur Verfügung steht.

Die Gegner

Tornado Niesky kommt nach der Auftaktniederlage bei den Blues (5:6) sicher mit einer Portion Wut im Bauch in den Wedding. Die Mannschaft befindet sich im Umbruch, denn einige Leistungsträger haben aufgehört oder sind ‚in die Jahre gekommen‘, während die junge Riege schrittweise in die Verantwortung hineinwächst. Die erste Angriffsreihe mit Riedel (23), Stöber (24) und Lysk (20) hat bei den Blues schon ordentlich gewirbelt und drei Treffer erzielt. „Wir lassen uns nicht täuschen“, meint Miethke. „Tornado ist eine Spitzenmannschaft und wird am Ende oben dabei sein. Uns erwartet ein Duell auf Augenhöhe, welches wir natürlich für uns entscheiden wollen.“

Schon am nächsten Tag (16:00 Uhr) geht es zum Aufsteiger in den Wellblechpalast. Die Eisbären Juniors haben gerade mit einem Punktgewinn bei den Schönheider Wölfen aufhorchen lassen. Zwar konnte man eine 3:0-Führung nach zwei Drittel nicht über die Zeit bringen, aber immerhin haben die Juniors den Wölfen den ersten Punktverlust vor heimischem Publikum seit 18 Monaten beigebracht. Dies liegt auch an den zwei herausragenden Goalies Hoffmann und Lücke – letzterer trug von 2014 bis 2017 bekanntlich das FASS-Trikot. In der Mannschaft von Coach Richter (früher FASS 1b) stehen zahlreiche ehemalige Spieler aus dem FASS 1b-Team sowie mit Golz und Topfstedt zwei Akteure aus unserem letztjährigen Kader. Ein großes Wiedersehen also.

Die Statistik

Gegen Tornado hat FASS bislang 62 Pflichtspiele absolviert. Die Bilanz lautet 19 – 5 – 8 – 30, spricht also mit 24 Siegen für FASS und 38 Siegen für Niesky deutlich für die Tornados. Das Torverhältnis beträgt 220:268. Erfolgreichster FASS-Stürmer war Benjamin Hecker, der in 16 Partien 16 Tore erzielt hat.

Gegen die Eisbären Juniors hat FASS zwischen 1997 und 2004 13 Spiele bestritten und dabei 4 Siege und 9 Niederlagen verzeichnet (40:68 Tore). Dabei hat Daniel Kuch mit 5 Tore und 9 Assists (in 10 Spielen) am erfolgreichsten gescort. Nach Wiedergründung der Juniors-Seniorenmannschaft gab es ein Freundschaftsspiel, das FASS vor einem Jahr mit 5:0 für sich entschieden hat.

Die Erfahrung macht‘s

Es war das Eröffnungsspiel der Berliner Landesligasaison 2019/2020, dazu ein vereinsinternes Duell und auch ein „Treffen der Generationen“. Die neuformierte 1b von FASS Berlin mit Trainer Norbert Pascha traf im Eisstadion Wedding auf die 1c, intern bezeichnet als „Allstars“, die normalerweise von Martin Ohme trainiert wird, aber heute von FASS-Urgestein Lucien Aicher an der Bande vertreten wurde. Und die Allstars setzten sich auch beinahe erwartungsgemäß mit 0:8 (0:5, 0:1, 0:2) durch, wobei das Ergebnis noch nichts über die tatsächliche Stärke beider Teams aussagt.

Die ersten 10 Minuten verliefen nahezu auf Augenhöhe, die 1b war sogar das aktivere Team. Aber dann besannen sich die „alten Herren“ auf ihre Stärken. Maximilian Müller setzte sich auf der rechten Seite durch, der Puck erreichte auf Umwegen Jörn „Junte“ Kugler und im zweiten Versuch stand es 0:1 (11.). Fast genau eine Minute später stand es dann 0:2. Ein Puckverlust im eigenen Drittel und zwei schnelle Pässe brachten Christopher Krämer in Schussposition, der dann vollendete. Die 1b zeigte unter dem Eindruck dieser Treffer Wirkung und verlor auch ihre bis dahin gezeigte Ordnung. Das 0:3 durch Maxim von Helden (15.) und das 0:4 – erneut durch Jörn Kugler nur neun (!) Sekunden später – entschieden schon früh dieses Spiel. Das 0:5 durch Jörg Müller (17.) in Überzahl besiegelte dann dieses erste Drittel.

Im zweiten Abschnitt schalteten die alten Herren einen Gang zurück, so dass das junge Team der 1b zu seinen Möglichkeiten kam, diese es auch schon zuvor hatte. Die Angriffe wurde durchaus schnell und gefällig vorgetragen, aber im Abschluss waren die Schüsse zu ungenau oder es fehlte der Blick für den besser postierten Nebenmann. So fiel im Mittelabschnitt nur ein Treffer durch Edgars Baumgartners zum 0:6 (35.).

Im Schlussabschnitt zeigte sich dasselbe Bild. Die 1b war bemüht, die 1c abgeklärt und zielstrebiger. Das 0:7 durch Jules Thoma (53.) und 0:8 durch Benjamin Salzmann (59.) waren die Schlusspunkte in diesem einseitigen, jedoch nicht langweiligen internen Duell. Die Erfahrung war der Ausschlaggeber, und genau die fehlte der jungen 1b. Aber das Team kann nur lernen, die spielerischen Ansätze sind schon da. Da hat Norbert Pascha beim Neuaufbau gute Arbeit geleistet.

FASS 1b vs. FASS 1c 0:8 (0:5 0:1 0:2)
Tore:
0:1 (11:09) J. Kugler (M. Müller, M. von Helden), 0:2 (12:12) Ch. Krämer (J. Thoma, J. Krizan), 0:3 (14:52) M. von Helden (B. Salzmann), 0:4 (15:01) J. Kugler, 0:5 (16:52) J. Müller (R. Dembovskis) PP1
0:6 (34:48) E. Baumgartners (T. Schwitalla, Ch. Krämer)
0:7 (53:49) J. Thoma (Ch. Krämer, M. von Helden), 0:8 (58:53) B. Salzmann (J. Kugler, M. Müller)
Schiedsrichter: Schulz/Timofeev
Strafen: FASS 1b 6 (2/2/2) – FASS 1c 8 (2/2/4)

FASS holt Dreier

In einem ansprechenden Regionalligaspiel schlägt FASS den ESV Halle mit 8:3 (2:1, 3:1, 3:1) und holt die ersten drei Punkte in der Saison 2019/20.

Die Gäste traten mit einer guten Mischung aus zahlreichen Ex-Profis und einigen Talenten mit Förderlizenz der Saale Bulls (Oberliga Nord) an. Sie präsentierten sich von Beginn an hellwach und bereiteten den Weddingern Probleme. Dennoch eröffnete David Trivellato mit einem Schuss von der blauen Linie den Torreigen (8.). In der 13. Minute tauchte aber Evans alleine vor Patrick Hoffmann auf und erzielte den Ausgleich. Der FASS-Keeper musste kurz später für Danny Bohn Platz machen, weil ihm eine Erkältung zu schaffen machte. Der junge Backup machte seine Sache sehr gut. Praktisch mit der Schlusssirene gelang Nico Jentzsch der erneute Führungstreffer, als er in Überzahl von der blauen Linie abzog – zu diesem Zeitpunkt eine glückliche Führung der Gastgeber.

Vor dem Spiel wurde Patrick Czajka für sein 300. Spiel für FASS geehrt, im zweiten Drittel bedankte er sich mit zwei blitzsauberen Treffern (26./33.). Dazwischen hatten die Nordberliner eine 5:3-Überzahl nicht nur erfolglos verstreichen lassen – sie mussten sich von Gunkel sogar auskontern lassen (30.). Dennoch hatte FASS die Partie jetzt im Griff, und Julian van Lijden besorgte mit einem platzierten Schuss in den Winkel den beruhigenden 5:2-Vorsprung (35.).

Noack (48.), Merk (54.) und Jentzsch (55.) bauten im Schlussabschnitt bei einem Gegentreffer von Gunkel (49.) den Vorsprung weiter aus. FASS zeigte nun viel Spielfreude und flüssige Kombinationen, die Freude auf mehr machen. Schiedsrichter Schewe hatte mit dem fairen Spiel (vier Strafminuten FASS, zehn Strafminuten Halle) keine Probleme.

Die offizielle Statistik zum Spiel findet ihr hier. In der Tabelle schiebt sich FASS vorerst auf Rang 3.

Foto: Alexandra Bohn

 

Patrick Czajka für 300. Spiel geehrt

Am vergangenen Wochenende gegen den ECC Preussen erreichte er ein großes Jubiläum: Zum 300. Mal trug Patrick Czajka in einem Pflichtspiel das Trikot von FASS Berlin. Dies haben vor ihm nur der heutige Erste Vorsitzende Lucien Aicher (372 Spiele) und Fabio Patrzek (329) geschafft.

2010 kam der Außenstürmer von den Blue Lions Leipzig zurück in seine Heimatstadt und schloss sich den Weddingern an. In sieben seiner bisherigen neun Saisons war er Top-Scorer, zweimal die Nummer zwei. So ist es auch nicht überraschend, dass Patrick Czajka der unangefochtene Scorerkönig des 1962 gegründeten Traditionsclubs ist. Gegen den ESV Halle erzielte er seine Punkte 500, 501 und 502 und blickt jetzt auf insgesamt 182 Tore und 320 Assists zurück. Trotz seiner 38 Jahre ist ein Ende noch nicht absehbar.

Ehrung für Patrick Czajka vor dem Spiel FASS – ESV Halle

Fotos: Alexandra Bohn

Gameday! Heute gegen Halle

Heute um 19:00 Uhr empfängt FASS den ESV Halle im Erika-Heß-Eisstadion. Die Kasse öffnet eine Stunde vor Spielbeginn, der Eintritt kostet 5 Euro auf allen Plätzen (VIP-Tagesticket: 15 Euro). FASS läuft (endlich) erstmals in den neuen Trikots auf.

Für Headcoach Oliver Miethke und sein Team geht es darum, den Kontakt zur Spitze nicht abreißen zu lassen, nachdem das erste Spiel gegen den ECC Preussen verloren ging. Gestern gewann der ECC das Charlottenburger Derby gegen die Blues mit 6:2 und setzte sich weiter ab. An diesem Wochenende steigen auch die Schönheider Wölfe und Tornado Niesky in die Meisterschaft ein. Den Liga-Spielplan und die Tabelle findet ihr immer aktuell hier.

Den ersten Sieg einfahren

Nach der Auftaktniederlage brennt das FASS-Team auf Wiedergutmachung, wenn am Samstag (05.10.2019, 19:00 Uhr, Eintritt 5€) der ESV Halle im Erika-Heß-Eisstadion erwartet wird. Ein Sieg ist Pflicht, wollen die Weddinger nicht den Anschluss an die Ligaspitze verlieren.

Freilich sind die Gäste aus Sachsen-Anhalt nicht zu unterschätzen. In der Vorsaison hatten sie als Aufsteiger den amtierenden Meister Tornado Niesky gleich dreimal geschlagen und im Abschlussklassement einen unerwarteten fünften Rang belegt. Die meisten Leistungsträger sind altgediente Recken des „Schwestervereins“ MEC Halle 04 (Oberliga Nord). So stieß Alexander Zille, der mit kurzen Unterbrechungen seit 2003 für die Saale Teufel bzw. die Saale Bulls aufgelaufen war, vor Saisonbeginn zum Team. Neuer Trainer ist der Lette Sergey Nekrasov, der vor zwei Jahren für kurze Zeit im FASS-Nachwuchsbereich tätig war.

Headcoach Oliver Miethke geht personell weitgehend unverändert in das Spiel gegen Halle: „Ein paar Dinge haben mir gegen den ECC Preussen nicht gefallen. Insbesondere hat der erste Angriffsblock sein Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Wir werden aber nochmal in gleicher Formation antreten und den zusammengestellten Reihen die Chance geben, sich zu stabilisieren.“ In der Verteidigung kehrt Patrick Neugebauer zurück, der in der Vorwoche krankheitsbedingt ausfiel. Angeschlagen sind Marvin Miethke und Niklas Weihrauch.

Zur Statistik: FASS hat bislang nur in der Saison 2018/19 gegen den ESV Halle gespielt und dabei drei Siege erzielt (23:4 Tore). Besonders torhungrig war dabei Nico Jentzsch, der acht Treffer markierte.

ECC gewinnt erstes Regio-Derby der Saison

Berlins Eishockeyfans können sich bekanntlich auf viele Regionalligaderbys freuen. Das erste stieg am Freitag vor knapp 500 Zuschauern im Wedding zwischen FASS Berlin und dem ECC Preussen Berlin und ging mit 1:3 (0:0/1:1/0:2) an die Charlottenburger.

FASS-Coach Oliver Miethke konnte bis auf Max Böwe komplett antreten und auch der ECC trat fast in Bestbesetzung an, drei komplette Blöcke bot Trainer Simon Braun auf. Tore verhindern sollten Patrick Hoffmann (FASS) sowie Erik Reukauf (ECC).

Die Charlottenburger erwischten den besseren Start und gaben einige gute Schüsse ab. FASS brauchte einige Zeit, um ins Spiel zu finden. Nach sieben Minuten hatten die Weddinger Glück, ein Schuss von Daniel Volynec landete am Pfosten. FASS hatte im Laufe des ersten Drittels seine Chancen, vor allem bei zwei Powerplays. Beide Teams ließen einige gute Torchancen aus oder scheiterten an den guten Torhütern. So blieb das erste Derbydrittel der Saison torlos.

Auch im zweiten Drittel hatten die Gäste die ersten Angriffe, und auch sie hatten Glück. Denn nach 23 Minuten traf Nico Jentzsch nach schöner Vorarbeit mit einem Schuss nur den Pfosten. Beide Teams hatten weiter ihre Druckphasen, der erste Derbytreffer der Saison ließ aber auf sich warten. Die 37. Minute brachte dann dieses Tor. Mitten in eine gute Phase der Gäste ging Julian van Lijden durch und ließ dem Gästekeeper mit einem scharfen Schuss keine Chance. 90 Sekunden vor der Pause konnte der ECC den Ausgleich erzielen, ein Hammer von Lukas Ogorzelec landete unhaltbar im Tor der Weddinger.  Der ECC hatte im zweiten Drittel Vorteile, es blieb aber beim 1:1 nach 40 Minuten.

Im letzten Drittel nutzte der ECC nach drei Minuten eine weitere Chance aus, Can Matthäs traf zum 1:2. FASS versuchte zu antworten, aber nun stand der ECC hinten wesentlich besser. Zwei Minuten vor dem Ende machte der ECC den Sack zu, Dennis Dörner zog von der blauen Linie ab und es stand 1:3. Die Weddinger versuchten es noch ohne Torhüter und der ECC kassierte noch eine Strafe. Am Spielstand änderte sich aber nichts mehr. Am Ende gewann der ECC verdient. Die Gäste machten weniger Fehler und sie trafen besser.

Die Weddinger müssen ihre Fehler im Abwehrbereich abstellen, hier wurden zu viele Einladungen verteilt. ECC-Coach Simon Braun scheint trotz der bemängelten wenigen Eiszeiten seine Philosophie des Spiels schon recht gut vermittelt zu haben. Die Charlottenburger dürften die erhoffte Verstärkung für die Liga werden.

Für die Weddinger geht es am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen die Saale Bulls 1b weiter. Spielbeginn ist im Erika-Heß-Eisstadion um 19:00 Uhr.


Schiedsrichter: F. Möller – Ch. Krüger, M.-A. Niedermeier
Zuschauer: 471
Strafen: FASS 6 (2/2/2), ECC 12 (4/4/4)
Tore:
1:0 (36:14) J. v. Lijden; 1:1 (38:30) L. Ogorzelec (D. Volynec, G. Kubail);
1:2 (42:29) C. Matthäs (L. Ogorzelec, J. Ludwig); 1:3 (57:12) D. Dörner (D. Volynec)


Foto: Alexandra Bohn

Nach zweieinhalb Jahren wieder Derby FASS gegen ECC

Morgen ist es soweit: Die Vorbereitungsphase geht zu Ende, das erste Meisterschaftsspiel steht an. Und es ist gleich das traditionsreiche Berliner Derby FASS gegen ECC Preussen, welches am Freitag, dem 27. September 2019 um 19:30 Uhr im Erika-Heß-Eisstadion über die Bühne geht.

Headcoach Oliver Miethke kann – abgesehen von Max Böwe, der in einigen Wochen wieder ins Training einsteigen wird – auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Auch die Gäste aus Charlottenburg melden keine Ausfälle. „Klarer Favorit ist der ECC als Oberliga-Absteiger. Aber wir werden unsere Chance als Herausforderer suchen“, sieht Miethke die Karten im Vorfeld des Spiels verteilt. Das große Interview mit dem Coach findet ihr hier.

Tagestickets gibt es für 5 Euro. An der Kasse können außerdem VIP-Tagestickets (15 Euro) und Saisontickets (89 Euro) erworben werden. Die Kasse öffnet eine Stunde vor Spielbeginn. Sponsor of the Day ist die Bayer AG.

Zur Statistik: FASS Berlin trifft zum 57. Mal in einem Pflichtspiel auf den 2004 gegründeten ECC. Bislang gewannen die Weddinger 29 Spiele (davon drei nach Overtime oder Shoot-out), die Charlottenburger gingen 27mal als Sieger vom Eis. Das Torverhältnis spricht mit 205:238 für die Gäste. Auch das bislang letzte Duell ging am 19.02.2017 mit 9:4 an den ECC. Bester Torschütze von FASS ist der heutige Vereinsvorsitzende Lucien Aicher, der in 34 Spielen 19 Treffer erzielte. Die 28 FASS-Heimspiele sahen im Durchschnitt 611 Zuschauer.

Auf gute Nachbarschaft – Bayer AG und FASS Berlin vereinbaren Partnerschaft

(Berlin, 23.09.19) Seit vielen Jahren sind FASS Berlin und die Bayer AG Nachbarn. Das Erika-Heß-Eisstadion mit seiner charakteristischen Dachkonstruktion liegt nur wenige Meter entfernt vom Berliner Standort des Life-Science-Unternehmens. Nun haben beide Seiten eine Partnerschaft vereinbart. Bayer engagiert sich ab der Saison 2019/20 als Premium-Partner beim 1962 gegründeten Traditionsclub, der in der Regionalliga Ost antritt. Außerdem ist eine Zusammenarbeit des firmeneigenen Kindergartens mit der FASS-Laufschule vorgesehen.

„Wir legen großen Wert auf eine gute Verbindung zu unseren Nachbarn hier im Wedding“, erklärt Stefan Klatt, Standortleiter Berlin der Bayer AG. „Da lag eine Zusammenarbeit mit FASS nahe, zumal die Bayer AG eine lange Tradition in der Förderung des Sports aufweist.“

„Wir sind sehr stolz auf diese Partnerschaft“, freut sich Lucien Aicher, Erster Vorsitzender von FASS Berlin. „FASS steht seit Jahrzehnten für ehrlichen und wirtschaftlich soliden Eishockeysport in Berlin. Unsere Heimat ist schon immer das Erika-Heß-Eisstadion im Wedding. Natürlich hoffen wir, dass auch viele Mitarbeiter von Bayer den Weg zu unseren Heimspielen finden – am besten schon am Freitag zum Derby gegen den ECC Preussen.“

Bereits zum Schlagerspiel FASS gegen ECC Preussen (Freitag. 27. September 2019, 19:30 Uhr, Erika-Heß-Eisstadion) wird Bayer als „Sponsor of the Day“ auftreten.

Das Bild zeigt Stefan Klatt, den Berliner Standort-Chef von Bayer, mit Alexander Hedderich, Geschäftsführer der FASS-Vermarktungsgesellschaft.

Vor dem Start der Regionalliga Ost – Interview mit Headcoach Oliver Miethke

Vorletzte Saison wurde FASS Dritter in der Regionalliga Ost, dann ging es hoch auf Rang 2. Was ist in der kommenden Saison drin?

„Favoriten sind der ECC Preussen und die Schönheider Wölfe. Der ECC kommt weitgehend mit einem Oberliga-Kader runter, und Schönheide hat in der vergangenen Saison 28 von 29 Spielen gewonnen. Also sind wir nur der Herausforderer.

Zunächst einmal geht es in der Hauptrunde um die Qualifikation für die Play-Offs. Das wird schwer genug, denn auch Tornado Niesky, die Chemnitz Crashers oder die Eisbären Juniors haben die ersten vier Plätze im Visier. Und die Berlin Blues, Dresden und Halle sind sicher wieder für die ein oder andere Überraschung gut. Es wird eine packende Saison in der Regionalliga Ost.“

Gerade für Berlin wird es eine besondere Spielzeit.

„Ja, wir freuen uns auf die vielen Derbys, denn bekanntlich sind vier Berliner Teams dabei. Wir spielen also eine kleine Meisterschaft um die Nummer zwei in der Stadt hinter den Eisbären. Da wird unser Auftaktspiel im Erika-Heß-Eisstadion gegen den ECC am 27. September gleich wegweisend.“

Zwischen Ende November und Mitte Januar haben wir eine lange Heimspiel-Pause. Was ist der Grund?

„Unser Erika-Heß-Eisstadion ist eine Mehrzweckhalle. Ende November wird die Plexiglas-Umrandung für eine Eislauf-Revue abgebaut und erst Wochen später wieder aufgebaut. Das ist ärgerlich, ist aber schon seit vielen Jahren so.“

Was hat sich im Kader getan?

„Mit Tom Fiedler, Julian van Lijden und Hannes Ulitschka haben wir drei Spieler hinzugewonnen, von denen ich einiges erwarte. Gerolf Holstein kommt aus dem eigenen Nachwuchs und wird behutsam an die Anforderungen in der Regionalliga herangeführt.

Insbesondere in der Defense verzeichnen wir einige Abgänge von Stammkräften. Dennoch sehe ich uns personell gut gerüstet.“

In der Vorbereitung gab es drei Niederlagen in drei Spielen. Ist das Grund zur Unruhe?

„Naja, wir hatten uns auch harte Brocken als Gegner ausgesucht. In den Testspielen sind mir die Ergebnisse nicht so wichtig. Wir haben Dinge ausprobiert, und ich habe einige Erkenntnisse gewonnen. Jetzt nutzen wir die zwei Trainingswochen, um zum Meisterschaftsstart bereit zu sein.“

Welche Ziele gibt es abseits des Eises?

„Wir wollen die Zuschauerzahlen mit attraktivem Eishockey in einer spannenden Liga weiter steigern. Da gibt es noch viel Potenzial im Wedding und in Mitte, wo wir zuhause sind.

Gleichzeitig vergrößern wir unseren Kreis der Sponsoren und Förderer – mehr als 25 Unternehmen unterstützen uns in der Saison 2019/20 finanziell. Beides zusammen verschafft uns ein stabiles und wachsendes wirtschaftliches Fundament. FASS arbeitet seit mehr als 50 Jahren solide, und das wird so bleiben.“